April 2014 – Fragwürdige Manieren im In- und Ausland

Kalender April 2014
Steuerhinterziehung ist in Deutschland kein Kavaliersdelikt, wenngleich es denen, die ohnehin schon vermögend sind, schwerfällt, dem Fiskus ordnungsgemäß seinen Teil abzugeben. Das Delikt wird auch nicht weniger kriminell, wenn sich jemand mit einer Selbstanzeige zu seiner Steuersünde bekennt. Nicht nur der Deutsche Richterbund sah die Strafbefreiung einer solchen Selbstanzeige kritisch, auch viele Bürger waren skeptisch. Schließlich wird dem „kleinen Mann“ jeder Cent berechnet und kostenpflichtig angemahnt. Warum sollten andere dafür straffrei ausgehen? In der Ukraine waren die Probleme von ganz anderer Art. Dort hatte man inzwischen Russland angeklagt und zwar beim Internationalen Gerichtshof in Den Haag. Der Grund war die erzwungene Einverleibung der Krim durch die Russen. Die politischen Unruhen in der Türkei gedachte Ministerpräsident Erdogan in den Griff zu bekommen, indem er u. a. eine Sperre des Internet-Kurznachrichtendienstes Twitter angeordnet hatte. Diese wiederum wurde vom türkischen Verfassungsgericht als Verstoß gegen die Meinungsfreiheit gewertet. Zum Monatsende hatte sich der Bundespräsident Joachim Gauck in der Türkei bei seinem Staatsbesuch kritisch zu dieser Art der Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit geäußert. Präsident Erdogan war verschnupft und war Gauck Einmischung in die inneren Angelegenheiten der Türkei vor. Die Bundesregierung stand hinter den Äußerungen von Gauck. So behütet dürfte sich hierzulande nicht Bürger fühlen...
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Ereignisse & Schlagzeilen April 2014

1. April
Auf einem Schrottplatz in der thailändischen Hauptstadt Bangkok waren bei der Explosion einer Fliegerbombe sieben Menschen ums Leben gekommen. Weitere 19 Menschen erlitten Verletzungen.
1. April
Die strafbefreiende Selbstanzeige für Steuersünder wurde vom Deutschen Richterbund als kritisch eingestuft.
1. April
Wegen der erzwungenen Einverleibung der Krim hatte die Ukraine gegen Russland vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag (Niederlande) Klage eingereicht.
1. April
Nach Hamburg hatten die Entsorgungsbetriebe Lübeck die Niederschlagswassergebühr eingeführt.
1. April
In Nigeria waren bei zwei Anschlägen durch die Boko Haram an einem Checkpoint im Borno State und einem Marktplatz in Maiduguri mindestens 21 Menschen ums Leben gekommen.
1. April
Der Beginn der EU-Militärmission EUFOR RCA war von der Hohen Vertreterin der EU für Außen- und Sicherheitspolitik Catherine Ashton bekanntgegeben. In der Überbrückungsmission sollten bis zu 1000 Soldaten in der Zentralafrikanischen Republik die Hauptstadt Bangui und den Flughafen sichern. Außerdem sollten humanitäre Hilfsmaßnahmen ermöglicht werden.
1. April
In Frankreich war der bisherige Innenminister Manuel Valls von Präsident François Hollande ernannt worden, da die französische Regierung unter Jean-Marc Ayrault zurückgetreten war.
1. April
Der Pazifik war von einem Seebeben der Stärke 8,0 erschüttert worden. Das United States Geological Survey hatte für Chile, Ecuador und Peru eine Tsunami-Warnung herausgegeben. Am selben Tag hatte ein Erdbeben der Stärke 5,8 die Provinz Arica (Chile) erschüttert. Dabei waren sechs Menschen ums Leben gekommen.
1. April
Eine Task Force der Carabinieri gegen Kunstdiebstahl hatte im Februar 2014 bei einer Razzia zwei wertvolle Gemälde - „Fruits sur une table ou nature au petit chien“ von Paul Gauguin aus dem Jahr 1889 und „La femme aux deux fauteuils“ von Pierre Bonnard – sichergestellt. Die beiden Kunstwerke waren 1974 bei der Familie Mark-Kennedy in London gestohlen worden. Die Diebe hatten die Bilder in einem Zug zwischen Paris und Turin liegengelassen, so dass die Gemälde später im Fundbüro gelandet waren. Bei einer Fundbüroauktion 1975 hatte ein Fiat-Arbeiter in Turin die Kunstwerke ersteigert. Der Fund wurde jetzt erst bekanntgegeben.
1. April
Der Federal Court of Australia hatte die Einführung des Geschlechts Neutrum beschlossen. Somit hatte das Oberste Gericht entschieden, dass Menschen nicht in der Einordnung männlich oder weiblich leben mussten. Leben dürften sie künftig auch als Transgender.
2. April
Im Jemen waren bei einem Anschlag auf das Armeehauptquartier der 4. Division sechs Soldaten, zwei Zivilisten und drei Angreifer getötet worden.
2. April
Die am 20. März 2014 vom Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan angeordnete Sperre des Internet-Kurznachrichtendienstes Twitter in der Türkei war vom türkischen Verfassungsgericht als Verstoß gegen die Meinungsfreiheit gewertet worden.
2. April
Die argentinische Präsidentin Cristina Kirchner hatte der NATO die Nutzung des Archipels Falklands als atomaren Militärstützpunkt im Südatlantik vorgeworfen.
2. April
In Afghanistan waren bei einem Selbstmordattentat vor dem Eingangstor zum Innenministerium mindestens sechs Polizisten gestorben.
2. April
Unter dem Mottoo „In Menschen, Wohlstand und Frieden investieren“ hatte der 4. EU-Afrika-Gipfel begonnen. Eingeladen hatte die EU alle Staats- und Regierungschefs des afrikanischen Kontinents.
2. April
In der Provinz Chiriquí (Panama) hatte ein Seebeben im Golf von Chiriqui ein Erdbeben der Stärke 5,8 ausgelöst. Das Beben war bis an die Grenze nach Costa Rica spürbar gewesen.
2. April
Auf dem Militärstützpunkt Fort Hood in Killeen (US-Bundesstaat Texas) waren bei einem Zwischenfall unter Soldaten vier Menschen umgekommen. Weitere 14 Personen waren verletzt worden. Bereits 2009 waren bei einem Amoklauf auf dem Militärstützpunkt 13 Menschen ums Leben gekommen.
2. April
Wegen verbotener Preisabsprachen bei Bier waren vom Bundeskartellamt gegen die Bierbrauereiunternehmen Carlsberg, Radeberger Gruppe, Bolten-Brauerei, Erzquell Brauerei, Cölner Hofbräu Früh, Privatbrauerei Gaffel Becker & Co und den Verband Rheinisch-Westfälischer Brauereien e. V. sowie gegen sieben persönlich Verantwortliche Geldbußen in einer Gesamthöhe von 231,2 Millionen Euro verhängt worden.
2. April
In Brasilien endete die juristische Aufarbeitung der blutigen Niederschlagung einer Gefangenenrevolte im Carandiru-Gefängnis von São Paulo mit der Verurteilung von 15 Polizisten zu jeweils 48 Jahren Haft. Bei der Revolte im Oktober 1992 waren 111 Häftlinge ums Leben gekommen.
3. April
Für eine Entsendung von bis zu 20 Bundeswehrsoldaten für die europäische Ausbildungsmission EUTM Somalia hatten im Deutschen Bundestag 471 Abgeordnete gestimmt. Es gab 118 Gegenstimmen und zwei Enthaltungen. Vorgesehen war die Militärmission bis zum 31. März 2015.
3. April
Vom Raumfahrtzentrum in Französisch-Guayana war der Erdbeobachtungssatellit Sentinel-1A im Rahmen des Copernicus-Programms der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) gestartet.
3. April
In der Region Sikasso (Mali) war bei drei Personen der Ebolavirus aufgetreten.
3. April
In Kambodscha waren nach der falschen Anwendung eines Insektengiftes in den Fabriken Shen Zhou und Dagian Textile, die für Puma und Adidas arbeiten, 200 Textilarbeiter verletzt worden.
3. April
Auf Jamaika war der Dancehall-Künstler Vybz Kartel zusammen mit drei weiteren Angeklagten vom Supreme Court wegen des Mordes an seinen ehemaligem Partner Clive „Lizzard“ Williams zu 35 Jahren Haft verurteilt worden. Die Mitangeklagten waren Shawn Campbell, Kahira Jones und Andre St. John.
3. April
Unter dem Vorsitz von Clemens Binninger hatte der Untersuchungsausschuss des Deutschen Bundestages zu den Überwachungs- und Spionagetätigkeiten der US-amerikanischen National Security Agency (NSA) seine Arbeit aufgenommen.
3. April
In Washington hatte der Senat einer teilweisen Veröffentlichung von Geheimberichten über Foltermethoden des Geheimdienstes CIA zugestimmt.
3. April
Im Zusammenhang mit Ermittlungen im Fußball-Manipulationsskandal hatte die National Crime Agency 13 Verdächtige im Alter von 17 bis 30 Jahren festgenommen. Um Spiele zu verschieben, hatte die Gruppe vornehmlich Spielern aus unterklassigen Teams angeheuert.
3. April
Von der Staatsanwaltschaft Verden (Niedersachsen) war ein Bericht des Magazins „Der Spiegel“ bestätigt worden, der besagte, dass unbekannte Täter insgesamt 18 Millionen E-Mail-Adressen mit den dazugehörigen Passwörtern gestohlen hatten, die von Fahndern auf einer Datenbank entdeckt worden waren. Betroffen sollten auch drei Millionen Nutzer aus Deutschland sein.
4. April
Auf den Salomonen waren bei einer Sturzflut der Flüsse Matanikau und Lungga in der Provinz Guadalcanal mindestens 16 Menschen umgekommen.
4. April
Im Ägäischen Meer hatte ein Seebeben der Stärke 5,7 auf der Insel Hydra ein Erdbeben der Stärke 5,4 verursacht.
4. April
Der obere Luftraum für zivile Flugzeuge war 15 Jahre nach dem Ende des Kosovo-Krieges von der NATO freigegeben worden.
4. April
Zwei Journalisten der Associated Press im Tanai-Distrikt (Afghanistan) waren bei einem Anschlag vor dem Gelände des Gouverneurs von Chost, Abdul Jabbar Naeemi, ums Leben gekommen. Die deutsche Fotografin Anja Niedringhaus war getötet worden. Ihre Kollegin, die kanadische Journalistin Kathy Gannon war schwer verwundet worden.
4. April
In den Vereinigten Staaten hatte sich der Energiekonzern Anadarko Petroleum mit dem US-Justizministerium, vertreten durch den New Yorker Staatsanwalt Preet Bharara, auf die Zahlung von 5,15 Milliarden US-Dollar (3,75 Milliarden Euro) verständigt wegen Umweltverschmutzung der Tochtergesellschaft Kerr-McGee Corporation an 2.700 verseuchten Standorten durch den Uranbergbau. Für die Dekontaminierung von verseuchten Böden sollten rund 4,4 Milliarden US-Dollar genutzt werden.
5. April
In Ägypten waren bei einer Familienfehde zwischen einer verfeindeten nubischen Familie und dem Bani Hilal-Clan mindestens 23 Menschen gestorben.
5. April
In Ecuador hatte der Vulkan Tungurahua eine zehn Meter hohe Asche- und Geröllwolke gespuckt.
5. April
In Afghanistan hatten Präsidentschaftswahlen stattgefunden.
5. April
In Leinfelden-Echterdingen (Baden-Württemberg) hatten 242 Gitarrenspieler in einer Halle einen Gitarren-Weltrekord aufgestellt. Das brachte ihnen einen Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde ein.
5 April
In Guinea hatte in der Präfektur Macenta ein wütender Mob eine Isolierstation für Ebola-Viruskranke erstürmt.
5. April
In Nigeria waren mindestens 17 Einwohner bei einem Angriff der Boko Haram auf das Dorf Buni Gari in Yobe getötet worden. Unter ihnen hatten sich mindestens 5 Gläubige beim Morgengebet in der Moschee des Dorfes befunden.
5. April
In Italien hatte die Guardia di Finanza im Auftrag des Tribunale di Milano die Villa samt Reitstall der Rocksängerin Gianna Nannini in Siena wegen Steuerhinterziehung von 3,7 Millionen Euro beschlagnahmt.
5. April
Die Regierungspartei Fidesz – Ungarischer Bürgerbund von Viktor Orbán hatte die Parlamentswahl in Ungarn gewonnen.
5. April
Im US-amerikanischen Bundesstaat New Jersey war durch einen Waldbrand eine Fläche von rund 600 Hektar des Wharton State Forest vernichtet worden.
5. April
In der chilenischen Provinz Valdivia waren bei einem Brand in einem Pflegeheim zehn Menschen ums Leben gekommen.
5. April
Mindestens zwei Angestellte des United Nations Office on Drugs and Crime waren in Somalia bei einem Attentat durch die Al-Shabaab auf dem Galkayo Airport im Bezirk Puntland ums Leben gekommen.
5. April
Mit Unterstützung der Sappho-Stiftung war auf dem Friedhof I der Georgen-Parochialgemeinde im Stadtbezirk Berlin Prenzlauer Berg der erste evangelische Friedhof für lesbische Frauen eröffnet worden.
5. April
In Mali war die erst seit September 2013 amtierende Regierung unter Ministerpräsident Oumar Tatam Ly zurückgetreten. Zum neuen Regierungschef war Moussa Mara, der bisherige Minister für Stadtplanung vom Staatspräsidenten Ibrahim Boubacar Keita ernannt worden.
5. April
Von der libanesischen Hisbollah war zu Gunsten des Diktators Assad der syrische Bürgerkrieg für entschieden erklärt worden. Während einer Kranzniederlegung war der Jesuiten-Priester Frans van der Lugt bei einem Attentat mit zwei Kopfschüssen hingerichtet worden.
5. April
In Costa Rica war die Stichwahl zwischen Johnny Araya Monge (PLN) und Luis Guillermo Solís (PAC) um das Präsidentenamt von Solís gewonnen worden.
5. April
Mindestens 30 Menschen waren in Nigeria bei einem Angriff von Fulani-Nomaden auf eine Gemeindeversammlung im Bundesstaat Zamfara ums Leben gekommen.
7. April
In Liberia waren beim Kentern einer Fähre auf dem Mesurado River mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen.
7. April
In Chile hatte ein Erdbeben der Stärke 6,1 die Región de Tatapacá erschüttert.
7. April
In Indien hatte die Parlamentswahl begonnen. Die Wahltermine waren verteilt auf insgesamt neun Tage zwischen dem 7. April und dem 12. Mai.
7. April
In Ruanda hatte zum 20. Jahrestag des Völkermordes im Land eine zentrale Gedenkveranstaltung stattgefunden.
7. April
In den mexikanischen Städten Ciudad Madero und Tampico waren beim Bandenkrieg zwischen rivalisierenden Organisationen mindestens 24 Menschen ums Leben gekommen.
7. April
Vor dem Hohen Rat der Niederlande hatte der Sozialverein „Mütter von Srebrenica“, bestehend aus Hinterbliebenen des Völkermordes von Srebrenica, den niederländischen Staat wegen der Ermordung ihrer Angehörigen im Bosnienkrieg verklagt.
7. April
Das indische Pharmaunternehmen Sun Pharmaceutical hatte für umgerechnet 2,9 Milliarden Euro den Konkurrenten Ranbaxy Laboratories übernommen. Er war damit mit Abstand zum größten Medikamentenhersteller Indiens und zum fünftgrößten Generika-Hersteller der Welt aufgestiegen.
7. April
In Kanada war die liberale PLQ unter Philippe Couillard bei den Wahlen zur Nationalversammlung von Québec als Sieger hervorgegangen. Die PLQ war gegen eine Sezession Québecs von Kanada. Sie hatte 70 von 125 Sitzen erzielt. Die amtierende sozialdemokratische und für die Unabhängigkeit eintretende Parti Québćois (PQ) unter Pauline Marois hatte nur 30 Sitze erreicht. Daraufhin hatte Pauline Marois ihren Rücktritt bekanntgegeben.
8. April
Im brasilianischen Bundesstaat Pará waren bei einem Brand in der Forensischen Psychatrie Coarac mindestens sechs Insassen ums Leben gekommen. Weitere 27 Häftlinge waren verletzt worden.
8. April
In den USA hatte Microsoft die Einstellung des Supports und der Updatebereitstellung des Betriebssystems Windows XP und dessen Office-Pakets Office 2003 verkündet.
8. April
Die Richtlinie 2006/24/EG über die Vorratsspeicherung von Daten war vom Europäischen Gerichtshof für nicht vereinbar mit der Charta der Grundrechte der Europäischen Union erklärt. Die massenhafte Speicherung von Telefon- und Internetverbindungsdaten der Bürger ohne konkreten Anlass war als ein gravierender Eingriff in die Grundrechte der Bürger bezeichnet worden.
8. April
Die Filmproduktionsfirmen Twentieth Century Fox, Walt Disney Company, Paramount Pictures, Universal Pictures, Coumbia Pictures und Warner Bros. Hatten Megauploud und dessen ehemaligen Geschäftsführer Kim Dotcom wegen Urheberrechtsverletzung vor dem Eastern District Court of Virginia verklagt.
8. April
Mindestens 13 Menschen waren in Pakistan bei einem Bombenanschlag auf den Jaffar Express von Quetta nach Rawalpindi im Sibi Distrikt der Provinz Baluchistan ums Leben gekommen. Weitere 40 Passagiere waren verletzt worden.
9. April
Die Beschlagnahme der Bildersammlung von Cornelius Gurlitt war von der Staatsanwaltschaft Augsburg aufgehoben worden.
9. April
In Indonesien hatten Parlamentswahlen stattgefunden.
9. April
In der Zentralafrikanischen Republik waren bei einer Anschlagserie der Terrororganisation Anti-balaka auf die christliche Minderheit in der Präfektur Kémo 30 Menschen ums Leben gekommen.
9. April
Die RedTube-Abmahnaffäre war vom Amtsgericht Potsdam für nicht rechtens erklärt worden.
9. April
Im Großraum Pittsburgh (US-Bundesstaat Pennsylvania) waren mindestens 20 Menschen bei einem Amoklauf an der Franklin Regional Senior School mit einem Messer schwer verwundet worden.
9. April
Im Irak waren im Bezirk Al-Amin bei einer Anschlagserie auf Schiiten fünf Menschen ums Leben gekommen. Weitere 13 Menschen waren verletzt worden. Zudem war in Numaniyah eine Autobombe explodiert. Dabei waren 16 Menschen umgekommen. Weitere 21 Menschen hatten Verletzungen erlitten.
9. April
Der verurteilte Mörder José Manuel Martínez hatte vor dem Lawrence County District Court im US-Bundesstaat Arkansas mehr als 40 Morde gestanden, die er im Auftrag für ein Drogenkartell an der Grenze zwischen Mexiko und den USA in den US-Bundesstaaten Alabama und Arizona verübt hatte.
9. April
Bezüglich des Treibstoffverbrauchs ihrer Schiffe und für Solargeräte hatte die US-Marine die neuesten umweltfreundlichen Verbesserungen vorgestellt. Zum ersten Mal war das Umwandeln von Meerwasser in Treibstoff durch ein komplexes chemisches Verfahren gelungen.
10. April
In der griechischen Hauptstadt Athen war bei der Explosion einer Autobombe die Fassade der Zentralbank beschädigt worden.
10. April
In Bayreuth hatte die Wiederaufnahme des Verfahrens im Fall Peggy Knobloch vor dem Landgericht begonnen.
10. April
In Nicaragua war die Region León von einem Erdbeben der Stärke 6,1 erschüttert worden.
10. April
Der Zyklon Ita der Kategorie 5 hatte das australische Festland im Bundesstaat Queensland erreicht.
10. April
Nach drei Jahren in Gefangenschaft in Somalia waren die beiden Entwicklungshelfer Daniel Njuguna und James Kiarie nach einer Entführung durch die Al-Shabaab freigelassen worden.
10. April
Das Magistrate Court in Dungannon (Nordirland) hatte den Haftbefehl gegen Seamus Daly wegen 29-fachen Mordes bei dem Bombenanschlag in Omagh bestätigt.
10. April
In den Vereinigten Staaten waren fünf Menschen bei einem Zusammenstoß eines Sattelzuges und eines mit Schülern besetzten Busses auf der Interstate 5 ums Leben gekommen. Mehr als 30 weitere Personen waren verletzt worden.
10. April
Die Übernahme der Chatplattform WhatsApp durch Facebook war von der Regulierungsbehörde Federal Trade Commission (FTC) bestätigt worden.
10. April
Der Bau eines Raumschiffes für die OSIRIS-REX-Mission mit Probenahme auf dem Asteroiden „Bennu“ war von der Raumfahrtbehörde NASA gebilligt worden.
10. April
Bei einem Unfall mit einem Kleinbus, der mit Wanderarbeitern besetzt gewesen war, kamen in der thailändischen Provinz Chanthaburi neun Menschen ums Leben. Weitere 14 Menschen waren verletzt worden.
10. April
Den 18 Vertretern Russland hatte die Parlamentarische Versammlung des Europarates bis vorläufig Januar 2015 das Stimmrecht entzogen als Reaktion auf die Krimkrise. Es hatten 145 Abgeordnete dafür gestimmt, 21 hatten mit Nein votiert. Es hatte 22 Enthaltungen gegeben.
11. April
Zum ersten Mal öffentlich hatte Papst Franziskus um Vergebung für die Fälle sexuellen Missbrauchs in der römisch-katholischen Kirche gebeten.
11. April
Der Flugzeughersteller Airbus hatte von der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) den Auftrag zum Bau des Wettersatelliten MetOp erhalten.
11. April
Die Salomonensee im Südpazifik war durch ein Seebeben der Stärke 7,1 erschüttert worden. Dadurch bebte die Insel Bougainville (Salomonen) mit Stärke 6,7.
11. April
Nicaragua, El Salvador und Costa Rica waren durch ein Erdbeben der Stärke 6,6 erschüttert worden. Dabei war mindestens eine Person ums Leben gekommen.
11. April
Die künstliche Befruchtung durch die Samenspende eines Dritten war vom italienischen Verfassungsgericht erlaubt worden. In Italien war bis dato nur die künstliche Befruchtung durch die Samenspende des Ehepartners erlaubt gewesen.
11. April
In den Vereinigten Staaten hatte Gesundheitsministerin Kathleen Sebelius ihren Rücktritt erklärt. Für den vakanten Posten war die Direktorin der Behörde für Verwaltung und Haushalt, Sylvia Mathews Burwell, von Präsident Barack Obama nominiert worden.
11. April
Im Deutschen Bundestag hatte die Friedensnobelpreisträgerin und Oppositionsführerin von Myanmar, Aung San Suu Kyi, die politische Lage ihres Landes erläutert. Ihre Haltung zur verfolgten muslimischen Minderheit der Rohingya in Rakhine war von mehreren Organisationen und den Medien kritisiert worden.
12. April
Das Polizeikommissariat in Slowjansk (Ukraine) war von schwer bewaffneten unbekannten Aktivisten gestürmt und besetzt gehalten worden. Sie hatten die Angliederung an Russland gefordert. Auch in der Stadt Donezk hatten etwa 200 prorussische und mit Knüppeln bewaffnete Demonstranten das Hauptquartier der Polizei und den lokalen Sitz des Sicherheitsdienstes SBU unter ihrer Kontrolle. Zwischen unbekannten prorussischen Kräften, die mit AK-101-Sturmgewehren bewaffnet waren, und den Sicherheitskräften war es in Krasnyj Lyman (Ukraine) zu Schusswechseln gekommen. Ein Verwaltungsgebäude war in Kramatorsk angegriffen worden. Wegen der Zusammenstöße war von Übergangspräsident Olexandr Turtschynow der Nationale Sicherheits- und Verteidigungsrat (RNBO) einberufen worden.
13. April
In Guinea-Bissau hatten Präsidentschafts- und Parlamentswahlen stattgefunden.
13. April
Präsidentschaftswahlen waren auch in Mazedonien durchgeführt worden.
13. April
In Libyen hatte der seit dem 11. März 2014 als Übergangsministerpräsident amtierende Abdullah Thenni seinen Rücktritt erklärt, weil er und seine Familie am Tag zuvor Opfer eines „verräterischen bewaffneten Angriffs“ von Milizen geworden waren.
13. April
Im Irak waren neun Soldaten bei einem Autobombenanschlag auf eine irakisch-kurdische Militärpatrouille getötet worden. Bei Schusswechseln im Osten der Stadt waren weitere 10 Menschen ums Leben gekommen. Weitere 12 Menschen erlitten Verletzungen.
13. April
Der tags zuvor in der Hafenstadt Valparaíso (Chile) ausgebrochene Großbrand hatte rund 2.000 Gebäude zerstört, mindestens zwölf Menschen waren ums Leben gekommen. Einer Erklärung von Bürgermeister Jorge Castro Muñoz zufolge brannte es in zwölf Stadtteilen. Viele Einwohner litten durch die Asche unter Atemproblemen. Über die Stadt war der Notstand ausgerufen worden.
13. April
In Mexiko waren 36 Menschen ums Leben gekommen, als ein Fernbus nahe der Ortschaft Juan Rodriguez Clara in der Region Papaloapan im Bundesstaat Veracruz auf einen geparkten Sattelzug geprallt war und dadurch in Brand geriet. Vier weitere Menschen hatten Verletzungen erlitten.
13. April
In Nigeria hatten islamistische Terroristen der Boko Haram im Dorf Amchaka im Nordosten des Bundesstaates Borno mindestens 60 Menschen umgebracht. Die Terroristen fuhren mit Geländwagen, Motorrädern und zwei gepanzerten Fahrzeugen in die Dörfer, hatten Sprengsätze in die Häuser geworfen und dann auf die fliehenden Bewohner geschossen. Außerdem hatten sie den einzigen Trinkwasserbrunnen des Dorfes zerstört.
13. Nigeria
Auf Computern des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) war ein Spähangriff mit Trojanern eines mutmaßlich asiatischen Geheimdienstes erfolgt. So berichtete es die Nachrichtenagentur AFP und das Magazin „Der Spiegel“. Das Nationale Cyber-Abwehrzentrum (NCAZ) war vom DLR hierzu eingeschaltet worden.
13. April
Nach Angaben von Innenminister Arsen Awakow waren bei einem Antiterror-Einsatz von Sicherheitskräften gegen die von schwerbewaffneten prorussischen Separatisten besetzten Einrichtungen mehrere Personen umgebracht worden. In der Polizeiwache in Slowjansk nahe Donezk hatten Separatisten nach ukrainischen Angaben 20 Maschinengewehre und 400 Makarow-Gewehre erbeutet.
13. April
Von prorussischen Gruppen war das Rathaus der zweitgrößten ukrainischen Stadt Charkiw im Nordosten des Landes gestürmt worden. Aus Saporischschja und Jenakijewe waren ebenfalls Zusammenstöße zwischen ukrainischen und prorussischen Gruppen gemeldet worden. In mehreren Städten in den Oblasten Charkiw und Luhansk waren Polizei- und Verwaltungsgebäude von prorussischen, teils schwer bewaffneten Gruppen in Militäruniformen besetzt und Barrikaden und Straßensperren errichtet worden. In der erneuten Eskalation hatten die Vereinigten Staaten eine „konzentrierte Kampagne“ prorussischer Separatisten mit Unterstützung aus Russland und ein ähnliches Vorgehen wie in der Krimkrise gesehen.
14. April
In Nigeria waren bei zwei schweren Bombenexplosionen auf dem belebten Busbahnhof im Stadtteil Nyanyan der Hauptstadt Abuja mindestens 71 Menschen umgekommen. Mehr als 45 Fahrzeuge waren zerstört worden.
14. April
Im Distrikt Chalhuahuacho, Provinz Cotabambas in der Region Apurírmac (Peru) war die Kupfermine Las Bambas vom Schweizer Rohstoffkonzern Glencore Xstrata für 5,85 Milliarden US-Dollar (4,22 Milliarden Euro) an ein chinesisches Konsortium verkauft worden. Dessen Mehrheit hielt die australische Minerals and Metal Group (MMG), ein Tochterunternehmen der staatseigenen China Minmetals. Die Guoxin International Investment hielt 22,5 Prozent und die CITIC Metal hielt 15,0 Prozent.
14. April
In einem Eilverfahren hatte der 4. Senat des Finanzgerichts Hamburg zugungsten der Klage von fünf Kernkraftwerksbetreibern bis zur Entscheidung vor dem Bundesverfassungsgericht geurteilt, wonach die Kernbrennstoffsteuer für die AKWs in Brokdorf, Emslan, Grafenrheinfeld, Grohnde und Isar II nicht entrichtet werden musste. Bereist bezahlte Steuern mussten zurückerstattet werden. Mit Rückzahlungen des Bundes in Höhe von 1,7 Milliarden Euro konnte der Energiekonzern E.ON rechnen. Zulässig war eine Beschwerde zum Urteil vor dem Bundesfinanzhof dennoch.
15. April
Im Nordosten des Bundesstaates Borno (Nigeria) hatten islamistische Kämpfer der Boko Haram 273 Mädchen aus einer Schule entführt und sie auf vier Lastwagen verladen.
15. April
In einem Urteil des Obersten Gericht Indiens war neben Frauen und Männern auch ein drittes Geschlecht anerkannt worden. Die Bürger hatten nun das Recht auf eine Eintragung als Transgender in offiziellen Dokumenten.
15. April
Für alle EU-Bürger – auch ohne festen Wohnsitz – hatte das Europäische Parlament einen gesetzlichen Anspruch auf ein Basis-Girokonto. Der Kommissar für Binnenmarkt und Dienstleistungen, Michel Barnier, hatte erklärt, dass damit allen Bürgern die vollständige Teilnahme am wirtschaftlichen und sozialen Leben einer modernen Gesellschaft ermöglicht werden könnte. Die EU-Mitgliedsstaaten hatten 24 Monate Zeit, diese Regelung zu verabschieden und sie umzusetzen in nationales Recht. Nach Angaben der EU-Kommission hatten bislang 58 Millionen Menschen kein Konto in der Europäischen Union.
15. April
Drei entscheidende Gesetzestexte für die Vollendung der Europäischen Bankenunion waren vom Europäischen Parlament verabschiedet worden. In der Eurozone sollte innerhalb von acht Jahren ein von den Banken finanzierter einheitlicher Abwicklungsfonds (Single Resolution Fund) von rund 55 Milliarden Euro zukünftig von Aktionären von insolventen Banken beschleunigen, wobei die Verluste vorrangig von Aktionären und Anleihengläubigern getragen werden würden. Zudem war eine Änderung der Richtlinie zum Einlagensicherungssysem erfolgt. Danach mussten eingezahlte Beträge bis zu 100.000 Euro in allen EU-Staaten durch nationale Garantien geschützt werden.
16. April
In Südkorea war das RoRo-Fährschiff „Sewol“ der Reederei Chonghaejin Marine Co. (CMC) mit 476 Menschen an Bord gekentert. An Bord hatten sich rund 325 Schüler mit ihren Lehrern befunden. Das Schiff war während der Fahrt von Incheon nach Jejudo auf Höhe der Jindo-Insel gekentert. Etwa 180 Menschen wurden gerettet. Mehr als 290 waren noch vermisst worden. Auf dem Fährschiff hatten sich zudem etwa 150 Fahrzeuge befunden.
16. April
Der ehemalige Finanzminister von Rheinland-Pfalz, Ingolf Deubel (SPD), war von der Ersten Wirtschaftsstrafkammer des Landgerichts Koblenz zu einer Haftstrafe von drei Jahren und sechs Monaten wegen Untreue in 14 Fällen und uneidlicher Falschaussage vor dem Untersuchungsausschuss im Mainzer Landtag zur Nürburgring 2009-Affäre verurteilt worden.
16. April
Das Parlament der 1992 durch Sezession aus dem Transnistrien-Konflikt hervorgegangenen Pridnestrowischen Moldauischen Republik hatte zeitgleich während der Krise in der Ukraien von Russland und den Vereinten Natoinen die Anerkennung ihrer Unabhängigkeit gefordert. Bereits während der Krimkrise hatte RIA Novosti am 18. März 2014 gemeldet, dass die Regierung in Transnistrien einen Beitrittsantrag zur Russischen Föderation gestellt hatte.
16. April
Die Fusion mit der chilenischen Reederei Companñía Sud Americana de Vapores (CSAV) war von dem deutschen Transport- und Logistikunternehmen Hapag-Lloyd bekanntgegeben worden. In der Branche wäre es zusammen das viertgrößte Unternehmen mit mehr als 200 Schiffen und einem Jahresumsatz von rund 8,7 Milliarden Euro. Hamburg sollte der Hauptsitz des Unternehmens bleiben.
16. April
Aus Kramatorsk (Ukraine) kommend waren in der ostukrainischen Stadt Slowjansk mindestens sechs Luftlandepanzer vom Typ BMD-1 und weitere Fahrzeuge mit russischer Flagge und der Flagge der ausgerufenen Volksrepublik Donezk gefahren. Es hatte sich dabei offenbar um prorussische Separatisten gehandelt. Diese hatten weiterhin Stellung vor dem Rathaus bezogen. In der Oblast Donezk hatte die Regierung der Ukraien zunehmend die Kontrolle verloren.
17. April
Bewaffnete prorussische Separatisten hatten während der Krise in der Ukraine einen Stützpunkt der ukrainischen Nationalgarde in Mariupol angegriffen. Mindestens drei Menschen waren dabei getötet worden. Weitere 13 Personen waren verletzt worden.
17. April
Die Präsidentschaftswahl in Algerien war von dem seit 1999 amtierenden Präsidenten Abdelaziz Bouteflika mit 81,53 Prozent der Stimmen gewonnen worden. Sein Herausforderer Ali Benflis hatte nur 12,18 Prozent der Stimmen erreicht.
17. April
In Genf (Schweiz) hatten sich im Hotel „InterContinental Geneve“ die Außenminister der USA, John Kerry, Russlands, Sergei Lawrow, der Ukraine, Andrij Deschtschyzja und die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton zu Gesprächen zur Lösung der Krise in der Ukraine getroffen.
18. April
Die Große Nationalversammlung der Türkei hatte ein von der Regierungspartei AKP eingebrachtes Gesetz verabschiedet. Es gab dem Nbachrichtendienst Milli Istihbarat Teskilati (MTI) mehr Befugnisse zur Überwachung und für konspirative Einsätze im In- und Ausland. Dies konnte in Zukunft auch ohne gerichtliche Genehmigung geschehen. Auf Antrag hatten alle öffentlichen Institutionen dem Dienst Daten zugänglich zu machen. Die oppositionelle Republikanische Volkspartei (CHP) hatte eine Klage vor dem Verfassungsgericht angekündigt.
18. April
In Nepal, auf dem Mount Everest, waren mindestens 12 Sherpas auf 5.800 Metern Höhe auf dem Weg zum Basislager 1 durch eine Lawine ums Leben gekommen. Noch waren vier Bergsteiger vermisst worden. Sieben waren gerettet worden.
18. April
In Salvador da Bahia in Brasilien, dem Austragungsort der Fußball-WM 2014, hatte ein seit dem 15. April 2014 laufender Streik der Polizei zu erhöhter Kriminalität geführt. Geschäfte und Banken waren geplündert worden. Bei schweren Auseinandersetzungen waren 39 Menschen getötet worden. Darunter hatten sich zwei Polizeibeamte befunden. Zur Wiederherstellung der Sicherheit in der Stadt hatte die Regierung rund 6.000 Soldaten und Staatspolizei beordert.
19. April
Bei einem Angriff auf den Stützpunkt der Mission der Vereinten Nationen in Südsudan (UNMISS) zum Schutz von rund 5.000 Flüchtlingen waren 58 Menschen umgekommen. Mehr als 100 Menschen waren verletzt worden. Viele der Opfer hatten der Ethnie der Nuer an. Das Feuer wurde von Blauhelmsoldaten erwidert.
19. April
Im Südsudan waren bei einem bewaffneten Überfall auf ein Lager von Viehzüchtern 28 Menschen umgekommen. Bei der anschließenden Verfolgung der Täter durch das Militär waren 85 von ihnen getötet worden Regierungsangaben zufolge.
19. April
Neun mutmaßliche Kämpfer der Al-Quaida und sechs Zivilisten auf der Arabischen Halbinsel waren bei einem US-amerikanischen Luftangriff mit einer bewaffneten Drohne auf ein Fahrzeug im Distrikt As Aswama'ah (Jemen) ums Leben gekommen.
19. April
Vier im syrischen Bürgerkrieg verschleppte französische Journalisten wurden von einer unbekannten Gruppe im Grenzort zu Syrien türkischen Soldaten übergeben. Am 6. Juni 2013 waren der Radioreporter Didier François und der Fotograf Edouard Elias nördlich von Aleppo (Syrien) entführt worden. Der Journalist Nicolas Hénin und der Fotograf Pierre Torrés waren Ende Juni 2013 nahe ar-Raqqa verschleppt worden. Sie hatten sich in Gewahrsam von Kämpfern der dschihadistisch-salafistischen ISIL befunden. Für ihre Freilassung war ein Lösegeld gezahlt worden.
20. April
OSTERSONNTAG
20. April
Im Distrikt Al Mahfad (Jemen) waren bei einer Offensive der jemenitischen Armee in Kooperation mit den USA, die Luftangriffe mit bewaffneten Drohnen durchführte, insgesamt 55 mutmaßliche Mitglieder der al-Quaida im Jemen getötet worden. Auch jemenitische Kampfflugzeuge vom Typ MiG-29SMT waren hierzu eingesetzt worden.
20. April
In der Ortschaft al-Hamira (Irak), südlich von Ramadi, waren bei einer Offensive der irakischen Armee gegen sunnistische Aufständische der ISIS 23 Menschen getötet worden, darunter hatten sich zwei Soldaten befunden. Vier Soldaten waren außerdem bei einem Selbstmordanschlag auf einen Armeestützpunkt in Mishahada, nördlich von Bagdad ums Leben gekommen. Zehn Tage vor den Parlamentswahlen waren noch weitere Anschläge in anderen Landesteilen gemeldet worden.
21. April
In Russland hatte Präsident Wladimir Putin das Dekret Nr. 268 unterzeichnet. Darin war die Deportation der Krimtataren, Krimdeutschen und der Armenier, Bulgaren und Griechen von der Halbinsel Krim während des Zweiten Weltkriegs in der Sowjetunion als „rechtswidrig“ bezeichnet worden. Die Minderheiten hofften auf Entschädigungszahlungen durch das Dekret. Die Krimtataren waren bereits 1967 in der Ukrainischen SSR rehabilitiert worden. Sie hatten auf die Krim zurückkehren können.
22. April
Der russische Außenminister Sergei Wiktorowitsch Lawrow hatte mit einem militärischen Einmarsch in den Osten der Ukraine gedroht.
22. April
In der Demokratischen Republik Kongo waren bei einem Zugunglück der Congo Railway Company mindestens 74 Personen beim Entgleisen des Zuges an der Katongola Bridge ums Leben gekommen. Fünf Tage nach dem Unglück waren bei Rettungsarbeiten ein etwa einjähriges Kleinkind in den Armen seiner toten Mutter und ein junger Mann unter Schock entdeckt worden.
23. April
Deutschland hatte sich mit gerade einmal 14 Soldaten an der UN-Mission im Südsudan beteiligt. Ein stärkeres Engagement hatte die Bundesregierung abgelehnt. Der Südsudan war von einem Völkermord und einer Hungerkatastrophe bedroht.
23. April
Weil die Zahlungsschwierigkeiten des Lübecker Flughafens Blankensee zu groß geworden waren, hatte das Lübecker Amtsgericht eine vorläufige Insolvenzverwaltung angeordnet. Die Zukunft des Regionalflughafens wurde als ungewiss eingeschätzt.
24. April
Bei Gefechten in der Ostukraine mit dem ukrainischen Militär waren mindestens fünf prorussische Aktivisten umgekommen. Kremlchef Wladimir Putin hatte von einem „sehr ernsten Verbrechen“ gesprochen. An der Grenze hatte das russische Militär ein Manöver gestartet.
24. April
Für den Friedensprozess hatte das Versöhnungsabkommen zwischen Fatah und Hamas Folgen, den Israel hatte daraufhin die Friedensgespräche ausgesetzt. Medienberichten zufolge hatte die Regierung auch Wirtschaftssanktionen gegen die Palästinenser vorbereitet.
25. April
Auf dem Flugplatz von Kramatorsk (Ukraine) hatte eine prorussische Bürgerwehr einen Transporthubschrauber vom Typ Mil Mi-8 zerstört. Der Pilot war verletzt worden.
25. April
Die Ratingagentur Standard & Poor's hatte die Kreditwürdigkeit (Bonität) Russlands auf die Stufe BBB- und Fitch Ratings bei Spanien auf die Stufe BBB+ gesetzt.
25. April
In Riad, Dschidda und Mekka (Saudi-Arabien) waren durch das gefährliche Mers-Virus sieben Menschen gestorben.
26. April
Im Irak waren während einer Wahlkampfkundgebung des schiitischen Sadiqun-Blocks bei Autobombenanschlägen und Anschlägen durch Selbstmordattentäter der ISIL mindestens 31 Menschen umgekommen.
26. April
Mehr als 44 Menschen waren in Nigeria bei einer Offensive der nigerianischen Armee gegen die Boko Haram nahe der Ortschaft Bulanbuli im Bundesstaat Borno umgebracht worden. Unter den Opfern hatten sich vier Soldaten befunden.
26. April
Mindestens 21 Menschen waren bei einer Massenpanik während der Gedenkveranstaltung des Musikers King Kester Emeneya ums Leben gekommen.
26. April
In der österreichischen Hauptstadt Wien hatte die 25. Vergabe des Fernseh- und Filmpreises „Romy“ in der Wiener Hofburg stattgefunden.
26. April
Bei einer Auktion des Auktionshauses Henry Aldrigge & Son (England) hatte die Versteigerung eines Briefes von einem der Opfer vom Untergang der „Titanic“ einen Erlös von rund 145.000 Euro erbracht.
26. April
Eine Entwaffnung und Übergabe der Kontrolle über die Stadt Slowjansk war vom selbsternannten Bürgermeister und Anführer der prorussischen Volksmiliz Wjatscheslaw Ponomarew erneut abgelehnt worden. Nahe Slowjansk waren 13 Militärbeobachter der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) von prorussischen Milizen als Kriegsgefangene in Gewahrsam genommen worden. Unter ihnen hatten sich auch vier Deutsche des Zentrums für Verifizierungsaufgaben der Bundeswehr befunden.
27. April
Auf den Malediven wurde die Scharia ins Strafrecht eingeführt.
27. April
Mindestens 16 Personen waren bei zwei Tornados in Pulaski County im US-Bundesstaat Arkansas und in Ottawa County im US-Bundesstaat Oklahoma ums Leben gekommen.
27. April
Papst Franziskus hatte die Päpste Johannes XXIII. und Johannes Paul II. Heiliggesprochen.
27. April
In Mazedonien hatten die Parlamentswahl und die zweite Runde der Präsidentschaftswahl stattgefunden.
27. April
Der südkoreanische Premierminister Jung Hong-won hatte seinen Rücktritt bekanntgegeben. Der Grund war die Kritik am Krisenmanagement nach dem Untergang der Fähre „Sewol“. Der Rücktritt war von Präsidentin Park Geun-hye angenommen worden. Allerdings sollte er noch bis zum Ende der Bergung der „Sewol“ im Amt bleiben.
28. April
Die britische Zeitschrift „Restaurant Magazine“ hatte das dänische Zwei-Sterne-Restaurant „Noma“ in Kopenhagen zum besten Restaurant der Welt gekürt.
28. April
Bundespräsident Joachim Gauck hatte in einer Rede während seines Staatsbesuches in der Türkei vor der Technischen Universität des Nahen Ostens (ODTÜ) die Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit kritisiert. Er sah darin für die Unabhängigkeit der Justiz eine Gefahr. Der türkische Ministerpräsident Recep Tyyip Erdogan hatte tags darauf verärgert erwidert, dass Gauch sich in die innerne Angelegenheiten der Türkei eingemischt hätte.
28. April
Mindestens sechs Häftlinge waren bei einer Revolte zwischen 350 Insassen des Gefängnisses Conjunto Penal de Eunápolis im Bundesstaat Bahia (Brasilien) ums Leben gekommen.
28. April
Nach einer Flucht von drei Jahren hatte die Policia Nacional Dominicana den Mafioso und ranghohes Mitglied der 'Ndrangheta, Nicola Pignatelli, in der Dominikanischen Republik verhaftet. Die Vorwürfe gegen lauteten Menschenhandel, Prostitution und Verstrickung in Drogenhandel.
"> 29. April
In Mexiko waren bei Gefechten zwischen dem Drogenkartell und Sicherheitskräften aus Polizei und Armee im Bundesstaat Tamaulipas mindestens 14 Menschen gestorben.
29. April
In Libyen hatten unbekannte bewaffnete Angreifer den Allgemeinen Nationalkongress gestürmt und die geplante Wahl eines neuen Ministerpräsidenten verhindert.
29. April
Der Bürgermeister der Hauptstadt Sarajevo von Bosnien und Herzegowina hatte den Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher zum Ehrenbürger der Stadt ernannt für seine „außerordentlichen Verdienste“ für die Kinderopfer des Kriegs in Jugoslawien in den 1990er Jahren.
29. April
Im Atomkraftwerk Grohnde in Niedersachsen hatten Techniker bei der jährlichen Revision mehrere Schäden am Hauptgenerator entdeckt. Daraufhin war das AKW für mehrere Monate abgeschaltet geblieben.
30. April
Im Irak fand die Wahl zum Repräsentantenrat (Parlament) statt.
30. April
In Nordirland war der Politiker und Kopf der nationalistischen Sinn-Fein-Partei, Gerry Adams, wegen der Verstrickung in einen Mordfall in den 1970er Jahren verhaftet worden.
30. April
Mindestens vier Menschen waren in China bei einem Anschlag auf die Ürümqi Railway Station in Shayibak ums Leben gekommen. Weitere 79 Menschen waren verletzt worden. Die Attentäter einer muslimischen Uiguren-Organisation hatten zunächst eine Autobombe detonieren lassen. Anschließend hatten sie auf die flüchtenden Personen eingestochen.
30. April
Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte vehement die Freilassung der zwölf Militärbeobachter gefordert, die immer noch in der Ukraine festgehalten wurden. Der Übergangspremier Olexandr Turtschinow hatte derweil den Aufbau von Selbstverteidigungseinheiten gefordert.

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