Biografie
Frauke Petry Lebenslauf
Die deutsche Politikerin Frauke Petry wurde am
1.
Juni 1975 als Frauke Marquardt in
Dresden geboren.
Aufgewachsen ist die Tochter einer Chemikerin und
eines Ingenieurs in Schwarzheide in der
Niederlausitz. Der Vater kehrte von einem Besuch von
Verwandten noch vor der Maueröffnung aus der
Bundesrepublik nicht zurück. 1989 folgte ihm die
Familie nach Bergkamen in Westfalen.
Nachdem Petry
im Jahre 1995 ihr Abitur am
Städtischen Gymnasium Bergkamens abgelegt hatte,
begann sie zu studieren. Dabei hatte sie das Glück,
ein Stipendium der Studienstiftung des deutschen
Volkes zu erhalten. Nachdem sie
1998 den Bachelor of
Science an der University of Reading abgelegt hatte,
absolvierte sie zwischen 1998 und 2000 ein
Chemiestudium an der
Göttinger
Georg-August-Universität, das sie mit einem Diplom
abschloss. Während ihres Studiums arbeitete Frauke
Petry als Werkstudentin bei der Bayer AG und der
Schering AG.
Im Jahre 2004 promovierte Petry am Institut für
Pharmakologie und Toxikologie in Göttingen. Die
vorgelegte Dissertation trug den Titel:
„Charakterisierung eines neuen
ATP-Binding-cassette-Transporters aus der
ABCA-Subfamilie“. Während der folgenden Zeit in
ihrer Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin
und Post-Doktorand veröffentlichte sie mehrere
Aufsätze in Fachmagazinen.
Bereits etwa Mitte der
1990er Jahre war die Idee
entstanden, ein Unternehmen zu gründen. Ihre Mutter
Renate hatte während ihrer Arbeit als Chemikerin ein
Verfahren entdeckt, womit sich Polyurethan-Gemische
weit umweltfreundlicher als üblich herstellen
ließen. Ihr damaliger Arbeitgeber lehnte die
Erfindung jedoch ab. So beschlossen Frauke Petry und
ihre Mutter, sich die Erfindung selbst patentieren
zu lassen und in einem eigenen Unternehmen als
Füllmaterial für Reifen einzusetzen. Die PURinvent
GmbH mit Sitz in Leipzig wurde im Frühjahr 2007
gegründet, musste jedoch Ende 2013 Insolvenz
beantragen. 2014 ging die Firma an einen
süddeutschen Investor.
Die politische Laufbahn von Frauke Petry begann im
Jahre 2013, als sie als Landesbeauftragte des
Vereins zur Unterstützung der Wahlalternative 2013
erstmals auf der politischen Bühne in Erscheinung
trat. Mit der Gründung der
Alternative für
Deutschland (
AfD) im Februar 2013
wurde sie
stellvertretende Sprecherin der Partei. Nachdem es
zu innerparteilichen Machtkämpfen gekommen war,
wurde sie im Juli 2015 auf dem Bundesparteitag der
AfD als Bundessprecherin erneut wiedergewählt.
Seit 2014 ist Frauke Petry Mitglied des Sächsischen
Landtages. Zur Wahl war sie als Direktkandidatin des
Wahlkreises Leipziger Land angetreten und bekam
10,8% der Erststimmen. Die Politikerin ist Mitglied
des Haushalt- und Finanzausschusses und auch im
Ausschuss für Umwelt und Landwirtschaft, dem
Ausschuss für Schule und Sport oder dem Ausschuss
für Wissenschaft und Hochschule stellvertretendes
Mitglied.
Die Mutter von vier Kindern ist nach ihrer Trennung
von Pfarrer Sven Petry mit dem AfD
Landesvorsitzenden von Nordrhein-Westfalen Marcus
Pretzell liiert. Frauke Petry erhielt in ihrer
Funktion als Unternehmerin mehrere Auszeichnungen,
darunter
im Jahre 2008 den Gründerpreis der
Sparkasse Leipzig, 2011 den Sächsischen
Gründerinnenpreis des Staatsministeriums für
Soziales und Verbraucherschutz und 2012 die
Verdienstmedaille des Verdienstordens der
Bundesrepublik Deutschland.
Ende 2013 ging Ihr Unternehmen in die Insovenz. Die
AFD verließ sie im September 2917 ubd gründete die
„Blaue Partei", die 2019 wieder aufgelöst wurde.
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