Februar 1961 - Sonnenfinsternis und gesamtdeutsche Synode

Kalender Februar 1961
Ein Ereignis interessierte ganz Europa und es war absolut friedlich: Eine Sonnenfinsternis am 15. Februar hatte um 7:42 Uhr begonnen und fand ihren Höhepunkt um 8:42 Uhr. Die Spannungen zwischen der DDR und der BRD fanden immer wieder neue Anknüpfungspunkte. Im Februar war es vor allem die Tagung der gesamtdeutschen Synode, die vom 12. bis zum 17. Februar stattfand. Allerdings hatte die Arbeit der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) von der DDR-Regierung einen heftigen Dämpfer bekommen, den für den Ostsektor Berlins war die Synode verboten worden. Zahlreiche evangelische Bischöfe und Synodale waren von den Behörden in der DDR-Hauptstadt an der Teilnahme am Eröffnungsgottesdienst der gesamtdeutschen Synode in der Ost-Berliner Marienkirche gehindert worden. Man hatte ihnen das Betreten des Ostsektors verweigert. Natürlich hatten die Kommandanten der drei Westsektoren von Berlin beim sowjetischen Kommandanten gegen die Behinderung der evangelischen Bischöfe und Synodalen Protest eingelegt.
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Wichtige Ereignisse im Februar 1961

1. Februar
Südtirol/Italien 1961 – In Neumarkt, südlich von Bozen, war vor dem Sommersitz des verstorbenen italienischen Senators Ettore Tolomei ein Sprengstoffanschlag verübt worden.
1. Februar
USA 1961 – Die Vereinigten Staaten hatten ihre erste Interkontinentalrakete vom Typ Minuteman mit einer Reichweite von 9.000 km gestartet.
1. Februar
BRD 1961 – Zur Sicherung von 20.000 Arbeitsplätzen bei den in Finanzschwierigkeiten geratenen Borgward-Autowerken hatte das Land Bremen einen 50-Millionen-DM-Kredit bewilligt.
2. Februar
USA 1961 – John F. Kennedy hatte dem amerikanischen Kongress ein konjunkturpolitisches Programm vorgelegt, mit dem der „Leerlauf und das Elend der Arbeitslosigkeit“ gelindert und die Wirtschaft angekurbelt werden sollte. Die Zahl der Arbeitslosen in den USA war im Januar um 900.000 auf 5,4 Millionen angestiegen.
2. Februar
Portugal/International 1961 – Die Ausbootung der 600 Passagiere der „Santa Maria“ hatte begonnen. Das Schiff wurde am 22. Januar von dem portugiesischen Regimegegner Henrique Galvão gekapert. Die Fahrgäste waren in dem brasilianischen Hafen Recife an Land gesetzt worden.
2. Februar
Kanada/China 1961 – Im Wert von 60 Millionen US-Dollar (etwa 255 Millionen DM) hatte Kanada der Volksrepublik China Weizen und Gerste zur Bekämpfung der Hungersnot verkauft.
2. Februar
BRD 1961 – Im Schauspielhaus in Wuppertal (Nordrhein-Westfalen) war das satirische Stück „Die Stühle des Herrn Szmil“ von Heinar Kipphardt zur Uraufführung gelangt.
3. Februar
DDR/West-Berlin 1961 – Gegen die Arbeit der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) hatte die DDR-Regierung einen erneuten Vorstoß unternommen. Sie hatte die Tagung der gesamtdeutschen Synode für den Ostsektor Berlins verboten, die vom 12. bis zum 17. Februar abgehalten werden sollte.
3. Februar
Brasilien 1961 – Formell hatte der Offizier Henrique Galvão den gekaperten Luxusdampfer „Santa Maria“ an die brasilianischen Behörden übergeben.
4. Februar
Portugiesisch-Angola 1961 – In der Hauptstadt Luanda hatte mehrere Gruppen bewaffneter Männer zwei Gefängnisse, das Rundfunkhaus und eine Polizeistation überfallen. Die Angriffe, die sich gegen die portugiesische Kolonialmacht richteten, waren von der Polizei blutig niedergeschlagen worden. Dabei waren 16 Menschen ums Leben gekommen.
5. Februar
BRD 1961 – In Kassel (Hessen) hatten sich der Bundesausschuss und das Direktorium der Deutschen Partei (DP) ebenso wie der Parteitag der niedersächsischen DP für eine Fusion mit dem Bund der Heimatvertriebenen und Entrechteten (BHE) ausgesprochen.
5. Februar
Großbritannien 1961 – In der Hauptstadt London war die Wochenzeitung „The Sunday Telegraph“ gegründet worden.
5. Februar
BRD 1961 – Eine Betonbrücke der Europastraße 3 bei Schleswig war wenige Stunden nach der Fertigstellung eingestürzt. Dabei hatte ein Ölofen, der unter der Brücke gestanden hatte, die Holzverschalung des Bauwerks in Brand gesetzt. Insgesamt hatte der Schaden mehr als 500.000 DM betragen.
6. Februar
Portugiesisch-Angola 1961 – Die Lage in der portugiesischen Überseeprovinz Angola war vorläufig entspannt. Allerdings hatte sich die Zahl der Todesopfer der Unruhen auf 24 erhöht.
7. Februar
UNO 1961 – Der Präsident von Katanga, Moise Tschombé, hatte gewarnt, dass jeder Versuch der Vereinten Nationen, die Truppen der Katanga-Regierung zu entwaffnen, als Kriegserklärung gegen Katanga gewertet werden würde. Das war Tschombés Antwort auf den auch von US-Präsident John F. Kennedy unterstützten Plan des UN-Generalsekretärs Dag Hammarskjöld zur Neutralisierung aller kongolesischer Truppen, gegen den er sich wehrte.
7. Februar
Österreich 1961 – Im Festsaal der alten Universität in Wien waren durch einen Großbrand und den Einsturz der Decke die 1755 entstandenen Deckengemälde von Gregorio Guglielmo zerstört worden.
7. Februar
BRD 1961 – Wegen der Teilnahme an NS-Gewalttaten waren im Bundesgebiet in 700 Fällen Ermittlungen eingeleitet worden. Dies ging aus einer Mitteilung der Zentralstelle der Landesjustizverwaltung in Ludwigsburg hervor.
8. Februar
BRD 1961 – Die Bonner Regierung hatte beschlossen, dass die Bauern im Bundeshaushalt 1961 weitere 300 Millionen DM an Subventionen erhalten sollten. Diese Gelder sollten zusätzlich zu dem im Herbst 1960 von der Bundesregierung vorgelegten Grünen Plan ausgeschüttet werden. In dem vorgelegten Grünen Plan waren 1,6 Milliarden DM für die Landwirtschaft vorgesehen.
8. Februar
BRD 1961 – Die Herstellung von Arzneimitteln durfte in der Bundesrepublik künftig nur mit einer besonderen Erlaubnis erfolgen. Diese Bestimmung war die wesentliche Neuerung im Arzneimittelgesetz, das vom Bundestag einstimmig beschlossen worden war.
8. Februar
USA 1961 – Bei einem Testflug hatte das US-Raketenflugzeug X-15 mit 3380 km/h die dreifache Schallgeschwindigkeit erreicht.
8. Februar
BRD 1961 – Im New Yorker City Center of Music and Drama war die US-amerikanische Erstaufführung des „Faust I“ von Johann Wolfgang von Goethe durch das Ensemble des Hamburger Schauspielhauses unter der Leitung von Gustaf Gründgens ein voller Erfolg geworden.
9. Februar
Kongo 1961 – Staatspräsident Joseph Kasavubu hatte Joseph Iléo zum Ministerpräsident des Kongo ernannt.
9. Februar
Israel 1961 – Der Generalsekretär des israelischen Gewerkschaftsbundes Histadrut, Pinhas Lavon, hatte seinen Rücktritt erklärt. Die Auseinandersetzungen um die Person Lavons hatten am 31. Januar bereits den Rücktritt des Ministerpräsidenten von David Ben Gurion zur Folge.
9. Februar
BRD 1961 – Ab sofort waren die von der Deutschen Bundesbank angekündigten neuen Banknoten zu 20 DM im Umlauf. Angaben der Bundesbank in Frankfurt am Main zufolge hatten die bisherigen 20-DM-Scheine ihre Gültigkeit behalten.
9. Februar
USA 1961 – In New York war der Spielfilm „Misfits“ („Nicht gesellschaftsfähig“) zur Uraufführung gelangt. Er war unter der Regie von John Huston entstanden. Die Hauptrollen waren mit Marilyn Monroe, Clark Gable und Montgomery Clift besetzt.
Alte Zeitungen
10. Februar
Europa 1961 – Beim Pariser Gipfeltreffen der sechs Staatschefs der Länder der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) hatten sich die Teilnehmer auf die engere politische Zusammenarbeit der EWG-Staaten geeinigt. Die Leitung der Kommission zur Ausarbeitung von Plänen für eine europäische Einigung war dem französischen Diplomaten Christian Fouchet übertragen worden.
10. Februar
BRD 1961 – Der Prozess vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth gegen den früheren SS-Obergruppenführer und General der Waffen-SS, Erich von dem Bach-Zelewski war beendet worden. Der Angeklagte war wegen Totschlags zu vier Jahren und sechs Monaten verurteilt worden.
10. Februar
BRD 1961 – In Bremen war die Gründung der Borgward Werke AG erfolgt. Das Grundkapital der Gesellschaft in Höhe von 50 Millionen DM war hauptsächlich von der Freien Hansestadt Bremen aufgebracht worden.
10. Februar
BRD 1961 – Seit drei Jahren waren von 1.000 Mädchen jährlich 39 auf den Namen Petra getauft worden. Die beliebtesten Vornamen bei den Jungen waren Thomas und Michael.
11. Februar
Portugiesisch-Angola 1961 – Innerhalb einer Woche war es in der Hauptstadt Luanda zum dritten Mal zu einem Gefecht zwischen Aufständischen und der Polizei gekommen. Zunächst schien es, als hätte sich die Lage beruhigt. Sie hatte sich jedoch weiter zugespitzt.
12. Februar
DDR 1961 – Zahlreiche evangelische Bischöfe und Synodale waren von den Behörden in der DDR-Hauptstadt Ost-Berlin an der Teilnahme am Eröffnungsgottesdienst der gesamtdeutschen Synode in der Ost-Berliner Marienkirche gehindert worden, indem ihnen das Betreten des Ostsektors verweigert wurde.
12. Februar
Sowjetunion/Raumfahrt 1961 – Die sowjetische Raumsonde „Venera 1“ war auf die Reise zur Venus gestartet. Nach einer Woche war der Funkkontakt verloren gegangen.
12. Februar
Skisport 1961 – In Winterberg (Nordrhein-Westfalen) waren die Deutschen Nordischen Meisterschaften beendet worden. Georg Thoma aus Hinterzarten (Baden-Württemberg) hatte in der Nordischen Kombination den Sieg geholt. Sepp Maier aus St. Peter (Baden-Württemberg) wurde Deutscher Meister im 15-km-Lauf. Die Mannschaft Schwarzwald I hatte in der 4 x 10-km-Staffen vor Bayern I und Schwarzwald II gewonnen. Georg Thoma hatte ebenfalls das Skispringen gewonnen.
13. Februar
Kongo 1961 – Die Regierung von Katanga hatte die Ermordung des ehemaligen kongolesischen Ministerpräsidenten Patrice Lumumba am 17. Januar bekanntgegeben. Dieser hatte sich im Regierungsgewahrsam befunden.
13. Februar
Belgien 1961 – Das umkämpfte Sparprogramm der Regierung hatte mit der Billigung durch den Senat die letzte parlamentarische Hürde für den Gesetzentwurf genommen. Das Sparprogramm war Anlass gewesen für den Streik wallonischer Arbeiter.
13. Februar
West-Berlin/Ost-Berlin 1961 – Die Kommandanten der drei Westsektoren von Berlin hatten beim sowjetischen Kommandanten gegen die Behinderung der evangelischen Bischöfe und Synodalen Protest eingelegt.
13. Februar
BRD 1961 – Der seit vier Tagen von mehr als 1.000 Polizisten gesuchte Anführer der „Al-Capone-Bande“, Bernhard Kimmel, konnte zusammen mit seiner Lebensgefährtin Mathilde „Tilly“ Dohn, auch Revolver-Tilly genannt, in Lambrecht in der Pfalz gestellt werden.
13. Februar
Österreich 1961 – Nach starken Schneefällen am Wochenende hatte die Neuschneehöhe in einigen Gebieten bis zu zwei Metern betragen. Es bestand höchste Lawinengefahr. Auch in den Bergen rund um Wien war Lawinenalarm gegeben worden.
14. Februar
UNO/Sowjetunion/Kongo 1961 – Die Sowjetunion hatte dem UNO-Generalsekretär Dag Hammarskjöld ihre Anerkennung entzogen. Sie forderte den Abzug aller ausländischer Truppen aus dem Kongo (Zaire) innerhalb eines Monats, damit das kongolesische Volk die Gelegenheit zur Regelung seiner inneren Angelegenheiten bekäme.
14. Februar
USA 1961 – Ein Forscherteam der University of California in Berkeley hatte mitgeteilt, die Synthese des chemischen Elements 103 erfolgreich vollzogen worden war. Später hatte das Element den Namen Lawrencium erhalten.
14. Februar
Frankreich/International 1961 – Die zuständige französische Stelle hatte mitgeteilt, dass im Jahr 1960 insgesamt 1.963.045 ausländische Touristen die französische Hauptstadt besucht hatten. Dies war im Vergleich zu 1959 eine 16-prozentige Steigerung. Das stärkste Kontingent hatten mit 437.791 Touristen die Vereinigten Staaten vor den Briten. Aus der Bundesrepublik waren knapp 125.000 Besucher nach Paris gereist. Eine Steigerung des Touristenstroms um 16 Prozent hatte auch die französische Riviera im Jahr 1960 zu vermelden.
15. Februar
Europa 1961 – In Europa konnte eine Sonnenfinsternis beobachtet werden, die um 7:42 Uhr begann und um 8:42 Uhr ihren Höhepunkt erreicht hatte. Am 11. August 1999 gab es die nächste Sonnenfinsternis, die man über Europa deutlich sehen konnte.
15. Februar
USA/Belgien 1961 – Bei Brüssel war es zum Absturz einer Sabena-Maschine gekommen. Bei der Katastrophe war die gesamte US-amerikanische Eislauf-Elite ums Leben gekommen. Insgesamt hatte es 73 Todesopfer gegeben.
16. Februar
BRD/DDR 1961 – Zum Besuch der DDR-Hauptstadt Ost-Berlin waren die Erleichterungen bei der Erteilung von Passierscheinen für Bundesbürger in Kraft getreten.
16. Februar
BRD/DDR 1961 – Die Gesamtdeutsche Synode hatte Präses Kurt Scharf aus (Ost-)Berlin zum neuen Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche gewählt. Sein Stellvertreter war der hannoversche Landesbischof Hanns Lilje geworden.
16. Februar
Kongo 1961 – In Katanga hatten sich derzeit allein in zwei Gefängnissen von Buluo und Kasapa mehr als 1.000 politische Häftlinge befunden. Dies hatte das internationale Komitee des Roten Kreuzes über seine Tätigkeit im Kongo (Zaire) berichtet. In einem Telegramm an den Ministerpräsidenten Katangas, Moise Tschmobé, hatte die internationale Juristenkommission in Genf eine unparteiische Untersuchung des Todes von Patrice Lumumba gefordert.
16. Februar
BRD 1961 – Mehr als 200.000 Lehrstellen in der Bundesrepublik waren nicht besetzt worden, obwohl die Zahl der Schulabgänger im Land erstmals seit 1955 angestiegen war.
16. Februar
BRD 1961 – Bei den deutschen Hausfrauen war das Einkochen wieder beliebter geworden. Die Glaswerke Ruhr in Essen hatten berichtet, dass die steigende Nachfrage nach Einmachgläsern eine Unterbrechung der Herstellung in diesem Winter nicht möglich machte.
16. Februar
West-Berlin 1961 – Das Stück „Die bösen Köche“ von Günther Grass war im West-Berliner Schillertheater zur Uraufführung gelangt.
17. Februar
USA 1961 – Um die US-amerikanische Wirtschaft anzukurbeln, hatte die Regierung unter John F. Kennedy mehr als 1,5 Milliarden US-Dollar beschleunigt aus Haushaltsmitteln zur Verfügung gestellt.
17. Februar
BRD 1961 – In Niedersachsen mussten wegen Ärztemangels in vielen Krankenhäusern ganz Abteilungen geschlossen werden. Dies hatte der Geschäftsführer des Landkreistages mitgeteilt. Mit dieser Erklärung hatte der Geschäftsführer Stellung genommen gegen eine Flugblattaktion der Ärztekammer Niedersachsen, mit der Abiturienten vor dem Medizinstudium gewarnt werden sollten.
17. Februar
Skisport 1961 – In Garmisch-Partenkirchen (Bayern) war die Deutsche Meisterschaft im Riesenslalom beendet worden. Ferdl Fettig aus Traunstein (Bayern) war der Sieger bei den Herren geworden. Bei den Damen hatte Heidi Biebl aus Oberstaufen (Bayern) den Sieg errungen.
18. Februar
Großbritannien 1961 – Auf den Bürgersteigen des Londoner Regierungsviertels hatten 5.000 Menschen mit einem Sitzstreik zweieinhalb Stunden lang gegen die Errichtung eines US-amerikanischen Polaris-Raketenstützpunktes in Schottland protestiert.
18. Februar
Sowjetunion 1961 – In einer Rede in Woronesch (heute Russland) hatte Parteichef Nikita S. Chruschtschow zum wiederholten Mal gegen „Trunkenbolde und Spekulanten“ Stellung bezogen. Bei dieser Gelegenheit hatte Chruschtschow erneut seine Forderung nach verstärkten „materiellen Anreizen“ zur Steigerung der Produktivität wiederholt. Sein Ziel war die Überholung der Vereinigten Staaten in der Agrarproduktion. Dies jedoch würde eine scharfe Bekämpfung des „antisozialistischen Verhaltens“ nach sich ziehen.
19. Februar
Skisport 1961 – In Garmisch-Partenkirchen (Bayern) waren die Deutschen Alpinen Skimeisterschaften zu Ende gegangen. Fritz Wagnerberger aus Traunstein hatte den Sieg im Abfahrtslauf der Herren errungen. Im Slalom hatte sich Willy Bogner aus München überlegen den Titel geholt. Die Kombination hatte Adalbert Leitner aus Kleinwalsertal gewonnen. Den Abfahrtslauf der Damen hatte Heide Biebl aus Oberstaufen gewonnen, die auch im Slalom siegte. Zudem hatte sie die Kombination mit der Idealnote 0 gewonnen.
20. Februar
USA 1961 – Infolge des wilden Streiks US-amerikanischer Bordmechaniker saßen mehr als 100.000 Passagiere in New York fest. Dieser wilde Streik hatte fast das gesamte Langstreckenflugnetz des Landes lahmgelegt.
20. Februar
USA 1961 – US-Präsident John F. Kennedy bezifferte den Bedarf der Vereinigten Staaten an Schulräumen für die nächsten zehn Jahre auf 600.000 Klassenzimmer. Die war aus einer Sonderbotschaft hervorgegangen, in der Kennedy den Kongress in Washington um 5,7 Milliarden US-Dollar (etwa 23,9 Milliarden DM) für ein Erziehungs- und Ausbildungsprogramm ersucht hatte.
21. Februar
Kongo 1961 – Katango-Präsident Moise Tschombé hatte die Mobilmachung aller weißen und schwarzen Bewohner der Provinz Katanga angeordnet. Die Resolution des Weltsicherheitsrates zur Lösung der Kongokrise hatte er als eine „Kriegserklärung der UNO gegen Katanga“ in einer Rundfunkerklärung bezeichnet.
21. Februar
Sowjetunion 1961 – Neben der staatlichen Nachrichtenagentur TASS war ein derHauptstadt Moskau eine zweite Presseagentur mit dem Namen Nowosti (Neuigkeiten) gegründet worden.
21. Februar
USA/Raumfahrt 1961 – Oberleutnant John Glenn, Hauptmann Virgil Grisson und Kommandant Alan B. Shepard waren die vorgesehenen Astronauten für die nächsten Weltraumflüge der Vereinigten Staaten.
22. Februar
BRD/Großbritannien 1961 – Bundeskanzler Konrad Adenauer war zu einem Staatsbesuch nach London gereist, wo er sich zum 23. Februar aufhielt. Die Westeuropäische Union (WEU) sollte als Bindeglied zwischen Großbritannien und den Staaten der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft ausgebaut werden. Darüber hatten sich Adenauer und der britische Premierminister Harold Macmillan geeinigt.
22. Februar
BRD 1961 – In Hamburg war die Oper „Ein Sommernachtstraum“ des britischen Komponisten Benjamin Britten erstmals in Deutschland aufgeführt worden.
22. Februar
BRD 1961 – Auf Veranlassung von Bundesinnenministers Gerhard Schröder (CDU) und Bundesfamilienministers Franz-Joseph Wuermeling sollten sieben Verbände der mensurschlagenden Korporationen des Convents Deutscher Korporatiosverbände künftig durch Mittel aus dem Bundesjugendplan gefördert werden. Diese Entscheidung war in der Öffentlichkeit auf viel Kritik gestoßen.
23. Februar
BRD 1961 – Nach neunjährigen Verhandlungen in Bad Nauheim (Hessen) war das umfangreichste Tarifwerk in der BRD, der Bundesangestelltentarif (BAT) im Öffentlichen Dienst, unterzeichnet worden. Für mehr als 500.000 Angestellte des Bundes, der Länder und Gemeinden regelte der Vertrag die Arbeitsbedingungen. Er war am 1. April 1961 in Kraft getreten und hatte sämtliche bestehende Tarife und dazugehörende Dienstordnungen aus dem Jahr 1938 abgelöst.
24. Februar
BRD 1961 – Der bisherige SPD-Abgeordnete Arno Behrisch war aus seiner Fraktion ausgeschieden und zur Deutschen Friedensunion (DFU) übergetreten. Damit war die DFU bis zum Ende der 3. Legislaturperiode im Bundestag vertreten. Die Partei war am 17. Dezember 1960 gegründet worden.
24. Februar
Frankreich 1961 – Staatspräsident Charles de Gaulle hatte den neuen Flughafen Paris-Orly, dessen Empfangsgebäude er seiner Bestimmung übergab, als eine der größten Errungenschaften Frankreichs nach dem Zweiten Weltkrieg. In den letzten Jahren waren für den Flughafen fast 500 Millionen DM aufgewandt worden, dessen Abfahrtsgebäude weltweit als das derzeit modernste aller Flughäfen galt.
24. Februar
BRD 1961 – In Nordrhein-Westfalen mussten viele Kinder noch immer im Schichtunterricht lernen. Davon waren 2747 Klassen in Volksschulen betroffen. Es betraf 374 Klassen in Realschulen. In höheren Schulen waren 389 Klassen davon betroffen. Im Jahr 1960 war die Zahl der Klassen mit Schichtunterricht insgesamt nur um 782 zurückgegangen.
24. Februar
Skisport 1961 – In Oberstdorf (Bayern) hatte der jugoslawische Skispringer Joze Slibar den Weltrekord im Skiflug auf 141 m vor 15.000 Zuschauern verbessert.
25. Februar
BRD/USA 1961 – Die Bundesrepublik war nach den Vereinigten Staaten derzeit der größte Kühlschrankhersteller weltweit. Dies hatte der Zentralverband der elektrotechnischen Industrie mitgeteilt. Nach ersten Erhebungen waren im letzten Jahr mehr als 2,2 Millionen Haushaltskühlschränke hergestellt worden. Im Vergleich zu 1959 waren dies rund 400.000 mehr.
26. Februar
Marokko 1961 – Durch den Tod seines Vaters, Mohammed V., wurde Hassan II. der neue Sultan und König von Marokko.
27. Februar
Europa 1961 – Der Ministerrat der Westeuropäischen Union (WEU) war für eine Verstärkung der politischen und wirtschaftlichen Einheit Europas eingetreten. Zum ersten Mal hatte sich Großbritannien bereit erklärt, in die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft einzutreten.
27. Februar
Tunesien/Frankreich 1961 – Bei einem Treffen mit dem französischen Staatspräsidenten Charles de Gaulle hatte der tunesische Staatspräsident Habib Bourguiba die Rückgabe zweier Militärbasen der Franzosen in Tunesien gefordert. Durch die sich hinziehenden zögerlichen Verhandlungen auf französischer Seite war in der Folge die Bizerta-Krise entstanden.
28. Februar
BRD 1961 – Die Gründung der Deutschland Fernsehen GmbH durch Bundeskanzler Konrad Adenauer hatte das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe als einen Verstoß gegen das Grundgesetz verurteilt.
28. Februar
USA 1961 – Der Harvard-Professor Henry Kissinger war vom US-Präsidenten John F. Kennedy zum Sonderberater für Fragen der nationalen Sicherheit ernannt worden.
Februar 1961 in den Nachrichten
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