März 1957 - 100 Jahre Fahrstuhl und Gründung der
EWG
Am 23. März jährte sich zum 100. Mal die
Inbetriebnahme des von Elisha Graves Otis
entwickelten und absturzsicheren Fahrstuhls im
Haughwout Store (Ecke Broadway/Broome Street) in New
York. Für fünf Stockwerke hatte der dampfbetriebene
Aufzug eine knappe Minute benötigt. Eine
internationale Schlagzeile war die Gründung der EWG:
Mit der Unterzeichnung der Römischen Verträge durch
die sechs Mitgliedstaaten der 1951 gegründeten
Montanunion
Belgien,
Frankreich,
Italien, Luxemburg,
die
Niederlande und durch die Bundesrepublik
Deutschland waren die Europäische
Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) und die Europäische
Atomgemeinschaft (EURATOM) gegründet worden. Damit
sollte im Rahmen der europäischen Integration die
gemeinsame Wirtschaftspolitik gefördert werden.
Zuversicht war durchaus geboten, denn das
Psychologische Institut der Universität
Marburg
hatte das Ergebnis einer Umfrage zum
Freizeitverhalten von Gymnasiasten veröffentlicht.
Danach hatten fast 70 Prozent der befragten 16- bis
20-Jährigen angegeben, dass sie ihre Freizeit
hauptsächlich zur Weiterbildung nutzten. Da musste
die Wirtschaft nicht in Sorge sein, der Nachwuchs
kam also auch in die Spur. Und nach Angaben der
Deutschen Angestellten-Gewerkschaft war in der
Bundesrepublik jede fünfte Frau berufstätig. Das
entsprach durchaus dem Bild eines fleißigen Volkes.
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Wichtige Ereignisse im
März 1957
1. März
Italien 1957 – Die Regierung unter Ministerpräsident
Antonio Segni hatte mit nur acht Stimmen Mehrheit
die Abstimmung über die Vertrauensfrage im Parlament
in Rom gewonnen.
1. März
Schweiz 1957 – Nachdem vor einem Monat die Schweizer
Mineralölgesellschaft Migrol ihre
Benzinpreise
gesenkt hatte, wurden diese nun auch von den anderen
Gesellschaften um 2 Rappen (etwa 2 Pfennig) auf 56
Rappen verringert.
1. März
BRD 1957 – In Köln (Nordrhein-Westfalen) waren die
Straßenbahntarife auf 45 Pfennig je Fahrt oder 1,80
DM für sechs Fahrten angehoben worden. Damit
gehörten sie in der Bundesrepublik zu den höchsten
Fahrpreisen.
2. März
BRD/Sowjetunion 1957 – Der Präsident des Deutschen
Roten Kreuzes, Heinrich Weitz, hatte seine
zehntägigen Verhandlungen in der sowjetischen
Hauptstadt Moskau beendet. Erörtert worden waren
Fragen der Familienzusammenführung und der in der
Sowjetunion vermissten Deutschen. Die Verhandlungen
hatten kein konkretes Ergebnis erbracht.
2. März
Eiskunstlauf 1957 – Nach fünftägiger Dauer waren in
Colorada Springs (US-Bundesstaat Colorado) die
Weltmeisterschaften im Eiskunstlauf zu Ende
gegangen. Den Titel gewann das kanadische Paar
Barbara Wagner/Robert Paul. Die Deutschen Marika
Kilius/Franz Ningel gewannen die Silbermedaille.
3. März
Schweiz 1957 – Die Schweizer hatten in einer
Volksabstimmung eine Verfassungsvorlage zur
Einführung der Dienstpflicht im zivilen Luftschutz
abgelehnt.
3. März
Chile 1957 – Die Landarbeiter-Partei von Präsident
General Carlos Ibañez del Campo hatte bei den
Parlamentswahlen eine Niederlage erlitten. Die
Zentrumsparteien waren die Wahlsieger geworden.
3. März
BRD 1957 – Angaben des Wirtschaftsverbandes der
Filmtheater in Bayern zufolge war der Umsatz der
Kinos seit November 1956 um 15 Prozent bis 50
Prozent bundesweit rückläufig.
3. März
Skisport 1957 – Die deutschen Skisportler Hannelore
Basler und Sepp Behr hatten sich bei den Deutschen
Alpinen Skimeisterschaften in Oberammergau je zwei
Titel (Riesenslalom und Kombination) geholt. Den
Slalom der Damen hatte Sonja Sperl geholt und bei
den Herren gewann Beni Obermüller den Slalom.
4. März
Israel 1957 – Ministerpräsident David Ben Gurion
hatte den vollständigen Rückzug der israelischen
Truppen aus dem
Gazastreifen und vom Golf von Akaba
angeordnet, ohne zuvor die formelle Zustimmung
seines Kabinetts einzuholen.
4. März
BRD 1957 – In den deutschen Karnevalshochburgen
hatten Hunderttausende von Schaulustigen die
Rosenmontagsumzüge verfolgt.
5. März
Irland 1957 – Die seit drei Jahren oppositionelle
Fianna-Partei unter Eamon de Valera hatte bei den
Neuwahlen zum Dail, dem irischen Parlament, die
absolute Mehrheit erreicht.
5. März
Eishockey 1957 – Die schwedische Nationalmannschaft
war durch ein 4:4 im entscheidenden Spiel gegen
Titelverteidiger UdSSR in Moskau
Eishockey-Weltmeister geworden.
6. März
Ghana 1957 – Aus den ehemaligen britischen Kolonien
Goldküste und Britisch-Togo war als erster
unabhängige schwarzafrikanischer Staat die Republik
Ghana gebildet worden. Die Republik war von
Großbritannien unabhängig.
6. März
Israel 1957 – Nach einer scharfen Debatte hatte das
israelische Parlament drei Misstrauensanträge gegen
die Regierung von David Ben Gurion abgelehnt.
7. März
USA 1957 – Der US-amerikanische Kongress hatte mit
350 gegen 60 Stimmen die Eisenhower-Doktrin vom 5.
Januar 1957 befürwortet.
7. März
UNO 1957 – Ein Kontingent der UN-Streitmacht war in
den Gazastreifen eingerückt. Dieser war kurz zuvor
von den israelischen Truppen geräumt worden.
7. März
BRD 1957 – Bundesatomminister Siegfried Balke
rechnete damit, dass zwischen 1965 und 1970 das
erste deutsche Kernkraftwerk an das
Stromversorgungsnetz angeschlossen sein würde.
7. März
BRD 1957 – In Bremerhaven war mit dem etwa 1000 BRT
großen Heckfänger „Heinrich Meins“ das erste
deutsche Fischerei-, Fang- und Fabrikschiff vom
Stapel gelaufen.
7. März
BRD 1957 – Das Psychologische Institut der
Universität Marburg hatte das Ergebnis einer Umfrage
zum Freizeitverhalten von Gymnasiasten
veröffentlicht. Von fast 70 Prozent der befragten
16- bis 20-Jährigen war angegeben worden, dass sie
ihre Freizeit der Weiterbildung widmeten.
7. März
Sowjetunion 1957 – Nach achttägigen Beratungen war
der Erste Moskauer Künstlerkongress zu Ende
gegangen. Er hatte sich zu der Aufgabe, ein
„Bollwerk des Realismus“ in der bildenden Kunst der
heutigen Welt zu sein, bekannt.
8. März
BRD 1957 – Nach einer Sondersitzung hatte die
Bundesregierung energisches Vorgehen gegen
unberechtigte Preiserhöhungen angekündigt. Auf der
Sondersitzung waren Maßnahmen gegen den
Preisauftrieb bei Brot, Fleisch, Fett und anderen
wichtigen Nahrungsmitteln beraten worden.
8. März
BRD 1957 – Bundespräsident Theodor Heuss hatte an
die Bevölkerung appelliert, auch in diesem Jahr
wieder West-Berliner Kinder bei sich aufzunehmen
während der Sommerferien.
8. März
BRD 1957 – Die Gesamtdeutsche Synode der
Evangelischen Kirche in Deutschland hatten den
Vertrag über die Militärseelsorge in der Bundeswehr
vom 20. Februar gebilligt.
8. März
BRD 1957 – Das Stuttgarter Landgericht hatte den
Versandbuchhändler Erich Teich zu drei Monaten
Gefängnis ohne Bewährung verurteilt, weil er das
Buch „Adolf Hitler, sein Kampf gegen die Minusseele“
verbreitet hatte, das im Prometheus-Verlag in Buenos
Aires erschienen war.
8. März
UNO 1957 – Die Republik Ghana wurde Mitglied bei den
Vereinten Nationen.
8. März
BRD 1957 – In Frankfurt am Main (
Hessen) war das
Stück „Die Geschichte der Simone Machard“ des 1956
verstorbenen Dramatikers Bertolt Brecht zur
Uraufführung gelangt.
8. März
BRD 1957 – In der bayerischen Landeshauptstadt
München war der Film „Der Untertan“ von Wolfgang
Staudte nach dem gleichnamigen Roman von Heinrich
Mann angelaufen.
9. März
DDR 1957 – Der Dissident Wolfgang Harich und zwei
weitere Mitglieder seiner Gruppe waren zu
Zuchthausstrafen zwischen zwei und zehn Jahren wegen
Staatsverrats verurteilt worden.
9. März
Eishockey 1957 – Der EV Füssen hatten zum fünften
Mal in Folge die Deutsche Eishockey-Meisterschaft
gewonnen.
10. März
Österreich 1957 – Die regierende ÖVP gewann bei den
Landtagswahlen in der Steiermark 24 Sitze. 1953
waren es 21 Sitze gewesen. Auf die SPÖ entfielen 21
Sitze, auf die FPÖ 3 Sitze. Die Kommunisten, die
bisher ein Mandat hatten, waren nicht mehr
vertreten.
10. März
BRD 1957 – Bundeswirtschaftsminister Ludwig Erhardt
hatte in seiner Eröffnungsrede zur Frankfurter
Frühjahrsmesse vor weiteren Preissteigerungen
gewarnt.
10. März
Fußball 1957 – In einem Länderspiel in Wien hatte
die bundesdeutsche Fußballnationalmannschaft
Österreich 3:2 besiegt.
11. März
BRD 1957 – In der Bundesrepublik waren die ersten
Nachkriegsmusterungen abgeschlossen worden.
11. März
BRD 1957 – Nach viertägiger Dauer war in Köln die
Hausrats- und Eisenwarenmesse zu Ende gegangen.
11. März
BRD 1957 – Etwa 0,75 bis 1 Prozent aller
Bundesbürger litten nach Schätzungen des Deutschen
Diabetiker-Bundes an Zuckerkrankheit.
11. März
BRD 1957 – Von der Deutschen Versuchsanstalt für
Luftfahrt war das erste, ausschließlich für
meteorologische Zwecke bestimmte Radargerät auf dem
Flughafen Essen-Mülheim in Betrieb genommen worden.
12. März
Österreich 1957 – In Österreich war die paritätische
Kommission für Lohn- und Preisfragen gebildet
worden.
12. März
DDR/Sowjetunion 1957 – Die
Sowjetunion und die DDR
hatten einen Truppenvertrag geschlossen. Darin waren
die rechtlichen, finanziellen und
verwaltungstechnischen Angelegenheiten der
sowjetischen Truppenverbände in der DDR geregelt
worden.
12. März
BRD 1957 – Das Landgericht München hatte die Klage
des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger und
des Verlags „Nürnberger Presse“ gegen Werbespots im
Fernsehprogramm des Bayerischen Rundfunks
abgewiesen.
12. März
BRD 1957 – In Solingen (Nordrhein-Westfalen) war die
1150 Personen fassende Stadthalle durch einen Brand
zerstört worden. Der Schaden war auf fast 2
Millionen DM geschätzt worden. Vermutliche
Brandursache war ein Kurzschluss gewesen.
13. März
BRD 1957 – Das Bundeskabinett hatte die Prägung von
200 Millionen neuen 2-DM-Stücken gebilligt. Von den
bisher im Umlauf befindlichen Münzen unterschied
sich die neue Münze durch das Bildnis auf der
Vorderseite. Es war das des Physikers und
Nobelpreisträgers Max Planck.
13. März
BRD 1957 – Der Landtag von Nordrhein-Westfalen hatte
eine Erhöhung der monatlichen Diäten der
Abgeordneten von 300 auf 500 DM beschlossen.
13. März
BRD 1957 – In Nürnberg (
Bayern) war die 8. Deutsche
Spielwaren-Fachmesse nach siebentägiger Dauer zu
Ende gegangen.
14. März
BRD/DDR 1957 – In Frankfurt am Main (
Hessen) und in
Leipzig (
DDR) waren die Frühjahrsmessen zu Ende
gegangen.
14. März
BRD 1957 – Die Bundesminister für Wirtschaft und
Ernährung, Ludwig Erhard und
Heinrich Lübke, hatten
einer Anhebung des Brotpreises um drei Pfennig je
Kilo zugestimmt.
14. März
Indonesien 1957 – Der Präsident des Landes, Achmed
Sukarno, hatte im ganzen Land den Kriegs- und
Belagerungszustand proklamiert. Dieser Zustand
räumte ihm als Oberbefehlshaber der Streitkräfte
praktisch diktatorische Gewalt ein.
14. März
BRD 1957 – Der Ältestenrat des Bundestages in Bonn
hatte ein Fotografierverbot in den Plenarsitzungen
bis zum Ende der Legislaturperiode erlassen.
14. März
BRD 1957 – Nachdem Radio Bremen in erhebliche
finanzielle Schwierigkeiten geraten war, ging er
eine enge Arbeitsgemeinschaft mit dem NDR ein, blieb
aber selbständig.
15. März
USA/BRD 1957 – Die USA hatten mitgeteilt, dass ihre
in der Bundesrepublik Deutschland stationierten
Truppen mit Kernwaffen ausgestattet waren.
15. März
BRD 1957 – Die Hauptforderungen auf dem Vertretertag
des Deutschen Beamtenbundes in Bad Godesberg
(Nordrhein-Westfalen) waren die Verkürzung der
Arbeitszeit auf 45 Stunden pro Woche und die
Neuregelung der Besoldung.
16. März
Sowjetunion/Europa 1957 – Die Sowjetunion hatte die
diplomatischen Vertreter der Westmächte vor der
Errichtung der EURATOM und des Gemeinsamen Marktes
gewarnt und hatte eigene Pläne für eine
gesamteuropäische Zusammenarbeit vorgelegt.
16. März
BRD 1957 – Jede fünfte Frau in der BRD war
berufstätig, den Angaben der Deutschen
Angestellten-Gewerkschaft zufolge.
17. März
Philippinen 1957 – Staatspräsident Ramon Magsaysay
war bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen.
Der bisherige Vizepräsident Carlos García trat die
Nachfolge an.
17. März
BRD/Film 1957 – In Karlsruhe (
Baden-Württemberg)
hatten Maria Schell, Gina Lollobrigida, Horst
Buchholz und Jean Marais den „Bambi“-Preis als
beliebteste in- und ausländische Filmschauspieler
entgegengenommen.
17. März
Tischtennis 1957 – Bei den 24.
Tischtennis-Weltmeisterschaften in der schwedischen
Hauptstadt Stockholm waren fünf der sieben Titel an
ische Sportler gegangen.
18. März
UNO 1957 – In der britischen Hauptstadt London war
das Subkomitee der Abrüstungskommission der
Vereinten Nationen zusammengetreten.
18. März
Europa 1957 – Der Ministerrat der Westeuropäischen
Union hatte die Reduzierung der britischen
Streitkräfte in der Bundesrepublik gebilligt.
19. März
Großbritannien 1957 – Eine lange umstrittene
Strafrechtsreform, die eine Verhängung der
Todesstrafe nur noch für wenige Vergehen vorsah, war
in Großbritannien endgültig verabschiedet worden.
19. März
BRD 1957 – In der bayerischen Landeshauptstadt
München war eine Ausstellung mit Werken des
französischen Malers Fernand Lèger eröffnet worden.
20. März
Frankreich 1957 – Vor einem Pariser Militärgericht
war gegen Jean-Jacques Servan-Schreiber,
Chefredakteur von „L’Express“ und ehemaliger
Leutnant der französischen Armee, ein Verfahren
eröffnet worden. Er hatte in einem Buch und mehreren
Artikeln die Zustände in der französischen Kolonie
Algerien kritisiert.
20. März
International 1957 – Eine Gruppe von
Wissenschaftlern der Weltgesundheitsorganisation
(WHO) hatte vor Erbschäden durch die Anwendung von
Kernenergie und durch radioaktive Strahlung gewarnt.
20. März
BRD 1957 – Der Bundestag in Bonn hatte sich in einer
Fragestunde mit dem „Buch der Etikette“ befasst, das
von der stellvertretenden Protokollchefin des
Auswärtigen Amtes, Erica Pappritz, mitverfasst
worden war.
21. März
Schweiz 1957 – In ihrer Frühjahrssession, die am 4.
März begann, hatten die Eidgenössischen Räte u. a.
beschlossen, dass die Schweiz nicht dem europäischen
Gemeinsamen Markt beitreten werde. Damit sollte die
Neutralität der Eidgenossenschaft gewahrt werden.
21. März
USA 1957 – In New York war das Drama „Orpheus steigt
herab“ (“Orpheus Descending“) von Tennessee Williams
zur Uraufführung gelangt.
22. März
West-Berlin 1957 – Der Plan, die Turmruine der
Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in West-Berlin
abzutragen, hatte heftige Proteste hervorgerufen.
23. März
Großbritannien 1957 – Um ihre Forderungen nach einer
zehnprozentigen Lohnerhöhung durchzusetzen, waren
rund eine Million Metall- und Werftarbeiter in den
Streik getreten.
23. März
Sowjetunion/BRD 1957 – In einem Schreiben an
Bundeskanzler Konrad Adenauer hatte der der
sowjetische Ministerpräsident Nikolai A. Bulganin
Regierungsverhandlungen über den Ausbau der
deutsch-sowjetischen Handelsbeziehungen
vorgeschlagen.
23. März
BRD 1957 – Das Bundesarbeitsgericht in Kassel hatte
festgestellt, dass die im Grundgesetz verankerte
Gleichberechtigung von Mann und Frau auch beim
Abschluss von Tarifverträgen gültig sei. Demnach
waren tarifliche Bestimmungen nichtig, die für
Frauen trotz gleicher Tätigkeit weniger Lohn als für
Männer vorsahen.
23. März
USA 1957 – Auf den Tag genau vor einhundert Jahren
war in New York der von Elisha Graves Otis
entwickelte und absturzsichere Fahrstuhl im
Haughwout Store (Ecke Broadway/Broome Street) in
Betrieb gegangen. Eine knappe Minute benötigte der
dampfbetriebene Aufzug für 5 Stockwerke.
24. März
Schweiz 1957 – Nachdem er der Beteiligung an einem
Spionagefall verdächtigt worden war, hatte der
Schweizer Bundesanwalt René Dubois Selbstmord
begangen. Die ägyptische Botschaft in Bern hatte im
November 1956 angegeben, dass ihre Telefongespräche
mit Kairo abgehört würden und deren Inhalt an
französische Stellen weitergeleitet worden waren.
24. März
International 1957 – Eine neuseeländische
Südexpedition unter Leitung des
Mount-Everest-Bezwingers Sir Edmund Hillary hatte
eine steinerne Schutzhütte entdeckt, die von dem
britischen Polarforscher Robert Scott bei seiner
Südpolexpedition im Jahr 1911 errichtet worden war.
25. März
International 1957 – Mit der Unterzeichnung der
Römischen Verträge durch die sechs Mitgliedsstaaten
der 1951 gegründeten Montanunion
Belgien,
Frankreich,
Italien, Luxemburg, die Niederlande und
die BRD waren die Europäische
Wirtschaftsgemeinschaft (WEG) und die Europäische
Atomgemeinschaft (EURATOM) gegründet worden. Damit
sollte im Rahmen der europäischen Integration die
gemeinsame Wirtschaftspolitik gefördert werden.
25. März
BRD 1957 – Die saarländische Regierung unter
Ministerpräsident Hubert Ney war zurückgetreten,
weil ihr für die Bewältigung der bevostehenden
Aufgaben eine sichere parlamentarische Grundlage
fehlte. Die Koalition aus CDU und SPD hatte über 24
der 50 Landtagssitze verfügt.
25. März
Polen/UdSSR 1957 – Polen und die Sowjetunion hatten
ein Repatriierungsabkommen geschlossen. Dieses
ermöglichte den zwischen 1939 und 1945 in die
Sowjetunion verschleppten bzw. dort nach 1945
zurückgehaltenen polnischen Staatsbürgern die
Rückkehr.
25. März
West-Berlin 1957 – In der Sankt-Sebastians-Kirche
war der neue Bischof von (West-)Berlin, Julius
Döpfner, feierlich inthronisiert worden.
26. März
BRD 1957 – Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe
(
Baden-Württemberg) hatte die Weitergeltung des
Reichskonkordats mit dem Vatikan von 1933 bestätigt.
26. März
International 1957 – UN-Generalsekretär Dag
Hammarskjöld und der ägpytische Staatspräsident
Gamal Abd an Nasser hatten nach langwierigen
Verhandlungen eine Übereinkunft über die
Suezkanalgebühren und den Gazastreifen erzielt.
26. März
BRD/DDR 1957 – Unter dem Verdacht, seit geraumer
Zeit vom Freien Deutschen Gewerkschaftsbund der DDR
große Geldsummen für die illegale Tätigkeit der
verbotenen Kommunistischen Partei in der
Bundesrepublik erhalten zu haben, war der frühere
Leiter des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen
Instituts des DGB, Viktor Agartz, festgenommen
worden.
26. März
BRD/Film 1957 – Der zum ersten Mal vergebene „Preis
der Filmkritik“ war an Lilli Palmer und Martin Held
sowie an die ausländischen Schauspieler Anna Magnani
(
Italien) und Henry Fonda (USA) gegangen. Während
ein Kritikerpreis für den besten deutschen Film
nicht vergeben worden war, hatte der französische
Film „Der rote Ballon“ von Albert Lamorisse den
Preis als bester ausländischer Film erhalten.
27. März
Österreich 1957 – Dem österreichischen Heer waren
die ersten Düsenjäger übergeben worden.
27. März
International/Film 1957 – In Hollywood war der
US-amerikanische Spielfilm „Der König und ich“ mit
drei Oscars ausgezeichnet worden. Einen erhielt Yul
Brynner als bester männlicher Hauptdarsteller, einer
wurde für Carl Faulkners beste Schalltechnik
vergeben und der dritte zeichnete die besten Kostüme
eines Farbfilms aus, die Irene Sharaff entworfen
hatte.
27. März
Schweden 1957 – Das Drama „Fast ein Poet“ („A Touch
of the Poet“) von Eugene O'Neill war in der
schwedischen Hauptstadt posthum uraufgeführt worden.
28. März
Ägypten 1957 – Zum ersten Mal seit dem Ausbruch des
Suezkonfliktes im Oktober 1956 hatte ein
Schiffskonvoi den Suezkanal passiert.
28. März
Großbritannien 1957 – Die britische Regierung hatte
die Verbannung des Erzbischofs von Zypern, Makarios
III., aufgehoben und ihm die Erlaubnis zum Verlassen
der Seychellen-Inseln gegeben. Eine Rückkehr nach
Zypern war ihm jedoch zunächst nicht gestattet.
28. März
BRD/Iran 1957 – Bundeskanzler Konrad Adenauer hatte
Schah Mohammed Resa Pahlawi zu Beginn seines
sechstägigen Staatsbesuchs im Iran eine große
Musiktruhe als Gastgeschenk überreicht.
29. März
BRD 1957 – Der SPD-Vorsitzende Erich Ollenhauer
hatte sich nachdrücklich gegen die Einbeziehung der
Bundeswehr in die atomare Umrüstung des westlichen
Militärbündnisses NATO ausgesprochen.
29. März
Frankreich 1957 – Die französische
Nationalversammlung in Paris hatte zum 33. Mal
innerhalb von 14 Monaten der Regierung unter
Ministerpräsident Guy Mollet das Vertrauen
ausgesprochen.
30. März
Indien 1957 – Die regierende Kongresspartei des
Ministerpräsidenten Jawaharlal Nehru hatte bei den
Parlamentswahlen im Zentralparlament die
Zwei-Drittel-Mehrheit erreicht sowie die absolute
Mehrheit in elf der 14 Landesversammlungen.
30. März
Österreich 1957 – Im Wiener Burgtheater war das
Drama „Die Herberge“ von Fritz Hochwälder zur
Uraufführung gelangt.
30. März
Großbritannien 1957 – Im klassischen Bootsrennen der
britischen Universitäten Oxford und Cambridge auf
der Themse zwischen Putney und Mortlake hatte
überraschend die Mannschaft von Cambridge gewonnen.
31. März
Afrika 1957 – In den zwölf Territorien von
Französisch-Schwarzafrika und in den sechs Provinzen
der Insel Madagaskar waren die
Territorialversammlungen gewählt worden.
31. März
BRD 1957 – Im März sank die Zahl der Arbeitslosen in
der Bundesrepublik um 410.099 auf 702.232. Davon
waren 402.492 Männer und 299.740 Frauen.
31. März
West-Berlin/Ost-Berlin 1957 – In Berlin waren rund
24.000 Männer und 13.000 Frauen registriert, die im
Westteil der Stadt arbeiteten und ihren Wohnsitz im
Ostteil hatten.
März 1957 in den
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