Januar 2022 - IWF senkt Prognose
Aufgrund der Lieferkettenprobleme, der hohen
Inflation und den Folgen der Omikron-Welle senkte
der internationale Währungsfonds am 25. Januar 2022
seine Prognose für das Wachstum der Weltwirtschaft
in diesem Jahr. Den IWF-Schätzungen zufolge wird die
globale Wirtschaft in diesem Jahr um 4,4 Prozent
wachsen. Das sind 0.5 Prozent weniger, als im
Oktober 2021
angenommen wurde. Laut dem Bundesverband der
Industrie haben die Unternehmen zwar genügend
Aufträge, kommen jedoch mit der Produktion und
Lieferung nicht hinterher da es an Rohstoffen
und Vorprodukte zur Weiterverarbeitung fehle.
Weitere Ereignisse im Januar 2022
24. Januar
An der Universität in Heidelberg im Neuenheimer Feld
fand in einem Hörsaal ein Amoklauf statt. Dabei
erschoss ein 18-jähriger Mann eine Person und dann
sich selbst. Vier weiter Menschen wurden schwer
verletzt.
24. Januar
Auf Beschluss des britischen High Court of Justice
darf Wikileaks Gründer
Julian Assange vor dem Obersten Gerichtshof
des Vereinigten Königreiches Berufung gegen seine
Auslieferung an die USA einlegen.
24. Januar
Großbritannien hat die ersten Mitarbeiter seiner
Botschaft in Kiew ausfliegen lassen. Auch die USA
wiesen die Familien der US-Diplomaten an, das Land
zu verlassen.
24. Januar
Mehrere NATO-Mitgliedsstaaten verstärkten ihre
Militärpräsenz mit Militärschiffen in der Ostsee und
zusätzlichen Kampfflugzeugen in osteuropäischen
Ländern. Die USA überlegten bis zu 8 500 Soldaten
nach Osteuropa zu verlegen. Zugleich gingen die
diplomatischen Bemühungen weiter.
24. Januar
Vor einem Spiel des Afrika-Cups kam es in Yaounde in
Kamerun zu einer Massenpanik. Dabei kamen acht
Menschen ums Leben.
24. Januar
In Ouagadougou in
Burkina Faso fand ein
Militärputsch statt.
24. Januar
In Italien begann die Wahl des Staatspräsidenten.
24. Januar
Der französische Modedesigner Thierry Mugler starb
in Alter von 73 Jahren.
24. Januar
Der deutsche Schauspieler Hartmut Becker starb im
Alter von 83 Jahren nach schwerer Krankheit.
24. Januar
Das Robert Koch-Institut meldete 63 393
Corona-Neuinfektionen und einen Anstieg der
7-Tage-Inzidenz auf 840,3. In Frankreich wurden mehr
als 500 000 Corona-Neuinfektionen gemeldet.
25. Januar
Die 7-Tage-Inzidenz für Corona-Neuinfektionen stieg
in Deutschland auf 894,3.
25. Januar
Die
Strompreise stiegen in den vergangenen zwölf
Monaten laut Vergleichsportal Verivox um 40 Prozent
und in manchen Regionen Deutschlands sogar noch
stärker.
25. Januar
Der CDU-Politiker Max Otte wurde von der
AfD als
Kandidat für das Amt des Bundespräsidenten
nominiert. Die
CDU forderte ihn daraufhin auf, die
Partei zu verlassen. Otte lehnte das ab und nahm die
Kandidatur der
AfD an. Der Parteivorstand der CDU
schloss Otte vorläufig aus der Partei aus.
25. Januar
Die ehemalige Bundesarbeitsministerin und
SPD-Vorsitzende Andrea Nahles sollte nach einem
Vorschlag von Arbeitgebern und Gewerkschaften neue
Chefin der Bundesagentur für Arbeit werden. Die
Bundesregierung musste noch zustimmen.
26. Januar
Erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie hat die
7-Tage-Inzidenz bundesweit den Wert von 900
überschritten. Laut Robert Koch-Institut lag er bei
940,6. Sechs Bundesländer weisen bereits einen
Inzidenzwert von über 1 000 aus.
26. Januar
In den
Niederlanden wurde die größte Seeschleuse der
Welt eröffnet. Sie verbindet die Nordsee mit dem
Hafen von Amsterdam. Die Schleuse ist 500 m lang, 70
m breit und 18 m tief. Die Arbeiten begannen 2016.
26. Januar
Die Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, die
Demokratin Nancy Pelosi, wollte sich bei der
Zwischenwahl zum US-Kongress im November erneut um
das Mandat ihres Wahlkreises im US-Bundesstaat
Kalifornien bewerben.
26. Januar
Vertreter Russlands und der
Ukraine trafen sich mit
Deutschland und Frankreich zu Gesprächen in
Paris.
Ein echter Durchbruch im Ukraine-Konflikt wurde
jedoch nicht erwartet.
26. Januar
Der Warenhauskonzern Galeria erhielt erneut
staatliche Hilfe. Er sollte 250 Millionen Euro aus
dem Stabilisierungsfonds erhalten. Experten
kritisierten die Entscheidung der Bundesregierung.
26. Januar
Der Wegfall der KfW-Effizienzhaus-Förderung könnte
einer Schätzung zufolge rund 50 000 Wohnungen und
Häuser direkt betreffen.
26. Januar
Auch im zweiten Jahr der Coronapandemie war der
Onlinehandel in Deutschland enorm gewachsen.
Besonders hohe Wachstumsraten erzielten die
Online-Anbieter von Lebensmitteln. Der Umsatz mit
Waren im Onlinehandel stieg 2021 um 19 Prozent auf
99,1 Milliarden Euro.
26. Januar
In
Kanada wurden erneut 93 mutmaßliche Gräber
indigener Kinder auf dem Gelände eines ehemaligen
Internats im Westen des Landes aufgespürt.
27. Januar
Das Robert Koch-Institut meldete 203 136
Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Die
7-Tage-Inzidenz lag nun bei 1017,4. Am Vortag waren
es noch 940,6 gewesen und vor einer Woche 638,8.
27. Januar
Zum zweiten Mal in Folge schloss die Deutsche Bank
ihr Geschäftsjahr mit einem Milliardengewinn ab. Der
Bank verblieb ein Nettogewinn von rund 1,9
Milliarden Euro.
27. Januar
Der Bundestag beschloss den umstrittenen
Nachtragshaushalt. Nicht genutzte Kredite in Höhe
von 60 Milliarden Euro wurden auf die hohe Kante
gelegt. Das Geld sollte in Klimaschutz und
Digitalisierung fließen.
27. Januar
Die US-Wirtschaft wuchs im vergangenen Jahr um 5,7
Prozent und damit so stark wie seit
1984 nicht mehr.
Das Wachstum sei auf gestiegene Verbraucherausgaben,
Anlageinvestitionen, Exporte und Investitionen in
Lagerbestände zurückzuführen.
27. Januar
Auch am vierten Wahltag gab es in Italien noch
keinen Sieger bei der Präsidentschaftswahl. Die Wahl
ging somit in die fünfte Runde.
27. Januar
In Honduras trat Xiomara Castro ihr Amt als
Staatspräsidentin an.
28. Januar
Die Steuereinnahmen von Bund, Ländern und Kommunen
stiegen im vergangenen Jahr deutlich an. Das
Bundesfinanzministerium verzeichnete ein Plus von
11,5 Prozent im Vergleich zu 2020.
28. Januar
Bei einer Auktion in New York erzielte ein Gemälde
des italienischen Renaissance-Malers Botticelli
einen Preis von 45,4 Millionen Dollar.
28. Januar
Der Bundestag verlängerte den Einsatz deutscher
Soldaten im Irak um weitere neun Monate. Eine große
Mehrheit der Abgeordneten stimmte für das neue
Mandat.
28. Januar
In Berlin legte
Jörg Meuthen sein Amt als
Co-Vorsitzender der
AfD nieder und trat aus der
Partei aus.
28. Januar
Vor dem Landgericht in Dresden begann ein
Strafprozess gegen sechs Männer. Ihnen wurde
vorgeworfen, im November 2019 den Juwelendiebstahl
im historischen Teil des Grünen Gewölbes begangen zu
haben.
28. Januar
In Pittsburgh im US-Bundesstaat Pennsylvania stürzte
die Fern Hollow Bridge ein. Drei Menschen wurden
verletzt.
29. Januar
Auf einem online abgehaltenen Parteitag von
Bündnis
90/Die Grünen wurden
Ricarda Lang und
Omid Nouripour
als neue Bundesvorsitzende der Partei gewählt. Sie
sind somit die Nachfolger von
Annalena Baerbock und
Robert Habeck.
Emily Büning wurde neue politische
Bundesgeschäftsführerin.
29. Januar
Bei der Wahl zum Staatspräsidenten in Italien wurde
Amtsinhaber Sergio Mattarella erneut gewählt.
29. Januar
Das Robert Koch-Institut meldete 189 166
Corona-Neuinfektionen und eine 7-Tage-Inzidenz von
1127,3.
29. Januar
Bei den Australian Open im Tennis in Melbourne
siegte erstmals seit
1978 eine Australierin im
Endspiel. Ashleigh Barty gewann gegen die
US-Amerikanerin Danielle Collins mit 6:3 und 7:6.
Ashley Barton beendete das Turnier ohne Satzverlust.
29. Januar
Durch das Tief "Nadia" drohen im Norden Orkanböen.
Es droht eine schwere Sturmflut. Das Unwetter störte
auch den Fernverkehr der Deutschen Bahn. Es kam zu
Zugausfällen und Verspätungen. Am Abend war der
Fernverkehr vorübergehend ganz eingestellt worden.
30. Januar
Nach Protesten irischer Fischer kündigte Russland
an, ein geplantes Marinemanöver vor der Südwestküste
Irlands verlegen zu wollen. Der russische
Botschafter Filatov bezeichnete die Entscheidung als
ein "Zeichen guten Willens".
30. Januar
Großbritanniens Premierminister
Boris Johnson
kündigte im Ukraine-Konflikt an, die Militärpräsenz
Großbritanniens in Osteuropa auszuweiten. Er erwägt,
die Zahl der britischen Soldaten in der Region zu
verdoppeln und sagte Estland Waffenlieferungen zur
Selbstverteidigung zu.
30. Januar
Aufgrund umgestürzter Bäume, loser Dachziegeln und
umgekippter Baustellenabsperrungen gab es in
Norddeutschland Hunderte von Polizei- und
Feuerwehreinsätzen. Die Behörden warnten vor einer
erneuten Sturmflut an Nord- und Ostsee.
30. Januar
Nordkorea unternahm erneut einen Raketentest. Es war
der Siebte seit Beginn des Jahres. Das Nachbarland
Südkorea rief unmittelbar danach eine Krisensitzung
ein.
30. Januar
Das Robert Koch-Institut meldete einen erneuten
Höchstwert bei der 7-Tage-Inzidenz für
Corona-Neuinfektionen. Sie lag nun bei 1156,8.
30. Januar
Rafael Nadal hat zum zweiten Mal die Australian Open
gewonnen. Er sicherte sich damit seinen insgesamt
21. Grand-Slam-Erfolg.
30. Januar
In Portugal fanden vorgezogene Parlamentswahlen
statt. Laut ersten Prognosen lag die Sozialistische
Partei von Portugals Regierungschef Costa in Führung
und konnte sogar noch auf die absolute Mehrheit
hoffen.
31. Januar
Bei einer Verkehrskontrolle wurden in der Nähe von
Ulmet im Landkreis Kusel zwei Polizisten von
unbekannten Tätern erschossen. Zwei Tatverdächtige
wurden im Laufe des Tages festgenommen.
31. Januar
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz,
Georg Bätzing forderte von dem emeritierten Papst
Benedikt XVI. eine Entschuldigung für sein Verhalten
im Missbrauchskandals der katholischen Kirche.
Benedikt war Fehlverhalten vorgeworfen worden.
31. Januar
Im brasilianischen Bundesstaat São Paulo kamen durch
Erdrutsche und Hochwasser infolge starker Regenfälle
mindestens 19 Menschen ums Leben. Unter den Opfern
sind auch mehrere Kinder. Rund 500 Familien mussten
ihr Zuhause verlassen.
31. Januar
Die /-Tage-Inzidenz für Corona-Neuinfektionen
erreichte mit 1176,8 einen neuen Höchstwert. Die
Gesundheitsämter meldeten 78 318 Neuinfektionen
innerhalb eines Tages.
31. Januar
UN-Berichten zufolge haben die
Taliban seit ihrer
Machtübernahme in Afghanistan vor fünf Monaten mehr
als hundert ehemalige Regierungsmitarbeiter und
Ortskräfte internationaler Stellen getötet.
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