Alternative für Deutschland
Die Alternative für Deutschland ist nach eigenen
Angaben eine Partei neuen Typs. Hier finden sich
Menschen, die aus verschiedenen politischen
Richtungen kommen und Menschen, die von den
sogenannten Alt-Parteien enttäuscht sind. Die Partei
ist weder rechts noch links. Sie kommt aus der
gesellschaftlichen Mitte.
Im September des Jahres
2012 gründeten Konrad Adam,
Bernd Lucke,
Alexander Gauland, Gerd Robanus sowie
andere ehemalige Mitglieder der CDU einen Verein zur
Unterstützung der
Wahlalternative 2013. Dieser sollte sich
ursprünglich zur
Bundestagswahl 2013 den Freien
Wählern anschließen. Schon nach der Landtagswahl in
Niedersachsen wurde die Partnerschaft mit den Freien
Wählern aufgrund von Konflikten beendet.
Die Alternative für Deutschland – kurz AfD –
gründete sich am
6. Februar 2013 aus einer dieser
Bürgerinitiativen heraus. Das zentrale Thema der
Partei ist die Kritik am Euro. Nach dem Slogan
„Deutschland braucht den Euro nicht“, plädiert die
Partei für die Auflösung des Euro-Währungsgebietes.
Sie fordert entweder die Einführung nationaler
Währungen, so wie es früher war oder die Schaffung
von deutlich kleineren Währungsverbünden. Die
Parteivorsitzenden Bernd Lucke,
Frauke Petry und
Konrad Adam sind seit Jahren vehemente
Euro-Kritiker. Die Parteigründung ist insgesamt als
Ergebnis der Euro-Krisen-Politik der schwarz-gelben
Regierung zu werten.
In relativ kurzer Zeit ist es der Alternative für
Deutschland gelungen, im gesamten Bundesgebiet auf
der Ebene der Länder eigene Verbände zu gründen. Sie
verfügt damit über eine flächendeckende, gut
organisierte Struktur. Die Mitglieder der AfD kommen
zu etwa 25 Prozent aus Parteien wie
CDU und
FDP.
Noch gelingt es der Alternative für Deutschland, als
eine seriöse konservative Strömung der Mitte
aufzutreten. Deswegen ist sie sowohl von Kritikern
des Euro als auch von reinen
Protestwählern gewählt worden. Die Mehrheit des
deutschen Volkes möchte aber nicht, dass Deutschland
aus dem Euro aussteigt. Die Existenz der Alternative
für Deutschland zwingt die regierenden Parteien,
sich deutlicher zu positionieren und das auch
entsprechend zu formulieren.
Das Parteiprogramm der Alternative für Deutschland
ist größtenteils auf die Finanz- und Europapolitik
Deutschlands fokussiert. Die AfD fühlt sich nach
eigenen Angaben dem gesunden Menschenverstand
verpflichtet. Sie ist ideologisch nicht eingeengt
und von Lobbys unabhängig.
Ziel der Alternative für Deutschland ist ein
demokratischer Rechtsstaat mit Gewaltenteilung, in
dem die Subsidiarität und die soziale
Marktwirtschaft bewahrt oder wieder hergestellt
werden sollen. Darüber hinaus hat es sich die Partei
zum Ziel gemacht, die elementaren Prinzipien, die
während der Eurokrise seitens der Regierung verletzt
worden waren, wieder zur Geltung zu bringen. Dazu
gehören die Verantwortung, die Solidarität,
Transparenz und Nachhaltigkeit.
Seit 2014 ist die Alternative für Deutschland in
Sachsen,
Thüringen und
Brandenburg in den
Landesparlamenten vertreten. Die Partei hatte zum
Jahresende 2014 knapp 22.000 Mitglieder.
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