Länderinfo Ägypten Geschichte
Ägypten eine der ältesten
Hochkulturen
Die Geschichte von Ägypten ist so alt, dass man sie
nur schwer zurück verfolgen kann. Klar ist aber dass
die Hochkultur der Ägypter - wie wir sie kennen –
auf die Zeit um 3150 v. Chr. Zurück zu führen ist.
Als
sich 3000 v. Chr das Unter- und das
Oberägyptische Reich zusammen schlossen bildete sich
erstmals - unter Pharao Menes - das Königreich
Ägypten. Fortan gibt eine Dynastie die Herrschaft
des Landes an die nächste weiter.
Das Königreich
breitete sich immer weiter aus und grenzte um 2500
v. Chr. bereits an Assuan an und ging sogar darüber
hinaus. Zu dieser Zeit werden Pharaonen als die
Söhne des Sonnengottes Re angesehen. Einen
Herrschaftswechsel gab es erstmals als sich die aus
Asien stammenden Kyksos die Kontrolle über weite
Teile Ägypten aneigneten. Mit Pferden und
Streitwagen hatten sie leichtes Spiel mit der
ägyptischen Bevölkerung. Mit dem Tot Ramses III im
Jahre 1153 v. Christi setzte ein rascher Niedergang
der Ägypter ein. Das Königreich Ägypten löste sich
buchstäblich unter der Vielzahl an Machthabern auf.
Einen weiteren Schlag erlitt das heute Ägypten als
es 525 v.Chr von den Persern erobert wurde und zu
einer Provinz dieser wurde. 404 v. Chr gerät es
unter die Herrschaft Alexander des Großen. Mit dem
Tod Kleopatras VII im Jahre 30 v. Chr. endete
erstmals die 305 begonnene Herrschaft der Ptolemäer.
Das Land wurde offiziell zur römischen Provinz. Als
sich diese 395 n. Chr teilte und unter byzantinische
Herrschaft fiel, verlor es seine wirtschaftliche
Position im Weltreich Rom.
Unter islamischer Herrschaft
In der Spätantike wurde das Land solange
Christianisiert bis 640 islamische Araber das Land
eroberten.
Während der Herrschaft der Umayyaden um
700 erlebte das Land eine Erneuerung und viele neue
arabische Stämme siedelten sich im neuen Ägypten an.
Während der Kreuzzüge um 1200 wurde Kairo das
Zentrum des muslimischen Widerstandes. Im 13.
Jahrhundert wurden auch die letzten
Kreuzfahrerstaaten in Asien besiegt. 1517 wird
Ägypten vom
Osmanischen Reich aus angegriffen und
erobert. Es verarmte zunehmend. Die Herrschaft der
Osmanen endete erst als die Franzosen unter Leitung
Napoleons die Osmanen vertrieben. Während des
Krieges mit den Engländern nutze ein albanischer
Offizier - mit Namen Muhammad Ali Pascha - seine
Chance und ergriff die Macht. Durch den Bau des
Sueskanals verschuldete sich das Land stark bei den
Franzosen und den Engländern. So sehr dass das Land
indirekt durch die finanziellen Vertreter der
Gläubiger-Länder regiert wurde.
Der Souveräne Staat und der Zweite Weltkrieg
Nachdem England
1882 das Land besetzt und bis
1922 zu
ihrem Protektorat erklärt, schafften es die Ägypter
durch den Herrscher Fuad I sein selbständige
Königreich zu werden. Als dieser
1936 stirbt ist
Ägypten ein souveränes Land. Als der Zweite
Weltkrieg ausbrach wurde Ägypten zum Schlachtfeld
der verfeindeten Mächte. 1948 lässt sich das Land
sogar verleiten einen arabischen Angriff auf
Israel
beizuwohnen – welcher aber abgewehrt wurde. Während
der Revolution um 1970 wird Oberst Gamal
Abdel
Nasser – einer der Rebellenführer - das neue
Staatsoberhaupt. Man verbündete sich mit der
Sowjetunion und verstaatlichte den Sueskanal.
1958
schlossen sich der Nordjemen und Syrien zusammen zur
Vereinigten Arabischen Republik. Auch nach dem Tode
Nassers kommt es immer wieder zu blutigen Angriffen
von Ägypten auf Israel und umgekehrt. Mit Nassers
Nachfolger Anwar as-Sadat brach der bekannte
Yom-Kippur-Krieg aus. Erst
1979 wurde ein
Friedensvertrag unterschrieben und die Israeliten
zogen ihre Truppen ab. Die immer häufiger
Auftretenden Untergrundgesellschaften muslimischer
Extremisten sorgten dafür, dass seit
1981 die
Notstandsgesetzte angewendet werden um diese zu
fassen. Heute wird Ägypten von einem Parlament
regiert. Es besteht aus den 454 Mitglieder und wird
alle 5 Jahre neu gewählt.
2005 erhielt die
Nationaldemokratische Partei 311 sitze. Die
Muslim-Bruderschaft nur 88 und die liberale Wafd-Partei nur 6. Der Rest der Sitze geht an
unabhängige direkt gewählte Volksvertreter.
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