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März 2022 - Staaten verurteilen Einmarsch Russlands

Bei der UN-Vollversammlung in New York verurteilten 141 von 193 Staaten den Einmarsch des russischen Militärs in die Ukraine. Sie forderten Russland dazu auf, unverzüglich alle militärischen Kräfte von ukrainischem Territorium innerhalb deren international anerkannten Grenzen abzuziehen". Fünf Staaten stimmte dagegen, Russland, Belarus, Eritrea, Nordkorea und Syrien. Die 35 Ländern, die sich der Stimme enthielten, waren Algerien, Angola, Armenien, Bangladesch, Bolivien, Burundi, Zentralafrikanische Republik, China, Kongo, Kuba, El Salvador, Äquatorialguinea, Indien, Iran, Irak, Kasachstan, Kirgisistan, Laos, Madagaskar, Mali, Mongolei, Mosambik, Namibia, Nicaragua, Pakistan, Senegal, Südafrika, Südsudan, Sri Lanka, Sudan, Tadschikistan, Uganda, Tansania, Vietnam und Simbabwe. 12 Länder gaben überhaupt keine Stimme ab.


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Wichtige Ereignisse im März 2022


1. März
Etwa 220 Seemeilen von den Azoren entfernt sank das Mitte Februar in Brand geratene Automobil-Transportschiff "Felicity Ace".
1. März
Wegen seiner Nähe zu Russlands Präsident Putin verlor Altkanzler Schröder seine Mitarbeiter in seinem Bundestagsbüro. Die Mitarbeiter wollten nicht länger mit Schröder zusammenarbeiten.
1. März
Die USA und die EU gaben einen Teil der nationalen Ölreserven frei, um die Benzinpreise zu stabilisieren.
1. März
Die Inflationsrate in Deutschland stieg im Februar um 5,1 Prozent im Vergleich zum Januar. Haushaltsenergie und Kraftstoff verteuerten sich im Februar um 22,5 Prozent.
1. März
Bei der Rede von Russlands Außenminister Lawrow vor dem UN-Menschenrechtsrat in Genf verließen die meisten Diplomaten den Saal.
2. März
Nach einer fast sechsmonatigen Beurlaubung kehrte der Kölner Erzbischof Rainer Maria Woelki auf seinen Posten zurück.
2. März
Bei der UN-Vollversammlung in New York verurteilten 141 von 193 Staaten den Einmarsch des russischen Militärs in die Ukraine. Sie forderten Russland dazu auf, "unverzüglich, vollständig und bedingungslos alle militärischen Kräfte von ukrainischem Territorium innerhalb deren international anerkannten Grenzen abzuziehen2: Fünf Staaten stimmte dagegen, Russland, Belarus, Eritrea, Nordkorea und Syrien. Die 35 Ländern, die sich der Stimme enthielten, waren Algerien, Angola, Armenien, Bangladesch, Bolivien, Burundi, Zentralafrikanische Republik, China, Kongo, Kuba, El Salvador, Äquatorialguinea, Indien, Iran, Irak, Kasachstan, Kirgisistan, Laos, Madagaskar, Mali, Mongolei, Mosambik, Namibia, Nicaragua, Pakistan, Senegal, Südafrika, Südsudan, Sri Lanka, Sudan, Tadschikistan, Uganda, Tansania, Vietnam und Simbabwe. 12 Länder gaben überhaupt keine Stimme ab, darunter auch Venezuela, dem wegen unbezahlter UN-Mitgliedsbeiträgen das Stimmrecht entzogen worden war.
2. März
US-Präsident Joe Biden hielt seine erste Rede zur Lage der Nation. Er richtete eine deutliche Botschaft an den russischen Präsidenten Putin und kündigte weitere Sanktionen an. Die USA schlossen ihren Luftraum für russische Maschinen.
2. März
Bundeskanzler Olaf Scholz traf zu seinem Antrittsbesuch in Israel ein. Seine Reise fiel aufgrund des Ukraine-Kriegs kürzer aus als geplant. Der Ukraine-Krieg war auch Thema der Gespräche mit dem israelischen Ministerpräsidenten Bennett.
2. März
Das Robert Koch-Institut gab die aktuelle 7-Tage-Inzidenz mit 1171,8 an gegenüber 12,13 am Vortag und 12,78,3 vor einer Woche.
2. März
Im Februar sank die Zahl der Arbeitslosen auf 2,428 Millionen. Das waren 34 000 weniger als im Januar und 476 000 weniger als im Februar 2021. Die Arbeitslosenquote lag bei 5,3 Prozent gegenüber 6,3 Prozent im Februar 2021.
2. März
Die Bundesregierung verkündete den Kauf von Flüssiggas für 1,5 Milliarden Euro.
3. März
In Armenien fanden Präsidentschaftswahlen statt.
3. März
Die Regierung von Georgien stellte einen Antrag auf Aufnahme in die Europäische Union, ebenso wie die Regierung der Republik Moldau.
3. März
In Rostock wurden beim Zusammenstoß zweier Straßenbahnen 26 Menschen verletzt. Die Ursache war eine falsche Weichenstellung. Es ist jedoch noch unklar, warum die Weichen falsch gestellt wurden.
3. März
Claus Seibel, der mehr als 30 Jahre lang das Gesicht der "heute"-Nachrichten im ZDF war, starb im Alter von 85 Jahren.
3. März
Russland machte zum ersten Mal Angaben über den Tod russischer Soldaten in der Ukraine. Moskau gab die Zahl der gefallenen Soldaten mit 498 an. Die Ukraine hingegen sprach von knapp 7 000 getöteten russischen Soldaten.
3. März
Der russische Oligarch Roman Abramowitsch wollte den FC Chelsea verkaufen. Ein Schweizer Milliardär könnte sein Nachfolger werden. Der Erlös für den Verein sollte an eine Stiftung zum Wohle aller Opfer des Krieges in der Ukraine gehen.
4. März
In Peking fand die Eröffnungsfeier der paralympischen Winterspiele 2022 statt. Russland und Belarus waren zuvor von den Spielen ausgeschlossen worden.
4. März
Nach einem russischen Angriff kam es im größten Atomkraftwerk der Ukraine, Saporischschja, zu einem Feuer. Der Beschuss wurde eingestellt und das Feuer wurde gelöscht. Es sei keine radioaktive Strahlung entwischen.
4. März
Ab dem heutigen Tag dürfen Ungeimpfte wieder in Restaurants essen und in Hotels übernachten. Clubs und Diskotheken durften ab heute nach der 2G-Regelung öffnen.
4. März
In Russland wurden die unabhängigen Medien weiter eingeschränkt. Ihre Websites waren teilweise nicht erreichbar.
4. März
die US-Regierung verhängte weitere Sanktionen gegen Personen aus dem Umfeld von Präsident Wladimir Putin. Sie und ihre Familien wurden vom US-Finanzsystem ausgeschlossen, ihr Vermögen in den USA wurde eingefroren und ihr Besitz blockiert.
4. März
Bei einem Bombenanschlag auf eine Moschee im Nordwesten von Pakistan wurden mehr als 50 Menschen getötet und rund 200 wurden verletzt. Zwei bewaffnete Selbstmordattentäter hatten sich den Weg in die Moschee freigekämpft und dann die Bomben gezündet.
4. März
Mittlerweile waren 1,25 Millionen Menschen, vorwiegend Frauen und Kinder, aus der Ukraine geflohen. Sie fanden Aufnahme in den westlichen Nachbarländern, mitunter auch in Deutschland.
4. März
Die UN begann mit Untersuchungen von russischen Menschenrechtsverletzungen.
4. März
Das Oberste Gericht der USA stellte die Todesstrafe gegen den "Boston Bomber" Zarnajew wieder her. Zuvor hatte ein Berufungsgericht bemängelt, der Attentäter habe keine Verhandlung gehabt. Das Oberste Gericht entschied nun, dass die verhängte Todesstrafe für den Bombenanschlag auf den Marathonlauf in Boston 2013 rechtmäßig gewesen war.
4. März
Am kommenden Wochenende sollte es erneut Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine gegen. Die Voraussetzungen sind jedoch schwierig. Moskau beharrt auf seinen Forderungen, Kiew lehnt sie vehement ab. Die Ukraine forderte internationale Vermittlung, da sie den russischen Vertretern nicht traue. In einem Gespräch mit Bundeskanzler Scholz forderte Putin die Anerkennung der annektierten ukrainischen Halbinsel Krim als russisches Territorium und eine Souveränität der Separatistengebiete Luhansk und Donezk. Außerdem bestritt er, dass die russischen Streitkräfte ukrainische Städte bombardieren würden. Die Berichte darüber seinen grobe Propagandafälschungen. Putin und Scholz sollten vereinbart haben, zeitnah weitere Gespräche zu führen.
5. März
Zum zweiten Mal in einer Woche testete Nordkorea eine ballistische Rakete. Der Versuch fand wenige Tage vor der Präsidentschaftswahl in Südkorea und zur selben Zeit wie die Eröffnung des Volkskongresses in China statt.
5. März
Russland verkündete eine Waffenruhe für die Städte Mariupol und Wonowache an, damit Zivilisten die Städte verlassen könnten. Doch die Waffenruhe wurde von russischer Seite nicht eingehalten und die Zivilisten mussten in die Keller zurückkehren.
5. März
Die russische Regierung wollte per Gesetz eine für die Regierung nicht erwünschte Berichterstattung in den Medien einschränken. Bei kritischer Berichterstattung drohten hohe Haftstrafen. Immer mehr Medien, auch aus dem Ausland, stellten ihre Berichterstattung ein.
5. März
In Italien wurden Jachten und Villen von russischen Oligarchen in Millionenwert beschlagnahmt. U. a. wurde in San Remo die Luxusjacht des Oligarchen Gennadi Timtschke, der als langjähriger Bekannter und Vertrauter Putins gilt, mit einem Wert von rund 50 Millionen Euro beschlagnahmt.
5. März
Der Iran und die Internationale Atombehörde wollten ein neues Atomabkommen schließen. Jetzt hatten sie sich, laut Teheran, auf einen Fahrplan zur Klärung offener Fragen verständigt. Russland drohte die Gespräche aufgrund der Ukraine-Sanktionen zu torpedieren.
5. März
Finnland und Schweden verständigten sich darauf, in der Verteidigungspolitik enger zusammenzuarbeiten. Finnland kündigte den Kauf eines israelischen Luftabwehrsystems an.
5. März
In London, Paris, München, Hamburg, Riga und weiteren Städten in Deutschland und Europa gingen zehntausende Menschen auf die Straßen, um gegen den Ukraine-Krieg zu protestieren.
5. März
Der israelische Premierminister Bennet beriet in Moskau mit Präsident Putin über die Lage in der Ukraine. Am selben Abend reiste er noch nach Bonn, um mit Bundeskanzler Scholz zu sprechen. Direkte Gespräche zwischen Russland und der Ukraine waren für Montag geplant.
5. März
Russlands Präsident Putin verglich die vom Westen verhängten Sanktionen mit einer Kriegserklärung. Die eventuelle Einrichtung einer Flugverbotszone über der Ukraine würde als Einmischung betrachtet werden. Die Ukraine bat um weiteres Kriegsgerät.
6. März
Noch in der Nacht fand ein Treffen zwischen Bundeskanzler Scholz und dem israelischen Premierminister Bennet übe den Ukraine-Krieg statt. Das gemeinsame Ziel bleibe, den Krieg so schnell wie möglich zu beenden.
6. März
Die bundesweite 7-Tage-Inzidenz für Corona-Neuinfektionen war erneut gestiegen. Sie stieg auf 1231,1 nach 1220,8 am Vortag.
6. März
In Russland wurden bei erneuten Protesten gegen den Ukraine-Krieg mehr als 1 700 Menschen festgenommen.
6. März
Mehr als 1,5 Millionen Menschen haben die Ukraine bereits verlassen und sind auf ihrer Flucht in den Nachbarländern Moldau, Ungarn, Polen und Tschechien eingetroffen. Zum Teil wollten die Flüchtlinge in diesen Ländern nahe ihrer Heimat bleiben, andere reisten weiter in andere europäische Länder, in den sie Angehörige haben.
6. März
In Nowa Kachowka im Süden der Ukraine schossen russische Soldaten auf Menschen, die gegen die russische Besatzung demonstrierten und verletzen mehrere der Protestierenden. Präsident Selenskyj hatte zu den Protesten aufgerufen.
6. März
Bei seinem Besuch in Polen versuchte US-Außenminister Blinken die polnische Regierung davon zu überzeugen, der Ukraine Kampfflugzeuge aus der Sowjet-Zeit zu liefern. Die USA ihrerseits wollte anschließend dadurch entstehende Sicherheitslücken in Polen schließen. Die polnische Regierung dementierte die Lieferung von Kampfflugzeugen an die Ukraine.
6. März
Die Benzinpreise, die Gaspreise und die Heizölpreise explodierten aufgrund des Krieges in der Ukraine. Der Heizölpreis lag erstmals bei über 1.70 Euro. Der Benzinpreis lag über 2,20 Euro. Der Preis für ein Liter Diesel war zeitweise höher als der Preis für Superbenzin.

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