April 2022 - Russland beklagt Tote
Russland beklagt nach eigenen Angaben vom 7. April
2022 zahlreiche Tote bei seinem vor sechs Wochen
begonnenen Angriffskrieg auf die Ukraine. Der
Sprecher von Präsident Wladimir Putin, Dmitri Peskow
äußerte gegenüber dem britischen Sender Sky News:
"Wir haben bedeutende Verluste, das ist eine
gewaltige Tragödie für uns." Er nannte allerdings
keine Zahlen. Russland hatte zuletzt von 1351
getöteten Soldaten gesprochen. Die Ukraine ging von
mehr als zehnmal so vielen getöteten russischen
Soldaten aus.
Wichtige Ereignisse im April 2022
6. April
Im
Irak fanden Präsidentschaftswahlen statt.
6. April
Die Bundesanwaltschaft ging seit den Morgenstunden
gegen mehrere rechtsextremistische Vereinigungen
vor. In elf Bundesländern wurden 61 Objekte
durchsucht. Im Mittelpunkt standen u.a. "Combat 18"
und "Knockout 51".
6. April
Seit Wochen steckte das Containerschiff "Ever
Forward" vor der US-Küste im Schlamm fest.
Bergungsversuche scheiterten.
6. April
In Israel verließ eine Abgeordnete der
Regierungspartei Jamina die Koalition. Damit verlor
das Bündnis von Premier
Naftali Bennett die Mehrheit. Die
Folgen waren noch unklar.
6. April
Der Verteidigungsausschuss des Bundestages billigte
die Pläne der Bundesregierung und stimmte der
Anschaffung von insgesamt 140 Raketensätzen zur
Bewaffnung von Drohnen des israelischen Modells
Heron TP zu. 60 davon seien für Trainingszwecke
vorgesehen, die restlichen 80 für den
"operationellen Einsatz". Das Auftragsvolumen sollte
sich auf insgesamt 152,61 Millionen Euro belaufen.
6. April
Schüler, Auszubildende und Studierende sollten ab
dem kommenden Wintersemester mehr BAföG erhalten.
Die Bundesregierung brachte einen entsprechenden
Gesetzentwurf auf den Weg. Die staatliche
Ausbildungshilfe wurde demnach für Studierende um
fünf Prozent angehoben.
7. April
In New York setzte die Generalversammlung der
Vereinten Nationen als Reaktion über russische
Menschenrechtsverletzungen im Ukraine-Krieg die
Mitgliedschaft Russlands im UN-Menschenrechtsrat
aus.
7. April
In Düsseldorf trat die Umweltministerin von
Nordrhein-Westfalen, Ursula Heinen-Esser, nach einer
Affäre im Zusammenhang mit der Flutkatastrophe vom
Juli 2021 zurück.
7. April
Das Robert Koch-Institut sah den Höhepunkt der
derzeitigen Corona-Welle eindeutig überschritten.
Diese Einschätzung wurde u. a. mit dem Absinken der
bundesweiten 7-Tage-Inzidenz um 19 Prozent
begründet. Sie lag nun unter 1300.
7. April
Die Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, Nancy
Pelosi, wurde positiv auf Corona getestet.
7. April
Der Jemen sollte künftig von einem präsidialen
Führungsrat regiert werden. Präsident Abed Rabbo
Mansour Hadi kündigte am frühen Morgen an, er habe
seine Befugnisse an den Rat übertragen. Der Rat
sollte so lange regieren, bis "vollständiger
Frieden" im Land wiederhergestellt sei.
7. April
Die EU hatte vermittelt. Jetzt wollten Aserbaidschan
und Armenien über einen Friedensschluss verhandeln.
Bis Ende des Monats sollte eine bilaterale
Kommission eingerichtet werden. Armeniens
Regierungschef Nikol Paschinjan und Aserbaidschans
Präsident Ilham Alijew hätten sich bei Gesprächen
darauf verständigt, Friedensgespräche im anhaltenden
Konflikt um die Region Berg-Karabach zu führen.
7. April
Der US-Senat bestätigte die erste schwarze Frau als
Richterin am Obersten Gericht der US. Ketanji Brown
Jackson wurde für das Amt bestätigt.
8. April
In Tel Aviv in
Israel schoss ein Mann auf die Gäste
einer Kneipe im Zentrum der Stadt. Dabei wurden zwei
Menschen getötet. Der mutmaßliche Täter wurde am
frühen Morgen von Sicherheitskräften getötet.
8. April
Finnland wahrte jahrzehntelang seine Neutralität.
Seit dem Ukraine-Krieg wollte eine Mehrheit des
Volkes der NATO beitreten. Finnlands Präsident Sauli
Niinistö rechnete mit einer "gewaltigen
parlamentarischen Mehrheit" für den entsprechenden
Beitrittsantrag.
8. April
Die Bundesregierung einigte sich auf ein Hilfspaket
für Firmen, die unter den Folgen des Ukraine-Kriegs
leiden.
Finanzminister Lindner wollte am Mittwoch
zusammen mit
Wirtschaftsminister Habeck Details
bekannt geben.
8. April
Ex-US-Präsident Trump weigerte sich hartnäckig,
Finanzunterlagen herauszugeben. Die New Yorker
Generalstaatsanwältin wollte ihn dazu nun mit einer
Geldstrafe bewegen. Er sollte wegen Missachtung der
Justiz täglich 10 000 US-Dollar zahlen.
8. April
Um den Ölpreis zu senken, gab die Internationale
Energieagentur Öl-Reserven in Höhe von 120 Millionen
Barrel über einen Zeitraum von sechs Monaten frei.
8. April
In der ostukrainischen Stadt Kramatorsk wurde ein
Bahnhof von Raketen getroffen. Mindestens 30
Menschen, die aus der Region fliehen wollten, wurden
getötet. Der Kreml wies die Verantwortung für den
Angriff zurück.
8. April
Bundespräsident Steinmeier forderte nach den
mutmaßlichen Kriegsverbrechen in der Ukraine, dass
Russlands Präsident Wladimir Putin und Außenminister
Sergej Lawrow vor dem Internationalen
Strafgerichtshof in Den Haag der Prozess gemacht
werde.
8. April
Vor einem Londoner Gericht wurde E-Tennisstar Boris
Becker in mehreren Anklagepunkten für schuldig
befunden. Angeblich hatte er seinem
Insolvenzverwalter Teile seines Vermögens
vorenthalten. Ihm droht jetzt sogar eine Haftstrafe.
8. April
Seit Beginn des Ukraine-Kriegs haben die EU-Staaten
30 Milliarden Euro russisches Vermögen eingefroren
und Transaktionen in Höhe von 196 Milliarden Euro
blockiert. Ein fünftes Sanktionspaket sah nun auch
ein Kohle-Embargo vor. Der Kreml zeigte sich
unbeeindruckt.
8. April
EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen besuchte
Kiew und machte der
Ukraine Hoffnung auf einen
schnellen Beitritt in die EU. Zuvor hatte sie sich
ein Bild von dem zerstörten Ort Butscha gemacht.
8. April
Die Oscar Academy entschied, dass Will Smith nach
dem Ohrfeigenskandal bei der Oscar-Verleihung, für
zehn Jahre nicht mehr an der Verleihung teilnehmen
darf.
9. April
Die russische Notenbank senkte den Leitzins und drei
Prozentpunkte auf 17 Prozent und stellte weitere
Zinssenkungen in Aussicht. Zuvor hatte der
Wechselkurs des Rubels wieder Vorkriegsniveau
erreicht.
9. April
Russland verbot die Arbeit mehrerer internationaler
Organisationen. Dazu gehörten deutsche
Parteistiftungen, die Menschenrechtsorganisation
Amnesty International und die Human Rights Watch.
9. April
Nach einem verspäteten Wintereinbruch in einigen
Gegenden Süddeutschlands kam es zu Unfällen und
Stromausfällen. Auch bei der Bundesbahn kam es zu
Problemen im Streckennetz.
9. April
Bei den Qualifikationsspielen für die
Frauen-Fußballweltmeisterschaft gewann die deutsche
Frauen-Nationalmannschaft mit 3:0 gegen Portugal.
Jetzt fehlte nur noch ein Sieg, um sicher beim
Turnier 2023 in
Australien und Neuseeland dabei zu
sein.
9. April
In Pakistan setzte das Parlament Premierminister
Imran Khan ab. Bei einem Misstrauensvotum stimmte
die Mehrheit der Abgeordneten gegen ihn. Am Montag
könnte ein neuer Regierungschef gewählt werden.
10. April
In
Frankreich fand die erste Runde der
Präsidentschaftswahl statt. Es deutete sich eine
geringe Wahlbeteiligung an.
10. April
Nach dem Abzug russischer Truppen vor Kiew wurden
nach ukrainischen Angaben bereits mehr als 1200
Leichen geborgen. In 5.600 Fällen ermittelte die
Staatsanwaltschaft wegen mutmaßlicher
Kriegsverbrechen.
10. April
Bei der Wahl um die Präsidentschaft in
Frankreich
konnten die Wähler bei der Stichwahl in zwei Wochen
zwischen Amtsinhaber Macron und Le Pen entscheiden.
Es kam zu einer Wiederauflage des Duells von 2017.
10. April
Charles Leclerc gewann den großen Preis von
Australien in der Formel 1 vor Sergio Perez und
baute seinen Vorsprung in der Gesamtwertung aus.
10. April
Laut UN-Angaben hatten inzwischen mehr als 4,5
Millionen Menschen die Ukraine verlassen.
10. April
Bei den Präsidentschaftswahlen in Frankreich lagen
Präsident Marcon und Marie Le Pen vorne. Macron
erhielt 28,4 Prozent der Stimmen und Le Pen 23,4
Prozent. Der zweite Wahlgang am 24. April sollte
sehr wahrscheinlich entscheiden, wer Präsident oder
Präsidentin wird.
Was passierte im April 2022 >>
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