April 1961 - Die Invasion in der Schweinebucht
Dass die kommunistische Entwicklung in Kuba
unter der Führung von
Fidel Castro den Vereinigten
Staaten ein Dorn im Auge war, war nichts Neues. Doch
es gab auch Exil-Kubaner, die sich
zusammengeschlossen hatten und Castro stürzen
wollten. Am 17. April hatte die Invasion dieser
Exil-Kubaner gegen die Regierung Fidel Castros
begonnen, die Invasion in der Schweinebucht. Diese
Invasion hatte einen ersten Höhepunkt markiert in
Sachen Aktionen der USA gegen die Castro-Regierung.
Nach drei Tagen allerdings war die Aktion
Schweinebucht gescheitert, aber ein Erfolg für
Fidel
Castro, der die kommunistische Ausrichtung der
kubanischen Revolution längst öffentlich vertrat.
Die US-Regierung hatte natürlich jede Beteiligung an
der Schweinebucht-Invasion abgestritten, auch vor
der UN-Generalversammlung. Letztendlich hatte dann
Präsident John F. Kennedy doch die Verantwortung in
vollem Umfang übernommen. Die Kuba-Krise war nun ein
politisches Debakel, was die Unterstützung der
Sowjetunion gegenüber dem Inselstaat noch weiter
verstärkte.
Wichtige Ereignisse im
April 1961
1. April
Sowjetunion/Laos/Großbritannien 1961 – Die
Sowjetunion hatte sich mit den Vorschlägen
Großbritanniens für einen Waffenstillstand in ihrer
Antwortnote auf das britische Memorandum zur
Laos-Frage vom 23. März prinzipiell einverstanden
erklärt.
1. April
Portugal 1961 – Zur Verteidigung der überseeischen
Besitzungen hatte die Regierung die Bildung eines
Freiwilligenkorps bekanntgegeben. Gleichzeitig war
ein weibliches Sanitätskorps geschaffen worden.
1. April
Frankreich/Algerien 1961 – Zwischen der
französischen Regierung und der algerischen
Aufstandsbewegung (FLN) hatten neue geheime
Unterredungen stattgefunden. Sie dienten der Rettung
der Friedenskonferenz von Evian (Frankreich), die
ursprünglich für den 7. April geplant war.
1. April
BRD 1961 – Künftig arbeitsfrei sein sollte jeder
zweite und dritte Samstag im Monat sollte für die
70.000 Angestellten des privaten Bankgewerbes. Die
gleiche Regelung hatte der Deutsche
Gewerkschaftsbund (DGB) auch für die 120.000
Angestellten aller übrigen Banken und Sparkassen
gefordert.
2. April
Vatikan 1961 – Vom Balkon der Peterskirche aus hatte
Papst Johannes XXIII. in
Rom die Osterbotschaft
verlesen und die Völker zum Frieden gemahnt.
2. April
UNO 1961 – Noch im Jahr 1961 würde die
Drei-Milliarden-Grenze der Weltbevölkerung
überschreiten sein. Das hatte die Sozialkommission
der Vereinten Nationen berichtet. Derzeit hatte der
jährliche Bevölkerungszuwachs zwischen 45 und 55
Millionen Menschen betragen. Vor dem Zweiten
Weltkrieg hatte die jährliche Zuwachsrate 1,1
Prozent betragen. Sie hatte derzeit zwischen 1,6
Prozent und 1,9 Prozent gelegen.
3. April
West-Berlin/DDR 1961 – In West-Berlin hatten sich
während der Osterfeiertage etwa 5.500 Bewohner der
DDR gemeldet und um politisches Asyl gebeten.
3. April
USA/Kuba 1961 – In einer von der US-Regierung
veröffentlichten Broschüre wurde der kubanische
Ministerpräsident
Fidel Castro beschuldigt, einen
sowjetischen Satellitenstaat aus Kuba machen zu
wollen.
3. April
Großbritannien 1961 – Auf dem Trafalgar Square in
London hatten sich etwa 40.000 Teilnehmer an den
Ostermärschen der britischen Atomwaffengegner zu
einer Massenkundgebung versammelt. Dabei hatte u. a.
der 88-jährige Vorsitzende der britischen
Atomwaffengegner, Bertrand Russell, gesprochen.
3. April
BRD 1961 – In der Bundesrepublik hatten die ersten
Zivildienstleistenden ihren einjährigen Dienst in
sozialen Einrichtungen begonnen.
4. April
Spanien/Marokko 1961 – Nach Berichten aus El Aaiun
(Marokko) kam es in der spanischen Sahara zu einem
Feuergefecht zwischen spanischen Grenzwachen und
marokkanischen Partisanen.
4. April
BRD 1961 – Tango und Wiener Walzer waren derzeit die
beliebtesten Tänze bei jungen Menschen in der
Bundesrepublik. Es hatten 32 Prozent der Befragten
bei einer Erhebung des Institutes für Demoskopie in
Allensbach am Bodensee den Tango als liebsten Tanz
bezeichnet. Der Wiener Walzer wurde von 30 Prozent
zum Lieblingstanz erklärt. Für den Cha-Cha-Cha,
Rock’n’Roll und andere moderne Tänze hatten sich 34
Prozent der Teenager entschieden. Mindestens einmal
im Jahr gingen etwa 75 Prozent der jungen Leute
tanzen. Mädchen gingen häufiger als Jungen diesem
Vergnügen nach. 15 Prozent junger Männer und nur 6
Prozent der Mädchen konnten gar nicht tanzen.
5. April
Frankreich 1961 – Die französische Öffentlichkeit
war durch eine Welle von Sprengstoffanschlägen
schwer beunruhigt. Dabei hatte es ein Todesopfer und
mehr als 30 Verletzte gegeben. Mit diesen Anschlägen
protestierten rechtsextremistische Gruppen wie die
geheime Armeeorganisation OAS gegen die
Algerienpolitik des Staatspräsidenten Charles de
Gaulle.
5. April
DDR 1961 – Die Reichsbahn der DDR beabsichtigte 15
Jahre nach dem Ende des
Zweiten Weltkriegs den
zweigleisigen Ausbau des Streckennetzes der S-Bahn
in der Umgebung von Berlin. Auf sowjetischen Befehl
hin war im Sommer
1945 das zweite Gleis auf allen
Eisenbahnstrecken in der DDR demontiert worden. Die
Bahn wurde auf eingleisigen Betrieb umgestellt. Auf
den S-Bahnstrecken Grünau-Zeuthen (später bis
Königs-Wusterhausen), Pankow-Blankenburg-Zepernick
und Wilhelmsruh-Frohnau sollte das Einsetzen der
zweiten Gleise bis 1965 vollendet sein.
5. April
BRD 1961 – Der Präsident der Deutschen Gesellschaft
für Chirurgie, Professor Herbert Junghans, hatte zu
Beginn der 78. Tagung dieser ärztlichen Vereinigung
in München eine besondere Prüfung als Abschluss
einer ärztlichen Spezialausbildung gefordert.
5. April
BRD 1961 – In der Südpfalz hatte bereits die
Spargelernte begonnen. Für die erste Qualität
erhielten die Erzeuger 2,40 DM pro Pfund. Die dritte
Qualität erbrachte pro Pfund 1,90 DM.
6. April
BRD 1961 – Das wichtigste Nahverkehrsmittel der
Bundesrepublik waren mit 2,6 Milliarden Fahrgästen
im Jahr 1960 die Straßenbahnen im Orts- und
Nachbarortsverkehr. Von Omnibussen waren im
Nahverkehr 1,68 Milliarden Fahrgäste befördert
worden. Insgesamt 5,7 Milliarden Fahrgäste nutzten
die Nahverkehrsunternehmen im Vorjahr.
6. April
Österreich 1961 – Der Österreichische Rundfunk in
Wien kündigte drastische Programmkürzungen,
„billigere“ Musik und Beschneidung der Übertragungen
der teuren Salzburger Festspiele an. Die Kürzungen
sollten dem Ausgleich der Defizite dienen.
6. April
BRD 1961 – In Bonn war die Gründung eines
Bundesinstituts zur Erforschung des
Marxismus-Leninismus (Institut für Sowjetologie)
erfolgt. Sie war durch einen Erlass des
Innenministeriums realisiert worden.
7. April
UNO 1961 – In New York hatte die UNO-Vollversammlung
mit 83 Stimmen bei neun Enthaltungen eine Resolution
gegen die Rassentrennungspolitik Südafrikas im
Mandatsgebiet Südwestafrika (
Namibia) angenommen. In
der Resolution war die „zunehmende Verschlechterung
der Lage in Südwestafrikas verurteilt worden, die
von der fortgesetzten Anwendung einer tyrannischen
Politik und Praxis wie der Apartheid“ herrührte. Die
Länder Australien, Belgien, Frankreich, Kamerun,
Luxemburg, die Niederlande, Portugal, Spanien und
Großbritannien hatten sich der Stimme enthalten.
7. April
USA/Vietnam 1961 – Anlässlich der
Präsidentschaftswahlen vom 9. April in Südvietnam
hatten die Vereinigten Staaten der dortigen
Regierung „starke Unterstützung“ im Kampf gegen die
oppositionellen Kräfte zugesagt.
7. April
BRD 1961 – Gemessen am Nennwert hatte der erste
offizielle Kurs der Volkswagenaktien 700 Prozent
betragen. Heute, am ersten Tag des offiziellen
Handels, hatten die VW-Aktien zu diesem Kurs an den
meisten deutschen Börsen den Besitzer gewechselt.
7. April
Italien 1961 – Im Kreuzfeuer der öffentlichen Kritik
im Land hatten der neue Flughafen Fiumicino in der
Nähe der Hauptstadt Rom und die italienischen
Eisenbahnen. Befürchtet wurde die Sperrung des erst
vor drei Monaten eingeweihten Flughafens wegen
mangelnder Verkehrssicherheit. Nach Ansicht der
Kritiker waren die Eisenbahnen des Landes völlig
überlastet. In letzter Zeit hatte es zahlreiche
Todesopfer gegeben.
8. April
Großbritannien/USA 1961 – Der britische
Premierminister Harold Macmillan und US-Präsident
John F. Kennedy hatten ihre Gespräche über
Laos und
die anderen Krisenherde beendet, die am 5. April
begonnen hatten. In einer Erklärung hatten beide
Regierungschefs ihre Absicht einer Stärkung des
Nordatlantischen Verteidigungspaktes (NATO) und der
UNO erklärt sowie ihren Einsatz für einen
erfolgreichen Abschluss der Genfer Verhandlungen
über eine Beendigung von Atomtests.
8. April
Großbritannien/International 1961 – Das britische
Passagierschiff „Dara“, das sich auf dem Weg nach
Basra (Irak) befunden hatte, war im Persischen Golf
von einer schweren Explosion erschüttert worden. Das
Schiff brannte vollständig ab und sank. Bei der
Katastrophe waren 238 Menschen ums Leben gekommen.
8. April
BRD 1961 – Bei Mannheim (Baden-Württemberg) war der
erste fugenlose Bau einer Straßendecke mit einer
Breite von mehr als zehn Metern auf der Bundesstraße
38 vorgeführt worden. Die Maschinen, die von einer
Mannheimer Firma entwickelt wurden, hatten den Bau
von 10,25 m breiten Straßendecken mit Schwarzasphalt
oder Beton in einer einzigen Schicht ermöglicht.
Bisher waren auf einer solchen Breite störende Nähte
unvermeidbar gewesen.
9. April
Kuba 1961 – An mehreren Stellen der Insel waren
kubanische Rebellenkommandos gelandet. Sie sollten
die Brückenköpfe bilden zur Vorbereitung der Landung
der angeblich 5.000 Mann starken „Befreiungsarmee“.
9. April
Südvietnam 1961 – Für den bisherigen Präsidenten Ngo
Dinh Diem und seinen Vizepräsidentschaftskandidaten,
Nguen Ngoc Tho, hatten die Wahlen in Südvietnam mit
76 Prozent der gültigen Stimmen eine klare Mehrheit
ergeben. Von ihrem Stimmrecht hatten mehr als 70
Prozent der sieben Millionen Wahlberechtigten
Gebrauch gemacht.
9. April
China 1961 – Nach der Dürrekatastrophe im Sommer des
Vorjahres waren nun bedeutende Ausfälle im
Baumwollanbau in China eine große wirtschaftliche
Bedrohung.
10. April
BRD 1961 – Bundeskanzler
Konrad Adenauer hatte in
einer Erklärung im Deutschen Fernsehen zu dem am 11.
April in Jerusalem begonnen Prozess gegen den
ehemaligen SS-Obersturmbannführer
Adolf Eichmann
geäußert: „Wir wünschen, dass in diesem Prozess die
volle Wahrheit ans Licht kommt und dass
Gerechtigkeit geübt wird.“
10. April
Nepal 1961 – Durch einen Erlass hatte der
nepalesische König Mahendra das seit zwei
Jahrhunderten gültige Vasallensystem aufgehoben und
die Gebiete, die bisher von 15 Vasallenfürsten
verwaltet worden waren, in die allgemeine Verwaltung
des Landes integriert.
11. April
Israel/International 1961 – In Jerusalem hatte der
Prozess gegen den ehemaligen SS-Obersturmbannführer
Adolf Eichmann begonnen.
11. April
Österreich 1961 – Bundeskanzler Julius Raab und sein
Kabinett waren zurückgetreten. Alfons Gorbach von
der Österreichischen Volkspartei (ÖVP) war neuer
Bundeskanzler geworden.
11. April
Polen/BRD 1961 – Der polnische Parteichef Wladysław
Gomulka hatte von der Bundesrepublik die Anerkennung
der Oder-Neiße-Linie als spezielle Staatsgrenze
gefordert.
11. April
BRD 1961 – Wegen 828 nachgewiesenen Morden hatte das
Schwurgericht Ansbach (
Bayern) den ehemaligen Leiter
des KZ-Nebenlagers Gusen, Karl Chmielewski, zu
lebenslänglichem Zuchthaus verurteilt.
12. April
Sowjetunion/Raumfahrt 1961 – Mit dem ersten
Menschen, der die Erde in einer Raumkapsel
umkreiste, hatte die
Sowjetunion Weltraumgeschichte
geschrieben. Der erste bemannte Weltraumflug
Raumschiff „Wostok“ war mit dem Kosmonauten Juri
Gagarin an Bord gestartet.
12. April
DDR 1961 – Die Volkskammer der DDR hatte das
„Gesetzbuch der Arbeit“ beschlossen.
13. April
Portugal 1961 – Ministerpräsident und Diktator
António de Oliveira Salazar hatte das Kabinett
umgebildet und auch die Leitung des
Verteidigungsministeriums übernommen. Die Unruhen in
der Überseeprovinz Angola waren der Grund für diese
Maßnahmen gewesen.
13. April
Italien 1961 – Am Teatro La Fenice in Venedig war
die Oper „Intolleranza 1960“ von Luigi Nono zur
Uraufführung gelangt.
14. April
Österreich/International 1961 – In der
österreichischen Hauptstadt
Wien war nach einer
Dauer von sechs Wochen der internationale
Diplomatenkongress beendet worden. Der diplomatische
Verkehr (Immunität der Diplomaten, Berufstätigkeit,
Personalbestand der Missionen im Ausland) war in der
neuen „Wiener Konvention“ geregelt worden.
14. April
Europa 1961 – Nach zwei Tagen war in Hamburg die
zweite europäische Kultusministerkonferenz zu Ende
gegangen. Sie hatte gefordert, dass in wenigstens
einer Fremdsprache in allen Schulen und allen
Ländern, die an europäischen Organisationen
beteiligt waren, Unterricht erteilt werden müsste.
15. April
Kuba 1961 – Sechs oder sieben Maschinen der
kubanischen Luftwaffe starteten einen Angriff auf
den Militärflughafen von Havanna, den Zivilflughafen
von Santiago und das Hauptquartier der kubanischen
Luftwaffe in San Antonio de Los Banos mit Bomben und
Raketen. Daraufhin hatte Regierungschef
Fidel Castro
die Mobilmachung angeordnet.
15. April
Portugal/Angola 1961 – In der portugiesischen
Kolonie Angola dauerten die Unruhen weiter an. In
der angolanischen Hauptstadt Luanda herrschte eine
Ausgangssperre von abends 20 Uhr bis morgens.
Außerdem waren schwerbewaffnete Polizei- und
Armeestreifen durch die Hauptstadt patrouilliert.
16. April
BRD 1961 – Durch den Zusammenschluss der Deutschen
Partei (DP) mit dem Gesamtdeutschen Block/Block der
Heimatvertriebenen und Entrechteten (GB/BHE) war in
Bonn die Gründung der nationalen Gesamtdeutschen
Partei (GDP) erfolgt.
16. April
Polen 1961 – Mit 255 Mandaten gegenüber den Wahlen
von
1957 (237 Mandate) hatte die Kommunistische
Partei Polens bei den Wahlen für den Sejm
(Parlament) eine stärkere Mehrheit innerhalb des 460
Abgeordneten zählenden Parlaments erreicht. Der
Bauerpartei gehörten 117 Abgeordnete an, von der
Demokratischen Partei waren es 39 und 49 Abgeordnete
waren ohne Parteizugehörigkeit.
17. April
Kuba/USA 1961 – Auf Kuba hatte die Invasion von
Exil-Kubanern gegen die Regierung Fidel Castros
begonnen (Invasion in der Schweinebucht). Zwei Tage
später, am 19. April, war die Invasion mit dem Sieg
Kubas zu Ende gegangen.
17. April
Frankreich 1961 – Anfang des Jahres fuhr jeder achte
Franzose einen Pkw. Da in Frankreich die
Durchschnittspersonenzahl eines Haushalts vier
Personen betrug, hatte durchschnittlich jede zweite
Familie im Land ein Auto besessen. Am 1. Januar 1961
gab es insgesamt 5,55 Millionen zugelassene
Personenkraft wagen in Frankreich.
17. April
BRD 1961 – Zum dritten Mal hatten in der Grugahalle
die Essener Jazztage stattgefunden. Der Pianist
Thelonius Monk, der Schlagzeuger Kenny Clarke und
der Saxophonist Roland Kirk hatten u. a. zu den
Mitwirkenden gehört.
18. April
BRD/Afghanistan 1961 – Die Bundesrepublik und
Afghanistan hatten ein Kulturabkommen geschlossen,
das am 14. Juni 1963 in Kraft getreten war.
18. April
BRD/USA 1961 –
Bundeskanzler Konrad Adenauer war von
seinem Besuch in den Vereinigten Staaten
zurückgekehrt, den er am 11. April begonnen hatte.
Bei den Gesprächen mit US-Präsident John F. Kennedy
in Washington war von Kennedy das
Verteidigungsversprechen der USA für die BRD und
West-Berlin erneuert worden.
18. April
USA/Film 1961 – In Santa Monica (US-Bundesstaat
Kalifornien) hatte die Verleihung der Oscars für
herausragende Leistungen im Bereich des Films
stattgefunden.
18. April
USA/Laos 1961 – Zur Unterstützung der Regierung Boun
Oum hatten die Vereinigten Staaten eine militärische
Beratergruppe in Laos eingerichtet.
19. April
Brasilien/Kuba 1961 – Die brasilianische Regierung
hatte den Zerfalls Lateinamerikas in eine Gruppe für
und eine Gruppe gegen
Fidel Castro befürchtet, für
den Fall dass die Kämpfe in Kuba anhielten. Auch in
Kolumbien und Uruguay erwartete man innenpolitische
Auseinandersetzungen.
20. April
Kuba 1961 – Regierungschef
Fidel Castro hatte den
Sieg über die auf der Insel gelandeten
gegenrevolutionären Truppen bekanntgegeben.
20. April
USA/Kuba 1961 –
John F. Kennedy hatte
in seiner ersten öffentlichen Stellungnahme zu den
Ereignissen in Kuba geäußert, dass Kuba nicht den
Kommunisten überlassen werden durfte und die USA
nicht die Absicht hatten, es den Kubanern zu
überlassen.
20. April
UNO 1961 – In New York hatte die UN-Vollversammlung
eine Resolution gegen die portugiesische
Kolonialpolitik in Angola angenommen.
21. April
NATO 1961 – Der niederländische Politiker und
Diplomat Dirk Uipko Stikker hatte den
NATO-Generalsekretär Paul Henri Spaak in seinem Amt
abgelöst.
21. April
BRD 1961 – In Osnabrück waren im größten
Geldfälscherprozess der Bundesrepublik die Urteile
gefällt worden.
21. April
BRD/Film 1961 – In den Kinos der Bundesrepublik war
der italienische Film „Rocco und seine Brüder“
angelaufen. Er war unter der Regie von Luchino
Visconti entstanden. In den Hauptrollen waren
Alain
Delon, Annie Girardot und
Claudia Cardinale zu
sehen.
22. April
Algerien/Frankreich 1961 – In der Nacht zum 22.
April hatten vier konspirierende Generäle der
französischen Streitkräfte außer Dienst gegen die
Algerienpolitik des französischen Staatspräsidenten
Charles de Gaulle geputscht. Dabei gewesen waren
Raoul Salan, Maurice Challe, Edmond Jouhaud und
André Zeller. Soldaten der Fremdenlegion hatten
Algier unter ihre Kontrolle gebracht. Nach wenigen
Tagen war der Aufstand gescheitert. Die Putschisten
hatten im Mutterland Frankreich keinen Rückhalt
gefunden.
23. April
BRD 1961 – Der stellvertretende Vorsitzende der
Sozialdemokraten, Herbert Wehner, hatte die
Bereitschaft seiner Partei zu einer Koalition mit
der CDU angedeutet.
24. April
BRD 1961 – Zum ersten Mal waren über den
Rundfunksender UKW-West Informationen an die
Kraftfahrer über Verkehrsstauungen in der Nähe der
Erholungsgebiete und auf der Autobahn ausgegeben
worden. Derartige Durchsagen über die Verkehrslage
sollten künftig bis auf Weiteres an jedem Sonntag
zwischen 17:15 Uhr und 18 Uhr über den Westdeutschen
Rundfunk informieren.
24. April
BRD 1961 – In den nächsten Wochen sollten
Untersuchungen von der Landesanstalt für
Bodennutzungsschutz in Bochum, vom
Forschungsinstitut für Luftreinhaltung in Essen und
vom Institut für Boden-, Wasser- und Lufthygiene in
Berlin durchgeführt werden, um die Ursachen der
Luftverschmutzung im Ruhrgebiet zu analysieren.
24. April
Schweden 1961 – Im Stockholmer Hafen war die vor 333
Jahren gesunkene „Vasa“ gehoben worden. Das Schiff
war auf seiner Jungfernfahrt am 10. August 1628
gekentert und untergegangen.
25. April
BRD 1961 – Auf dem Kölner CDU-Parteitag hatte
Bundeskanzler Konrad Adenauer jede nur denkbare
Zusammenarbeit mit der
SPD abgelehnt.
25. April
Großbritannien/Sowjetunion/Laos 1961 – An die
streitenden Parteien in
Laos hatten Großbritannien
und die
Sowjetunion einen Waffenstillstandsappell
gerichtet.
25. April
Belgien 1961 – Der christlich-soziale
Ministerpräsident Theo Lefevre hatte eine
Koalitionsregierung gebildet. Ihr gehören elf
christlich-soziale und neun sozialistische Politiker
an. Das Außenministerium hatte der ehemalige
NATO-Generalsekretär, der Sozialist Paul Henri Spaak,
übernommen.
25. April
DDR 1961 – Im Berliner Ensemble in der Hauptstadt
Ost-Berlin war das Stück „Frau Flinz“ von Helmut
Baierl zur Uraufführung gelangt.
26. April
Algerien/Frankreich 1961 – Nachdem der Putsch der
Generäle in Algerien zusammengebrochen war, hatte
sich der Anführer Maurice Challe den französischen
Behörden gestellt.
26. April
Kuba/International 1961 – Mit zwölf gegen eine
Stimme (
Kuba) bei vier Enthaltungen hatte der
interamerikanische Verteidigungsrat der Organisation
der amerikanischen Staaten (OAS) beschlossen, dass
Kuba, solange es seine engen Beziehungen zur
Sowjetunion aufrecht erhielt, nicht an den Sitzungen
teilnehmen durfte.
27. April
BRD 1961 – Der CDU-Parteitag, der am 24. April in
Köln begonnen hatte, war beendet worden. Die
Christlichen Demokraten hatten in ihrem Wahlmanifest
Freiheit, Frieden und Einheit gefordert.
27. April
Niederlande 1961 – Die erste Phase des Deltaplans
zur Sicherung der Küsten war zu Ende. Das Veersche
Gatt in Seeland war gegen das Meer abgeriegelt
worden.
27. April
Sierra Leone/Großbritannien 1961 – Das
westafrikanische Land hatte seine Unabhängigkeit von
Großbritannien erhalten.
27. April
BRD/Niederlande 1961 – Zwischen der BRD und den
Niederlanden war ein Kulturabkommen geschlossen
worden, das am 21. April 1962 in Kraft getreten war.
27. April
BRD/Fußball 1961 – Der Mittelstürmer des Hamburger
SV und der bundesdeutschen Nationalmannschaft, Uwe
Seeler, beabsichtigte nicht, einen Vertrag bei einem
ausländischen Fußballverein zu unterzeichnen. Das
war das Ergebnis eines Gesprächs zwischen Seeler und
Bundestrainer Sepp Herberger in Hamburg gewesen.
28. April
BRD 1961 – Der Spitzenkandidat der Sozialdemokraten,
Willy Brandt, hatte die Bekanntgabe seines
Regierungsprogramms in Bonn mit scharfen Angriffen
gegen Bundeskanzler Konrad Adenauer verbunden.
28. April
Belgien/DDR 1961 – Das belgische Königspaar war zu
einem Staatsbesuch in Bonn angereist. Dieser Besuch
war als ein Zeichen der Bereitschaft Belgiens zur
Aussöhnung mit den Deutschen gewertet worden.
29. April
Laos 1961 – Die Fortsetzung der Offensive der
prokommunistischen Pathet-Lao-Bewegung verschärfte
sich die Laos-Krise. Die Staaten der SEATO, der
südatlantischen Verteidigungsorganisation, hatten in
Südostasien ein Flottenmanöver durchgeführt.
29. April
BRD/West-Berlin 1961 – In der BRD und in West-Berlin
waren insgesamt 2.034.329 Verbrechen und kleinere
Vergehen im Jahr 1960 begangen worden. Das hatte
gegenüber
1959 eine Zunahme um 83.249 Fälle (4,25
Prozent) bedeutet. Im Jahr 1960 waren 65,6 Prozent
der Verbrechen und Vergehen aufgeklärt worden (1959:
67,3 Prozent).
30. April
BRD 1961 – Im niedersächsischen Hannover war die
„Hannover-Messe“ eröffnet worden. Die größte Messe
dieser Art in der Welt dauerte bis zum 9. Mai und
teilgenommen hatten 5.000 Aussteller.
April 1961 in den Nachrichten
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