Dezember 1961 - Durch Das Urteil im Fall Adolf Eichmann

Kalender Dezember 1961
Im Dezember schaute die Welt aufmerksam nach Jerusalem, wo der ehemalige Obersturmbannführer Adolf Eichmann für schuldig befunden wurde. Er war angeklagt wegen Verbrechen gegen das jüdische Volk, Verbrechen gegen die Menschheit und Kriegsverbrechen sowie der Zugehörigkeit zu verbrecherischen Organisationen. Eichmann war einer der Hauptorganisatoren des Holocaust. Nach Kriegsende war er nach Argentinien geflohen, dort hatte ihn der israelische Geheimdienst Mossad aufgespürt und ihn nach Israel entführt, wo ihm der Prozess gemacht wurde. Der Prozess hatte großes internationales Aufsehen erregt. Eichmann war für die Ermordung von geschätzten sechs Millionen Menschen verantwortlich, hatte dennoch in einem Gnadengesuch jede Schuld von sich gewiesen, da er nur ein Instrument der Führung gewesen sei. Das Gnadengesuch half ihm nichts mehr. Es war abgelehnt worden ebenso sein Angebot, öffentlich Suizid zu verüben. Eichmann war am 15. Dezember zum Tode durch den Strang verurteilt worden. Vollstreckt wurde das Urteil im Mai 1962.
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Wichtige Ereignisse im Dezember 1961

1. Dezember
BRD 1961 – Anlässlich des 15. Jahrestages der Verabschiedung der bayerischen Verfassung hatte der bayerische Landtagspräsident Rudolf Hanauer die Ablehnung des Bonner Grundgesetzes von 1949 durch den bayerischen Landtag bekräftigt.
1. Dezember
Sowjetunion/International 1961 – Zwischen den beiden kommunistischer Parteien Italiens und Frankreichs war als Folge des XXII. Parteitages der KPdSU in Moskau eine Kontroverse ausgebrochen.
1. Dezember
Syrien 1961 – Erstmals nach dem Ausscheiden aus der Vereinigten Arabischen Republik (VAR) hatte Syrien ein neues Parlament gewählt. Die konservativen Parteigänger des vorläufigen Ministerpräsidenten Mahmun al-Kuzbari hatten einen deutlichen Sieger errungen.
2. Dezember
UNO/Kongo 1961 - In Elisabethville war es zu schweren Zusammenstößen zwischen UNO-Soldaten und Katanga-Gendarmen gekommen. Die Mörder von 13 italienischen UNO-Soldaten waren inzwischen verhaftet worden.
2. Dezember
Belgien/Literatur 1961 – Zur Würdigung literarischer Arbeiten über Krieg und Widerstand war Robert Jungk für sein Buch „Strahlen aus der Asche“ mit dem internationalen Friedenspreis der Stadt Lüttich (Belgien) ausgezeichnet worden, der mit 4.000 DM dotiert war.
2. Dezember
Kuba 1961 – In einer Rundfunkansprache hatte sich Revolutionsführer Fidel Castro zum Marxisten-Leninisten erklärt und die Einführung des Kommunismus in Kuba proklamiert.
3. Dezember
BRD/DDR 1961 – In Bonn hatte das Bundeskanzleramt die Annahme eines Briefes verweigert, den der DDR-Staatsratsvorsitzende Walter Ulbricht mit Vorschlägen über Gespräche zwischen beiden deutschen Staaten geschickt hatte.
3. Dezember
Irak/Kuwait 1961 – Der irakische Ministerpräsident Abd Al Karim Kasim hatte in der Hauptstadt Bagdad erklärt, dass der Irak „nicht um Haaresbreite“ von seinen Ansprüchen auf das Ölscheichtum Kuwait abrücken werde.
3. Dezember
BRD 1961 – Die aus dem 11. Jahrhundert stammende, 1938 während der „Reichskristallnacht“ zerstörte Synagoge in Worms (Rheinland-Pfalz), war nach dem originalgetreuen Wiederaufbau geweiht worden. Sie ist das älteste jüdische Gotteshaus in der Bundesrepublik.
4. Dezember
Laos/International 1961 – Auf ihrer 41. Sitzung hatten sich die Delegierten auf der internationalen Laos-Konferenz in Genf (Schweiz) auf sechs Punkte einer Neutralitätserklärung für Laos geeinigt.
4. Dezember
BRD 1961 – Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs waren in Wolfsburg fünf Millionen Volkswagen produziert worden. Generaldirektor Heinz Nordhoff hatte das Ereignis in einer Ansprache als einen der größten industriellen Erfolge bezeichnet, die es jemals gegeben hatte.
4. Dezember
BRD 1961 – In Niedersachsen, Hessen und Rheinland-Pfalz hatten die starken Regenfälle zu heftigen Überschwemmungen geführt.
4. Dezember
Boxen 1961 – In Toronto (Kanada) hatte der US-amerikanische Boxer Floyd Patterson seinen Weltmeistertitel im Schwergewicht durch K. o. gegen seinen Landsmann Tom McNeely in der vierten Runde verteidigt.
5. Dezember
Indien/China 1961 – Der indische Premierminister Jawaharlal Nehru hatte in einer Rede vor dem Parlament in Neu-Delhi erklärt, dass die Möglichkeit eines Krieges zwischen Indien und China nicht mehr ausgeschlossen werden könnte.
5. Dezember
International 1961 – Die Vollversammlung des Weltkirchentages in Neu-Delhi war mit einem Appell für einen Rüstungsstopp beendet worden. Die Vollversammlung hatte am 19. November begonnen.
5. Dezember
DDR 1961 – Einer Gruppe von 25 Bewohnern der DDR war mit einem fahrplanmäßigen Personenzug die Flucht nach West-Berlin gelungen.
5. Dezember
BRD 1961 – Seit 130 Jahren war dies mit 15 Grad der wärmste Dezembertag.
6. Dezember
BRD/West-Berlin 1961 – Der SPD-Politiker Willy Brandt hatte in der Aussprache über die Regierungserklärung des Kabinetts Konrad Adenauer die Bereitschaft zur Zusammenarbeit der SPD-Fraktion angeboten in den grundlegenden Fragen der Deutschland-Politik.
6. Dezember
Frankreich 1961 – Gegen Anhänger der geheimen rechtsradikalen Organisation OAS, hatte landesweit eine zehntägige Razzia begonnen. Das hatte eine Attentatswelle der Rechtsradikalen zur Folgen gehabt.
6. Dezember
Großbritannien 1961 – Im Londoner Auktionshaus Sotheby hatte das Portrait von Herwarth Walden, das Oskar Kokoschka 1910 schuf, den höchsten Preis erzielt, der jemals für ein deutsches expressionistische Gemälde bezahlt worden war. Das Gemälde war für 23.000 Pfund Sterling (rund 250.000 DM) in den Privatbesitz eines US-Amerikaners übergegangen.
7. Dezember
BRD 1961 – Zum Vorsitzenden der SPD-Fraktion war wieder Erich Ollenhauer gewählt worden. Seine Stellvertreter wurden Heinrich Deist, Fritz Erler und Carlo Schmid.
7. Dezember
Indien/Portugal 1961 – Die Zusammenziehung von Truppen an der Grenze zur portugiesischen Enklave Goa war vom indischen Premierminister Jawaharlal Nehru mitgeteilt worden.
8. Dezember
Europa/Afrika 1961 – In Paris war zwischen den sechs europäischen Vollmitgliedern der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) und den 16 mit ihnen assoziierten afrikanischen Staaten ein neues Assoziierungsstatut vereinbart worden. Die bisherige Zusammenarbeit wurde dadurch in erweiterter Form fortgesetzt.
9. Dezember
BRD/Frankreich 1961 – Bundeskanzler Konrad Adenauer war beim französischen Staatspräsidenten Charles de Gaulle in Paris eingetroffen. Im Mittelpunkt der Besprechungen hatte die Berlin-Frage gestanden.
9. Dezember
UNO/Tansania 1961 – Das britische UNO-Treuhandgebiet Tanganjika (Tansania) hatte in einer farbenfrohen Zeremonie die Unabhängigkeit erhalten.
Alte Zeitungen
10. Dezember
Sowjetunion/Albanien 1961 – Zwischen der Sowjetunion und Albanien hatten die ideologischen Auseinandersetzungen zum Abbruch der diplomatischen Beziehungen geführt.
10. Dezember
Australien 1961 – Ministerpräsident Robert Gordon Menzies und seine Liberale Partei waren die Sieger der Parlamentswahlen geworden. Rund 5,6 Millionen wahlberechtigte Australier hatten die Entscheidung über die Zusammensetzung des Parlaments gefällt.
10. Dezember
Nobelpreise 1961 – In der schwedischen Hauptstadt Stockholm wurden die Nobelpreise verliehen. Den Nobelpreis für Physik hatte der deutsche Rudolf Ludwig Mößbauer zusammen mit dem US-Amerikaner Robert Hofstadter erhalten.
11. Dezember
BRD/International 1961 – In Paris hatten sich die Außenminister der der Westmächte und der Bundesrepublik getroffen. Sie berieten über das Vorgehen in Deutschland und in der Berlin-Frage.
11. Dezember
Israel 1961 – In Jerusalem war der ehemalige Obersturmbannführer Adolf Eichmann für schuldig befunden worden, Verbrechen gegen das jüdische Volk, Verbrechen gegen die Menschheit und Kriegsverbrechen begangen zu haben sowie der Zugehörigkeit zu verbrecherischen Organisationen.
11. Dezember
Laos/International 1961 – Die in Genf (Schweiz) über das Schicksal des hinterindischen Königreichs beratende internationale Konferenz hatte sich über einen Zeitplan für den Abzug der ausländischen Truppen aus Laos geeinigt.
12. Dezember
Sowjetunion/Österreich 1961 – In einer offiziellen Note hatte die Sowjetunion die österreichische Regierung in Wien vor einem Beitritt zur Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) gewarnt. Es sein nicht vereinbar, Mitglied in der EWG zu sein, angesichts der österreichischen Neutralitätspolitik und dem Staatsvertrag aus dem Jahr 1955.
Südvietnam 1961 – Im Hafen der Hauptstadt Saigon waren zwei US-Hubschrauberkompanien mit 36 Hubschraubern und 370 Soldaten ausgeladen worden.
12. Dezember
Frankreich 1961 – Von der Anklage des zwölffachen Giftmordes war Marie Besnard im dritten Strafprozess aus Mangel an Beweisen freigesprochen worden.
12. Dezember
BRD 1961 – Das Bundeskabinett hatte mit Blick auf das bevorstehende Weihnachtsfest die Zahlung eines Gehaltsvorschusses an aktive Beamte beschlossen.
13. Dezember
USA/Kongo/UNO 1961 – Die britische Forderung nach einem unverzüglichen Waffenstillstand in der Kongo-Provinz Katanga hatten die USA mit der Begründung abgelehnt, dass eine Waffenruhe nicht in Frage kommen könnte, bevor nicht gewisse Mindestziele der Vereinten Nationen erreicht wären.
13. Dezember
BRD 1961 – Als 1. Bürgermeister von Hamburg war der SPD-Politiker Paul Nevermann erneut gewählt worden. Innensenator war Helmut Schmidt geworden.
14. Dezember
Syrien 1961 – Das führende Mitglied der ehemaligen Volkspartei, Nazim al-Qudsi, war von der verfassungsgebenden Versammlung in Damaskus zum Präsidenten gewählt worden. Qudsi hatte eine Politik der Bündnislosigkeit angestrebt.
14. Dezember
Schweiz 1961 – Der bisherige Leiter des Verteidigungsdepartements, Paul Chaudet, war zum schweizerischen Bundespräsidenten gewählt worden. Gewählt wurde der Präsident der Schweizerischen Eidgenossenschaft in jedem Jahr aus dem Kreis der sieben Departementsleiter (Minister).
14. Dezember
West-Berlin 1961 – Der US-amerikanische Spielfilm „Das Urteil von Nürnberg“, der unter der Regie von Stanley Kramer entstand, hatte in West-Berlin seine deutsche Erstaufführung erlebt. In der Hauptrolle war Maximilian Schell zu sehen, der dafür 1962 mit einem Oscar gewürdigt wurde.
15. Dezember
BRD/EWG 1961 – Bundeswirtschaftsminister Ludwig Erhard hatte in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Ministerrats der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) die Botschafter Schwedens, Österreichs und der Schweiz empfangen. Diese überreichten ihm die Anträge ihrer Länder auf Assoziierung mit der EWG.
15. Dezember
USA 1961 – Der Zurückhaltung im Interesse einer Gesundung der Wirtschaft wollten die US-amerikanischen Gewerkschaften nicht folgen, so wie es US-Präsident John F. Kennedy in einem Appell gefordert hatte. Die Delegierten des US-Gewerkschaftsbundes in Bal Harbour (US-Bundesstaat Florida) hatten entsprechende Resolutionen einstimmig angenommen.
15. Dezember
Israel/International 1961 – Ein israelisches Sondergericht in Jerusalem verurteilte den ehemaligen SS-Obersturmbannführer Adolf Eichmann zum Tode. Das Urteil war im Mai 1962 vollstreckt worden.
16. Dezember
BRD/DDR 1961 – Trotz der verschärften Bestimmungen der DDR-Regierung hatte der Paketstrom aus der Bundesrepublik in die DDR unvermindert angehalten. Mit täglich insgesamt mehr als 100 Postwaggons waren die Interzonen-Postzüge Helmstedt-Berlin und Helmstedt-Magdeburg ausgelastet gewesen. Im Tagesdurchschnitt waren 250.000 Päckchen und Pakete registriert worden.
16. Dezember
Somalia 1961 – Weil bisher mehr als 40 Ortschaften überspült wurden, hatten sich rund 15.000 Menschen auf der Flucht vor Überschwemmungen befunden.
16. Dezember
USA 1961 – In den US-Bundesstaaten Georgia und Louisiana war es zum wiederholten Mal zu Demonstrationen gegen die Rassentrennung gekommen.
17. Dezember
West-Berlin 1961 – In West-Berlin war die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche eingeweiht worden, von der ein großer Teil der Ruine in den 1950er Jahren abgerissen worden war und von 1959 bis 1961 durch einen Neubau ergänzt wurde.
17. Dezember
Brasilien 1961 – In der Nähe von Rio de Janeiro waren mehr als 320 Menschen umgekommen, als es während einer Vorstellung zu einem Brand eines Zirkuszeltes in Niteroi gekommen war. Weitere 500 Menschen erlitten Verletzungen. Den Brand hatten unzufriedene Mitarbeiter verursacht.
17. Dezember
BRD 1961 – Am Nationaltheater in Mannheim war die Oper „Das lange Weihnachtsmahl“ von Paul Hindemith uraufgeführt worden.
18. Dezember
Indien/Portugal 1961 – Mit Unterstützung der Luftwaffe waren indische Truppen in die portugiesische Enklave Goa einmarschiert. Die indischen Kriegsschiffe waren in Alarmbereitschaft versetzt worden.
18. Dezember
UNO/International 1961 – Die Klage Portugals gegen Indien war in einer Sondersitzung des Weltsicherrates in New York beraten worden. Die portugiesische Regierung hatte die Räumung seiner Besitzungen in Goa, Diu und Daman durch die indischen Truppen verlangt. Die Sowjetunion, die mit dem Vorgehen Indiens einverstanden war, hatte sofort Einspruch gegen die portugiesische Beschwerde eingelegt.
18. Dezember
Laos/International 1961 – In Genf (Schweiz) hatte die Lasokonferenz den Entwurf einer Neutralitätserklärung für das hinterindische Königreich verabschiedet.
18. Dezember
BRD 1961 – In der BRD veranstaltete etwa jedes dritte Unternehmen eine Weihnachtsfeier. Dies ging aus einer Umfrage des Allenbacher Instituts für Demoskopie hervor. Rund 84 Prozent aller Arbeiter und Angestellten hatten von ihrer Firma ein Weihnachtsgeld bekommen.
19. Dezember
BRD/West-Berlin 1961 – Um (West-) Berlins Regierender Bürgermeister bleiben zu können, hatte der SPD-Politiker Willy Brandt auf sein Bundestagsmandat verzichtet.
19. Dezember
BRD 1961 – Als letztes Land der Bundesrepublik hatte Rheinland-Pfalz die Einführung der Schulgeldfreiheit beschlossen.
20. Dezember
UNO/Kongo 1962 – Die beiden Gegner im Kongo (Zaire), Ministerpräsident Cyrille Adoula, und der Katanga-Präsident, Moise Tschombé, hatten sich im UNO-Stützpunkt Kitona an der Mündung des Kongo-Flusses zu einer Besprechung über die Zukunft des afrikanischen Landes getroffen.
20. Dezember
UNO 1961 – Die Vollversammlung der Vereinten Nationen hatte mit 90 gegen drei Stimmen bei zwei Enthaltungen Portugal wegen seiner Weigerung verurteilt, weil Portugal der UNO Informationen über seine Kolonialgebiete verweigert hatte. Gegen die Verurteilung hatten Portugal, Südafrika und Spanien gestimmt. Der Stimme enthalten hatten sich Bolivien und Frankreich.
20. Dezember
EWG 1961 – Nach seiner Wiederwahl war der deutsche CDU-Politiker Walter Hallstein für weitere zwei Jahre Präsident der EWG-Kommission geworden.
20. Dezember
BRD 1961 – Das Kuratorium Unteilbares Deutschland hatte alle Deutschen aufgefordert, um 19 Uhr am Heiligabend Kerzen in die Fenster zu stellen. In einem Aufruf hatte es geheißen: „Das Licht der Hoffnung darf nicht ausgehen. Es wird nicht erlöschen, wenn Deutsche und Deutsche sich nicht voneinander trennen lassen.“
20. Dezember
BRD 1961 – Das Land Niedersachsen und der Bund hatten sich sieben Monate nach der Gründung der Volkswagen-Stiftung nunmehr auch über die personelle Besetzung des 14-köpfigen Kuratoriums geeinigt, und zwar, dass künftig die Entscheidung in alleiniger Verantwortung über die Verteilung der Stiftungsgelder gefällt werden sollte.
20. Dezember
Dominikanische Republik 1961 – In der Dominikanischen Republik hatten erstmals freie Wahlen stattgefunden.
21. Dezember
Kongo 1961 – Der Präsident der Provinz Katanga, Moische Tschombé, hatte mit dem Ministerpräsidenten der kongolesischen Zentralregierung, Cyrille Adoula, die Anerkennung der Kongo-Verfassung durch Katanga vereinbart.
21. Dezember
USA/Großbritannien 1961 – US-Präsident John F. Kennedy und der britische Premierminister Harold Macmillan hatten sich auf den Bermuda-Inseln getroffen, um wichtige Gespräche über aktuelle Weltprobleme zu führen.
21. Dezember
BRD 1961 – Ihren eigenen Angaben zufolge hatten die DGB-Gewerkschaften 1961 Lohn- und Gehaltsverbesserungen von durchschnittlich 10,5 Prozent für 14,3 Millionen Arbeitnehmer erkämpft.
22. Dezember
Indonesien 1961 – Der indonesische Präsident Achmed Sukarno hatte Ansprüche auf das benachbarte niederländische Territorium Westneuguinea erhoben.
23. Dezember
Italien 1961 – Bei Catanzaro in Süditalien war ein Eisenbahnwagen in eine Schlucht gestürzt. Bei dem Unglück waren mehr als 70 Menschen umgekommen.
23. Dezember
BRD 1961 – In Düsseldorf (Nordrhein-Westfalen) hatte das Schluck „Ein Schluck Erde“ von Heinrich Böll Premiere. Es war das erste Bühnenstück des deutschen Schriftstellers.
24. Dezember
BRD 1961 – Bundeskanzler Konrad Adenauer hatte in seiner Weihnachtsansprache seinen Wunsch nach einer Sicherung des Weltfriedens zum Ausdruck gebracht.
25. Dezember
Großbritannien/Kuwait 1961 – Es waren 300 Angehörige der Streitkräfte vom britischen Verteidigungsministerium, die in Aden (Jemen) stationiert waren, in Alarmbereitschaft versetzt worden. Die erneute Bekräftigung des Irak, Ansprüche auf das Ölscheichtum Kuwait am Persischen Golf geltend zu machen, war der Grund dafür.
25. Dezember
Vatikan 1961 – Mit der apostolischen Konstitution „Humanae salutis“ hatte Papst Johannes XXIII. für 1962 das Zweite Vatikanische Konzil einberufen.
26. Dezember
Kongo 1961 – Die Regierung der Kongo-Provinz Katanga fügte sich dem Ultimatum des kongolesischen Ministerpräsidenten Cyrille Adoula und gab die Entsendung von Parlamentariern nach Leopoldville (Kinshasa) bekannt.
26. Dezember
Syrien 1961 – Der Führer des linken Flügels der rechtsstehenden Volkspartei, Maruf ad-Dawalibi, hatte ein Koalitionskabinett gebildet. Darin vertreten waren alle gemäßigten Rechtsparteien sowie sieben Unabhängige.
27. Dezember
Großbritannien/Kuwait 1961 – Angesichts der anhaltenden Spannungen wegen Kuwait hatte die britische Regierung Flottenverstärkungen in das Gebiet des Persischen Golfs in Marsch gesetzt.
27. Dezember
Kongo/Belgien 1961 – Nach 17 Monaten hatten Belgien und die Republik Kongo (Zaire) die diplomatischen Beziehungen wieder aufgenommen.
28. Dezember
International 1961 – Im Zusammenhang mit der Kuwait-Krise hatte der Irak beim Weltsicherheitsrat in New York gegen die Truppenbewegungen Großbritanniens protestiert.
28. Dezember
USA 1961 – Am Royale-Theater in New York war „Die Nacht des Leguan“ des US-amerikanischen Schriftstellers Tennessee Williams zur Uraufführung gelangt.
29. Dezember
EWG 1961 – In der belgischen Hauptstadt Brüssel hatte sich der Ministerrat der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) zu Verhandlungen über die Einbeziehung der Agrarpolitik in die EWG getroffen, die jedoch ergebnislos endeten.
29. Dezember
Laos 1961 – Die am 27. Dezember in der laotischen Hauptstadt Vientiane begonnene Konferenz der drei gegnerischen laotischen Prinzen Bun Um, Suvannavong und Suvanna Phuma war gescheitert.
29. Dezember
BRD/DDR 1961 – Im Jahr 1961 nahm der Eisenbahnverkehr zwischen Berlin und dem Bundesgebiet um 20 Prozent zu. Die Zuwachsrate im Bundesgebiet hatte nur 2 Prozent betragen. Dies teilte die Deutschen Bundesbahn mit.
30. Dezember
Philippinen 1961 – Der Präsident des Inselstaates, Diosdado Macapagal hatte sein Amt angetreten.
30. Dezember
BRD 1961 – Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hatte auf eine Reform des Besoldungsgesetzes für die Beamten gedrungen. Eine Aufbesserung der Bezüge der Beamten des einfachen und mittleren Dienstes und die Einführung eines 13. Monatsgehalts waren als vordringlich gesehen worden.
31. Dezember
Libanon 1961 – Eine rechtsradikale Gruppe hatte einen Putsch versucht, der niedergeschlagen wurde.
31. Dezember
West-Berlin 1961 – In seiner Silvesteransprache in West-Berlin hatte der katholische Bischof von Berlin, Alfred Bengsch, das Jahr 1961 trotz vieler Enttäuschungen als ein Jahr des Heils und eine Zeit der Gnade bezeichnet.
Dezember 1961 in den Nachrichten
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