Das Sportjahr 1950 Sportchronik
Boxen
Im Januar kommt es zum ersten mal zum Kräftemessen
im Sport von Ostdeutschland und Westdeutschland. Die
Wesdeutsche Box-Delegation ging als Sieger hervor.
Fußball
Die 4. Fußball Weltmeisterschaft vom 24. Juni bis
zum 16. Juli 1950 war die erste WM seit dem
Brasilien 1950
Zweiten
Weltkrieg. Als Austragungsort wurde Brasilien
gewählt und es nahmen 13 qualifizierte Mannschaften
teil.
Zu dieser Zeit war die Fifa noch immer vom DFB
getrennt. Einige renommierte Mannschaften spielten
aus diversen Gründen nicht mit. So auch
Frankreich,
die Schweiz und Österreich. In den Finalrunden
standen sich Schweden, Uruguay, Brasilien und
Spanien gegenüber. Insgesamt konnte sich
Uruguay
gegen die anderen durchsetzen und dominierte die
Meisterschaft mit insgesamt 5 : 1 Siegen. Zweiter
wurde Brasilien - Schweden fand sich auf dem dritten
Platz ein und Spanien musste sich bei 1 : 5 Punkten
mit dem letzten Platz zufrieden geben. Deutscher
Meister wurde in diesem Jahr der VfB Stuttgart.
Dieser setzte sich am 25. Juni im Olympiastadion,
Berlin gegen die Herausforderer Kickers Offenbach
durch. Die Kickers konnten den 2 : 0 Rückstand zwar
durch ein Tor von Horst Buhtz kompensieren, musste
sich am Ende aber mit 2 : 1 geschlagen gebe.
Die BRD war ab dem 4. Juni um eine ganze
Fußballmannschaft reicher. Der Spielführer des
Dresdener FC, Helmut Schön, sah mit seiner
Mannschaft in der DDR keine sportliche Perspektive
und blieb nach einem Spiel im Westen im Selbigen.
Radsport
Radsport Auftakt des Jahres 1950 war wie immer die
Giro d'Italia. Auf einer Strecke von 3981 Kilometern
radelten die Kontrahenten um den Sieg. Vom 24. Mai
bis zum 13 Juni fuhren die 105 Teilnehmer über 18
Etappen um die farbigen T-Shirts. Durchsetzen konnte
sich der Schweizer Hugo Koblet. Dieser gewann die
Strecke um Turin und Brescia. Von Brecia an gab er
das rosa Shirt nicht mehr
her und traf als Erster am
Ziel in Rom ein. Mit einer Zeit von 117 Stunden, 28
Minuten und 03 Sekunden fuhr er seinen Mitfahrern
davon. Von den 105 Teilnehmern erreichten am Ende
lediglich 75 das Ziel. Kurz darauf folgte die Tour
de France. Auch diese wurde von einem Schweizer
gewonnen. Ferdy Kübler dominierte ab der 12. Etappe
und lies sich nicht mehr einholen. Von den 116
teilnehmenden Fahrer gelangten in der Zeit vom 13.
bis zum 7. August gerade einmal 51 das 4775
Kilometer entfernte Ziel. Ferdy erreichte Paris nach
145 Stunden, 36 Minuten und 56 Sekunden.
Motorsport
Am 13. Mai war es endlich soweit. Die erste
FIA-Formel-1-Weltmeisterschaft lud die Fahrer zum
ersten Mal ein, am Kampf um den Meistertitel
teilzunehmen. In der Zeit vom 13. Mai bis zum 3.
September lieferten sich die Rennställe
atemberaubende Verfolgungsjagden. Dicht gefolgt von
seinem Teamkollegen Juan Manuel Fangio wurde
Giuseppe Farina vom Team Alfa Romeo erster
Fomel-1-Weltmeister der FIA. Er setzte sich auf
insgesamt 24 Strecken immer wieder gegen seine
Konkurrenten durch und brachte dann mit exzellenten
Leistungen den Preis nach Hause. Der Deutsche Paul
Pietsch konnte keine nennenswerten Erfolge
vorzeigen, gewann aber dafür den deutschen
Meistertitel der Sportwagenklasse bis 1500 cm³.
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