Neu im Musik-Angebot: Reggae
Toots and the Maytals sangen 1968 erstmals den Titel
„Do the Reggae“.
Das Wort steht für König „rex“ und „streggae“,
welche in
Jamaika, dem Geburtsland des Reggaes, für
leichte Mädchen verwendet wird. Erstmals in einem
Song erscheint die Wortschöpfung im Jahre
1968. Lee
Scratch Perry sang im selben Jahr noch den ersten
offiziellen Reggae-Titel mit „People funny boy“.
Sonstige Ereignisse
Am 16. Februar vereinigten sich Mike Love, „The
Beatles“, Mia Farrow und „Donovan“ und traten eine
Reise nach Indien an. Hier trafen sie Maharishi
Mahesh in Rishikesh. Mahesh war einer der
berühmtesten Yogi. Viele Eindrücke der Reise flossen
später in ihre Werke ein. „Pink
Floyd“ verabschiedete derweil
Gründungsmitglied
Syd Barrett, der prompt von
David Gilmour ersetzt wurde. Barrett
konnte seine Arbeit wegen mentaler Probleme nicht
weiterführen und lies sich in eine psychiatrische
Einrichtung einweisen.
Am 6. April fand der 13.
Eurovision Song Contest statt, den
Spanien
gewann. Siegerlied war „La La La“, welches von „Massiel“
performt wurde. Der eigentliche Interpret Joan
Manuel Serrat hatte von den spanischen Autoritäten
Auftrittsverbot erhalten.
Auf der anderen Seite der Welt feierte das
Rock-Musical „Hair“ seine Premiere am Broadway. Die
Uraufführung fand im Biltmore Theatre statt.
Die „Beatles“ begannen Anfang Juni mit der
Produktion des sogenannten „White Albums“. Das
Doppel-LP-Album hieß offiziell „The Beatles“ und die
Aufnahmen dauerten knapp vier Monate.
Das Musikjahr 1968 brachte auch einer der
begnadetsten Rockbands aller Zeiten hervor, die
neben den Beatles die meisten Schallplatten in ihrer
Karriere verkauften. Gemeint ist
Led
Zeppelin, die sich aus den
Yardbirds
gründeten.
Die Charts 1968
Die ungeschlagenen Top-Favoriten im Jahr 1968 waren
die „Beatles“. Diese konnten mit ihrem Super-Hit
„Hey Jude“ auf der ganzen Welt punkten und führten
dominant die internationalen Verkaufszahlen an. Von
Skandinavien, über Deutschland, bis über die Ozeane
hinaus landeten sie mit „Hey Jude“ einen
unschlagbaren Nummer-1-Hit. Gleichzeitig schafften
sie es mit dem Song „Lady Madonna“ auf den fünften
Platz der weltweiten Verkaufszahlen.
Zweiter in den Verkaufszahlen war
Louis Armstrong mit seinem Song „What a
Wonderful World“. Die Ballade war zwar nicht so
erfolgreich wie jene der „Beatles“, aber immerhin
ein Top-10 Anwärter in vielen europäischen Ländern.
Beinahe genauso erfolgreich war
Otis Redding mit „(Sittin' On) The Dock
of the Bay“. Die „Rolling Stones“ brachten es mit „Jumpin'
Jack Flash“ auf Platz Vier der erfolgreichsten Songs
des Jahres 1968.
Sonstige
Bandgründungen, Debüts und Neuerscheinungen