Die 1968er-Bewegung war eine soziale, kulturelle und politische
Bewegung, die in den späten 1960er-Jahren in verschiedenen Teilen der Welt
aufkam. Sie war geprägt von einer Vielzahl von Protesten, Demonstrationen
und politischen Aktivitäten, die eine Vielzahl von Themen umfassten. Obwohl
die Bewegung in verschiedenen Ländern unterschiedliche Ausprägungen hatte,
gibt es bestimmte gemeinsame Merkmale:
Proteste gegen den Vietnamkrieg
Die oppositionelle Haltung gegen den
Vietnamkrieg war ein
wichtiger Bestandteil der 1968er-Bewegung, insbesondere in den USA. Viele
Menschen, vornehmlich Studenten, lehnten die Beteiligung ihrer Länder an
jeglichen militärischen Konflikten ab.
Studentenbewegungen
Die Bewegung wurde überwiegend von Studierenden angeführt und war
hauptsächlich von Forderungen nach mehr Demokratie in Schulen und anderen
Bildungseinrichtungen geprägt. Zudem wurden autoritäre Strukturen abgelehnt.
Kulturelle antiautoritäre Veränderungen
Die 1968er-Bewegung war auch mit kulturellen Veränderungen verbunden,
einschließlich einer Ablehnung traditioneller Werte, Autorität und der Suche
nach neuen Lebensformen und Stilen. So wurde Freiheit, Selbstbestimmung und
Gleichheit gefordert. Die 68er-Bewegung war oft von einer antiautoritären
Haltung geprägt, die sich gegen die Strukturen in Politik, Gesellschaft und
Bildung richtete.
Frauen-Bewegung
Die feministische Bewegung gewann in dieser Zeit an Bedeutung, wobei Frauen
für Gleichberechtigung und gegen Unterdrückung, Diskriminierung und Sexismus
kämpften.
Bürgerrechtsbewegung
In einigen Ländern setzte sich die Bewegung auch für Bürgerrechte und
gegen soziale Ungerechtigkeiten insbesondere gegen Schwarze ein.
Die 1968er-Bewegung hatte einen bedeutenden Einfluss auf die politische und
kulturelle Landschaft in den betroffenen Ländern und prägte viele soziale
Bewegungen bis in die Gegenwart.