Sportchronik 1966 - Bayern München gewann
den DFB-Pokal
Formel-1
Am 22. Mai wurden die Rennen für die Teilnehmer
der Formel-1-Saison 1966 freigegeben. Zum 17. Mal
lieferten sich die Fahrer riskante Überholmanöver in
den neun veranschlagten Rennen. Neu mit unter den
Favoriten in dieser Saison war der Australier Jack
Brabham, der für das Team Brabham-Repco antrat.
Er
war bereits in anderen Rennen positiv aufgefallen
und konnte auch bei den ersten Bahnen der Formel-1
gut mithalten. Bereits nach wenigen Strecken war
Brabham seinen Konkurrenten voraus und kehrte am
Ende mit 42 Punkten auf dem ersten Platz auf dem
Siegertreppchen ein. Der mit-favorisierte Engländer
John Surtees konnte sich in seinem Ferrari mit 28
Punkten nur den zweiten Platz erkämpfen. Jochen
Rindt überraschte die Zuschauer in seinem Maserati
und schaffte es mit 22 Punkten überraschend auf den
dritten Platz. Jim Clark und Jackie Steward
schafften es nur auf den sechsten und siebten Platz.
Der Titel des Konstrukteurweltmeisters ging an
Brabham-Repco.
Radsport 1966
Am 18 Mai starteten die Fahrer des 49. Giro
d'Italia und lieferten sich aufregende Sprints auf
der 3977 Kilometer langen Strecke. Nicht alle
schafften die 22 Etappen. Von den 100 gestarteten
Fahrern kamen nur 83 im Ziel an. Ziel des Giros war
Triest, welches zuerst von dem Italiener Gianni
Motta erreicht wurde. Motta brauchte 111 Stunden, 10
Minuten und 48 Sekunden. Zweiter wurde sein
Landsmann Italo Zilioli, der drei Minuten und 57
Sekunden später im Ziel einfuhr. Als Dritter kam der
Franzose Jacques Anquetil mit vier Minuten und 40
Sekunden Verspätung zu Motta in der Zielgeraden von
Triest an. Eine kleine Revolution war die Teilnahme
des Deutschen Rudi Altig, der den Zweiten Platz der
Gesamtpunktewertung einnahm. Kurz nach dem Giro
startete die 53. Tour de France. Am 21. Juni machten
sich die Fahrer auf den Weg zum 4303 Kilometer
entfernten Ziel in Paris. Von den 130 Teilnehmern
schafften es nur 82 ins Ziel und ganz vorne Fuhr
Lucien Aimar. Er meisterte die 22 Etappen als Erster
und lies Jan Jansen auf dem Zweiten Platz zurück.
Der geheime Favorit Raymond Poulidor schaffte es nur
auf den dritten Platz. Lucien Aimar braucht 117
Stunden, 34 Minuten und 24 Sekunden bis ans Ende der
Strecke.
Fußball
In der Bundesliga konnte derweil der TSV 1860
überzeugen und brachte mit vielen Glanzleistungen
die Fans zu jubeln. Sie setzten sich nach einem
harten Zweikampf gegen die herausforderer Borussia
Dortmund durch und verwiesen diese auf den zweiten
Platz. Bayern München schaffte es in der Rangliste
um den Deutschen Meistertitel zwar nur auf den
dritten Platz, gewann dafür aber den DFB-Pokal 1966.
Das Finale wurde im Waldorfstadion ausgetragen. Hier
besiegten sie im Halb-Finale zunächst den FC
Nürnberg, dann erteilten sie dem Meidenreicher SV
eine klare Absage im Finale. Der Meidenreicher SV
musste sich mit 4 : 2 Toren geschlagen geben. 60.000
Fans wohnten im Frankfurter Stadion dem Spektakel
bei.
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