*18. Juni 1975 in Teheran (Iran)
Der deutsch-iranische Politiker Omid
Nouripour kam mit seinen Eltern und
seiner Schwester 1988 von Teheran
nach
Frankfurt am Main. Dort machte
er 1996 sein Abitur und trat im
gleichen Jahr der Partei Bündnis
90/Die Grünen bei. Im Anschluss
studierte er in Mainz an der
Johannes-Gutenberg-Universität
Deutsche Philologie,
Rechtswissenschaft und
Politikwissenschaft. Dieses erste,
nicht abgeschlossene Studium
ergänzte er später mit einem
Zweitstudium der
Volkswirtschaftslehre, Soziologie
und
Philosophie, welches er aber
ebenfalls nicht beendete, da er 2002
in den Bundesvorstand der Grünen
gewählt wurde.
Seit seinem Parteieintritt ging
seine Karriere steil nach oben. In
der Grünen Jugend arbeitete er sich
zum hessischen Landesvorsitzenden
der Jugendorganisation hoch. 2006
rückte er für
Joschka Fischer als
Abgeordneter in den Deutschen
Bundestag nach und wurde dort
Mitglied im Europaausschuss. Später
war er auch Mitglied im Haushalts-
und Verteidigungsausschuss. 2013
wurde er außenpolitischer Sprecher
der Bundesfraktion
Bündnis 90/ Die
Grünen und gewann 2021 bei der
Bundestagswahl sogar das
Direktmandat in seinem Wahlkreis. Am
29. Januar 2022 wurde er dann mit
Ricarda Lang zur gemeinsamen
Doppelspitze als Parteivorsitzender
der Grünen gewählt.