Länderinfo Afghanistan Geschichte
Afghanistan ist ein gebeuteltes
Land. Seit Jahrtausenden von unterschiedlichen
Kulturen beeinflusst, hat sich hier
der Islam
durchsetzen können. Doch die Menschen wurden
missbraucht in der Politik des Kalten Krieges. Dies
hat sie geprägt ebenso wie die Politik des Landes,
die Ende des
20. Jahrhunderts dann in die Extreme
ging.
Frühzeit
Afghanistan liegt mitten in Zentralasien und war
immer ein Land des Transits. Bereits in
vorchristlicher
Zeit kam es zu ersten Ausläufern der
Seidenstraße. Die Perser, aber auch die griechisch
beeinflusste Kultur kam hier hin. Afghanistan
gehörte lange Zeit zum persisch beeinflussten
Baktrien, einem Reich, das maßgeblich durch den
Handel wohlhabend geworden war. Später regierten die
Sassaniden, eine Dynastie, die maßgeblich am Ausbau
der Seidenstraße beteiligt war. Afghanistan war ein
Land vieler Kulturen und
Religionen: indisch,
chinesisch, griechisch, persisch. Ende des 10.
Jahrhunderts n. Chr. erreichte der
Islam das Land.
Zu dieser Zeit siedelten die Paschtunen hier. Bis
ins 18. Jahrhundert hinein war die Region
Afghanistan jedoch entweder von den Persern oder von
der indische Moghul-Dynastie beherrscht. Erst 1747
konnte Ahmad Schah Durrani ein eigenes, unabhängiges
Reich gründen, nachdem die Paschtunen mehrere
Jahrhunderte für ihre Unabhängigkeit gekämpft
hatten.
Neuzeit
Doch der Frieden dauerte nicht lange. Die Europäer
waren nun an Zentralasien interessiert. Die Briten
engagierten sich in Indien und kamen von Süden, und
von Norden kamen die Russen, die nach Peter