Länderinfo Portugal Geschichte

Bereits 2000 v. Chr. besiedelten Iberer die Region des heutigen Portugals. Diese wiesen bereits weit entwickelte Stadtstaaten auf. Ab 1200 v. Chr. gründeten die Phönizier Kolonien in Portugal. Etwa 600 Jahre später kam es zu einer Invasion der Kelten, die sich mit den Iberern vermischten.
Ab 500 v. Chr. besiedelten Karthager das Gebiet. Schließlich kam es zu einer Eroberung Portugals durch Karthago. Allerdings trat Karthago das Land später an Rom ab und wurde der Provinz "Hispania Ulterior" angegliedert.
Portugal, gegründet im Jahre 1143, hatte in seiner Geschichte immer wieder große Differenzen mit der neben Portugal liegenden Halbinsel Spanien (Castela), da beide Parteien um eine Gebietserweiterung der "Meseta" kämpften. Im 12. Jahrhundert wurde Portugal zum unabhängigen Land.
Bereits im 10. und 11. Jahrhundert verfügte Portugal über gute wirtschaftliche und soziale Strukturen. Allerdings nur in Regionen zwischen den Flüssen Minho und Douro. Besonders der Nachbar und Erzfeind Spanien war in diesen Punkten im Gegensatz zu Portugal noch sehr rückschrittlich.
Aufgrund der Lage Portugals, direkt am Atlantik, spielte das Meer seit jeher eine große Rolle für die Bevölkerung des Landes. So begannen die Portugiesen schon früh mit der Erkundung neuer Gebiete um Europa auszuweiten.

Portugals Entdeckungsreisen

Da es in Portugal viele arabische und jüdische Gemeinden gab, wurden Entdeckungsreisen in diese Regionen der Welt besonders geschätzt und vom König gefördert.
Im Jahre 1415 entschieden sich die Portugiesen dazu, hinaus aufs Meer zu fahren und die Welt zu entdecken. Erste Meereswege nach Japan, China, Brasilien und Indien wurden erschlossen.
Auf diesen Reisen wurde Handel mit Gewürzen aus Indien und mit Edelsteinen und Gold aus Brasilien getrieben. Dies sorgte dafür, dass Portugal zu einem vermögenden Land aufstieg.
Gegen Ende des 18. Jahrhundert schlug der "Marquis von Pombal" den Weg in Richtung eines aufgeklärten Absolutismus ein. Durch ihn wurde die Hauptstadt Lissabon wieder aufgebaut, was ihm bis heute als besonderer Verdienst zugerechnet wird.
Lissabon wurde zuvor von einem starken Erdbeben im Jahre 1755 zerstört worden. Dieses war so stark, dass ganz Europa betroffen war. Die heutigen Landesgrenzen wurden im Jahre 1297 gezogen. Im 18. Jahrhundert ließ der absolutistische Kunstliebhaber und Monarch D. Joao V. das Palast-Kloster von Mafra errichten.
Weiterhin sorgte er für den Bau eines großen Aquäduktes, dass ganz Lissabon mit Wasser versorgte. Kämpfe im 19. Jahrhundert schwächten die Monarchie. Letztlich brach sie zusammen als 1910 die Republik ausgerufen wurde. Im Jahr 1986 trat Portugal der EG bei.

Am 22. Januar 2006 wählte Portugal einen neuen Präsidenten, den Mitte-Rechts-Kandidat Anibal Cavaco Silva. Dieser ist früherer Regierungschef und setzte sich bereits im ersten Wahlgang durch.
Er wurde mit einer Mehrheit von 50,6% gewählt. Er ist der erste bürgerliche Präsident. Zwischen 1985 und 1995 sorgte er für einen Wirtschaftsaufschwung im Land. Vermutlich geht auf diese Leistung seine noch heute große Beliebtheit bei dem Volk zurück.
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