Geschichte des Zweiten Weltkrieg
Das 20. Jahrhundert gilt als ein Jahrhundert des
Fortschritts, der Modernisierung und der Medialisierung. Die industrielle
Revolution, die im 19. Jahrhundert begonnen hatte, setzte sich fort, technische
Innovationen und bahnbrechende Erfindungen sorgten für eine blühende Entwicklung
und eine voranschreitende
Wissenschaft. Dennoch ist dieses fortgeschrittene und
moderne Jahrhundert überschattet von zwei historischen Ereignissen, die einen
tiefen
Einschnitt
bildeten und noch über Jahrzehnte hinweg lange Schatten warfen: Der Erste und
der Zweite Weltkrieg. Kaum noch erholt vom Donnerschlag des
Ersten Weltkriegs,
der von 1914 bis 1918 andauerte und eine tiefe Kluft in die gesellschaftlichen
und politischen Strukturen riss, kam es bereits im Jahr 1939 für Deutschland
unter dem nationalsozialistischen Regime Adolf Hitlers zur Katastrophe des
Zweiten Weltkriegs, der bis ins Jahr 1945 andauerte.
Alles begann mit der "Operation Tannenberg", in der ein Angriff Polens auf
Deutschland vorgetäuscht wurde. Diesen inszenierten Angriff nahm
Adolf Hitler
zum Anlass, in
Polen
einzumarschieren: Der Blitzkrieg war geboren.
Daraufhin erfolgte die französisch-britische Kriegserklärung an Deutschland, es
wurden jedoch keine Maßnahmen ergriffen, um Adolf Hitler zu stoppen.
Nachdem 1940 Dänemark und Norwegen im Handstreich übernommen worden waren
(Operation Weser-Übung), begann der Blitzkrieg im Westen.
Mit der Operation "Sichelschnitt" (ein Panzervorstoß durch die Ardennen, was die
Alliierten niemals für möglich gehalten hatten) gelang es den Deutschen, auch
Frankreich in kürzester Zeit zu erobern, lediglich ein Teil des britischen
Expeditionskorps und der französischen Armee entkam bei Dünkirchen.
Nach kleineren Scharmützeln im Balkan, wo Adolf Hitler dem in arge Bedrängnis
geratenen italienischen Staatsoberhaupt und Verbündeten
Benito Mussolini zu Hilfe
kommen musste, begann im Juni 1941 die "Operation Barbarossa", der Überfall auf
die
Sowjetunion. Trotz anfänglich großer Erfolge der Wehrmacht, die mit enormen
Gebietsgewinnen einhergingen, kam
im Herbst und Winter 1941
kurz vor
Moskau der Vorstoß zum Stocken. 1942, nachdem sich die
Wehrmacht von dem kalten Winter erholt hatte, startete das Vorrücken in den
Süden mit dem Ziel, Russland seiner Ölquellen im Kaukasus zu entledigen. Zur
gleichen Zeit begann der in Afrika stationierte Erwin Rommel mit seinem
Afrikakorps die Offensive auf
Ägypten. Ende 1942 erreichten die deutschen
Truppen Stalingrad und El Alamein. In Stalingrad wurde die deutsche Wehrmacht
nach einer erfolgreichen Einkesselung durch die Rote Armee vernichtend
geschlagen. Auch Erwin Rommel musste sich nach verlorener Schlacht bei El
Alamein mit seinen Truppen zurückziehen. Dies bedeutete den Wendepunkt für den
Krieg.
Nachdem die 1941 in den Krieg eingetretenen US-Amerikaner ihre Bombardements auf
die deutschen Städte verstärkt hatten und die deutschen Armeen im
Osten auf dem
Rückzug waren, gipfelte das Geschehen im Jahr 1943 in der verlorenen Offensive
am Kursker Bogen und der Evakuierung des Afrikakorps. Im Verlauf des Jahres 1944
errichteten die Alliierten in Frankreich durch die Landung in der Normandie eine
zweite Front. Gegen Ende des Jahres erreichten die sowjetischen Truppen
Ostpreußen. Nach der Überschreitung des Rheins durch die Alliierten und die
Besetzung Berlins durch die Rote Armee musste auch Adolf Hitler im Jahr 1945 das
Scheitern seiner Pläne anerkennen und ging gemeinsam mit seiner frisch
angetrauten Frau
Eva Braun in den Tod. Kurz darauf erfolgte die bedingungslose
Kapitulation des nationalsozialistischen Deutschen Reiches.
Kurzfassung - Der 2. Weltkrieg Kurz gefasst:
Wie lange dauerte der 2. Weltkrieg?
Der Zweite Weltkrieg begann offiziell am 1.
September 1939, als Deutschland Polen überfiel.
Der Krieg endete offiziell am 2. September 1945, als
Japan seine Kapitulation erklärte. Damit dauerte der
Zweite Weltkrieg etwa sechs Jahre.
Wie viel Nationen waren involviert?
Insgesamt waren über 30 Nationen direkt in den
Zweiten Weltkrieg involviert. Die genaue Zahl
schwankt je nach Definition der Beteiligung an der
Länder.
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