Januar 1961 - John F. Kennedy, neuer
US-Präsident
Bevor am 20. Januar John F. Kennedy, der am 8.
November 1960 zum 35. Präsidenten der Vereinigten
Staaten gewählt worden war, schließlich vereidigt
wurde und sein Amt antrat, hatte der scheidende
US-Präsident Dwight D. Eisenhower vor dem Kongress
in Washington seine Abschiedsrede gehalten. Nach dem
Rückblick folgte einige Tage später die Vorschau. Da
sprach der neue US-Präsident John F. Kennedy von der
Demokratischen Partei in seiner ersten Botschaft zur
Lage der Nation und legte seinen politischen Kurs
fest. Viel zitiert bis heute: Fragen Sie nicht, was
Ihr Land für Sie tun kann – fragen Sie, was Sie für
Ihr Land tun können.“ Die USA waren nicht nur wegen
des neuen Präsidenten in den internationalen
Schlagzeilen, sondern auch, weil sie die
diplomatischen Beziehungen zu dem Inselstaat Kuba
abgebrochen hatten. Der Geschäftsträger der USA
hatte die Insel verlassen und Regierungschef
Fidel
Castro hatte eine Ausreisesperre für kubanische
Bürger verhängt.
Wichtige Ereignisse im
Januar 1961
1. Januar
Kuba/USA/UNO 1961 – Der Inselstaat Kuba hatte eine
sofortige Einberufung einer
UN-Sicherheitsrats-Sitzung verlangt. Das Land
befürchtete einen Angriff der Vereinigten Staaten.
Vom Weißen Haus in Washington waren diese
Behauptungen jedoch als „völlig aus der Luft
gegriffen“ und als „Quatsch“ bezeichnet worden.
1. Januar
BRD 1961 – Der SPD-Politiker Paul Nevermann war zum
Ersten Bürgermeister von Hamburg gewählt worden. Der
bisherige Finanzsenator Nevermann übte das Amt bis
1965 aus.
1. Januar
Schweiz 1961 – Zwischen
1950 und 1960 war in der
Schweiz ein Anstieg der Bevölkerung um mehr als
700.000 Menschen auf 5,429 Millionen Einwohner zu
verzeichnen.
1. Januar
Schweiz 1961 – Der Professor für Landwirtschaft an
der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich
und Politiker der Bauern-, Gewerbe- und
Bürgerpartei, Friedrich Traugott Wahlen, war neuer
Bundespräsident der Schweiz geworden.
2. Januar
DDR/BRD 1961 – In der Zeit zwischen Weihnachten und
Neujahr flüchteten 2820 Menschen aus der
DDR in die
Bundesrepublik.
2. Januar
BRD 1961 – Mit einer Stimme Mehrheit war der
CDU-Politiker Franz Josef Röder als
Ministerpräsident des Saarlandes erneut gewählt
worden.
3. Januar
USA/Kuba 1961 – Die Vereinigten Staaten hatten die
diplomatischen Beziehungen zu dem Inselstaat Kuba
abgebrochen.
3. Januar
Frankreich/Spanien 1961 – In Südwestfrankreich
hatten Regenfälle, die fast 48 Stunden anhielten, zu
schweren Überschwemmungen geführt und Städte und
Dörfer unter Wasser gesetzt. Wegen des hohen
Wasserstands des Ebro in Spanien hatten 5.000
Menschen ihre Häuser verlassen müssen. +3. Januar
Kanada/Polen 1961 – Während des Zweiten Weltkriegs
war der polnische Staatsschatz nach Kanada verlagert
worden. Nun war er wieder zurückgegeben worden.
4. Januar
BRD 1961 – Weil zwischen Köln und Düsseldorf mit dem
sechsspurigen Ausbau der Autobahn begonnen worden
war, konnte der Verkehr auf dieser stark befahrenen
Strecke bis Dezember 1961 nur eine Fahrspur nutzen.
Die Baukosten für den Ausbau waren auf 35 Millionen
DM berechnet worden.
4. Januar
Laos 1961 – Das Parlament in der Hauptstadt
Vientiane hatte der Regierung des
Ministerpräsidenten Boun Oum das Vertrauen
ausgesprochen. Damit waren die Chancen größer
geworden, dass es für den Bürgerkrieg im Land eine
politische Lösung geben könnte.
4. Januar
Südafrika 1961 – Seit Beginn des Jahres galt ein
Verbot für farbige Studenten. Ihnen war an
bestimmten Fakultäten der südafrikanischen
Universitäten die Immatrikulation nicht mehr
möglich.
4. Januar
BRD 1961 – In der Sauerstoffanlage der
Knapsack-Griesheim AG in Dortmund
(
Nordrhein-Westfalen) war es zu einer Explosion
gekommen. Dabei waren 15 Menschen umgekommen.
Weitere elf Menschen waren zum Teil schwer verletzt
worden.
5. Januar
Türkei 1961 – Staatschef General Cemal Gürsel hatte
in Ankara sein neues Kabinett vorgestellt. Gürsel
hatte im Frühjahr 1960 die Regierung Adnan Menderes
gestürzt.
5. Januar
BRD 1961 –
Bundeskanzler Konrad Adenauer (CDU)
beging seinen 85. Geburtstag.
6. Januar
Belgien 1961 – Seit dem Beginn der belgischen
Streikkrise vor 18 Tagen, war Lüttich zum Schauplatz
der bisher schwersten Unruhen geworden. Streikende
hatten sich nach schweren Ausschreitungen gegen
Polizisten und Soldaten, die über die Köpfe der
Menschenmenge hinwegschossen, eine brutale
Straßenschlacht geliefert. Dabei hatte es 20
Verletzte gegeben.
7. Januar
Kuba 1961 – Regierungschef
Fidel Castro hatte eine
Ausreisesperre für kubanische Bürger verhängt. Der
Geschäftsträger der USA hatte den Inselstaat
verlassen.
7. Januar
Afrika 1961 – In Casablanca (Marokko) war die am 3.
Januar begonnene Konferenz der fünf afrikanischen
Staaten mit einem Appell zur Einigung Afrikas
(Afrikanische Charta) und mit ersten Schritten zur
Bildung eines afrikanischen Oberkommandos sowie
einer afrikanischen Beratenden Versammlung nach dem
Vorbild des Straßburger Europarats beendet worden.
Teilnehmende Delegationen waren aus Marokko, der
Vereinigten Arabischen Republik, Guinea, Ghana und
Mali angereist.
7. Januar
BRD 1961 – Es wurde mit der Erhöhung der Zahl der
Schüler in der BRD innerhalb der nächsten zehn Jahre
um etwa 1,2 Millionen gerechnet. Dies ging aus
Angaben des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden
hervor.
8. Januar
Frankreich/Algerien 1961 – Staatspräsident Charles
de Gaulle hatte eine Mehrheit der Stimmen für seine
Außenpolitik bei den Volksabstimmungen in Frankreich
und Algerien erhalten. De Gaulle strebte mit seiner
Politik die Selbstbestimmung Algeriens an.
8. Januar
Skisport 1961 – Im vierten Springen der
deutsch-österreichischen Vierschanzen-Tournee in
Bischofshofen hatte der Thüringer Helmut Recknagel
(DDR) gesiegt. Nach einem fünften Platz und zwei
zweiten Plätzen in den vorangegangenen Springen war
Recknagel damit auch Gesamtsieger des Wettbewerbs
geworden.
9. Januar
BRD 1961 – Die Mitgliedschaft in der Deutschen
Friedens-Union (DFU), die 1960 gegründet worden war,
war mit der Zugehörigkeit zur SPD unvereinbar. Dies
hatte der Parteivorstand der
SPD erklärt.
10. Januar
BRD/Polen 1961 –
Bundeskanzler Konrad Adenauer hatte
sich vor der CDU-Bundestagsfraktion für ein besseres
Verhältnis zu Polen ausgesprochen.
10. Januar
DDR 1961 – Für den Abschlussband des Deutschen
Wörterbuches war in der DDR-Hauptstadt das
Imprimatur („Es werde gedruckt“) erteilt worden. Vor
123 Jahren hatten die Brüder Jacob und Wilhelm Grimm
diese Arbeit begonnen. Das Wörterbuch umfasste
320.000 Stichworte.
10. Januar
BRD 1961 – Bei seinem traditionellen Neujahrsempfang
in der Godesberger Redoute hatte Bundespräsident
Heinrich Lübke eine engere Zusammenarbeit mit
Entwicklungsländern im kulturellen und geistigen
Bereich geFordert.
11. Januar
DDR/West-Berlin 1961 – Der für Juli in Gesamt-Berlin
vorgesehene 10. Deutsche Evangelische Kirchentag war
im Ostteil der Stadt von der DDR-Regierung verboten
worden.
11. Januar
USA 1961 – Das neue Ballett „Modern Jazz: Varianten“
von George Balanchine, getanzt vom New York City
Ballet, hatte in New York Premiere gehabt.
12. Januar
BRD 1961 – Angaben des Bundeswohnungsministeriums
zufolge lag das Wohnungsdefizit in der
Bundesrepublik unter einer Million Wohnungen. Die
Zahl der fehlenden Wohnungen war mit etwa 900.000
angegeben worden. Im Fernsehen hatte
Bundesbauminister Paul Lücke erklärt, dass Bund,
Länder und Gemeinden das Verdienst zukäme, dass von
ihnen in den elf Jahren von
1950 bis 1961 rund 5,5
Millionen Wohnungen gebaut worden waren. Davon waren
625.000 Sozialwohnungen gewesen.
12. Januar
Norwegen 1961 – In der Dorfkirche von Askers nahe
der Hauptstadt Oslo waren Prinzessin Astrid von
Norwegen und der Segler und Olympiamedaillengewinner
Johan Martin Ferner die Ehe eingegangen.
13. Januar
Belgien 1961 – Das Sparprogramm (Loi Unique) der
christlich-sozialen Regierung von Gaston Eysken war
vom Abgeordnetenhaus mit 115 gegen 90 Stimmen
angenommen worden. Dieses Sparprogramm war der Grund
für die Streikunruhen im Land.
13. Januar
DDR/BRD 1961 – Bei einer Ansprache im Kurhaus in
Marbach (Baden-Württemberg) war der
DDR-Volkskammerpräsident Johannes Dieckmann durch
Sprechchöre gestört worden.
13. Januar
Großbritannien/International 1961 – Auf ihrer
Gründungsversammlung in London hatte eine neu
gebildete Internationale Vereinigung für
Sicherheitsgurte in Pkw von den europäischen
Regierungen die Einführung von Sicherheitsgurten
geFordert.
14. Januar
Türkei 1961 – Nachdem das Regime Cemal Gürsel die
Wiederzulassung von Parteien bekanntgegeben hatte,
begannen die Republikanische Partei des ehemaligen
türkischen Präsidenten Ismet Inönü und die kleinere
Nationalpartei mit dem Neuaufbau ihrer
Parteiorganisation. Die Demokratische Partei des
gegenwärtig vor Gericht stehenden
Exministerpräsident Adnan Menderes war weiterhin
verboten geblieben.
14. Januar
BRD 1961 – In den Jahren
1950 bis
1959 hatte die
Bundesrepublik mit 48 Prozent die größte Steigerung
des Bruttosozialproduktes innerhalb der Europäischen
Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) geschafft. Dies hatte
das Deutsche Industrie-Institut mitgeteilt. Auf dem
zweiten Platz lag Italien mit 38 Prozent, gefolgt
von den Niederlanden mit 32 Prozent, Frankreich mit
28 Prozent und Belgien sowie Luxemburg mit 16
Prozent.
15. Januar
BRD 1961 – Der ehemalige niedersächsische
Ministerpräsident Heinrich Hellwege hatte seinen
Rücktritt als Bundesvorsitzender der Deutschen
Partei (DP) und als Vorsitzender des
DP-Landesverbandes Niedersachsen bekanntgegeben.
15. Januar
Guinea 1961 – Seit der Erlangung der Unabhängigkeit
1958 hatten in Guinea die ersten Präsidentenwahlen
stattgefunden. Als einziger Kandidat hatte der
amtierende Präsident Sékou Touré zur Wahl gestanden.
Er war für weitere sieben Jahre in seinem Amt
bestätigt worden.
16. Januar
Pakistan/BRD 1961 – Der pakistanische
Staatspräsident Mohammed Ayub Khan war zu einem
Staatsbesuch in der Bundesrepublik eingetroffen.
Sein Aufenthalt dauerte bis zum 16. Januar.
Vatikan/International 1961 – Papst Johannes XXIII.
hatte aus Anlass der Ernennung von vier Kardinälen
einen „Friedenswunsch“ und eine Mahnung zur
Versöhnung der Völker an die Welt gerichtet.
16. Januar
USA 1961 – Im Atlantik war 70 Seemeilen ostwärts von
New York eine künstliche Radarinsel („Texas-Turm 4“)
der US-amerikanischen Luftwaffe im Sturm gesunken.
An Bord der Radarinsel hatten sich 28 Mann Besatzung
befunden, die alle ums Leben gekommen waren.
16. Januar
BRD 1961 – In den ersten zehn Monaten des Jahres
1960 waren 60 Prozent der neu gebauten Wohnungen mit
vier oder mehr Räumen ausgestattet worden. Dies war
ein Mitteilung vom Pressedienst der Bausparkassen.
17. Januar
BRD 1961 – Die neue CDU-Landesregierung war vom
Landtag in Saarbrücken bestätigt worden.
17. Januar
BRD 1961 – Auch diejenigen Arbeitnehmer, die nicht
Mitglied einer Gewerkschaft waren, aber von
Forderungen der Gewerkschaft profitierten, sollten
zu Beitragszahlungen verpflichtet werden. Dies hatte
die Gewerkschaft Bau, Steine, Erden geFordert.
17. Januar
Kongo 1961 – Der Ex-Ministerpräsident des Kongo
(Zaire), Patrice Lumumba, war im Gefängnis von
Elisabethville, der Hauptstadt der abtrünnigen
Provinz Katango, eingeliefert worden.
17. Januar
USA 1961 – Vor dem Kongress in Washington hatte der
ehemalige US-Präsident Dwight D. Eisenhower seine
Abschiedsrede gehalten.
17. Januar
DDR 1961 – Der Erste Sekretär der SED-Bezirksleitung
Leipzig, Paul Fröhlich, hatte angedeutet, dass die
SED nicht mehr davon ausging, im Jahr 1961 die
angekündigte ökonomische „Hauptaufgabe“ zu erfüllen.
Damit würde der Lebensstandard der Bundesrepublik
nicht erreicht werden, erst recht nicht überboten.
17. Januar
BRD 1961 – Die Große Strafkammer II des Bremer
Landgerichts hatte in einem der größten
Viehdiebstahlsprozesse einen 39-jährigen Kaufmann zu
sieben Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverlust
verurteilt. Der Kaufmann hatte 123 Stück Großvieh
gestohlen und für rund 70.000 DM an seinen Komplizen
verkauft, einen 59-jährigen Viehagenten. Der
Viehagent erhielt dreieinhalb Jahre Gefängnis wegen
Hehlerei.
17. Januar
Italien/International 1961 – Mit Modenschauen im
Museo delle Belle Arti hatten in der italienischen
Hauptstadt die Vorbereitungen auf den Modesommer
1961 begonnen.
17. Januar
Kongo 1961 – Der erste Ministerpräsident des
Kongo,
Patrice Lumumba, und zwei seiner Gefolgsleute waren
in Katanga ermordet worden. Die Tat war offenbar mit
Billigung Belgiens und der USA geschehen.
18. Januar
Sowjetunion 1961 – Die Tagung des Zentralkomitees
der KPdSU in Moskau war nach einer Woche Dauer zu
Ende gegangen. Vorrangiges Thema der Tagung waren
die Mängel in der sowjetischen Landwirtschaft
gewesen.
19. Januar
Belgien 1961 – Landesweit war der Eisenbahnverkehr
wieder in normalem Umfang aufgenommen worden. Der
Streik hatte sich derzeit noch auf die wallonischen
Industriezentren Lüttich Charleroi und La Louvière
konzentriert. Im Ausstand befanden sich nur noch
150.000 der zwei Millionen belgischen Arbeiter.
19. Januar
Großbritannien 1961 – Von der britischen Königin
Elisabeth II. war der 56-jährige Erzbischof von
York, Arthur Michael Ramsey, zum neuen Erzbischof
von Canterbury und geistlichem Oberhaupt der
anglikanischen Kirche ernannt worden.
20. Januar
USA 1961 – John F. Kennedy, der am 8. November 1960
zum 35. US-amerikanischen Präsidenten gewählt worden
war, war vereidigt worden und hatte sein Amt
angetreten. Er hatte Dwight D. Eisenhower abgelöst.
20. Januar
Eiskunstlauf 1961 – In Oberstdorf (
Bayern) war
Manfred Schnelldorfer vom ERC München zum sechsten
Mal Deutscher Meister im Eiskunstlauf geworden.
20. Januar
Frankreich/Algerien 1961 – Zwischen Jean-Jacques
Susini, General Raoul Salan und Pierre Lagaillarde
war aus einem Treffen in der spanischen Hauptstadt
Madrid die OAS, die französische Untergrundbewegung
in der Endphase des Algerienkrieges, entstanden. Die
OAS bekämpfte einerseits muslimische Algerier, die
die Unabhängigkeit ihres Volkes anstrebten und
andererseits den französischen Staat.
21. Januar
Großbritannien/Indien 1961 – Das britische
Königspaar, Königin Elisabeth II. und ihr Gemahl,
Prinz Philip, waren in Neu-Delhi eingetroffen. Es
war die erste Station ihres Staatsbesuches in
Indien
gewesen.
21. Januar
Jugoslawien 1961 – Der ehemalige Vizepräsident des
Landes, Milovan Djilas, war freigelassen worden. Er
war
1957 zu neun Jahren Gefängnis verurteilt worden.
Unter der Bedingung, künftig keine politische
Betätigung mehr zu betreiben, war ihm der Rest der
Strafe erlassen worden. Verurteilt worden Djilas u.
a. wegen seiner Kritik am Tito-Regime in seinem Buch
„Die neue Klasse“, das
1957 erschien.
21. Januar
Polen 1961 – Das Zentralkomitee der Kommunistischen
Partei (KP) hatte auf einer Plenarsitzung in
Warschau ein allgemeines Verbot des
Religionsunterricht in Räumen der staatlichen
Schulen beschlossen.
22. Januar
Portugal 1961 – Gegner des Regimes António de
Oliveira Salazar kaperten in der Nacht zum Montag
den portugiesischen Luxusdampfer „Santa Maria“. Der
Anführer der Gruppe, Henrique Galvão, hatte nachts
die Brücke des 20.906 BRT großen Schiffes gestürmt,
das sich zu dem Zeitpunkt vor der Küste Venezuelas
befand.
22. Januar
USA 1961 – Das US-amerikanische Atom-U-Boot „George
Washington“ (5.400 BRT) hatte mit einer 67 Tage
langen Unterwasserfahrt einen neuen Tauchrekord auf
seiner ersten Reise aufgestellt.
22. Januar
Eiskunstlauf 1961 – In Oberstdorf (
Bayern) hatten
Margret Göbl/Franz Ningel den Meistertitel im
Paarlauf bei den Deutschen Meisterschaften im
Eiskunstlauf gewonnen. Das Paar Marika Kilius/Hans-Jürgen
Bäumler belegte den zweiten Platz.
22. Januar
USA 1961 – In den Vereinigten Staaten waren mehr als
70 Menschen durch eine Kältewelle mit
Minustemperaturen bis 35 Grad ums Leben gekommen.
23. Januar
Tanganjika/BRD 1961 – Der Ministerpräsident des
ostafrikanischen Landes Tanganjika (heute Tansania),
Julius K. Nyerere, war zu einem Staatsbesuch in der
Bundesrepublik eingetroffen, wo er sich bis zum 27.
Januar aufhielt.
23. Januar
BRD/USA 1961 – Aus dem europäischen Nachbau des
US-amerikanischen Überschall-Düsenflugzeugs Lockheed
Starfighter F-104-G erhielt die Bundesluftwaffe 604
Flugzeuge. Das Bundesverteidigungsministerium kaufte
außerdem 96 Maschinen dieses Typs und 30
Schulflugzeuge in den Vereinigten Staaten.
23. Januar
Belgien 1961 – Nach einem vierwöchigen Streik hatten
die belgischen Arbeiter ihre Arbeit in den Betrieben
wieder aufgenommen. Der Koordinationsausschuss des
wallonischen Flügels des sozialistisch orientierten
Gewerkschaftsbundes befürwortete am Wochenende eine
Aussetzung des Streiks.
23. Januar
Österreich 1961 – An einer Steyrer Schule war durch
einen schweren Bestechungsskandal in der Stadt große
Unruhe ausgelöst worden.
24. Januar
Großbritannien 1961 – Mit 1,2 Milliarden Litern
Whisky war in Schottland eine Überproduktion
erreicht worden. Schottische Brenner hofften auf die
Erschließung neuer Märkte in Südamerika und in den
Ländern des Ostblocks.
24. Januar
West-Berlin/DDR 1961 – Durch die starke Vereisung im
Bereich von Magdeburg und Brandenburg war der
Interzonenschiffsverkehr auf dem Mittellandkanal von
und nach West-Berlin eingestellt worden.
24. Januar
BRD 1961 – Noch etwa 1.100 bereits pensionierte
Lehrer waren an den Volksschulen in
Nordrhein-Westfalen noch aktiv tätig. Um den
Lehrermangel zu beseitigen, waren zudem Lehrkräfte
von Realschulen sowie von Landwirtschafts- und
Gartenbauschulen herangezogen worden, die für den
Elementarunterricht eingesetzt wurden.
24. Januar
BRD 1961 – In Baden-Baden (Baden-Württemberg) hatte
die deutsche Erstaufführung des Musicals „Irma la
douce“ stattgefunden. Der Text stammte von Alexandre
Breffort und die Musik hatte Maguerite Monnet
komponiert.
25. Januar
BRD 1961 – Der Verfassungsschutz war gegen eine
kommunistische Untergrundorganisation in mehreren
Bundesländern, vor allem in Hessen und Hamburg,
erfolgreich vorgegangen. Allein in Hamburg waren 20
Personen verhaftet worden.
25. Januar
El Salvador 1961 – In dem zentralamerikanischen Land
war es durch einen Umsturz zu einem
Regierungswechsel gekommen. Regierungschef Miguel
Angel Castillo wurde abgelöst. Sein Nachfolger wurde
Anibal Portillo.
26. Januar
Sowjetunion/USA 1961 – Die zwei US-Bomberpiloten,
die im Vorjahr über der Barentsee abgeschossen
wurden, waren aus sowjetischer Haft entlassen worden
und wieder in den Vereinigten Staaten eingetroffen.
26. Januar
Eiskunstlauf 1961 – In West-Berlin hatte Marika
Kilius/Hans-Jürgen Bäumler (BRD) den Titel bei den
Eiskunstlauf-Europameisterschaften gewonnen. Ihre
Landsleute Margret Göbl/Franz Ningel belegten den
zweiten Platz. Bronze hatten Margrit Senf/Peter Göbl
(DDR) errungen.
26. Januar
Automobilrennsport 1961 – Die Franzosen Maurice
Martin und Robert Bateau hatten auf Panhard die
Rallye Monte Carlo gewonnen. Den zweiten Platz
hatten die Deutschen Hans-Joachim Walter und Walter
Löffler, ebenfalls Panhard, belegt.
26. Januar
Frankreich/International 1961 – In der französischen
Hauptstadt Paris hatte das Modehaus Dior seine
neuesten Modelle für Frühjahr und Sommer
präsentiert.
27. Januar
West-Berlin/BRD 1961 – In West-Berlin hatte die
Grüne Woche, die wichtigste landwirtschaftliche
Ausstellung dieser Art auf deutschem Boden,
begonnen.
27. Januar
Österreich/Italien 1961 – In der Villa Communale,
der früheren Königsvilla von Mailand, hatten die
österreichisch-italienischen Verhandlungen über
Südtirol begonnen. Diese scheiterten nach zwei
Tagen.
27. Januar
Eiskunstlauf 1961 – In West-Berlin war der
Weltmeister von 1960, der Franzose Alain Giletti zum
zweiten Mal Europameister geworden. Silber holte
sich sein Landsmann Alain Calmat. Die Bronzemedaille
gewann Manfred Schnelldorfer (BRD).
28. Januar
Großbritannien 1961 – Seit Beginn des Jahres starben
in Großbritannien mehr als 8.000 Menschen an Grippe,
Bronchitis und Lungenentzündung. Damit hatte die
Zahl, vergleichsweise zum Vorjahr, erheblich höher
gelegen.
29. Januar
Südtirol 1961 – In Waidbruck bei
Bozen in Südtirol
war auf das Reiterdenkmal des „Italienischen Genius“
ein Sprengstoffattentat verübt worden. Der
sogenannte Alumium-Duce war 1938 errichtet worden
und hatte eindeutig die Züge Mussolinis.
29. Januar
BRD/Film 1961 – Der US-amerikanische Spielfilm „Alamo“
war in den bundesdeutschen Kinos erstmals aufgeführt
worden. In der Hauptrolle war John Wayne zu sehen.
Der Film war 1960 mit dem Oscar für den besten Ton
ausgezeichnet worden.
29. Januar
Eiskunstlauf 1961 – In West-Berlin hatte die
Niederländerin Sjoukje Dijkstra den Titel im
Damen-Einzel bei den
Eiskunstlauf-Europameisterschaften geholt. Die
bundesdeutsche Läuferin Karin Gude hatte Platz zwölf
belegt. Im Eistanz hatte das britische Paar Doreen
Denny/Courtney Jones den EM-Titel gewonnen.
30. Januar
USA 1961 – In seiner ersten Botschaft zur Lage der
Nation hatte der neue US-Präsident John F. Kennedy
seinen politischen Kurs festgelegt.
31. Januar
Brasilien 1961 – Der ehemalige Gouverneur des
Bundesstaates São Paulo, Jânio da Silva Quadros,
hatte die Nachfolge des Präsidenten Juscelino
Kubitschek übernommen. Dieser hatte seit
1956 die
Geschicke des Landes bestimmt.
31. Januar
NATO 1961 – Der belgische sozialistische Politiker
Paul Henri Spaak war von seinem Amt als
Generalsekretär der NATO zurückgetreten. Spaak
schied Anfang März aus dem Amt. Seine Nachfolge
hatte der Niederländer Dirk Uipko Stikker
angetreten.
31. Januar
Israel 1961 – Ministerpräsident David Ben Gurion
hatte seine Ämter als Regierungschef und
Verteidigungsminister niedergelegt. Die
Unstimmigkeiten innerhalb der regierenden
Mapei-Partei über den Generalsekretär der
israelischen Gewerkschaften Pinhas Lavon waren der
Grund für die Amtsniederlegung Ben Gurions gewesen.
31. Januar
Großbritannien 1961 – Gegen Rezept erhielten die
Frauen landesweit die Antibabypille.
Januar 1961 in den
Nachrichten
Das Wetter im Dezember
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Januar 2022 um 10:30 Uhr News Ticker - Aktuelles ...
(°C) um 1,8 Grad über dem Wert der international
gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. ...
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