Fußballvereine
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund zählt zu den erfolgreichsten
deutschen Fußballclubs. Der Ballspielverein Borussia
09 e.V. Dortmund wurde ursprünglich als
Fußballverein gegründet und verfügt heute auch über
eine überregional erfolgreiche
Handball- und
Tischtennisabteilung. Insgesamt zählt der Verein
75.000 Mitglieder.
Der Sportverein wurde im November
1901 von der
Dreifaltigkeitsgemeinde in der
Dortmunder Nordstadt
gegründet. Die jungen Stahlarbeiter und Bergleute
waren beim Turnen, bei der Leichtathletik und beim
Fußball aktiv. Da es vermehrt zu Unstimmigkeiten
zwischen den Sportlern und der Kirche kam, strebten
die Fußballer ihre sportliche Unabhängigkeit an. So
gründeten etwa 50 Gemeindemitglieder am 4. Advent
1909 die Borussia. Die Bezeichnung des Vereins geht
auf die in der nahen Brauerei ausgeschenkten Borussia-Biere zurück.
Das erste offizielle Spiel bestritt Borussia
Dortmund am 15. Januar 1911 gegen den VfB
Dortmund. Die
Borussen siegten 9:3. Seine erste Saison in der
Vereinsgeschichte absolvierte Borussia Dortmund in
der C-Klasse, der unteren Spielklasse. Am Ende der
Saison gelang der Aufstieg in die B-Klasse. Im Jahre
1912 schlossen sich die übrigen Dortmunder
Sportvereine Britannia, Deutsche Flagge und Rhenania
der Borussia an. In der Saison 1913/14 schaffte
Borussia Dortmund den Aufstieg in die A-Klasse. Die
erste Vereinssatzung trat
im Jahre 1919 in Kraft.
In den folgenden Jahren bemühte sich Borussia
Dortmund vergeblich um den Aufstieg in die
Bezirksklasse. In den
1920er Jahren wurde das
Spielfeld Weiße Wiese zum 10.000 Zuschauer fassenden
Borussia-Sportplatz ausgebaut. Nach einem zweiten
Platz in der 2. Bezirksklasse stieg Borussia
Dortmund im Jahre 1926 in die Ruhrbezirksklasse
Dortmund-Gelsenkirchen auf. Zu den Vorzeigespielern
der damaligen Zeit gehörte August Lenz, welcher im
Jahre 1935 als erster Borusse ein Nationalspiel
bestritt.
Nach der Enteignung des Stadions Weiße Wiese
erfolgte
1937 der Umzug des Vereins auf die
Kampfbahn Rote Erde. Der Schalker Stürmer Fritz
Thelen war im Vorjahr zum ersten Trainer des Vereins
gewählt worden. In den Folgejahren konnte Borussia
Dortmund vordere Plätze in der Gauliga erzielen.
Nach dem
Zweiten Weltkrieg machte sich die
Neustrukturierung des Vereins notwendig. Ab August
1945 trug der Verein seine ersten Spiele in der aus
der ehemaligen Gauliga hervorgegangenen Landesliga
West aus. Im
Mai 1947 sicherte sich Borussia
Dortmund mit einem 3:2 Sieg gegen den FC Schalke 04
die Westfalenmeisterschaft. Die Mannschaft galt als
erfolgreichster Verein der neu gegründeten Oberliga
West.
Im Jahre
1963 war Borussia Dortmund
Gründungsmitglied der Bundesliga. Drei Jahre später
wurde
Borussia Dortmund unter Trainer Willi Multhaup
Vizemeister der Bundesliga. Der Sieg gegen den FC
Liverpool im Europapokal wurde im selben Jahr mit
einem Autokorso durch die
Dortmunder Innenstadt
gefeiert. In den frühen 1970er Jahren folgte mit den
Abstieg in die Regionalliga West eine sportlich und
finanziell schwierige Phase für den Verein.
1974 wurde anlässlich der Fußball-Weltmeisterschaft
das Dortmunder Westfalenstadion eröffnet. Mehr als
40.000 Zuschauer verfolgten die Spiele ihrer
Mannschaft, die sich Mitte der 1970er Jahre unter
Trainer Otto Rehhagel im Mittelfeld der Bundesliga
etablieren konnte. In der Saison 1988/89 wurde das
Team durch Spieler wie Michael Rummenigge oder
Andreas Möller verstärkt. Unter Trainer
Horst Köppel
gewann die Mannschaft den DFB Pokal.
Die 1990er Jahre waren von zahlreichen Erfolgen der
Borussen gekennzeichnet. Trainer
Ottmar Hitzfeld
legte sein Amt nieder und wurde Sportdirektor des
Vereins. Millionenbeträge wurden in neue Spieler
investiert. Die Mannschaft konnte sich im Mittelfeld
der Bundesliga behaupten. In der Saison 2000/01
erreichte die Mannschaft unter Trainer Matthias
Sammer den dritten Platz der Bundesliga-Tabelle. Der
positive Trend konnte in der Saison 2008/09 durch
Trainer Jürgen Klopp fortgesetzt werden. Klopp
verjüngte die Mannschaft und führte sie 2011 und
2012 zu ihrem siebenten und achten Meistertitel.
In der ewigen Tabelle nimmt Borussia Dortmund den
fünften Platz ein.