Sportchronik 1968 - Radprofi Eddy Merckx gewann
den Giro d’Italia
Radsport
Mit dem Startschuss am 20. Mai starteten die
Fahrer des 51. Giro d'Italia und nahmen damit eine
Strapaze über 3919,7 Kilometern auf sich.
Die
Strecke führte die Teilnehmer über 23 Etappen, bis
hin ins Ziel in Neapel. Von den 130 angetretenen
Kontrahenten schafften es 90 ins Ziel. Am 12. Juni
traf dann Eddy Merckx nach 108 Stunden, 42 Minuten
und 27 Sekunden als erster im Ziel an und gewann
damit den Giro. Fünf Minuten nach ihm traf der
Italiener Vittorio Adorni im Ziel ein und schaffte
es damit auf Platz Zwei. Dritter wurde Vittorios
Landsmann Felice Gimondi, der als einer der
Favoriten ins Rennen gegangen war. Kurz nach dem der
Giro beendet war, brachen die Teilnehmer der 55.
Tour de France auf. Sie starteten am 27. Juni und
mussten 22 Etappen meistern bevor sie im 4685
Kilometer entfernte Ziel eintrafen. Von 110
gestarteten Fahrern kamen nur 63 im Ziel an. Vorne
weg fuhr der Niederländer Jan Jannsen, der nach 133
Stunden, 49 Minuten und 42 Sekunden im Ziel einfuhr.
Jannsen hatte sich bis zum Schluss ein hartes
Kopf-an-Kopf-Rennen mit seinem Belgischen
Herausforderer Herman van Springel geliefert.
Springel kam nur 38 Sekunden nach Jannsen im Ziel
an. Auf dem dritten Platz landete Ferdinand Bracke,
der 3:03 Minuten nach Jannsen und Springel das Ziel
erreichte.
Formel-1
Am 1. Januar begannen die Wertungen der 19.
FIA-Formel-1-Weltmeisterschaft. Die Wertungen
umschlossen 12 Rennen, in denen die Punkte im
altbekannten Modus „9-6-4-3-2-1“ verteilt wurden.
In
diesem Jahr tauchten erstmal ominöse Flügel an den
Wägen auf, welche an der Hinterachse den
Anpressdruck der Wagen erhöhten. Am Ende der Saison
hatte sich erfolgreich Graham Hill in seinem
Lotus-Ford durchgesetzt und erbeutete 48 Punkte. Mit
36 Punkten leicht abgeschlagen, folgte Jackie
Steward auf Platz Zwei. Der Belgier Jacky Ickx
ergatterte 27 Punkte und landete damit auf dem
vierten Platz. Vor ihm auf Platz Drei Fand sich der
Neuseeländer Denny Hulme ein, der für McLaren-Ford
angetreten war. Der Engländer John Surtees schaffte
es mit zwölf Punkten in diesem Jahr nur auf einen
abgeschlagenen Platz Acht. Durch den Sieg von Hill
wurde Lotus-Ford neuer Konstrukteursweltmeister.
Fußball 1968
In der Bundesliga gab es einige Veränderungen in
den Platzierungen, die dem ein oder anderen Fan
überraschten. So lieferten sich der SV Werder Bremen
und der 1. FC Nürnberg einen brennenden Kampf um die
Spitze der Tabelle.
Am Ende der Saison setzten sich
die Nürnberger aber durch und ließen die Bremer mit
71 zu 37 auf dem zweiten Platz zurück. Die Bremer
hatten ihrerseits 68 zu 51 Tore erzielt. Die Elf der
Borussia M'gladbach schafften es mit der
ansehnlichen Bilanz von 77 zu 45 Toren auf den
dritten Platz. Nicht ganz so erfolgreich war der 1.
FC Köln, der es im Kampf um die Deutsche
Meisterschaft nur auf den vierten Platz schaffte.
Dafür behaupteten sich die Kölner im DFB-Pokal und
kegelten sogar die Bochumer aus dem Rennen, nachdem
diese selber schon den Favoriten Bayern München, den
Karlsruher SC,
Borussia Dortmund und Den VfB
Stuttgart auf dem Rennen geworfen hatten. Als die
Bochumer dann im Finale auf den
1. FC Köln trafen,
musste sie nach einer 4-zu-1-Niederlage trotzdem den
Hut ziehen.
Fußball-Europameisterschaft
Im Finale standen Jugoslawien und Italien. Nachdem
der Match unentschieden ausging folgte die
Entscheidung für Italien im Wiederholungsspiel.
Es war der erste Titel für Italien seit dem Gewinn
der Fußball-Weltmeisterschaften 1934 und 1938.
Winter Olympiade 1968
Die X. Olympischen Winterspiele fanden vom 6. bis
18. Februar 1968 in Grenoble statt.
Hier finden Sie die
Ergebnisse.
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