Stadtinfo Rom Geschichte
Die ewige Stadt
Die Hauptstadt
Italiens ist
zugleich die größte Stadt der Halbinsel, als auch die Sagenumwobenste. Mit 2,7
Millionen Einwohnern und 3,3 Millionen Anwohnern bildet Rom das Herzstück
Italiens. Nach antiken
Sagen wurde Rom am 21. April 753 vor Christi von Romulus
gegründet. Er und sein Zwillingsbruder Remus waren die Kinder der Jungfrau Rhea
Silvia und dem Gott Mars. Laut antiker Sagen wurden sie auf dem Tiber ausgesetzt
und von einer Wölfin und später dem Hirten Faustulus aufgezogen. In einem Streit
tötet Romulus seinen Bruder Remus. Historisch kann Rom auf eine Zeit um 1000 vor
Christi zurückverfolgt werden. Die gängige Theorie besagt, dass sich
verschiedene lateinische und sabinische Dörfer zu einer Stadt zusammen
schlossen. Den Namen „ewige Stadt“ erhielt Rom durch die „Aneis“, ein alte
Erzählung die als Lehrbuch in römischen Schulen eingesetzt wurde. In dem Buch
prophezeit Jupiter die Ewigkeit Roms. Diese Legende wurde durch verschiedene
Epochen überliefert und von verschiedenen Schreibern und Herrschern übernommen.
Rom in der Antike
Bereits 100 v. Chr. überragte die Einwohnerzahl Roms mit 1.000.000 Bürgern die
Metropolen anderer Reiche. Es verfügte über ein ausgeklügeltes Versorgungs- und
Abwassersystem, und auch
Einrichtungen ähnlich der
heutigen Polizei und
Feuerwehr waren vorhanden. Aber auch mit diesem fortschrittlichen System war es
nicht möglich den großen Brand unter dem Herrscher Nero im Jahre 65 n. Chr. zu
verhindern. Die Stadt wurde wieder aufgebaut und erreichte Ruhm durch seine
zahlreichen künstlerischen Bauten und auch die umfangreichen Bibliotheken
erlangten große Anerkennung. Während andere große Städte in der Zeit der
Spätantike in der Regel wesentlich weniger Einwohner aufwiesen, wird die
damalige Einwohnerzahl Roms bereits auf bis zu 1,5 Millionen geschätzt. Dennoch
- Die hohen Bevölkerungszahlen und der Bau der Aurelianische Mauer konnten nicht
verhindert, dass Rom in Zeiten der Völkerwanderung massiv von Westgoten und
Vandalen geplündert wurde. Seinen offiziellen Niedergang erlitt Rom durch den
Krieg mit den Goten. Die Stadt entging 608 n. Chr nur knapp der völligen
Vernichtung. Im Jahre 800 betrug die Einwohnerzahl gerade noch 20.000 Menschen.
Auch die Ernennung Karls des Großen durch den Paps Leo III konnte die
Belagerungen, die bis ins elfte Jahrhundert andauerten, nicht verhindern. Die
Stadt mauserte sich nur langsam wieder zur Weltstadt. Das gerade von
christlichen Pilgern immer wieder als Ort des Glaubens aufgesuchte
Glaubenszentrum wurde wieder zu einer Metropole. Einen weiteren großen
Schicksalsschlag erlitt Rom im Jahre 1527, als sie von zahlreichen
Söldnertruppen Karls V. Geplündert und verwüstet wurde. Doch auch diese Tragödie
überlebte die Stadt und es begann ein umfangreicher Neubau.
Die Neuzeit bis heute
1797 wurde Rom von
Napoleon Bonaparte erobert und
der Wiener Kongress entschied sich
1805,
dass die Stadt wieder unter päpstliche Hoheit zu stellen war. Es kommt immer
wieder zu Streitigkeiten zwischen dem vereinigten Italien und dem
Papsttum. Erst
als am
26. Januar 1871 das
offizielle Ende des Kirchenstaates verkündet wurde war es Rom wieder möglich zur
neuen offiziellen Hauptstadt von Italien zu werden.
1929 beendete
Mussolini endgültig
die ewige Debatte zwischen Staat und Kirche durch die sogenannten
Lateranverträge und erlaubte es dem Heiligen Stuhl den Staat der
Vatikanstadt
auszurufen. Nach dem
Zweiten Weltkrieg floh der König aus dem Land und Italien
wurde
1946 zur Republik.
1960 fanden die siebzehnten
Olympischen Spiele in der Hauptstadt Italiens statt. Bis heute ist Rom weltweit
bekannt für seine umfangreichen Sagen und Mythen. Sie zieht jedes Jahr Millionen
von Pilgern und Touristen an. Der amtierende Bürgermeister steht täglich
vor neuen Herausforderungen, wenn es darum geht, die Stadt der engen
Bevölkerungsdichte anzupassen und dabei die kulturelle Architektur nicht zu
verletzten
siehe auch:
Julius Caesar