Chronik 1968 - Die 68er Bewegung
Bürgerrechts- und Studentenbewegungen machten das Jahr
nicht nur in Deutschland aus. Sie gipfelten in diesem
Jahr in massiven Protesten und gingen als die „
68er
Bewegung“ in die Geschichte ein. In den USA war es das
Aufbegehren gegen den
Vietnamkrieg und die
Bürgerrechtsbewegung der schwarzen Bevölkerung, die von
dem Baptistenprediger
Martin Luther King angeführt
wurde, der am 4. April in Memphis Opfer eines Attentats
wurde und starb. In der BRD protestierten Studenten
gegen die Notstandsgesetze und in der ČSSR bemühte sich
die Kommunistische Partei unter Alexander Dubček um eine
Liberalisierung und Demokratisierung im Lande. Diese
Bemühungen manifestierten sich im „Prager Frühling“, der
den Einmarsch des Ostblock-Militärs, des Warschauer
Paktes, nach sich zog. Eine halbe Million Soldaten waren
an dieser größten Operation seit dem Ende des Zweiten
Weltkrieges beteiligt. Die DDR-Truppen hielten sich an
der Grenze zurück, ihre Regierung hatte aber politisch
Position gegen den „Prager Frühling“ bezogen. Am 23.
August hatten die einmarschierten Verbände den Aufruhr
niedergeschlagen. Er hatte zwei Tage gedauert.
In Deutschland hatte als Protest gegen die ältere,
konservative Generation, zudem die Hippie-Welle große
Ausmaße angenommen. Drogen und bunte Mode waren deren
Begleiterscheinungen, ein friedlicher Protest mit
teilweise verheerenden Folgen.
Themen:
DDR |
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Politik
Am meisten gefragt aus dem
Jahr 1968..
Wer war 1968 Bundeskanzler?
Kurt Georg Kiesinger war Bundeskanzler 1968
Wer war 1968 Bundespräsident?
Heinrich Lübke war Bundespräsident 1968
Wer war 1968 Präsident der
Vereinigten Staaten?
1968 war
Lyndon B. Johnson
amerikanischer Präsident
Wer war 1968 deutscher Meister?
1. FC Nürnberg war deutscher Meister 1968
Wer war 1968 Formel 1
Weltmeister?
Graham Hill war mit Lotus-Ford Formel 1 Weltmeister
1968
weitere
Highlights !968
Was war heute vor
Jahren?
Was wurde 1968 erfunden
- Der Amerikaner Douglas Engelbart (* 30. 1.
1925) stellt während einer Herbstkonferenz zum
Thema Computer die Computer-Maus, ein Gerät, das
den Cursor auf dem Computerbildschirm bewegt.
- Am 31. Dezember 1968 wird das erste
Überschallflugzeug, die sowjetische Tupolev
TU-144, vorgestellt.
- Gordon Moore und Robert Noyce gründen die
Intel Corporation mit dem Ziel, integrierte
Schaltkreise herzustellen.
- Der Chirurg, Dr. Christiaan Neething Barnard
(geb. 8. 9. 1922) nimmt die erste
erfolgreiche Herztransplantation an Menschen
vor. Der Empfänger des Spenderherzens, Louis
Washkansky, überlebt damit 18 Tage. Philip
Blaiberg, der Empfänger des zweiten von Barnard
verpflanzten Spenderherzens, lebt mit seinem
gespendeten Herz noch 74 Tage.
- Alle
Erfindungen 1968
>>
Löhne und Preise 1968 Deutschland
Benzinpreis 1968
Normalbenzin 0,62 DM - Diesel 0,48 DM
Goldpreis 1968 -
40,00 $/oz
Heizölpreis 1968 -
0,23 DM
Was verdiente ein Arbeiter 1968?
Der Durchschnittslohn 1968 lag bei 673,90 DM im
Monat.
weitere Preise 1968
Wichtige Ereignisse & Schlagzeilen 1968
Es soll sich ja bereits für das Altertum eine
allgemeine Verbraucherabgabe nachweisen lassen, aus der sich die
heutige Mehrsteuer entwickelte. Derartige Angaben jedenfalls kann
man aus dem Bundesfinanzministerium erfahren. Auch im Mittelalter
waren in den Städten Umsatzgelder geläufig. Die hatten
Steuercharakter und waren aus dem Zoll entstanden. Und im Deutschen
Reich wurde dann 1916 eine Stempelsteuer auf Warenlieferungen
eingeführt. Nach mehrmaligen Änderungen war der Steuersatz von 0,5
Prozent auf 2 Prozent (1935), dann auf 3 Prozent (1946) und
1951 auf
4 Prozent angestiegen. Bis 1967. Da erfolgte dann der Übergang zu
dem Mehrwertsteuersystem, das bis in die Gegenwart angewandt wird
und wettbewerbsneutral ist. Im Januar 1968 wurde die Mehrwertsteuer
auf 10 Prozent festgelegt. Nur für bestimmte Nahrungsmittel,
Druckerzeugnisse usw. war sie auf 5 Prozent ermäßigt worden. Nun
hatte die Bundesrepublik nachgezogen, denn in den übrigen Ländern
der Europäischen Gemeinschaft galten längst ähnliche
Steuerregelungen. Außerdem war die Versicherungspflichtgrenze in der
Angestelltenversicherung aufgehoben worden. Nun waren alle
Angestellten unabhängig von der Einkommenshöhe
versicherungspflichtig.
Alle Ereignisse im
Januar 1968
Wer ist 1968 geboren?
Was Korrespondenten und Kriegsfotografen aus
aller Welt zu berichten haben, ist mitunter ganz schön harter Tobak.
So auch der US-amerikanische Fotograf und Kriegsjournalist Eddie
Adams. Er hatte zu Beginn des Monats eine Exekution in Vietnam
fotografiert. Der Polizeichef von Saigon, Nguyen Ngoac Loan, hatte
vor Reportern einen festgenommen Vietcong durch einen Kopfschuss
getötet. Das Bild ging um die Welt und gehört inzwischen zu den
bekanntesten Bildern des 20. Jahrhunderts. Adams erhielt für dieses
Bild die Auszeichnung „Pressefoto des Jahres“. Im Jahr 1969 wurde er
dafür mit dem Pullitzer-Preis für Fotografie ausgezeichnet. In
Vietnam indes ging der Krieg in aller Härte weiter. Dagegen waren
die Konflikte, die in Belgien ausgetragen wurden, geradezu banal.
Dort war die Koalitionsregierung als Folge eines Sprachenstreits
zwischen Flamen und Wallonen auseinander gebrochen. Dies war bereits
die 18. Regierung in nur 23 Jahren gewesen. Die Sprache ist eben
doch die Quelle der Missverständnisse, umso mehr, wenn man sich
nicht darauf einigen kann, in welcher Sprache wichtige politische
Angelegenheiten besprochen werden sollen.
Alle Ereignisse im
Februar 1968
Bücher 1968
Die Anschuldigungen, die gegen den
Bundespräsidenten Heinrich Lübke erhoben wurden, waren schlimm.
Entsprechend massiv war dieser auch bemüht, mit einer persönlichen
Erklärung im deutschen Fernsehen die Vorwürfe wegen seiner Tätigkeit
im Zweiten Weltkrieg zurückzuweisen. Lübke war dennoch zur
Zielscheibe geworden und nicht nur, weil die Einladung des
Chefredakteurs der Hamburger Illustrierten „Stern“, Henri Nannen, zu
der Fernsehdiskussion „Internationaler Frühschoppen“ mit dem Thema
„Publizistischer Umgang mit Staatsoberhäuptern“ für heftige
Kontroversen gesorgt hatte und Nannen zudem dem Bundespräsidenten „Trottelhaftigkeit“
unterstellte. Für Heinrich Lübke war es schlimmer, dass der Begriff
vom „KZ-Baumeister“ die Runde machte. Seine Vergangenheit im
Zusammenhang mit Lübkes Tätigkeit in der Baugruppe Walter Schlempp,
die im Zweiten Weltkrieg mit dem Bau von Konzentrationslagern
befasst war und das der Verfügung des „Generalbauinspektors für die
Reichshauptstadt“ Albert Speer unterstand, war im Vorjahr von der
DDR-Regierung propagandistisch hochgespielt worden. Die
Schlempp-Gruppe hatte unter Lübkes Leitung Baracken errichtet, in
den später KZ-Häftlinge untergebracht waren. Und dass der Herr
Bundespräsident
1944 Bauzeichnungen für KZ-Baracken erstellte,
konnte letztendlich nicht vom Tisch gefegt werden. Diese Tatsache
entsprach der Wahrheit.
Alle Ereignisse im
März 1968
Die Ermordung des US-amerikanischen
Baptistenpastors, Bürgerrechtlers und Friedensnobelpreisträgers
Martin Luther Kings am 4. April ging wie ein Aufschrei durch die
Schlagzeilen. King war einer der bedeutendsten Vertreter des Kampfes
gegen soziale Unterdrückung und Rassismus gewesen. Seit den 1950er
Jahren war er einer der bekanntesten Sprecher der US-amerikanischen
Bürgerrechtsbewegung (Civil Rights Movement). Wegen seines
Engagements für soziale Gerechtigkeit erhielt er
1964 den Friedensnobelpreis. Ein vorbestrafter
Rassist namens James Earl Ray erschoss den
Bürgerrechtler auf dem Balkon des Lorraine Motels in
Memphis (US-Bundesstaat Tennessee). In
mehr als 110 Städten der Vereinigten Staaten war es
nach dem Mord zu blutigen
Ausschreitungen
und Plünderungen gekommen. Dabei waren 39 Menschen ums Leben
gekommen. Besonders Washington, D. C. war von schweren Unruhen
erschüttert worden. Den von King geplanten Protestmarsch durch
Memphis führte am 8. April seine Ehefrau Coretta Scott King an. An
diesem friedlichen Marsch hatten etwa 35.000 Menschen teilgenommen.
Als Martin Luther King am 9. April in seiner Geburtsstadt Atlanta
(US-Bundesstaat Georgia) beigesetzt wurde, waren mehr als 50.000
Trauergäste dem Sarg des Bürgerrechtlers in einem fünf Kilometer
langen Trauerzug gefolgt. Unter den Trauergästen hatten sich
zahlreiche prominente Vertreter des öffentlichen Lebens befunden.
Alle Ereignisse im
April 1968
Top 10 Charts 1968
Frankreich sorgte mit großen Studentenunruhen
für Schlagzeilen. Die Pariser Universität Sorbonne, deren Besetzung
begonnen hatte, war erstmals in ihrer Geschichte nach blutigen
Auseinandersetzungen zwischen demonstrierenden Studenten und der
Polizei geschlossen worden. Gegen die Schließung der Sorbonne und
der philosophischen Fakultät in Nanterre wurde abermals demonstriert
und diese Demonstration hatte sich im Pariser Studentenviertel
Quartier Latin zu einer Straßenschlacht ausgeweitet. Im Rahmen der
sogenannten Mai-Unruhen war es die erste Straßenschlacht um die
besetzte Sorbonne. Die blutigen Straßen- und Barrikadenkämpfe mit
der schwerbewaffneten Polizei zogen sich stundenlang hin. Nur wenige
Tage später hatten streikende Arbeiter sämtliche Produktionsstätten
der
staatlichen Renault-Werke besetzt. Wilde Streiks hatten auch auf
andere Wirtschaftsbereiche übergegriffen, bis sich schließlich am
17. Mai ein Generalstreik auf ganze Industriezweige ausgedehnt
hatte. Auch das Filmfestival im südfranzösischen Cannes blieb davon
nicht ausgenommen. Aus Solidarität mit den protestierenden Arbeitern
und Studenten hatten Filmregisseure, Produzenten und Kritiker die
Vorführhalle des Filmfestivals besetzt. Die Festspiele mussten
vorzeitig abgebrochen werden. Es war der größte Streik seit 30
Jahren und er hatte das wirtschaftliche Leben im Land fast völlig
lahmgelegt. Letztendlich gaben die Georges-Pompidou-Regierung und
die Arbeitgeberverbände nach, erfüllten die meisten Forderungen und
Staatspräsident Charles de Gaulle hatte die Nationalversammlung
aufgelöst und Neuwahlen angekündigt.
Alle Ereignisse im Mai
1968
Und wieder war es Mitglied der Familie Kennedy,
der ein Opfer sinnloser Gewalt wurde. In Los Angeles war US-Senator
Robert F. Kennedy durch Revolverschüsse bei einem Mordanschlag
schwer verletzt worden. Der Senator war der jüngere Bruder des im
November 1963 ermordeten US-Präsidenten John F. Kennedy. Das
grausame Attentat traf ihn in der Phase des Vorwahlkampfes. Der
Bewerber um die Präsidentschaftskandidatur war am Tag – 6. Juni –
nach dem Anschlag an den schweren Verletzungen gestorben. Nach der
Ermordung von Senator Robert F. Kennedy hatte der US-amerikanische
Kongress in Washington Einschränkungen des Schusswaffenverkaufs
beschlossen. Am 8. Juni war der ermordete US-Senator unter großer
Anteilnahme der Bevölkerung nach Washington überführt worden und
dort auf dem Nationalfriedhof Arlington beigesetzt worden. Im April
1968 war der Bürgerrechtler
Martin Luther King ermordet worden. Nach
zweimonatiger Flucht war der Mörder von King, der US-Amerikaner
James Earl Ray, auf dem Londoner Flughafen Heathrow von FBI und
Scotland Yard festgenommen worden. Er wurde zu 99 Jahren
Freiheitsstrafe verurteilt. Ganz so hart wurde in West-Berlin der
Sohn des Bundesaußenministers
Willy Brandt nicht bestraft. Ein
West-Berliner Gericht hatte Peter Brandt wegen der Teilnahme an
einer nicht genehmigten Demonstration zu zwei Wochen Dauerarrest
verurteilt.
Alle Ereignisse im
Juni 1968
Top 5 Kino-Charts 1968
Das Dschungelbuch
Zur Sache Schätzchen
Oswald Kolle
Zum Teufel mit der Penne
Die Nichten der Frau Oberst
Das Filmjahr 1968
Nun ging auch der Stadtrat des niederbayerischen
Passau mit der Zeit. Er hatte die Badeordnung von
1952 gelockert.
Künftig war offiziell das Tragen von Bikinis in den öffentlichen
Badeanstalten der ehrwürdigen Bischofsstadt erlaubt. Wenn das keine
herrlichen Sommeraussichten waren. Im gleichen Monat – und das
mitten im Hochsommer – war es in den bayerisch-österreichischen
Alpen zu winterlichen Verhältnissen durch starke Schneefälle
gekommen. An der Zugspitze war der Skibetrieb sogar wieder
aufgenommen worden. Dagegen hatten die Bewohner in Baden-Württemberg
mit ganz anderen Wetterkatastrophen zu kämpfen. Über der Stadt
Pforzheim und die Kreise Calw und Vaihingen war ein Orkan
hinweggefegt, dem zwei Menschen nicht überlebten. Weitere mehr als
400 Menschen waren verletzt worden. Schwere Schäden an Gebäude waren
zudem eine Hinterlassenschaft des Orkans und Hunderte von Autos
waren zerstört worden. Keine Naturkatastrophe, sondern eine von
Menschen geschaffene, hatte sich im elektrochemischen Kombinat
Bitterfeld ereignet. Es war der bisher größte Chemieunfall in der
DDR. Bei einer Vinylchlorid-Explosion waren 42 Menschen ums Leben
gekommen. Weitere mehr als 200 Menschen waren verletzt worden.
Alle Ereignisse im
Juli 1968
Zwölf Jahre nach dem letzten Atomtest auf dem
Bikini-Atoll hatte ein Sprecher des Weißen Hauses bekanntgegeben,
dass die Südsee-Insel angeblich wieder frei von gefährlicher
radioaktiver Strahlung war und also wieder besiedelt werden könnte.
Die Vereinigten Staaten hatten zwischen
1948 und
1956 insgesamt mehr
als 20 Atomtests auf dem Bikini-Atoll durchgeführt. Diese Nachricht
würde allerdings im selben Monat August überschattet von der
Tatsache, dass Frankreich über dem südpazifischen Fangataufa-Atoll
seine erste Wasserstoffbombe gezündet hatte, wobei dies gar nicht
der erste Test gewesen war. Und was die Einwohner des Bikini-Atolls
betraf – es waren etwa 540 Einwohner – da waren die „zündenden“
Worte von US-Präsident Lyndon B. Johnson, die von einer Rückkehr
kündeten, längst nicht das, was sich die Einwohner erhofft hatten.
Die ersten Einwohner hatte man bereits
1946 wegen der bevorstehenden
Kernwaffentests umgesiedelt. Doch eine Neubesiedelung vollzog sich
nur schleppend und letztendlich mussten die Bewohner zehn Jahre
(1978) später erneut evakuiert werden, da weder das Trinkwasser noch
die Früchte der Insel für den menschlichen Gebrauch geeignet waren.
Noch zu Beginn des 21. Jahrhunderts waren die
Inseln des Atolls
weitgehend unbewohnt. Radioaktivität ist hartnäckig.
Alle Ereignisse im
August 1968
Die Ereignisse in der CSSR wirkten lange nach.
Wegen angeblicher Truppenaufmärsche der Sowjetunion entlang der
jugoslawischen Ostgrenze hatte der jugoslawische Staats- und
Parteichef
Josip Broz Tito eine Teilmobilmachung angeordnet. Die
Armee des Landes war in voller Alarmbereitschaft. In der
DDR war
diese Sorge nicht groß. Dafür hatten Mitarbeiter des
Staatssicherheitsdienstes der DDR alle angemeldeten
Amateurfunkanlagen verplombt und die Röhren der Empfänger
eingezogen. Nach einem Sendeverbot war damit nun auch der
Nachrichten-Empfang verboten worden. Derweil zogen sich sowjetische
Truppen aus Prag, Bratislava und Brno zurück. Der politische Druck
der Sowjetunion auf die CSSR blieb jedoch unvermindert stark. Die
tschechoslowakische Nationalversammlung hatte auf Verlangen der
Sowjetunion drastische Einschränkungen von „bürgerlichen“
Freiheitsrechten beschlossen. Besonders betroffen davon waren u. a.
die Pressezensur, das Verbot von Parteien außerhalb der Nationalen
Front und die Beschränkung der Reisen ins westliche Ausland. Die
Bürger der CSSR, die auf ihren Liberalisierungsprozess große
Hoffnungen gesetzt hatten, verließen nun in Massen das Land. Mehr
als 30.000 Tschechoslowaken hatten ihr Land verlassen und waren nach
Österreich, der Schweiz, der BRD und nach Italien geflüchtet.
Alle Ereignisse
im September 1968
Top 5 Bundesliga 1967/68
1. FC Nürnberg
Werder Bremen
Borussia Mönchengladbach
1. FC Köln
FC Bayern München
Das Sportjahr 1968
Noch immer wirkten die Ereignisse des
Einmarsches von Warschauer-Pakt-Truppen in die CSSR nach. Wer sich
positiv für die Reformen in der CSSR öffentlich ausgesprochen hatte,
musste mit Bestrafung rechnen. So beispielsweise in der Sowjetunion.
Dort war vor dem Moskauer Bezirksgericht vier Intellektuellen und
einem Arbeiter der Prozess gemacht worden. Ihnen war vorgeworfen
worden, am 25. August auf dem Roten Platz eine Protestdemonstration
gegen den sowjetischen Einmarsch initiiert zu haben. Sie wurden
wegen „Verletzung der öffentlichen Ordnung“ zu Strafen zwischen
zweieinhalb und fünf Jahren Arbeitslager bzw. Verbannung verurteilt.
Die Söhne des Dissidenten Professor Robert Havemann, Franz und
Florian, traf es nicht so hart. Dennoch waren sie in der
DDR-Hauptstadt Ost-Berlin wegen ihrer Proteste gegen die Besetzung
der CSSR zu 18 bzw. 14 Monaten Haft verurteilt worden. Ihre Vergehen
waren eigentlich kaum der Rede wert, wurden aber von der DDR-Führung
nicht geduldet. Der 18-jährige Franz hatte die Parole „Dubcek“ an
Häuserwände geschrieben. Und der 16-jährige Florian hatte eine
CSSR-Fahne aus einem Wohnungsfenster gehängt. Dagegen war das Urteil
im Frankfurter Brandstifterprozess gegen Andreas Baader, Gudrun
Ensslin, Horst Söhnlein und Thorwald Proll schon eher angemessen.
Weil die vier im Frankfurter Kaufhaus Schneider gelegt hatten waren
sie jeweils zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt worden.
Alle Ereignisse im
Oktober 1968
Autopremieren 1968
Opel präsentierte den 2-sitzigen Opel-GT. Die
„Corvette des kleinen Mannes", wie der Wagen im
Volksmund genannt wurde. Er verfügte über einen
1,9l mit 90 PS. Zwei Jahre gab es den Sportwagen
als 60 PS-Version bevor diese eingestellt wurde.
Das Interesse für den lahmen GT mit 155km/h
Spitze ließ zu wünschen übrig.
Automobile
1968
Normalerweise verbindet man den November mit
Regen, Nobel und Tristess. Spätherbst eben. Ganz anders im Jahr
1968. Da zeigte sich der Monatsbeginn in der ganzen Bundesrepublik
mit Mittagstemperaturen bis zu 25 Grad im Schatten. Ein Tag, der als
der wärmste des Jahrhunderts in die Geschichte einging. Ähnliche
Temperaturen hatte es zuletzt am 1. November 1899 gegeben. Dagegen
hatten weite Teile Europas mit schweren Unwettern und
sintflutartigen Regenfällen zu kämpfen, die große Schäden
angerichtet hatten. Allein in Italien waren durch die Unwetter 91
Menschen ums Leben gekommen. Doch sollte noch ein echter Winter ins
Haus stehen, dann war wenigstens die Reifenindustrie darauf
vorbereitet. Sie hatte nämlich erstmals für die Winterperiode
1968/69 mit Spikes versehene Gürtelreifen im Sortiment. Diese waren
für Geschwindigkeiten bis 180 km/h zugelassen. Der sogenannte
M-&-S-Reifen hatte 100 über die ganze Lauffläche verteilte Spikes,
die die Fahrtüchtigkeit des Wagens bei Schnee und Eis erheblich
verbesserten. Auf politischem Parkett hatte Meldung Schlagzeilen
gemacht, die an Unhöflichkeit kaum zu überbieten gewesen wäre. Die
29-jährige Beate Klarsfeld hatte auf dem CDU-Parteitag, der vom 4.
bis 7. November tagte,
Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger
geohrfeigt. Sie wollte damit auf seine Nazi-Vergangenheit hinweisen.
Tatsächlich war Kiesinger im Februar 1933 in die NSDAP eingetreten.
Zudem war er auch der SA-Abteilung „Nationalsozialistisches
Kraftkorps“ (NSKK) beigetreten.
Alle Ereignisse im
November 1968
Geburtstage 1968
Politische Erpressung seitens der Sowjetunion
war nicht gerade ein feiner Zug. Aber ein realer, denn der
Parteichef Leonid I. Breschnew hatte bei Verhandlungen zwischen der
Sowjetunion und der CSSR in Kiew die Lieferung von Getreide, Erdgas
und die Einräumung eines Kredits von bis zu zwei Milliarden DM von
der endgültigen Entmachtung der in der KPC verbliebenen
Reformpolitiker abhängig gemacht. Das Ergebnis der Verhandlungen war
zunächst geheim geblieben. Kein Geheimnis blieb, dass sich die
Bundesregierung offiziell einverstanden erklärt hatte mit den vom
Internationalen Olympischen Komitee aufgestellten Regeln für die
Olympischen Spiele 1972 in München. Danach nämlich nahm die DDR mit
eigener Mannschaft, eigener Flagge und mit einer eigenen Hymne an
den Spielen teil. Die DDR war beharrlich. Bis 1964 hatte es eine
gesamtdeutsche Mannschaft gegeben. Das hatte der DDR schon damals
nicht ins politische und sportliche Konzept gepasst. Und nun hatte
sie sich deutlich „abgenabelt“, wenigstens auf sportlicher Ebene.
Die beiden deutschen Staaten, wobei die BRD die DDR noch längst
nicht anerkannt hatte, kamen allmählich doch ganz passabel
miteinander aus. Immerhin hatten sie miteinander ein Abkommen über
die Ausweitung des zinslosen Überziehungskredits („Swing“) in
innerdeutschen Handel geschlossen.
Alle Ereignisse im
Dezember 1968
Die Geschenkidee
Das ideale Geschenk. Eine Zeitung von 1968. Was war
los in Politik, Sport oder Kultur? Als Geschenk eine
original historische Tageszeitung oder Illustrierte
z.B. als Geburtstagszeitung zum Geburtstag oder
Hochzeitszeitung zur goldenen Hochzeit.
Zeitschriften von 1966
Originalzeitung 1968
Was passierte im Jahre 1968
Die beliebtesten Vornamen
Mädchennamen:
Sabine, Claudia, Andrea, Susanne, Anja,
Petra, Kerstin, Martina; Silke, Stefanie, Bettina
Jungennamen:
Stefan, Michael, Thomas, Andreas, Dirk, Frank,
Oliver, Torsten, Matthias, Peter, Jörg, Ralf, Jörg
Nobelpreise
1968 NobelpreisträgerNobelpreis Physik: Luis W.
Alvarez
Nobelpreis Chemie: Lars Onsager
Nobelpreis Medizin: Robert W. Holley, Har Gobind
Khorana und Marshall W. Nirenberg
Nobelpreis Literatur: Yasunari Kawabata
Friedensnobelpreis: René Cassin
Nachrichten 1968 in der Presse<
Sprung in die Ostsee -
spektakuläre DDR-Flucht
DER SPIEGEL
Ein U-Boot-Jäger der Bundesmarine rammte 1968 die
"Völkerfreundschaft". Auf dem DDR-Urlauberschiff fehlte tags
darauf ein Passagier. Ein neues ...
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1968er Porsche 911 mit Tesla-Antrieb
www.electrive.net
1968er Porsche 911 mit Tesla-Antrieb zu gewinnen. 911 Antriebe
Porsche Tesla Zelectric. Gerade erst hat Porsche-Chef Oliver
Blume in einem ....
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Bücher und Informationen zum Jahrgang 1968
Die 68er: Das Jahr, das die Welt veränderte
Wir vom Jahrgang 1968 - Kindheit und Jugend
Aufgewachsen in der DDR - Kindheit und
Jugend
Fox tönende Wochenschau - Das war 1968
Jahrgangs-Quiz 1968. Unsere Kindheit und
Jugend
1968 - Wir sind ein starker Jahrgang - Nur
für Frauen!
1968 - Mein Jahrgang und ich
Videochronik 1968 - Die Filme von 1968
Die Chronik 1968 - Einzigartige Dokumentation
unseres Jahrhunderts ist ein ideales Geschenk für Geburtstag Firmen-
oder Vereinsjubiläen zur Goldenen oder Silbernen Hochzeit. Je Band
240 Seiten- 600-800 überwiegend farbige Abbildungen sowie zahlreiche
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Wirtschaft, Kultur und Sport, Alltag und Gesellschaft.