Johanna Stephan
Still die Straßen an dem Abend,
ausgestorb’ne Stadt im Dunkeln.
In den Häusern ringsumher
sieht man bunte Lichter funkeln.
Kirchenglocken läuten: Weihnacht!
Und wer’s nie macht, betet heute.
Alle sind so voller Liebe,
teilen in Gedanken Freude.
Glücklich schaut man hoch zum Himmel,
nach dem Kirchgang noch ein Stern.
Bestes schenkt man sich vom Feinsten,
schließlich hat man sich ja gern.
An diesem Abend ist man friedlich,
gibt sich gütig, voll Erbarmen,
und auch das Gewissen jubelt
bei der Spende für die Armen.
Allen sei Gerechtigkeit,
denn der Abend ist so heilig,
Liebe sei den Menschen heute.
Morgen hat man’s wieder eilig.
Weihnachtskarten 2018