Stadtinfo Budapest Geschichte
Bereits im so genannten Uralter war Budapest bewohnt, da die Stadt über eine
sehr angenehme Lage verfügt. Noch vor Christi Geburt haben die Kelten den
Vorteil der guten geografischen Reise erkannt und haben die Gegend
des heutigen Óbudas besiedelt.
Etwa ein
Jahrhundert nach Christus sind die mächtigen Römer bis an die Grenzen
der Donau vorgestoßen und haben ihre Grenzen erweitert. In dem Gebiet, wo zuvor
die keltische Siedlung lag, errichteten die Römer nun ein militärisches Lager.
Diese Festung wurde Anquincum genannt, um die einige Zeit später eine römische
Siedlung entstand. Noch heute sind die Spuren der römischen Siedlung in dem
heutigen Óbuda zu sehen. Festungen, Basteien, Amphitheater und gepflasterte
Straßen sind die mehr oder weniger gut erhaltenen Überreste einer vergangenen
Zeit. Besonders Touristen besichtigen die Ruinen gerne, doch auch Archäologen
verbringen hier viel Zeit.
Gegen Ende das 4. Jahrhunderts endete die Vormachtstellung der Römer und nach
einer Völkerwanderung siedelten sich Awaren, Langobarden, Goten und Hunnen in
Budapest an. Zum Ende des 9. Jahrhunderts besetzten die Madjaren Budapest. Zwei
Jahrhunderte später wurde ein Übergang der Donau gestaltet, der damals von
großer Bedeutung war.
Im nördlichen Teil des heutigen Óbudas wurden im späten 12. Jahrhundert
Siedlungen errichtet. Auch in Pest entstanden Wohnsiedlungen.
Im 15. Jahrhundert wurde Buda zum künstlerischen, politischen und kulturellen
Mittelpunkt Europas, unter der Leitung des Königs Mátyás Hunyadi. Die erste
Hauptschule wurde eröffnet und der Königspalast und die Bibliothek wurden
wiedererrichtet.
Die Türken begannen etwa ein Jahrhundert später, in Budapest zu herrschen. Somit
wurde Budapest zu einer Stadt mit einem asiatischen Flair nach östlicher Art. In
der Zeit, in der die Türken herrschten, entstanden kaum Denkmäler. Einzig einige
türkische Bäder sind noch heute existent und haben die Kultur der Stadt
bereichert.
Gegen Ende des
17. Jahrhunderts wurde Budapest, so wie man es heute kennt,
erneut aufgebaut. Verschiedene Eroberungen der Stadt, beispielsweise durch die
Türken, hatten in den Jahrhunderten ihren Tribut gefordert. Das heutige Rathaus
wurde in dieser Zeit erbaut. Darüber hinaus entstanden auch einige der barocken
Kirchen, die noch heute das Stadtbild prägen. Pest stieg schnell zum Handels-
und Industriezentrum auf und Buda zum Verwaltungszentrum.
Òbuda, Pest und Buda vereinigten sich im Jahr
1873. Somit stieg die
Geschwindigkeit der Entwicklung der Stadt enorm an. Somit wurde eine
Untergrundbahn, neue Straßen, öffentliche Beleuchtungen, eine Kanalisation,
Parks und eine Brücke errichtet. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde Budapest
zur Weltstadt. Insgesamt lebten etwa 800.000 Menschen in der Metropole und
konkurrierten so mit Städten wie
London und
Wien. Schnell wurde Budapest das
kulturelle, politische und administrative Zentrum Ungarns.
Innerhalb des Zweiten Weltkrieges wurden viele Teile Budapests zerstört.
Insbesondere die Brücken der Stadt wurden durch Bomben zerstört. In den Jahren
1945 bis 1949 wurden große Teile der Stadt wieder aufgebaut. Am 1950 wuchs die
Einwohnerzahl erneut bedeutend.
Nur wenige Jahre später, im Jahr
1956, zogen die sowjetischen Truppen in die
Stadt ein und große Teile der Stadt wurden erneut zerstört.
Bis zum Jahr 1990 war Ungarn Teil der Sowjetrepubliken. Da alle Denkmäler, die
aus dieser Zeit stammen, in den Jahren 1988 bis 1990 zerstört wurden, sind heute
kaum noch Spuren aus der Zeit zu finden.