Die WM 1966 und das Wembley Tor
Fußball-WM 1966
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Die Fußballweltmeisterschaft bleibt wohl für
alle Deutschen und Engländer ein unvergessliches

Ereignis
der Geschichte des internationalen Sports. Das
legendäre Wembley-Tor im Finale sorgte seit
diesem Zeitpunkt immer wieder für reichlich
Gesprächsstoff und Diskussionen unter den
Fußballfans. War der Ball nun hinter der Linie
oder nicht? Um es aufzuklären: Er war es nicht!
Das mussten selbst die Weltmeister von der Insel
zugeben, als modernere Technik es Jahre später
ermöglichte, einen eindeutigen Beweis zu
liefern. Doch die Entscheidung des
Schiedsrichters war endgültig. Deutschland
unterlag im Finale am 30 Juli 1966 auf der Insel nach
Verlängerung mit 4:2. Das 3:2 für die Gastgeber
in der 101. Minute hätte niemals gegeben werden
dürfen. Der Schuss von Hurst landete von der
Unterkante der Latte auf der Linie und nicht
hinter der Linie. So hatte es der Schweizer
Schiedsrichter Gottfried Dienst nach Rücksprache
mit seinem sowjetischen Linienrichter Tofiq
Bəhramov entschieden. Torschützenkönig des
Turniers wurde jedoch kein Spieler der beiden
Finalmannschaften, sondern der legendäre
Portugiese Eusebio mit insgesamt neun Treffern.
Er verwies damit den Deutschen Helmut Haller auf
Platz zwei, der insgesamt sechsmal traf. Sein
Team setzte sich im Spiel um Platz 3 gegen die
UdSSR
mit 2:1 durch. Überraschend für alle Fachleute
war das frühe Ausscheiden von
Brasilien bereits in der Vorrunde. Damit
hatte wohl niemand gerechnet.
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