April 2022 - Warnstreiks der Klinikärzte
An kommunalen Kliniken in Deutschland begannen
Warnstreiks der Ärzte, zu denen die
Ärztegewerkschaft Marburger Bund aufgerufen hatte.
Allein an der zentralen Kundgebung in Frankfurt am
Main nahmen rund 4 000 Ärztinnen und Ärzte teil.
Planbare Operationen könnten in rund 460
Krankenhäusern ausfallen. Die Ärzte forderten die
Begrenzung von Diensten und mehr Planungssicherheit
als elementare Voraussetzungen für gute
Arbeitsbedingungen. Laut einer Umfrage fühlen sich
über 90 Prozent der Ärztinnen und Ärzte in
Krankenhäuser durch ihre Arbeit, insbesondere seit
der Pandemie regelmäßig erschöpft.
Wichtige Ereignisse im April 2022
1. April
In Linz in Österreich wurde Wolfgang Eder neuer
Aufsichtsratsvorsitzender der Voestalpine.
1. April
in Colombo in
Sri Lanka rief Präsident Gotabaya
Rajapaksa nach zunehmenden Unruhen während einer
schweren Wirtschaftskrise den landesweiten Notstand
aus.
1. April
Nach Einschätzungen des Robert Koch-Instituts war
der Höhepunkt der aktuellen Corona-Welle in
Deutschland wahrscheinlich überschritten. Die
7-Tage-Inzidenz war erneut gesunken.
1. April
Im Euro-Währungsgebiet stieg die Inflation im März
auf ein Rekordhoch. Waren und Dienstleistungen waren
im Schnitt 7,5 Prozent teurer als vor einem Jahr.
Die Europäische Zentralbank erwartete eine noch
stärkere Teuerung.
1. April
Bei einem Unglück in einer Kohlemine in Serbien
kamen mindestens acht Menschen ums Leben und 20
Menschen wurden verletzt. Ein Teil der Grube war
eingestürzt. Eine Untersuchung über die Ursachen des
Unglücks wurde eingeleitet.
1. April
Bei der Auslösung für die Fußball-Weltmeisterschaft
2022 in
Katar wurde Deutschland die Gruppe Spanien,
Japan und der Sieger der Partie Costa Rica gegen
Neuseeland zugelost.
1. April
Tschechien konnte mit deutscher Erlaubnis 58
Schützenpanzer aus Beständen der früheren DDR-Armee
an die Ukraine liefern.
1. April
Der russische Staatskonzern Gazprom trennte sich von
seiner deutschen Tochtergesellschaft und ihren
Beteiligungen.
1. April
Nach Angaben der UN sollten im Jemen die Waffen für
zwei Monate schweigen. Der geplante Beginn des
Waffenstillstandes fiel mit dem Anfang des
Fastenmonats Ramadan zusammen.
2. April
Im islamischen Kulturkreis begann der Ramadan, der
bis zum 2. Mai dauert.
2. April
Moskau meldete einen Luftangriff auf das Öldepot im
russischen Belgorod und machte ukrainische
Hubschrauber dafür verantwortlich. Die Ukraine wies
die Schuld zurück. Derzeit gab es keine unabhängigen
Angaben zu dem Vorfall.
2. April
Laut dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj wurden
am Freitag 3 000 Menschen aus Mariupol gerettet. Aus
der Region trafen nachts Busse und Privatautos in
Saporischschja ein.
2. April
Die USA stockten ihre Militärhilfe für die Ukraine
um 300 Millionen US-Dollar auf. Zudem meldete das
Pentagon, dass es auf einen geplanten Raketentest
verzichten werden, um die Spannungen nicht weiter zu
verschärfen.
2. April
Nach der Ohrfeige bei der Oscar-Verleihung gab der
US-Schauspieler Will Smith seinen Austritt aus der Oscar-Akademie bekannt. Gegenüber "Variety" und dem
"Hollywood Reporter" äußerte er, dass sein Verhalten
"empörend, schmerzlich und unentschuldbar" gewesen
war.
2. April
Während russische Truppen weiter in Richtung Süden
und Osten der
Ukraine abzogen, meldete die Ukraine
die Rückeroberung der Region Kiew. Der Vorort
Butscha wurde offenbar schwer zerstört. Viele Tote
sollten auf den Straßen liegen.
3. April
Laut dem Energieminister von Litauen hat das Land
angesichts des
Ukraine-Kriegs als erstes EU-Land
seine Gasimporte aus
Russland eingestellt. Litauen
hatte sich schon vor Jahren bei der Gasversorgung
breiter aufgestellt.
3. April
Bei den in
Serbien stattfindenden Präsidentschafts-
und Parlamentswahlen dürfte Voraussagen zufolge
Präsident Vucic vor der Wiederwahl stehen.
3. April
Bei den Parlamentswahlen in Ungarn wurde ein Sieg
von
Ministerpräsident Orban erwartet.
3. April
Die russischen Angriffe in der Ukraine verlagerten
sich nach Süden in die Hafenstadt Odessa, wo es
mehrere Explosionen gab.
3. April
Im Bundesstaat Rio de Janeire in Brasilien kam es zu
schweren Unwettern. Dabei kamen mehr als 15 Menschen
ums Leben. Der brasilianische Präsident Bolsonaro
setzte Militär als Hilfe ein.
3. April
Nach den Gräueltaten im ukrainischen Butscha
kündigte
Bundeskanzler Olaf Scholz neue Sanktionen
gegen Russland an. Im Großraum Butscha wurden mehr
als 400 tote Zivilisten gefunden.
3. April
Im Fernverkehr zwischen Deutschland und den
Niederlanden kam es zu einer Software-Panne im
Verkehrsleitsystem, das erhebliche Störungen
verursachte. Zeitweise mussten die Züge stillstehen.
3. April
In Pakistan wendete Premierminister Khan ein
Misstrauensvotum ab, indem er den Präsidenten um die
Parlamentsauflösung bat. Nun gab es Neuwahlen.
4. April
In Colombo In
Sri Lanka traten außer Präsident
Gotabaya Rajapaksa und Premierminister Mahinda
Rajapaksa alle 26 Minister der Regierung zurück.
Auch Zentralbankgouverneur Ajith Cabraai trat
zurück.
4. April
Bei der Präsidentenwahl in Serbien erklärte sich
Staatschef Aleksandar Vucic ersten Prognosen zufolge
zum Sieger der Wahl. Die offiziellen Zahlen wurden
erst Montagabend veröffentlicht.
4. April
Bei der Parlamentswahl in Ungar erreichte
Ministerpräsident Viktor Orban eine
zwei-drittel-Mehrheit. Seine Fidesz-Partei kam auf
53 Prozent der Stimmen.
4. April
Hongkongs Regierungschefin Lam erklärte ihren
Rückzug. Sie strebte keine zweite Amtszeit an und
ging am 30. Juni in den Ruhestand. Ihre Entscheidung
war schon vor längerer Zeit gefallen.
4. April
Bei den Präsidentschaftswahlen in Costa Rica gewann
der konservative Rodrigo Chavez die Stichwahl um die
Präsidentschaft.
4. April
Die Bundesregierung erklärte 40 russische Diplomaten
zu "unerwünschten Personen". Sie hatten fünf Tage
Zeit, Deutschland zu verlassen. Auch Frankreich und
Litauen wiesen russische Diplomaten aus.
4. April
In
Berlin wurde die Schauspielerin Ether Kinsky mit
dem Kleist-Preis ausgezeichnet.
5. April
In den Haag in den Niederlanden begann vor dem
Internationalen Strafgerichtshof der Prozess gegen
Ali Kuschaib, den Anführer de Dschandschawid-Milizen
im Dafor-Konflikt im Sudan. Er wurde wegen
Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die
Menschlichkeit angeklagt.
5. April
In Graz in Österreich begann mit dem Film "Sonne"
von Kurdwin Ayub die 25. Diagonale, die bis zum 10.
April dauerte.
5. April
Frankreichs Präsident
Emmanuel Macron sicherte dem
ukrainischen Präsidenten Selenskyj zu, mit Geld und
Personal die Aufklärung der Taten von Tuscha zu
unterstützen. Die USA lieferten Schutzausrüstung
gegen B- und C-Waffen. Die EU bereitete ein
Kohle-Embargo gegen Russland vor.
5. April
Die USA sammelten Beweise für eine internationale
Anklage gegen Russland und Präsident Putin wegen
Kriegsverbrechen. Ukrainische Flüchtlinge gaben an,
dass in den Vororten von Kiew russische Soldaten
wehrlose Zivilisten töteten und Frauen
vergewaltigten.
5. April
Beim Europäischen Patentamt erreichten die
Patentanmeldungen mit 188 600 einen neuen
Höchststand. Nur zwei deutsche Konzerne waren unter
den zehn innovativsten Unternehmen vertreten. Ganz
vorne lag ein chinesisches Unternehmen.
5. April
Deutsche Behörden schalteten "Hydra Market" ab. Nach
Angaben des BKA handelte es sich dabei um den
weltweit größten illegalen Marktplatz im Darknet.
Dort wurden Drogen, gestohlene Daten oder gefälschte
Dokumente verkauft.
5. April
Auf einer Geberkonferenz in Berlin wurden Moldau
Hilfszahlungen in Höhe von 695 Millionen Euro
zugesagt. Deutschland gab einen Kredit in Höhe von
50 Millionen Euro frei.
5. April
Griechenland zahlte seine gesamten Schulden in Höhe
von 1,75 Milliarden Euro beim IWF fast zwei Jahre
früher als geplant zurück.
5. April
Im Jahr 2021 wurden in Deutschland weniger
Straftaten erfasst. Die Zahl der Einbrüche ging
spürbar zurück. Dagegen stiegen die Fallzahlen
sexueller Gewalt gegen Kinder erneut an. Die Zahl
der von der Polizei erfassten Straftaten sank im
fünften Jahr in Folge, und zwar auf insgesamt rund
fünf Millionen Fälle. Das war ein Rückgang um 4,9
Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Mit einer
Aufklärungsquote von 58,7 Prozent gab es einen neuen
Höchstwert.
5. April
Nach Gesprächen von Innenminister Roger Lewentz in
den USA teilte er mit, dass nach Angaben des
Pentagon der Regierungsentwurf des US-Haushalts 207
Millionen US-Dollar für den US-Standort Baumholder
vorsehe. Dadurch sollten die Rahmenbedingungen für
neue Truppenstationierungen geschaffen werden.
Gebaut werden sollten u.a. Wohnhäuser, Schulen und
ein neues Hauptquartier.
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