2024
2025
2026
2027
2028
2029
Januar 2022 -
Ukraine enttäuscht
Wegen der Äußerungen vom 22. Januar 2022 des
Marine-Inspekteurs Kay Achim Schonbach und dem
deutschen Nein zu Waffenlieferungen an die Ukraine,
bestellte das ukrainische Außenministerium die
deutsche Botschafterin Anka Feldhusen ein. Man habe
deutlich gemacht, dass die Kommentare des
Marine-Chefs inakzeptabel seinen und dass die
Weigerung Deutschlands, der
Ukraine Waffen zum
Zwecke der
Selbstverteidigung zu liefern, eine "tiefe
Enttäuschung" hervorgerufen hätte, so die
Informationen des ukrainischen Außenministeriums.
Anna-Lena Schwing
Toby Gad
Weitere Ereignisse im Januar 2022
17. Januar
In
Berlin wurde vom deutschen Bundesjustizminister
Marco Buschmann ein Entwurf zur Abschaffung des
Paragrafen 218 a vorgelegt. Dieser stellt die
Werbung für den Abbruch einer Schwangerschaft unter
Strafe.
17. Januar
In
Istanbul ging der vier Jahre andauernde Prozess
gegen die deutsche Journalistin
Mesale Tolu mit
einem Freispruch zu Ende. Ihr war die Mitgliedschaft
in einer Terrororganisation vorgeworfen worden.
17. Januar
In Zürich wurden
Robert Lewandowski und
Alexia Putellas zu den FIFA-Weltfußballern des Jahres
gewählt. Zum FIFA-Welt-Trainer des Jahres wurde
Thomas Tuchel gewählt.
17. Januar
Nach dem Ausbruch eines Untersee-Vulkans starteten
die Nachbarstaaten von Tonga, Australien und
Neuseeland erste Hilfsflüge. Die Kommunikation mit
Tonga ist noch gestört. Mittlerweile gab es aber
erste Berichte über große Schäden.
17. Januar
Trotz neuer Sanktionen der USA gegen Nordkorea hat
das Land seine Raketentests fortgesetzt. Das
südkoreanische Militär teilte mit, dass in diesem
Monat bereits vier Tests von Kurzstreckenraketen
durchgeführt wurden.
17. Januar
Laut Robert Koch-Institut stieg die 7-Tage-Inzidenz
bei Corona-Neuinfektionen den vierten Tag in Folge
auf einen neuen Höchstwert. Sie lag nun bei 528,2.
17. Januar
Bei einem mutmaßlichen Drohnenangriff auch die
Vereinigten Arabischen Emirate starben in Abu Dhabi
drei Menschen. Die Huthi-Rebellen im Jemen bekannten
sich zu der Attacke.
18. Januar
In Straßburg wurde nach dem Tod von
EU-Parlamentspräsident David Sassoll, die
maltesische Politikerin Roberta Metsola zur neuen
EU-Parlamentspräsidentin gewählt. Von den vierzehn
Vizepräsidenten wurden Pina Picierno, Eva Kaili,
Evelyn Regner, Michal Simecka und Roberts Zile neu
gewählt.
18. Januar
Der Anstieg der Ölpreise beschleunigte sich wieder.
Er kletterte auf den höchsten Stand seit Oktober
2014.
18. Januar
Angesichts der Gefahr einer russischen Invasion
wollte Großbritannien Waffen an die Ukraine liefern,
die zur "Selbstverteidigung" des Landes dienen
sollten. Auch andere NATO-Länder belieferten die
Ukraine. Deutschland tat das nicht.
18. Januar
In Deutschland hat sich der ZEW-Index, das Barometer
für die Einschätzung der nächsten sechs Monate, von
21,8 au 51,7 Punkte verbessert, wie das Mannheimer
Zentrum für europäische Wirtschaftsforschung
mitteilte.
18. Januar
Die Umsätze der Spielwarenbranche stiegen auch im
zweiten Jahr der Pandemie deutlich an. Beliebt waren
vor allem Bausätze und Puzzles sowie Spielsachen für
Klein- und Vorschulkinder.
18. Januar
Die ehemalige Bundesregierung genehmigte im Jahr
2021 Rüstungsexporte für gut neun Millionen Euro.
Abnehmerland Nummer 1 was Ägypten. Die neue
Regierung wollte nun baldmöglichst strengere
Export-Gesetze erarbeiten.
19. Januar
Wegen der drohenden Eskalation im Ukraine-Konflikt
traf US-Außenminister Anthony Blinken bei seiner
Europareise auch den ukrainischen Präsidenten
Wolodymyr Selenskyj. Er wollte die Unterstützung der
USA "Für die Souveränität und territoriale
Integrität der Ukraine bekräftigen".
19. Januar
Das Robert Koch-Institut meldete 112 323
Corona-Neuinfektionen in 24 Stunden. Damit wurde in
Deutschland erstmals die 100 000 Marke
überschritten. Die 7-Tage-Inzidenz lag nun bei
584,5.
19. Januar
Nach dem Ausbruch eines Unterwasservulkans auf Tonga
sprachen die Helfer nach 15 Meter hohen
Tsunami-Wellen von großer Verwüstung. Ganze Inseln
wurden von den Wellen überrollt. Dörfer waren
verschwunden und Häuser wurden beschädigt. Die
Menschen retteten sich auf höher gelegene Bereiche
und warteten dort auf Hilfe.
19. Januar
In Barbados, der jüngsten Republik, sollten
vorgezogene Parlamentswahlen stattfinden.
19. Januar
UN Generalsekretär Antonio Guterras bot der
ehemaligen Bundeskanzlerin Merken den Vorsitz in
einem US-Beratergremium an. Merkel lehnte das
Angebot dankend ab.
19. Januar
Die New Yorker Staatsanwaltschaft warf Ex-Präsident
Donald Trump vor, den Wert seiner Immobilien in
betrügerischer Absicht zu hoch angesetzt zu haben
und forderte eine Vorladung Trumps.
19. Januar
Wegen der Ausbreitung der Omikron-Variante des
Coronavirus wurde die Hannover Messe erst einmal um
fünf Wochen verschoben. Sie sollte in diesem Jahr
wieder eine Präsenzveranstaltung sein.
19. Januar
Wegen umstrittener Corona-Sonderzahlungen leitete
die Berliner Staatsanwaltschaft Ermittlungen gegen
den gesamten Bundesvorstand der Grünen ein.
20. Januar
In einem Gutachten zum Umgang mit Fällen von
sexuellem Missbrauch von Kindern in der katholischen
Diözese München und Freising wurde dem ehemaligen
Erzbischof und späteren Papst Benedikt XVI
vorgeworfen, gelogen zu haben.
20. Januar
137 von 170 anwesenden (insgesamt 183) Abgeordnete
des österreichischen Nationalrates nahmen den
Gesetzentwurf zur Einführung der
COVID-19-Impfpflicht in Österreich an.
20. Januar
In Mainz wurde wegen der Corona-Pandemie er
Straßenkarneval Ende Februar abgesagt.
20. Januar
Das Robert Koch-Institut meldete einen Anstieg der
7-Tage-Inzidenz bei Corona-Neuinfektionen auf 638,8.
Die Zahl der Neuinfektionen stieg auf 133 536 Fälle.
20. Januar
Der ehemalige US-Präsident Donald Trump wollte
verhindern, dass Dokumente zur Erstürmung des
Kapitols für den Untersuchungsausschuss freigegeben
werden. Die Verfassungsrichter lehnten seinen Antrag
mit breiter Mehrheit ab.
20. Januar
Der deutsche Schauspieler Hardy Krüger starb im
Alter von 93 Jahren. Er hatte als einer von wenigen
deutschen Schauspielern den Durchbruch in Hollywood
geschafft. Später war er auch als Schriftsteller
erfolgreich.
20. Januar
Bei den Parlamentswahlen in Barbados siegte die
Labour-Partei von Premierministerin Mia Mottley und
kann in Zukunft allein regieren.
21. Januar
Wegen der erzwungenen Landung einer Ryanair-Maschine
im vergangenen Jahr in Minsk hat die
US-Staatsanwaltschaft New York Anklage gegen vier
belarussische Regierungsbeamte erhoben. Ihnen wird
Luftpiraterie vorgeworfen.
21. Januar
Die bundesweite 7-Tage-Inzidenz bei
Corona-Neuinfektionen überschritt die 700 Marke. Sie
lag nun bei 706,3. Die Zahl der Neuinfektionen lag
bei 140 160.
21. Januar
In der Nähe der Stadt Bogoso in Ghana explodierte
ein mit Sprengstoff beladener LKW. Dabei kamen
mindestens 17 Menschen ums Leben und viele wurden
verletzt. Der Laster war in der Nähe eines
elektrischen Transformators mit einem Motorrad und
einem weiteren Fahrzeug kollidiert.
21. Januar
Der US-Sänger Meat Loaf, mit bürgerlichem Namen
Marvin Lee Aday, starb im Alter von 74 Jahren.
21. Januar
Die EU eröffnete eine offizielle Vertretung in Kabul
in Afghanistan. Ein Botschafter wurde jedoch nicht
entsandt.
21. Januar
Die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel
verzichtete auf den CDU-Ehrenvorsitz. Das Amt passe
nicht mehr in die Zeit. Sie wolle der Partei in
anderer Form verbunden bleiben.
21. Januar
Bei Angriffen der Terrormiliz IS auf ein Gefängnis
in Syrien und auf einen Militärstützpunkt im Irak
kamen mehr als 70 Menschen ums Leben.
22. Januar
In zahlreichen deutschen Städten demonstrierten
mehrere tausend Menschen gegen die Corona-Maßnahmen
und die geplante Impfpflicht.
22. Januar
Die 7-Tage-Inzidenz für Corona-Neuinfektionen stieg
auf 772,7.
22. Januar
Die USA kündigten ein großes NATO-Manöver im
Mittelmeer an. Laut US-Außenministerium besteht kein
Zusammenhang mit dem Ukraine-Konflikt. Deutschland
erklärte, der Ukraine medizinische Hilfsgüter
schicken zu wollen.
22. Januar
Friedrich Merz wurde mit fast 95 Prozent der Stimmen
auf dem digitalen Parteitag der CDU zum neuen
Vorsitzenden gewählt. In seiner Rede rief er die
Partei zu Geschlossenheit und einem Aufbruch auf.
Neuer Generalsekretär wurde Mario Czaja mit 93
Prozent der Stimmen.
22. Januar
Äußerungen des Marine-Inspekteurs Kay-Achim
Schönbach bei einer Veranstaltung in Indien sorgen
für Ärger. Er hatte unter anderem gesagt:
Die Halbinsel Krim ist weg, sie wird nicht
zurückkommen. Der befürchtete Einmarsch
russischer Truppen in die Ukraine ist Nonsens.
Wladimir Putin wolle Respekt auf Augenhöhe. Es
ist leicht, ihm den Respekt zu geben, den er
will – und den er wahrscheinlich auch verdient.
22. Januar
Nach seinen umstrittenen Äußerungen zum
Ukraine-Konflikt räumte Admiral Schönbach seinen
Posten. Das Verteidigungsministerium entsprach
seiner Bitte um Entlassung.
23. Januar
Die 7-Tage-Inzidenz bei Corona-Neuinfektionen stieg
in Deutschland erstmals auf über 800. Das
Robert Koch-Institut gab den Wert mit 806,8 an. Es
wurden 85 400 neue Coronafälle gemeldet. Der
Corona-Expertenrat warnte vor Klinik-Überlastungen.
23. Januar
Die Universität von Rhode Island entzog den früheren
Trump-Beratern, dem Ex Sicherheitsberater Michael
Flynn und Anwalt Rudy Giuliani die Ehrendoktorwürde.
Ihnen wurden Lügen und Anstachelung zu
terroristischen Verhalten vorgeworfen.
23. Januar
Einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft
(IW) zufolge entstanden der deutschen Wirtschaft
seit Beginn der Corona-Pandemie Schäden in Höhe von
rund 350 Milliarden Euro. Ein Großteil davon gehe
auf Ausfälle beim privaten Konsum, u.a. wegen der
Lockdown-Maßnahmen, zurück. Hinzu kämen reduzierte
Investitionen von Unternehmen.
23. Januar
In Oslo in Norwegen fanden Gespräche zwischen einer
Delegation der Taliban aus Afghanistan, angeführt
vom geschäftsführenden Taliban-Außenminister Amir
Chan Mutakki und Repräsentanten von Norwegen, der
EU, der USA und anderer Länder sowie Vertretern der
afghanischen Zivilgesellschaft, darunter Frauen,
Journalisten und Menschenrechtlern statt.
23. Januar
Der Präsident von Armenien, Armen Sarkissjan
erklärte überraschend seinen Rücktritt.
23. Januar
In Brüssel in Belgien demonstrierten 50 000 Menschen
gegen die Corona-Auflagen. Sie lieferten sich
gewaltsame Auseinandersetzungen mit der Polizei, die
ihrerseits Tränengas und Wasserwerfer gegen die
Demonstranten einsetzten. Sechs Personen wurde
bereits vor Beginn der Demonstrationen wegen
Besitzes von gefährlichen oder verbotenen
Gegenständen festgenommen.
23. Januar
Nach der Kritik an Deutschlands Verhalten in der
Ukraine-Krise sprach US-Außenminister Antony Blinken
der Bundesregierung ausdrücklich sein Vertrauen aus.
Morgen sollten sich die Außenminister der EU-Staaten
mit Blinken über die jüngsten Entwicklungen im
Konflikt mit Russland austauschen. Thema sollte u.a.
der Umgang mit den als inakzeptabel geltenden
Forderungen Russlands sein.
Alexa Feser
Weiterer
Rückblick >>
Januar 2022 in den Nachrichten
Wolfsmond 2022:
Freundin
Januar ist es wieder soweit, der erste Vollmond des
Jahres 2022 steht an und hat wie immer auf alle
zwölf Tierkreiszeichen eine besondere Wirkung. Diese
Sternzeichen bekommen den Januar-Vollmond zu
spüren...
>>>
Werbung