Sportchronik 1967 - Tour de France mit
Nationalteams
Radsport
Die Rennsportsaison begann in diesem Jahr am
20.
Mai, als die Fahrer des Giro d'Italia ihren Ritt
über die 3781 Kilometer lange Strecke begannen. 130
tapferer Sportler traten an - von ihnen schafften es
aber nur 70 ins Ziel in Mailand.
Besonders die
Etappe, welche die Fahrer zu den Drei Zinnen
hinaufführte, machte starke Probleme und wurde
letztlich wegen starkem Schneefall nicht gewertet.
Erster wurde der Italiener Felice Gimondi, der nach
101 Stunden, fünf Minuten und 34 Sekunden als Erster
im Ziel ankam. Mit drei Minuten Verspätung schaffte
es sein Landsmann Franco Almamion auf den zweiten
Platz. Dritter wurde der Franzose Jacques Anquetil.
Die 54. Tour de France startete wenig später und
trumpfe mit einer 4780 Kilometer mächtigen Strecke
auf. An der Tour nahmen 130 Rennfahrer teil - 88
klassifizierten sich. Es war die erste Tour in der
wieder Nationalteams teilnahmen und keine
Markenteams. Touren-Sieger war Roger Pingeon, der
nach 136 Stunden, 53 Minuten und 50 Sekunden im Ziel
ankam. Zweiter wurde Julio Jiménez und der dritte
Platz ging an Franco Balmamion. Jan Janssen schaffte
es nur auf den fünften Platz.
Formel-1-Saison 1967
Die Teilnehmer der 18. FIA
Formel-1-Weltmeisterschaft starteten am
2. Januar
ihre ersten Rennen, um die Spitze der
internationalen Formel-1-Ranking. In diesem Jahr
schafften es aber wieder nicht die Favoriten Jim
Clark und John Surtees, sondern die beiden
Teamkollegen Denis Hulme und Jack Brabham in ihren
Brabham-Boliden an die Spitze der Rankings. Hulme,
der mit 51 Punkten erster der Weltrangliste wurde,
ließ seinen Teamkollegen Brabham mit 46 Punkten nur
knapp auf dem zweiten Platz zurück. Jim Clark
schaffte es in seinem Lotus-Ford und 41 Punkten auf
Platz Drei und auch Graham Hill schaffte es mit 15
Punkten nur unter ferner Liefen. Das Team Brabham
gewann 1967 zum zweiten Mal die auch die
Konstrukteursweltmeisterschaften. Noch erwähnenswert
waren da die Leistungen des Mexikaners Pedro
Rodriguez, der es mit seinem Cooper-Maserati
immerhin auf den sechsten Platz brachte.
Fußball
In der
Bundesliga stritten sich derweil die
Mannschaften des TSV 1860 München mit der Eintracht
Braunschweig um den ersten Platz.
Borussia Dortmund
war zwar eine Weile mit von der Partie, verlor aber
zunehmend an Punkten. Am Ende setzten sich die
Braunschweiger mit 49 zu 27 Toren durch und
verwiesen damit den TSV 1860 München auf den zweiten
Platz. Die Borussen mussten mit dem dritten Platz
vorlieb nehmen und
FC Bayern München schaffte es mit
62 zu 47 Toren nur auf den sechsten Platz. Ganz
anders sah es hingegen beim DFB-Pokal aus. Hier
konnten die Bayern überzeugen und gewannen gleich
das ganze Turnier. Sie verteidigten damit ihren
Titel, was zuvor nur dem Karlsruher SC in den Jahren
1955/56 gelungen war. Zudem nahmen die Bayern den
Nürnbergern den Europapokal ab. Sie setzten sich mit
1 : 0 gegen Glascow durch.
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