Lebenslauf Robert Lewandowski Biografie

Robert Lewandowski ist einer der bekanntesten und erfolgreichsten Sportler aus Polen. Geboren wurde er am 21. August 1988 in Warschau und wuchs im nahe gelegenen Leszno auf. Von Anfang an spielte der Sport eine zentrale Rolle in seinem Leben. Sein Vater Krzysztof arbeitete als Sportlehrer, ebenso wie seine Mutter Iwona, die außerdem beim Erstligisten AZS Warschau spielte und auch in der Nationalmannschaft war.
„Bobek“, wie er als Kind genannt wurde, spielte Volleyball, Tischtennis und trainierte Judo. Seine Lehrer fanden, dass er das Zeug zum Leichtathleten hatte, doch er entschied sich für Fußball. Im Alter von acht Jahren trat er bei Partyzant Leszno ein. Sieben Jahre lang spielte er in der Jugendabteilung von Varsovia Warschau. 2005 bis 2006 spielte er bei Delta Warschau, wechselte noch im Jahr 2006 zum Konkurrenten Legia Warschau, dort allerdings in der zweiten Mannschaft; die Funktionäre waren von seiner Leistungsfähigkeit nicht überzeugt, und nach einer längeren Verletzung wurde sein Vertrag nicht verlängert.
Nach dem Tod seines Vaters zog der aufstrebende Profifußballer zu seiner Schwester Milena, von der er sagt, dass sie ihn großgezogen habe. Sein erstes Tor bei der Europameisterschaft 2012 widmete er ihr.
Nächste Station war der Drittligist Znicz Pruszków, bei dem Lewandowski in der ersten Saison 15 Tore schoss und damit Torschützenkönig wurde und seinem Verein zum Aufstieg verhalf. In der darauffolgenden Saison erzielte er 21 Tore in 32 Spielen und wurde erneut zum Torschützenkönig gekürt, diesmal in der zweiten Liga. Im Juni 2008 unterschrieb er einen Vierjahresvertrag bei Lech Posen. Sein erster Treffer gelang ihm beim UEFA-Pokal-Qualifikationsspiel gegen Chazar Lenkoran. Lech Posen konnte in dieser Saison den polnischen Pokal holen und gewann im selben Jahr auch den polnischen Superpokal gegen Wisła Krakau.
Längst hatte der Pole internationales Interesse geweckt. 2010 holte ihn der Bundesligaverein Borussia Dortmund. Dafür zahlte er 4,5 Millionen EUR an Lech Posen. Dieser Transfer machte Lewandowski zum teuersten Spieler der polnischen Ekstraklasa. Die Investition zahlte sich für den BVB schnell aus: Schon am 4. Spieltag der Bundesliga gegen den FC Schalke 04 erzielte Lewandowski sein erstes Tor für seinen neuen Verein. Insgesamt traf er in der Saison 2010/11 acht Mal, obwohl er meist nur als Einwechselspieler eingesetzt wurde. Als BVB-Stammspieler Lucas Barrios wegen einer Verletzung längere Zeit ausfiel, konnte Robert Lewandowski bis zur Winterpause bei jedem Spiel in der Startelf spielen. Insgesamt erzielte er in dieser Saison, an deren Ende der BVB deutscher Meister wurde, 22 Treffer und wurde Drittbester in der Liste der Torschützen. Er blieb auch weiterhin ein Torgarant. Im Halbfinale der Champions League 2012 holte Lewandowski alle vier Tore gegen Real Madrid. Im Finale ging es gegen den FC Bayern. Lewandowski traf drei Mal; der BVB holte schließlich mit 5:2 den Titel.
Auch in der polnischen Nationalmannschaft hat sich Lewandowski bewiesen. Gleich in seinem ersten Länderspiel gegen San Marino erzielte er den Treffer zum 2:0 und traf beim Eröffnungsspiel der EM 2012 gegen Griechenland als erster das Tor.
Robert Lewandowski gilt als einer der besten Stürmer der Welt. Etliche große Vereine zeigten Interesse an ihm. Der FC Bayern nahm ihn ab 2014 ablösefrei unter Vertrag, dieser lief 5 Jahre und wurde danach um weitere 4 Jahre bis 2023.
In der Saison 2020/2021 stellte Robert Lewandowski den Rekord von Gerd Müller (40 Tore) mit 41 Toren in einer Saison ein.
Privat gilt Lewandowski als bescheiden und gut erzogen, der aber auch weiß, wohin er will, wie seine Frau, die Karateweltmeisterin Anna Stachurska verriet, die er im Sommer 2013 heiratete. Ehemalige Vereinskameraden loben seinen Fleiß, seinen Ehrgeiz und seine Zuverlässigkeit.
Belohnt wurde Lewandowski dafür nicht nur mit Titeln und Pokalen gemeinsam mit seinen jeweiligen Vereinen, sondern auch mit Auszeichnungen wie „Newcomer des Jahres“ 2008 oder „Fußballer des Jahres“ 2011 in Polen.