Chronik 1957 - Das neue Wort: Republikflucht
Die Konkurrenz zwischen den
Großmächten gewann an Brisanz, als die
Sowjetunion nicht
nur mit dem Start der ersten Interkontinentalrakete
aufwartete, sondern auch den ersten Satelliten namens
„Sputnik“ ins All schickte. Mit diesem sogenannten
Sputnikschock löste sie den Wettlauf um
wissenschaftliche Errungenschaften aus, der
stellvertretend für den politischen Machtkampf
ausgetragen wurde. Während die
UdSSR weiter ihren Kurs
der friedlichen Koexistenz vertrat, argwöhnten die USA
bei allen Bestrebungen des Ostblocks eine kommunistische
Unterwanderung, wie sie in der Eisenhower-Doktrin
definiert worden war und wogegen sie massiv vorgingen.
Die
DDR hatte mit einer beständigen Auswanderungswelle
zu kämpfen, durch die sie wertvolle Arbeitskräfte
verlor. Um dem entgegen zu wirken, wurde ein
ungesetzliches Verlassen des Landes unter Strafe
gestellt. Das Wort „Republikflucht“ war geboren. Es
konnte die Menschen jedoch nicht derart schrecken, dass
sie nicht weiterhin zahlreich in den Westen flüchteten,
wo sie die Möglichkeit für ein
freiheitlich-demokratisches Leben sahen.
Die USA konnten mit dem Film „
Die zwölf Geschworenen“,
einem erstklassigen Justizdrama mit
Henry Fonda, einen
Welterfolg erspielen. Der Film ist bis heute ein
Klassiker. Und das eigens zur Weltausstellung in Brüssel
erbaute Atomium wurde zum Wahrzeichen der belgischen
Hauptstadt.
Am meisten gefragt aus dem
Jahr 1956...
Wer war 1957 Bundeskanzler?
Konrad Adenauer war Bundeskanzler 1957
Wer war 1957 Bundespräsident?
Theodor Heuss war Bundespräsident 1957
Wer war 1957 Präsident der DDR?
Wilhelm Pieck war 1957 Präsident der DDR
Wer war 1957 Ministerpräsident der DDR?
Otto Grotewohl war 1957 Ministerpräsident der DDR
Wer war 1957 Präsident der Vereinigten Staaten?
1957 war
Dwight D. Eisenhower amerikanischer
Präsident
Wer war 1957 deutscher Meister?
Borussia Dortmund war deutscher
Meister 1957
Wer war 1957 Formel 1 Weltmeister?
Juan Manuel Fangio war mit Maserati
Formel 1 Weltmeister 1957
weitere
HighlightsWas war heute vor Jahren.
Preise 1957
Benzinpreis 1957 - Normal 0,56 DM - Diesel
0,52 DM
Goldpreis 1957 - 35,13 $/oz
Heizölpreis 1957 - 0,24 DM
weitere Preise 1957
Ereignisse & Schlagzeilen 1957
Für die DDR begann das Jahr u. a. mit dem
Inkrafttreten einer neuen Straßenverkehrsordnung.
Das hatte zur Folge, dass in geschlossenen
Ortschaften nun Höchstgeschwindigkeiten von 50 km/h
statt wie bisher 40 km/h gefahren werden durfte. Auf
den Schnellstraßen war die Höchstgeschwindigkeit auf
60 km/h heraufgesetzt worden. Außerhalb
geschlossener Ortschaften war Pkw und Motorrädern
nun 90 km/h und Lkw 60 km/h erlaubt. Auf den
Autobahnen galt Tempo 100 km/h für Pkw und
Motorräder. Für Lkw war 80 km/h erlaubt. Ebenfalls
im Januar hatte die DDR-Volkskammer das Gesetz über
die schrittweise Verkürzung der Arbeitszeit
beschlossen, nachdem bereits zum Jahreswechsel in
einigen Betrieben die 45-Stunden-Woche eingeführt
worden war. Die Arbeitszeitverkürzung sollte ohne
zusätzliche Arbeitskräfte und ohne Lohnreduzierung
durchgeführt werden. Ähnliches hatten auch in der
Bundesrepublik nach mehrmonatigen Verhandlungen die
Ergebnisse zwischen den Arbeitgeberverbänden des
Bauhauptgewerbes und IG Bau, Steine und Erden
erbracht. Bei vollem Lohnausgleich war die
45-Stunden-Woche durchgesetzt worden. Derweil hatten
in der Festhalle am Funkturm rund 3.000 Gäste den (West-)Berliner
Presse- und Funkball gefeiert. Der erste Preis der
Tombola: ein Volkswagen. Der Gewinner: der Besitzer
eine Mercedes 300.
Alle
Ereignisse im Januar 1957
Welcher Promi ist 1957 geboren?
Für die DDR begann das Jahr u. a. mit dem
Inkrafttreten einer neuen Straßenverkehrsordnung.
Das hatte zur Folge, dass in geschlossenen
Ortschaften nun Höchstgeschwindigkeiten von 50 km/h
statt wie bisher 40 km/h gefahren werden durfte. Auf
den Schnellstraßen war die Höchstgeschwindigkeit auf
60 km/h heraufgesetzt worden. Außerhalb
geschlossener Ortschaften war Pkw und Motorrädern
nun 90 km/h und Lkw 60 km/h erlaubt. Auf den
Autobahnen galt Tempo 100 km/h für Pkw und
Motorräder. Für Lkw war 80 km/h erlaubt. Ebenfalls
im Januar hatte die DDR-Volkskammer das Gesetz über
die schrittweise Verkürzung der Arbeitszeit
beschlossen, nachdem bereits zum Jahreswechsel in
einigen Betrieben die 45-Stunden-Woche eingeführt
worden war. Die Arbeitszeitverkürzung sollte ohne
zusätzliche Arbeitskräfte und ohne Lohnreduzierung
durchgeführt werden. Ähnliches hatten auch in der
Bundesrepublik nach mehrmonatigen Verhandlungen die
Ergebnisse zwischen den Arbeitgeberverbänden des
Bauhauptgewerbes und IG Bau, Steine und Erden
erbracht. Bei vollem Lohnausgleich war die
45-Stunden-Woche durchgesetzt worden. Derweil hatten
in der Festhalle am Funkturm rund 3.000 Gäste den (West-)Berliner
Presse- und Funkball gefeiert. Der erste Preis der
Tombola: ein Volkswagen. Der Gewinner: der Besitzer
eine Mercedes 300.
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Ereignisse im Februar 1957
Bücher 1957
Ein harter Schlag für die Kölner Bevölkerung war die
Anhebung der Straßenbahntarife auf 45 Pfennig je
Fahrt oder 1,80 DM für sechs Fahrten. Damit gehörten
diese Tarife innerhalb der Bundesrepublik zu
höchsten Fahrpreisen. Wenigsten hatte die
Bundesregierung auf einer Sondersitzung energisches
Vorgehen gegen unberechtigte Preiserhöhungen bei
Lebensmitteln angekündigt. Es waren Maßnahmen gegen
den Preisauftrieb bei Brot, Fleisch, Fett und
anderen wichtigen Nahrungsmitteln beraten worden.
Das Thema hatte auch Bundeswirtschaftsminister
Ludwig Erhardt in seiner Eröffnungsrede zur
Frankfurter Frühjahrsmesse aufgegriffen und vor
weiteren Preissteigerungen gewarnt. Dennoch wurde im
März der Brotpreis um drei Pfennig je Kilo
angehoben. Dieser Maßnahme hatten die Bundesminister
für Wirtschaft und Ernährung, Ludwig Erhardt und
Heinrich Lübke zugestimmt. Hauptsache, die
Abgeordneten wurden mit Diäten-Erhöhungen
zufriedengestellt. Der Landtag von
Nordrhein-Westfalen hatte eine Erhöhung der
monatlichen Diäten der Abgeordneten von 300 auf 500
DM beschlossen. Dazu gab es bundesweit neue
2-DM-Stücke, deren Prägung von 200 Millionen Stück
vom Bundeskabinett gebilligt worden war. Die neue
Münze unterschied sich von denen, die im Umlauf
waren, durch das Bildnis auf der Vorderseite. Es war
das des Physikers und Nobelpreisträgers Max Planck.
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Ereignisse im März 1957
Atomwaffen waren ein heißes Diskussionsthema
weltweit. Bundeskanzler Konrad Adenauer hatte die
taktischen Atomwaffen als eine Weiterentwicklung der
Artillerie bezeichnet, auf die in der Bundeswehr
nicht verzichtet werden könnte. Das sahen
Wissenschaftler ganz anders. In der „Göttinger
Erklärung“ hatten sich Atomwissenschaftler, unter
ihnen Otto Hahn, Max Born und Werner Heisenberg,
gegen eine atomare Bewaffnung der Bundeswehr
gewandt. Derweil war in der Sowjetunion die bislang
schwerste Atombombenexplosion ausgelöst worden und
weltweit wurde emsig geforscht. Jeder wollte am
besten gerüstet sein. Immerhin hatten sich der
Bundeskanzler Adenauer und fünf Mitunterzeichner der
„Göttinger Erklärung“ in einer gemeinsamen Erklärung
nach mehrstündigem Gespräch gegen die Atombewaffnung
in Ost und West ausgesprochen. Zu diesem Thema hatte
sich auch Albert Schweitzer geäußert. In einer
Ansprache, die fast 150 Rundfunkanstalten weltweit
übertrugen, hatte der Friedensnobelpreisträger vor
den Gefahren durch Atomstrahlen gewarnt und ein
weltweites Abkommen über die Einstellung der
Atomwaffen-Versuche geFordert. Ungarn hatte seine
Art Demokratie inzwischen auf besondere Art
verdeutlicht. Mit Todesurteilen für drei der elf
Angeklagten war in
Budapest der erste Prozess gegen
die Beteiligten des Volksaufstandes 1956 zu Ende
gegangen.
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Ereignisse im April 1957
Top 10 Charts 1957
Harry Belafonte - Banana Boat Song
Little Richard - Long Tall Sally
Frankie Vaughan - Garden Of Eden
Shirley Bassey - The Banana Boat Song
Paul Anka - Diana
Elvis Presley - All Shook Up
Peggy Lee - Mr. Wonderful
Bing Crosby - Around The World
Nat King Cole - When I Fall In Love
Petula Clark - Alone
weitere Charts
1957
Vielleicht hatten sich schon viele Wiener auf einen
Auftritt der Star-Sopranistin Maria Callas gefreut.
Doch der kam nicht zustande, denn die Wiener
Staatsoper hatte den Vertrag mit „der Callas“
gekündigt, weil deren GagenForderungen zu hoch
gewesen waren. So sehr ihre Stimme weltweit geliebt
wurde, so sehr waren ihre Launen gefürchtet. Und
eben auch ihre GagenForderungen. Aber vielleicht
sollte man ihr die Forderungen nachsehen, denn sie
kannte ja zu jenem Zeitpunkt den griechischen Reeder
und Milliardär Aristoteles Onassis noch nicht. Das
Darmstädter Publikum erlebte derweil im Mai eine
deutsche Erstaufführung des Einakters „Opfer der
Pflicht“ von Eugène Ionesco. Aber sehr
aufgeschlossen für Neues waren die Darmstädter
nicht, denn sie reagierten mit schrillen Pfiffen und
empörten Zwischenrufen auf Vorstellung. Viel Beifall
fand sicher auch nicht die Tatsache, dass sich die
Eisheiligen bereits eine Woche vor ihrem
kalendarischen Beginn eingestellt hatten. Die Folge
waren Schneefall und Temperaturen unter dem
Gefrierpunkt in weiten Teilen der Bundesrepublik.
Einen Lichtblick gab es dennoch, wenn auch nicht in
Sachen Wetter. Doch immerhin hatte man in Frankfurt
am Main geplant, 20 neue Parkhäuser für insgesamt
8.000 Autos am Rande der City zu bauen, um das
Parkproblem in der Frankfurter Innenstadt damit zu
lösen.
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Ereignisse im Mai 1957
Das war eine großartige Leistung, über die nicht nur
die Bevölkerung in Österreich in Begeisterung
geriet. Erstmals war es gelungen, den Broad Peak zu
bewältigen. Diese Erstbesteigung hatte eine kleine
Salzburger Expedition geschafft, zu der vier
Alpinisten gehörten: Hermann Buhl, Kurt Diemberger,
Fritz Wintersteller und der Expeditionsleiter Marcus
Schmuck. Drei Jahre zuvor war eine Expedition unter
der Leitung des Deutschen Karl Herrligkoffer an
diesem Achttausender gescheitert. Nun waren es die
Österreicher, die am 9. Juni den 8051 m hohen, den
zwölfhöchsten Berg der Erde erklommen, der auf der
Grenze zwischen Pakistan und der
Volksrepublik China
liegt. Das Besondere an der „Gipfelerstürmung“ war
zudem, dass die Bergsteiger diese Leistung im
Westalpenstil vollbrachten: Sie hatten weder
Hochträger dabei, die sie beim Gepäck unterstützten
noch Flaschensauerstoff. Derweil hatten die Menschen
in Europa mit einer starken Hitzewelle zu kämpfen,
durch die allein in der Bundesrepublik mehr als 100
Menschen ums Leben gekommen waren. Dies war
hauptsächlich durch das Baden in Flüssen und Seen
durch Ertrinken geschehen. Die Hitzewelle hatte
Italien verschont, dafür litt das Land, vor allem
Ober
Italien, unter heftigen Unwettern und
Starkregen, wodurch es in weiten Gebieten zu
Überschwemmungen kam.
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Ereignisse im Juni 1957
Top 5 Kino-Charts 1957
Die 12 Geschworenen
Die Angst hat tausend Namen
Ariane - Liebe am Nachmittag
Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull
Die Brücke am Kwai
Das Filmjahr 1957
Die Vorbereitungen für die Bundestagswahl am 15.
September liefen bereits auf Hochtouren und der
Wahlkampf ebenso. Doch der geriet ein wenig zu einer
Schlammschlacht. Die Wahlreden des Bundeskanzlers
Konrad Adenauer waren vom SPD-Vorsitzenden Erich
Ollenhauer als eine Verwilderung der politischen
Sitten bezeichnet worden. Er sagte weiterhin, dass
der Wahlkampf auf das Niveau der Unanständigkeit
abgleiten würde. Auf einer Wahlversammlung hatte
Adenauer behauptet, dass ein Wahlsieg der
Sozialdemokraten den Untergang für Deutschland
bedeuten würde. Das letzte Wort dazu hatten
letztendlich die Wähler. Im Übrigen hatte eine
Umfrage des sozialwissenschaftlichen Instituts Emnid
in Bielefeld ergeben, dass 55 Prozent der Befragten
die Bundesrepublik gern als ein neutrales Land sehen
würden. Das waren längst nicht mehr so viele
Menschen wie im Jahr davor. Da hatten noch 62
Prozent der Befragten eine Neutralität der
Bundesrepublik befürwortet. Inzwischen konnten sich
immer weniger Menschen die BRD als neutral
vorstellen. Es stand ja auch nicht ernsthaft zur
Debatte. Derweil hatte der Bundestag eine Änderung
des Kindergeldgesetzes gebilligt. Danach gab es vom
dritten Kind an eine monatliche Erhöhung von 25 DM
auf 30 DM. Ärgerlich für alle Familien, die nur zwei
Kinder hatten.
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Ereignisse im Juli 1957
Schlager 1957
Gitta Lind -
Weisser Holunder
Vico Torriani -
Ananas aus Caracas
Lys Assia -
Was kann schöner sein
Lolita -
Der weiße Mond von Maratonga
Gerhard Wendland -
Matador
Udo Jürgens -
Peppino
Freddy Quinn -
Heimatlos
Vico Torriani -
Siebenmal in der Woche
weitere
Schlager
1957
Es war erfreulich, dass in der Bundesrepublik die
Arbeitslosenzahl weiter gesunken war. Nun waren es
nur noch 365.002 Menschen, die keine Arbeit hatten.
Die Zahl teilte sich in 187.610 Männer und 177.392
Frauen auf. Immerhin waren es insgesamt 25.248
weniger als im Vormonat. Eine Erfolgsnachricht kam
auch aus der Sowjetunion. Dort war der erfolgreiche
Test ihrer ersten Interkontinentalrakete gemeldet
worden. Ähnliche Versuche, die von Seiten der
US-Amerikaner unternommen worden waren, hatten
bisher keinen Erfolg gehabt. Auch kein Erfolg,
sondern eher bedenklich war der erste Bericht, der
über die Gefahren radioaktiver Verseuchung
informierte und vom wissenschaftlichen UN-Komitee
vorgelegt worden war. Darin war die Vermutung
deutlich geworden, dass radioaktive Strahlen
genetische Veränderungen auslösen könnten und auch
bestimmten Krebsarten Vorschub leisten würden.
Derweil war die Bundesregierung dabei, die deutsche
Vergangenheit aufzuarbeiten. Auch ohne Erfolg. Die
Regierung hatte acht europäischen Staaten, die
während der Zeit des Nationalsozialismus von
Deutschland besetzt waren, Vorschläge zur
Entschädigung politischer Häftlinge unterbreitet.
Diese Vorschläge waren von den acht Ländern unter
Protest abgelehnt worden.
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Ereignisse im August 1957
Es war kaum vorstellbar, wie sehr in den Vereinigten
Staaten noch die Rassentrennung in den Köpfen der
Menschen verankert war. Was zu Beginn des Monats
internationale Schlagzeilen machte, war
ungeheuerlich. Wegen neun schwarzen Schülern, denen
aus Gründung der Rassentrennung der Zutritt zur
örtlichen Schule verwehrt werden sollte, hatte der
Gouverneur in Little Rock im US-Bundesstaat
Arkansas, Orval Faubus, die Schule von bewaffneten
Nationalgardisten umstellen lassen. Eigentlich
sollte im neuen Schuljahr dort die Rassenintegration
der Schüler beginnen und zwar entsprechend einer
Entscheidung des Obersten Bundesgerichts über die
Verfassungswidrigkeit der Rassentrennung an
öffentlichen Schulen. Die Ereignisse in Little Rock
wirbelten viel Staub auf. Und aus Protest gegen
diese Vorgänge hatte der schwarze
Jazz-Musiker Louis
Armstrong eine von der US-amerikanischen Regierung
veranstaltete Reise in die Sowjetunion abgesagt. Am
Morgen des 23. September hatten die neun farbigen
Schüler die Schule durch den Hintereingang betreten,
was vor der Schule zu blutigen Auseinandersetzungen
weißer Demonstranten führte. Am Folgetag wurde der
Besuch der neun Schüler, die inzwischen die „Little
Rock Nine“ benannt wurden, möglich, weil
US-Präsident
Dwight D. Eisenhower 1000 Mann der 101.
US-Luftlandedivision nach Little entsandt hatte.
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Ereignisse im September 1957
Als das traditionelle und weltweit bekannte
Oktoberfest in der bayerischen Landeshauptstadt
München zu Ende gegangen war, gab es ein
hochinteressantes Fazit. In den zwei Wochen –
das
Oktoberfest hatte am 21. September begonnen – waren
insgesamt 2,71 Millionen Liter ausgeschenkt und auch
getrunken worden. Nicht bekannt war, wie viele
Besucher die Unmengen
Bier schlecht vertragen
hatten, weil sie des Guten zu viel genossen hatten.
Ebenfalls im Oktober hatte die Chemie Grünenthal
GmbH etwas in Umlauf gebracht, das zwar keinen
Alkohol enthielt, aber dennoch in der Folgezeit
Schlagzeilen machen sollte, allerdings negative. Es
war das Medikament Thalidomid (
Contergan), das aus
dem rheinländischen Stolberg seinen Weg in die
bundesdeutschen
Apotheken nahm. Kaum eine Medizin
half allerdings gegen die asiatische Grippe, die im
Lande grassierte. Allein in Bayern waren seit Mitte
des Monats mehr als 300.000 Menschen davon infiziert
worden. Bereits 244 Menschen waren bereits an dieser
Krankheit gestorben. Eine international gute
Nachricht war, dass sich der US-amerikanische
Jazzmusiker Louis Armstrong nach anfänglicher
Protest-Weigerung nun dennoch entschlossen hatte,
auf die von der Regierung veranstalteten Reise in
die Sowjetunion zu gehen. Armstrong glaubte, dass
Präsident
Dwight D. Eisenhower sich tatsächlich für
den Rassengemeinschaftsunterricht in den Schulen der
Südstaaten einsetzen würde.
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Ereignisse im Oktober 1957
Autopremieren 1957
Der neue 17 M von Ford wurde wieder im „American
Style" mit Heckflosse und durch Zierleisten
getrennte 2-Farb-Lackierung auf die Straßen
losgelassen. Erhältlich war der 17 M als 2 und
4-Türer und als Kombi. Wahlweise konnte ein
Automatikgetriebe bestellt werden.
Automobile
1957
Der Name Christian Dior ist ein Symbol für exklusive
Mode, die zwar nicht ganz billig ist, mit der aber
jede Frau eine gute Figur macht. Der Modemacher
Dior, der am 24. Oktober wahrscheinlich an einem
Herzinfarkt gestorben war, hinterließ eine große
Lücke, besonders in seinem Modehaus in Paris, das er
16. Dezember 1946 gegründet hatte. Mitte November
nun die beruhigende Meldung aus der französischen
Hauptstadt: Das Modehaus Dior wird künftig durch ein
Team unter der Leitung des 21-jährigen Chefzeichners
Yves Saint-Laurent weiterhin für Furore auf den
Laufstegen sorgen. Laurent übernahm die
künstlerische Verantwortung innerhalb des Modehauses
Dior. Meldungen aus der Bundesrepublik befassten
sich u. a. damit, dass zehnjährige Schulkinder mit
Unterricht, Hausaufgaben und dem Schulweg
durchschnittlich 46 Stunden in der Woche beschäftigt
waren. Laut Angaben der ärztlichen Pressestelle in
Baden-Württemberg waren es bei den 16-Jährigen sogar
56 Wochenstunden. Das würden die lernbereiten Kinder
in Indonesien sicher gern in Kauf nehmen. Etwa 1000
Schüler demonstrierten dort gegen eine
Schulgelderhöhung um 100 Prozent. Gegen diesen
Protest ging die Polizei mit Schusswaffen vor, wobei
ein 15-jähriger Schüler getötet wurde. Ein weiterer
Schüler wurde verletzt. Wie viel Angst machte der
Wunsch nach Bildung eigentlich?
Alle
Ereignisse im November 1957
Der Weihnachtsmonat hatte die Bevölkerung in der
Bundesrepublik trotz der bitteren Kälte in die
Geschäfte getrieben. In beiden deutschen Staaten
wurden Minustemperaturen um die 30 Grad gemessen,
jedenfalls in einigen Gegenden. In Magdeburg (
DDR)
hatten die Meteorologen solche Minus-Temperaturen
verzeichnet und im niedersächsischen Flachland hatte
man derartige Kälte zuletzt am Weihnachtstag 1876
gemessen. Wetter hin, Wetter her – allein der 8.
Dezember war zu einem „Kupfernen Sonntag“ geworden.
Die Leute kauften vor allem Glas und Porzellan,
Hausratsartikel aller Art und hochwertigen Schmuck.
Auch Fernsehgeräte hätten die Menschen gekauft,
sofern die Händler die unerwartet große Nachfrage
hatten decken können. Aber da mussten sich die
Menschen bis ins neue Jahr hinein gedulden, denn
erst dann war mit neuen Lieferungen zu rechnen.
Besonders ausgiebig war dann noch einmal der 23.
Dezember für Einkäufe genutzt worden. Die
Geschäftsleute nannten diesen letzten Einkaufstag
vor
Heiligabend den „Goldenen Montag“. Und damit die
Verwandten und Bekannten in der DDR auch etwas
abbekamen, hatten 29 Prozent der bundesdeutschen
Bevölkerung Pakete und Päckchen in Richtung Osten
geschickt. Das jedenfalls hatte eine Umfrage des
Bielefelder Emnid-Instituts für Meinungsforschung
ergeben.
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Ereignisse im Dezember 1957
Die Geschenkidee
Das ideale Geschenk. Eine Zeitung
von 1957. Was war los in Politik, Sport oder Kultur?
Als Geschenk eine original historische Tageszeitung
oder Illustrierte z.B. als Geburtstagszeitung zum
Geburtstag oder Hochzeitszeitung zur goldenen
Hochzeit. Zeitschriften von 1957.
Originalzeitung 1957
Die beliebtesten
Vornamen
im Jahre 1957
Mädchennamen:
Birgit, Angelika, , Gabriele, Monika, Renate,
Angelika, Petra, Karin, Susanne, Barbara, Jutta,
Jungennamen:
Michael, Thomas, Hans, Peter, Andreas, Klaus,
Ulrich, Manfred, Joachim, Wolfgang, Holger
Bedeutung der Vornamen
Die beliebtesten
Vornamen, von ausgefallen bis beliebt. Vornamenlexikon
Nobelpreise
1957 Nobelpreisträger
Nobelpreis Physik: Chen Ning Yang
und Tsung-Dao Lee
Nobelpreis Chemie: Alexander Robert Todd
Nobelpreis Medizin: Daniel Bovet
Nobelpreis Literatur: Albert Camus
Friedensnobelpreis: Lester Bowles Pearson
Schiller-Brief taucht aus Versenkung auf
Marbacher Zeitung
Die Marbacherin Mechthild von Woedtke war 1957 als
Au-pair-Mädchen in Paris. Genau diese Familie findet
jetzt den verschollenen Brief des ...
>>>
Neue Geschichten vom Malenter Immenhof in Arbeit
Wochenspiegel Online
Das Gut Rothensande, 1955 bis 1957 Drehort für die
beliebte Filmtrilogie rund um Dick und Dalli, Oma
Jantzen und ihr Ponygestüt, wird – ganz real ...
>>>
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1957
Reklame
Bücher und Informationen zum Jahrgang 1957
Kindheit und
Jugend in der DDR 1957
Lucky Luke Gesamtausgabe 01:1955-1957
Satelliten: seit 1957 Der Typenkompass
Chevy 1957 - Bildband der Marke Chevrolet
Jahrgang 1957 Kindheit und Jugend in der
Bundesrepublik
Tag für Tag in Wort und Bild
Jahrgangs-Quiz 1957. Quizkarten für Jahrgänge der 50er
Bilder 1957 - der Bildband
Filmchronik 1957 - Alle Spielfilme des Jahres
1957