März 2014 – Kein Frühling in der Politik

Während in Los Angeles zum 86. Mal der Oscar
verliehen wurde, ging die Krise in der
Ukraine weiter. Russland hatte sich der Krim
bemächtigt. Derweil hatte ein ägyptisches
Gericht für dringliche Angelegenheiten in
Kairo die sunnitisch-islamistische
Palästinenser-Organisation Hamas im Land
verboten. Unterdessen war für die antike
Stadt Pompeji eine Art Frühling
ausgebrochen, denn der italienische Staat
hatte die Instandsetzung erlaubt und dafür
sogar rund zwei Millionen Euro zur Verfügung
gestellt. Verglichen mit den gewaltsamen
Ereignissen, die die Weltpresse berichten
musste, war diese frohe Botschaft allerdings
fast eine Nebensache. Irgendwie tröstlich,
dass zwar alles vergänglich ist, nicht aber
verloren geht, eine Ansicht, die sich
untermauern ließe, bedenkt man, dass das
Brandenburgische Landesamt für
Denkmalspflege ein mehr als 7000 Jahre altes
menschliches Skelett präsentieren konnte.
Entdeckt wurde es beim Bau einer
Erdgasleitung in Rathsdorf. So kam der lange
verstorbene Brandenburger noch zu sehr
späten Ehren. Was werden unsere Nachfahren
wohl denken, wenn sie die mindestens 62
toten pakistanischen Kinder entdecken? Dass
sie Hungers gestorben waren, weil die Not
nach drei Monaten der Dürre so anhaltend
war? Schwer vorstellbar im 21. Jahrhundert.
Und doch war es eine Tatsache. Traurig.
Darüber konnte auch der kalendarische
Frühling nicht hinwegtäuschen.
Ereignisse & Schlagzeilen März 2014
1. März
Wegen der Krimkrise hatte der ukrainische
Interimspräsident Olexandr Turtschynow in
einer Rede, die vom TV übertragen wurde, die
Alarmbereitschaft aller ukrainische
Militäreinheiten angeordnet. Für seinen „Akt
der Aggression“ habe Russland keine
Grundlage. Die Meldungen seien „erdacht“
über Gefahren für russische Staatsbürger
oder russischsprachige Ukrainer auf der
Krim.
1. März
In der ägyptischen Hauptstadt Kairo war eine
neue Übergangsregierung vereidigt worden
unter Führung von Premierminister Ibrahim
Mahlab.
1. März
Mindestens 33 Menschen wurden im
chinesischen Bahnhof von Kunming von
unbekannten Tätern mit Messer umgebracht.
Weitere 109 Menschen wurden verletzt. Der
Nachrichtenagentur Xinhua zufolge, hatten
Sicherheitskräfte fünf der Täter erschossen.
1. März
Der russische Präsident Wladimir Putin hatte
für einen Einsatz russischer Streitkräfte in
der Ukraine die Erlaubnis vom russischen
Föderationsrat erhalten. Angesichts der „außergeöhnlichen
Situation“ sei das notwendig geworden, damit
russische Bürger, „bis sich die Lage
normalisiert habe“, geschützt werden
konnten, ebenso wie auf der Krim
stationierte Streitkräfte.
2. März
In Brüssel (Belgien) fand ein
außerordentliches Treffen des
Nordatlantikrates der NATO zur Lage in der
Ukraine statt.
2. März
Vom Nationalen Sicherheits- und
Verteidigungsrat der Ukraine (RNBO) wurde
die volle Mobilmachung der ukrainischen
Streitkräfte angeordnet. Prorussische
Demonstranten hatten angeblich in mehreren
ukrainischen Städten die russische Flagge an
den örtlichen Verwaltungen gehisst.
2. März
In Los Angeles (US-Bundesstaat Kalifornien)
hatte die 86. Oscarverleihung stattgefunden.
2. März
In Nigeria waren bei zwei Bombenanschlägen
mindestens 35 Menschen ums Leben gekommen.
Die Täter waren mutmaßliche islamistische
Terroristen gewesen. Zeitgleich hatten im 50
km entfernten Mainok bewaffnete Kämpfer die
Bevölkerung wahllos angegriffen und
mindestens 39 Personen getötet.
2. März
Der von der Interimsregierung in der
ukrainischen Hauptstadt Kiew ernannte
Befehlshaber der ukrainischen
Seestreitkräfte, Admiral Denys Beresowskyj,
lief zur prorussischen Führung der Krim
über.
3. März
Im rund 30.000 Jahre alten Permafrost-Boden
im Kolyma-Tiefland (Russland) hatten
französische Wissenschaftler, unter denen
sich Jean-Michel Claverie und Chantal Aberel
von der Universität Aix-Marseille befanden,
ein Amöben infiziertes Virus namens
Pithoviraus sibericum entdeckt, das in den
Medien als „Riesenvirus“ bezeichnet wurde.
4. März
In Brüssel (Belgien) hatte eine
Sondersitzung der 28 NATO-Mitgliedsstaaten
auf Grundlage von Artikel 4 de
Nordatlantikvertrages stattgefunden, die am
Vortag von Polen beantragt worden war.
4. März
In einer Stärke von rund 400 Mann hatten
mutmaßlich russische Soldaten weiterhin den
Zugagn zum ukrainischen Luftwaffenstützpunkt
Belbek und die dortige Landebahn blockiert.
Sie hatten erstmals auf Warnschüsse
abgegeben auf ukrainische Soldaten. Eine
Gruppe unbewaffneter Militärangehöriger
hatte, Angaben des vor Ort stationierten
ukrainischen Offiziers Olexeij Chramow
zufolge, versucht, sich Zutritt zum
Stützpunkt zu verschaffen. Auf dem
Militärflugplatz befanden sich rund 300
ukrainischen Soldaten unter Führung von
Oberst Jurij Mamchur.
4. März
Der italienische Staat hatte die
Instandsetzung der antiken Stadt Pompeji
erlaubt und dafür rund zwei Millionen Euro
zur Verfügung gestellt.
4. März
In der ägyptischen Hauptstadt Kairo hatte
ein Gericht für dringliche Angelegenheiten (Cairo
Court for Urgent Matters) die
sunnitisch-islamistische
Palästinser-Organisation Hamas in Ägypten
verboten und die Beschlagnahme des Vermögens
angeordnet.
5. März
In München hatte die „Abendzeitung“ (AZ)
einen Antrag auf Eröffnung des
Insolvenzverfahrens beim Amtsgericht
gestellt.
5. März
Die Organisation für Sicherheit und
Zusammenarbeit in Europa (OSZE) hatte ihre
Beobachtungsmission in der Ukraine begonnen.
Sie war bis zum 12. März 2014 vorgesehen. Es
nahmen 35 Militärbeobachter aus 18 Ländern
teil.
5. März
Die Europäische Kommission in Brüssel
(Belgien) hatte in einem
Kartellvergleichsverfahren Geldbußen in Höhe
von insgesamt 5,98 Millionen Euro gegen die
Spot-Energiebörsen EPEX SPOT in Frankreich
und die norwegische Nord Pool Spot (NPS)
verhängt wegen verbotener Absprachen zu
einer nicht miteinander konkurrierenden
Marktaufteilung im Europäischen
Wirtschaftsraum (EWR).
5. März
In einer Geheimoperation hatte die
israelische Kommandoeinheit Schajetet 13 das
unter panamaischer Flagge fahrende Schiff
„Klos-C“ im Roten Meer vor der eritreischen
Küste aufgebracht und die Ladung
beschlagnahmt. An Bord des Frachtschiffes,
das aus dem Iran über Irak gekommen war,
hatten sich nach israelischen Angaben neben
Zement moderne Boden-Boden-Raketen des
syrischen Typs M-302 befunden, die eine
Reichweite von rund 160 km gehabt hatten und
die für den Gazastreifen bestimmt gewesen
waren. Als das Schiff am 9. März in Eilat
(Israel) entladen wurde, waren 40 Raketen
des Typs M-302 und 400.000 Patronen vom
Kaliber 7.62 entdeckt worden.
5. März
Ein mehr als 7.000 Jahre altes Skelett war
vom Brandenburgischen Landesamt für
Denkmalpflege präsentiert worden. Die
Gebeine eines Brandenburgers stammten aus
der Mittelsteinzeit und waren 2008 beim Bau
einer neuer Opal Erdgasleitung in Rathsdorf,
Märkisch-Oderland, gefunden und in einem
Block geborgen worden.
6. März
Zur Krise in der Ukraine und zur russischen
Intervention auf der Krim fand in Brüssel
(Belgien) ein außerordentliches
Gipfeltreffen der Staats- und
Regierungschefs der Europäischen Union
statt. Mit der Verordnung Nr. 208/2014 hatte
der Rat der EU restriktive Maßnahmen gegen
18 Personen des ehemaligen Regimes unter
Wiktor Janukowytsch verhängt.
6. März
Vor dem Osnabrücker Landgericht war das
Gerichtsverfahren wegen das jahrzehntelang
ungeklärten Mordes an der damals
neunjährigen Christina im November 1987
eröffnet worden.
6. März
Der während des libyschen Bürgerkriegs im
September 2011 nach Niger geflohene As-Saadi
al-Gaddafi, wurde an Libyen ausgeliefert. Er
ist ein Sohn des ehemaligen
Revolutionsführers Muammar al-Gaddafi.
Zunächst erhielt Saadi al-Gaddafi Aysil im
Nachbarland. Nach der Überführung nach
Libyen war er im Gefängnis von Hadbha.
6. März
Der seit dem 27. Februar 2014 amtierende
Premierminister der Autonomen Republik Krim,
Sergei Aksjonow, der nach der Besetzung des
Parlaments durch pro-russische Milizen das
Amt übernommen hatte, änderte erneut den
Termin für ein Referendum zur Unabhängigkeit
der Krim. Er befürwortete nun eine
territoriale Abspaltung von der Ukraine und
gleichermaßen den Beitritt zur Russischen
Föderation. Die Ukraine hatte die Regierung
von Aksjonow nicht anerkannt.
7. März
Der deutsche Bundespräsident Joachim Gauck
hatte gemeinsam mit dem griechischen
Staatspräsidenten Karolos Papoulias das Dorf
Lingiades in der griechischen Region Epirus
besucht. Soldaten der 1. Gebirgs-Division
der Wehrmacht hatten in einer
Vergeltungsaktion im Oktober 1943 dort ein
Massaker verübt, bei dem 83 Bewohner
umgebracht worden waren, nachdem die
EDES-Widerstandsgruppe den Oberstleutnant
Josef Salminger während der Besetzung
Griechenlands im Zweiten Weltkrieg ermordet
hatten.
7. März
In Sotschi (Russland) wurden die
Winter-Paralympics 2014 eröffnet.
7. März
Der ehemalige Kommandeur der Forces de
Résistance Patriotique d'Ituri (FRPI),
Germain Katanga, war vom Internationalen
Strafgerichtshof in Den Haag (
Niederlande)
der Beihilfe zu Kriegsverbrechen und wegen
Verbrechen gegen die Menschlichkeit für
schuldig erklärt worden. Nach Ansicht des
Gerichts hatte Katanga am 24. Februar 2003
Waffen in der Demokratischen Republik Kongo
für ein Massaker im Dorf Bogoro (Distrikt
Ituri) geliefert. In der Folge waren 200
Menschen umgebracht und zahlreiche Frauen
vergewaltigt worden.
7. März
Mutmaßlich russische Soldaten hatten während
der Krimkrise den ausgedienten U-Bootjäger
„Otschakow“ der Kara-Klasse vor der Einfahrt
zu einer künstlichen Meeresbucht durch
Explosionen versenkt. Der Zugang der
ukrainischen Boote zum Marinestützpunkt in
Nowooserne war damit blockiert worden.
7. März
In den ukrainischen Luftwaffenstützpunkt
außerhalb von Sewastopol waren rund 20
bewaffnete Russen ohne Hoheitsabzeichen
eingedrungen und hatten Blendgranaten
geworfen. Etwa 100 ukrainische Soldaten
hatten sich danach in den Kasernen auf dem
Stützpunkt verschanzt.
8. März
Um 0:41 Uhr Ortszeit war der
Malaysia-Airlines-Flug 370 mit einer
Maschine des Typs Boeing 777-200 etwa 150 km
vor der malayischen Küste vom Radar
verschwunden. An Bord der Maschine waren 239
Menschen aus 13 Ländern gewesen.
9. März
In Kolumbien fand die Parlamentswahl 2014
statt.
9. März
Drei Monate nach ihrer Verschleppung durch
syrische Rebellen waren 13
christlich-orthodoxe Nonnen des Klosters Mar
Takla freigelassen worden.
9. März
Im Irak waren 37 Menschen ums Leben
gekommen, als ein Selbstmordattentat auf
einen Kleinbus verübt worden war. Weitere
mehr als 150 Personen waren verletzt worden.
9. März
In
Nordkorea wurde die Parlamentswahl
ausgetragen.
9. März
Eine Nachzahlung von rund 500 Millionen Euro
Steuergelder musste der in die Krise und in
die Kritik geratene Automobilclub ADAC an
das Bundeszentralamt für Steuern leisten.
9. März
In
El Salvador fand die Stichwahl der
Präsidentschaftswahl statt.
10. März
In München war das Strafverfahren wegen
Steuerhinterziehung gegen den Unternehmer
und Fußballfunktionär Uli Hoeneß vor dem
Landgericht München II eröffnet worden.
Begleitet worden war die Verfahrenseröffnung
von einem außergewöhnlichen Medienecho.
10. März
Zum ersten Mal wurde der mit 2 Millionen
Euro dotierte Innovationspreis der
Europäischen Kommission vergeben. Das
deutsche Unternehmen Cure Vac mit Sitz in
Tübingen hatte ihn erhalten für eine neue
Impftechnologie auf Basis der Boten-RNA
(mRNA).
10. März
Auf dem Messegelände Hannover
(Niedersachsen) war die CeBIT eröffnet
worden, zunächst nur mit Besuchern aus
Politik und Wirtschaft.
10. März
In der Provinz Sindh (
Pakistan) waren nach
anhaltender Hungersnot der letzten drei
Monate in der Thar-Wüste mindestens 62
Kinder ums Leben gekommen.
11. März
In Berlin hatte die Staatsanwaltschaft mit
den Ermittlungen gegen den Politiker
Hans-Peter Friedrich in der Edathy-Affäre
weggen des Verdachts des Geheimnisverrats
während seiner Amtszeit als
Bundesinnenminister begonnen.
11. März
Die Vereinten Nationen wurden von der
haitianischen Regierung und von
Menschenrechtskämpfern aufgrund der
anhaltenden Cholera-Epidemie verklagt.
11. März
Die Repräsentanten der Leipziger
Montagsdemos, die mit ihrem Handeln zur
Erinnerung an die friedliche Revolution in
der DDR und den Mauerfall beigetragen
hatten, wurden von der Deutschen
Nationalstiftung mit dem Deutschen
Nationalpreis 2014 ausgezeichnet.
11. März
Im Parlament der Autonomen Republik Krim
hatten 78 von 81 anwesenden Abgeordneten
formell für die Unabhängigkeit der Krim
einschließlich Sewastopols gestimmt für den
Fall, dass das Referendum dahingehend
ausgehen würde. Zugleich hatten sie ein
Aufnahmegesuch an die Russische Föderation
angekündigt. Nicht teilgenommen hatten an
der Abstimmung 19 Abgeordnete. Die Regierung
unter Führung von Sergei Aksjonow hatte
zudem die Verstaatlichung der auf der Krim
stationierten Schiffe, Boote und
Einrichtungen der ukrainischen
Seestreitkräfte angekündigt. Ebenfalls
beschlagnahmt werden sollten die Kraftwerke
auf der Krim und das Energieunternehmen
Tschornomonafthohas.
11. März
Durch ein Misstrauensvotum war der
Ministerpräsident von Libyen, Ali Seidan,
vom Parlament seines Amtes enthoben worden.
Verteidigungsminister Abdullah al-Thenni war
zum Interimsnachfolger bestimmt worden.
12. März
In der Türkei war es nach dem Tod des
15-jährigen Berkin Elvan zu Ausschreitungen
gekommen. Bei Anti-Regierungs-Protesten im
Gezi-Park und am Taksim-Platz wurden mehrere
Menschen verhaftet. Es gab zahlreiche
Verletzte.
12. März
In Jerusalem (Israel) hatten 67 von 120
Abgeordneten der Knesset für eine Wehrreform
gestimmt. Wehrdienst oder Zivildienst
leisten mussten danach auch ultraorthodoxe
Juden, die seit der Staatsgründung 1948 von
der Wehrpflicht befreit waren, wenn sie sich
Vollzeit dem Talmud-Thora-Studium widmeten.
12. März
Zum neuen Vorsitzenden der Bischofskonferenz
wurde Reinhard Kardinal Marx vom
Katholischen Büro ernannt.
12. März
Für eine geplante
Datenschutz-Grundverordnung in der
Europäischen Union hatte sich das
Europäische Parlament mit 621 Ja-Stimmen, 10
Gegenstimmen und 22 Stimmenthaltungen
ausgesprochen. Die EU-Abgeordneten hatten
auch für eine Aussetzung des Safe
Harbor-Abkommens zur Übermittlung
gewerblicher in die USA sowie der
Suspendierung des SWIFT-Abkommens zur
Übermittlung von Bankdaten europäischer
Bürger in die USA gestimmt. Dafür hatte es
544 Ja-Stimmen gegeben, 78 Gegenstimmen und
60 Enthaltungen. Auf eine Neufassung der
Datenschutz-Grundverordnung hatte sich der
Rat der Europäischen Union bislang nicht
einigen können.
13. März
Vor dem Landgericht München II war der
deutsche Unternehmer und Fußballfunktionär
Uli Hoeneß zu dreieinhalb Jahren Haft wegen
Steuerhinterziehung verurteilt worden.
Hoeneß war am Folgetag von seinen Ämtern als
Präsident und Aufsichtsratschef des FC
Bayern München zurückgetreten.
13. März
In El Salvador hatte das Oberste Wahlgericht
bestätigt, dass Salvador Sánchez Cerén als
Sieger der Stichwahl bei der
Präsidentschaftswahl mit 50,11 Prozent
hervorgegangen war. Sein Konkurrent, Norman
Quinano, hatte 49,89 der Stimmen erhalten.
14. März
Das Berufungsgericht in Paris, Cour d'appel
de Paris, hatte den ehemaligen Chef des
ruandischen Geheimdienstes (L'Akazu), Pascal
Simbikangwa, wegen Völkermordes zu 25 Jahren
Haft verurteilt.
14. März
Vom Bundesamt für Verfassungsschutz wurde
die Einstellung der Beobachtung der
Bundestagsabgeordneten der Partei Die Linke
durch den Verfassungsschutz bekannt gegeben.
Der Beschluss war die Folge einer
Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts
von September 2013 gewesen, das die
Beobachtung des Politikers
Bodo Ramelow
beanstandet hatte.
14. März
In Nigeria kamen bei einem Überfall durch
die Boko Haram auf die Giwa Baracks der
Nigerian Armed Forces in Gamboru/Maiduguri
im Bundesstaat Borno mindestens 15 Menschen
ums Leben. Im Anschluss waren bis zu 622
mutmaßliche Mitglieder der Boko Haram durch
die Streitkräfte getötet worden.
14. März
Mehrere Menschen waren in Israel bei
Gefechten zwischen den Israel Defense Forces
und der Hisbollah-Splittergruppe Islamic
State of Iraq and Greater Syria (ISIS)
getötet worden. Der Angriff war ein
Vergeltungsschlag für die Explosionen
mehrerer Autobomben im Kfar Shouba Gebirge
gewesen.
15. März
In der Slowakei hatten
Präsidentschaftswahlen stattgefunden.
16. März
Die nordwestliche Region Piura (Peru) war
von einem Erdbeben der Stärke 6,3
erschüttert worden.
16. März
Die konservative Fortschrittspartei (SNS) in
Serbien hatte bei der Präsidentschaftswahl
die absolute Mehrheit in der Serbischen
Nationalversammlung gewonnen.
16. März
Auf Befehl von US-Präsident Barack Obama
nach Bitten der libyschen und zypriotischen
Regierungen an die USA hatte das United
States Special Operations Command Europe die
Erstürmung des staatenlosen Tankschiffes
„Morning Glory“ angeordnet. US-Soldaten der
Spezialeinheit Navy SEALs vom Zerstörer
„Roosevelt“ hatten den Tanker in
internationalen Gewässern unter ihre
Kontrolle bringen können. Libysche Milizen
hatten mit dem Tanker Rohöl auf eigene Faust
exportieren wollen. Das Schiff war im
Februar von drei bewaffneten Aufständischen
am Ölterminal von as-Sidr unter Kontrolle
gebracht worden.
16. März
In Bayern hatten die Kommunalwahlen 2014
stattgefunden und gleichzeitig die
Kommunalwahl in München.
16. März
Für 5,1 Millarden Euro hatte RWE AG die Öl-
und Gasfördertochter RWE Dea des russischen
Oligarchen Michail Fridman an die
Investmentgesellschaft Letter One Group
verkauft, die ihren Sitz in Luxemburg hat.
16. März
Für 7,2 Milliarden Euro hatte die Vodafone
Group den spanischen Kabelanbieter Ono
verkauft.
16. März
Die chilenische Provinz Región de Arica y
Parinacota war von einem Erdbeben der Stärke
6,7 erschüttert worden. Die Behörden gaben
daraufhin eine Tsunami-Warnung heraus.
Vorsorglich evakuiert worden waren die
Küstenstädte Arica und Tocopilla.
16. März
Regierungstruppen hatten im syrischen
Bürgerkrieg die Stadt Yabrud nahe der Grenze
zum Libanon eingenommen. Die Stadt war bis
dato eine Hochburg der al-Nusra-Front
gewesen.
16. März
In der Ukraine hatte ein Referendum über den
Status der Krim durchgeführt worden. Für
eine Wiedervereinigung der Krim mit Russland
mit den Rechten eines Subjekts der
Russischen Föderation hatten sich 96,77
Prozent der Stimmberechtigten ausgesprochen
laut späteren Angaben der russischen
Nachrichtenagentur RIA Novosti. Die
Wahlbeteiligung hatte bei 83,1 Prozent
gelegen.
17. März
In Afghanistan waren bei einem
Selbstmordattentat auf einem Markt in der
Provinz Faryab mindestens 15 Personen durch
eine Autobombe ums Leben gekommen.
17. März
In der Uraga-Straße in der Tokyoter Bucht in
Japan war es zu einer Kollision der
Containerschiffe „Beagle III“ (Panama) und
„Pegasus Prime“ (Südkorea) gekommen, bei der
beide Schiffe stark beschädigt worden waren.
Das mit Stahlspulen beladene Schiff „Beagle
III“ war dabei gesunken. Ein chinesischer
Seemann war ums Leben gekommen.
17. März
Die von der Ukraine abgespaltene und für
unabhängig erklärte Republik Krim war von
der Russischen Föderation als souveräner
Staat anerkannt worden. Seitens der
Übergangsregierung der Ukraine war verkündet
worden, dass sie diesen Schritt niemals
anzuerkennen gedenke. Für sie sei die Krim
weiterhin ein Teil ihres Staatsgebietes.
17. März
Eine rund 1.500 Jahre alte Moospflanze der
Art Chorisodontium aciphyllum war von dem
britischen Ökologen Pete Convey zusammen mit
den Wissenschaftlern der British Antartic
Survey (BAS) aus dem Permafrostboden nach
wenigen Wochen wieder zum Leben erweckt
worden.
17. März
Auf der Amundsen-Scott-Südpolarstation
hatten US-amerikanische Wissenschaftler des
Harvard-Smithsonian Center für Astrophysics
erstmals direkte Beweise für die kosmische
Inflation mit Hilfe des BICEP1-Teleskops zur
Messung der kosmischen
Mikrowellenhintergrundstrahlung gefunden.
Sie fanden ein Echo des
Urknalls von vor
rund 14 Milliarden Jahren.
18. März
In einem Urteil des Zweiten Senats des
Bundesverfassungsgerichts waren mehrere
Verfassungsbeschwerden und
Organstreitverfahren gegen den dauerhaften
Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM)
und den Euorpäischen Fiskalpakt endgültig
abgelehnt worden.
18. März
In der Operation Round Table hatte die
Homeland Security in den USA einen
internationalen Kinderporno-Ring eines
Online-Netzwerkes ausgehoben. Es waren 14
mutmaßliche Betreiber verhaftet worden, die
ihre Waren in den USA, Australien, Belgien,
Großbritannien, Kanada und Neuseeland
vertrieben hatten.
18. März
Russlands Präsident Waldimir Putin und
Politiker der Krim sowie der Stadt
Sewastopol hatten einen Vertrag zum
Anschluss der Republik Krim unterzeichnet.
18. März
Bei einem Militärstützpunkt der ukrainischen
Streitkräfte in Simferopol war es während
der Krim-Krise zu Schusswechseln gekommen,
wobei der ukrainische Soldat S. V. Kakurin
ums Leben gekommen war. Auch ein Mitglied
der prorussischen Miliz war nach Angaben der
Polizeisprecherin Olga Kondraschowa getötet
worden.
18. März
Bei einem Hinterhalt außerhalb des Ortes
Sonoita (Mexiko), nahe der
mexikanisch-US-amerikanischen Grenze waren
sieben Menschen erschossen worden. Eine
weitere Person war verletzt worden. Die
Polizei war von einem Konflikt zwischen
rivalisierenden Drogenhändlerbanden
ausgegangen. Die Opfer waren dem
Sinaloa-Kartell zugerechnet worden.
19. März
In Paris hatte der Kassationshof die
Revision des ehemaligen Börsenhändlers
Jérôme Kerviel abgelehnt. Die Haftstrafe von
fünf Jahren, wovon zwei Jahre auf Bewährung
ausgesetzt wurden, war bestätigt worden. Neu
aufgerollt werden musste allerdings einer
Gerichtsentscheidung zufolge das Verfahren
um die Schadenersatzansprüche.
19. März
Ein in neun europäischen Ländern agierende
Drogenring der kalabrischen 'Ndrangheta
wurde von der Carabiniere in einer Operation
unter der Leitung des Staatsanwaltes Nicola
Gratteri und des Guardia di Finanza Anwaltes
Franco Roberti zerschlagen. Zwei Tonnen
Kokain wurden in mehreren Ländern
beschlagnahmt. Insgesamt waren 24
Haftbefehle vollstreckt worden. Die
Verstrickung der katholischen Kirche in die
Machenschaften der 'Ndrangheta waren
ebenfalls aufgedeckt worden.
19. März
Im US-Bundesstaat Texas hatte die Polizei
115 Lateinamerikaner aus der Gewalt von
Menschenhändlern bei einer Großrazzia
befreit. Zahlreiche Waffen waren
beschlagnahmt worden.
19. März
Der Mitarbeiter im staatlichen
Statistikinstitut (TÜIK) der Türkei, Veysi
Erim, hatte kurz nach seiner Entlassung und
nach einer mehrstündigen Geiselnahme sechs
seiner Kollegen und dann sich selbst
getötet. Unter den Opfern war auch der
Institutsleiter Mehmet Tolon gewesen.
19. März
In der Ukraine war bei mehreren Aktionen von
prorussischen Sicherheitskräften die Aufgabe
von drei Militärstützpunkten der
ukrainischen Streitkräfte erzwungen worden.
Einige ukrainische Soldaten waren bereits
übergelaufen. Der Oberbefehlshaber der
ukrainischen Marin, Vizeadmiral Serhij
Hajduk, war vorübergehend festgenommen
worden. Neben den Stützpunkten in
Bachtschyssaraj und in Nowooserne war auch
das Marinehauptquartier in Sewastopol
eingenommen worden.
19. März
Innerhalb von zwei Tagen hatte die Marina
Militare eigenen Angaben zufolge rund 1.800
Flüchtlinge vor allem aus Syrien, den
Palästinensishcen Gebieten und Eritrea von
mehreren von Nordafrika in See gegangenen
Booten aufgegriffen.
19. März
Rund 200 Studenten und
Bürgerrechtsaktivisten hatten das
Legislativ-Yuan (Parlament) in Taipeh
(Taiwan) gestürmt und hielten es besetzt.
Ihr Protest richtete sich gegen ein zur
Ratifizierung stehendes Handelsabkommen mit
der Volksrepublik China.
19. März
Medienberichten zufolge hatte die
Organisation für das Verbot chemischer
Waffen (OPCW) mehr als 50 Lieferungen
deutscher Unternehmen im Zeitraum zwischen
1982 und 1993 nach Syrien unterstützt, die
damit den Aufbau des syrischen
Chemiewaffenprogramms unterstützten. Am
Aufbau waren auch Unternehmen aus Russland,
Frankreich und China beteiligt. Am 21.
August 2013 war es während des syrischen
Bürgerkriegs zu Giftgasangriffen in der
Region Ghuta gekommen. Die OPCW hatte auch
berichtet, dass nach der letzten
Verschiffung am 14. und 17. März 2014 aus
dem Hafen von Latakia (Syrien) zur weiteren
Vernichtung bisher rund 45 Prozent des
C-Waffen-Bestandes aus Syrien geschafft
worden war.
20. März
Die Klage von Annette Schavan gegen die
Aberkennung des Doktortitels durch die
Universität Düsseldorf war vom
Verwaltungsgericht abgelehnt worden.
20. März
In Afghanistan waren bei der Erstürmung des
Polizeireviers der Region Nangarhar durch
Taliban mindestens 18 Menschen ums Leben
gekommen.
20. März
Der Deutsche Bundestag hatte die Einrichtung
eines Untersuchungsausschusses zur
Aufarbeitung der NSA-Überwachungsaffäre
beschlossen. Der CDU-Abgeordnete Clemens
Binninger war der designierte Vorsitzende
des achtköpfigen Gremiums.
20. März
Auf dem Gipfeltreffen des Europäischen Rates
mit den Staats- und Regierungschefs der EU
hatten sich die Staats- und Regierungschefs
auf das Abschaffen des Bankgeheimnisses für
Ausländer geeinigt.
20. März
In Afghanistan waren bei einem Angriff von
vier minderjährigen Taliba-Kämpern auf das
Hotel „Serena“ mindestens 13 Menschen ums
Leben gekommen. Unter den Todesopfern waren
auch die vier Täter gewesen. Bei dem am 14.
Januar 2008 verübten Anschlag auf das
Luxushotel waren sechs Menschen durch
Selbstmordbomber umgekommen.
20. März
Wegen Totschlags hatte der Crown Prosecution
Service die drei G4S-Schließer Terry Hughes,
Colin Kaler und Stuart Tribeling zu
mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Die
drei Angeklagten verschuldeten 2010 den
gewaltsamen Tod von Jimmy Mubenga.
21. März
In der Türkei hatte die
Telekommunikationsbehörde Bilgi Iletisim ve
Teknolojileri Kurumu (BTK) auf Betreiben der
Regierung des politisch unter Druck
geratenen Ministerpräsident Recep Erdogan
die Sperrung des Zugriffs auf den
Kurznachrichtendienst Twitter
bekanntgegeben.
21. März
Die vorgezogenen Parlamentswahl, die am 2.
Februar 2014 in
Thailand stattgefunden
hatten, wurden vom Thailändischen
Verfassungsgericht für ungültig erklärt.
21. März
Der Aktionstag, Equal Pay Day, der in
verschiedenen Ländern an unterschiedlichen
Tagen stattfindet, wurde in Deutschland
begangen. An diesem Tag war auf die
Einkommensunterschiede zwischen Männern und
Frauen hingewiesen worden.
21. März
In Brüssel (Belgien) war der politische Teil
des gemeinsamen Assoziierungsabkommens von
der Europäischen Union und der
Ukraine
unterzeichnet worden.
21. März
Im Irak waren bei einem Bombenanschlag und
der späteren Schießerei auf das
Hauptquartier der Iraqi Police Brigade zwölf
Menschen ums Leben gekommen, unter denen
sich der Brigadegeneral Ragheb al-Omari
befunden hatte.
21. März
Wegen falsch deklarierten Bio-Eiern hatte
die Staatsanwaltschaft Rostock Ermittlungen
gegen mehrere Bio-Bauernhöfe in
Mecklenburg-Vorpommern eröffnet.
21. März
Im Irak waren bei der Explosion einer
Autobombe vor dem Joint Base Balad
Militärstützpunkt der Region Salah ad-Din
zwölf Menschen ums Leben gekommen. Weitere
13 Personen waren verletzt worden.
21. März
In Wien hatte der Ständige Rat der
Organisation für Sicherheit und
Zusammenarbeit in Europa (OSZE) auf einer
Sondersitzung die Entsendung einer
Beobachtermission in die
Ukraine
beschlossen. Bis September 2014 sollten bis
zu 500 Beobachter Informationen über die
Sicherheitslage in der Ukraine (ohne die
Krim) und den Schutz von Minderheiten vor
Ort zusammentragen.
21. März
Das Parlament von Kenia hatte mit der
Mehrheit der männlichen Abgeordneten ein
Gesetz zur Polygamie beschlossen. Aus
Protest gegen die Abstimmung hatten die
weiblichen Abgeordneten das Plenum
verlassen. Ein zuvor im Gesetzentwurf
vorgesehenes Vetorecht der Frauen war
gestrichen worden.
22. März
Nachdem der Bundesstaat Ohio am Tag zuvor
die Homo-Ehe legalisiert hatte, war die
gleichgeschlechtliche Ehe nun wieder durch
das Berufungsgericht (Michigan Supreme
Court) verboten worden.
22. März
Auf den
Malediven waren die Parlamentswahlen
durchgeführt worden.
22. März
Nach einem abgelaufenen Ultimatum hatten
russische Truppen mit Panzerfahrzeugen den
ukrainischen Luftwaffenstützpunkt auf der
Krim eingenommen. Der Befehlshaber der
Militärbasis, Oberst Jurij Mamchur, war
verhaftet worden. Ein ukrainischer Soldat
war durch Schüsse verletzt worden.
22. März
Eine Flüchtlingsfähre war nach einer Havarie
auf dem Albertsee an der Grenze zwischen
Uganda und der Demokratischen Republik Kongo
gesunken. Mindestens 108 Menschen kamen
dabei ums Leben.
22. März
Das Gesundheitsministerium in Guinea hatte
mitgeteilt, dass es sich bei einer seit
Februar im Süden des westafrikanischen
Landes grassierenden Krankheitswelle um
einen Ausbruch des vom gleichnamigen Virus
verursachten Ebolafiebers handelte. Die war
das Ergebnis von Untersuchungen, die
französische Wissenschaftler durchgeführt
hatten. Bis zu jenem Zeitpunkt hatte es
bereits 59 Todesopfer gegeben.
22. März
Vom Verteidigungsministerium der Russischen
Föderation war offiziell die Übernahme der
militärischen Kontrolle über die Krim
mitgeteilt worden.
22. März
Die Zeitungen „The New York Times“ und das
deutsche Magazin „Der Spiegel“ hatten über
die Infiltration von Computernetzwerken in
der
Volksrepublik China durch die
US-amerikanische National Security Agency
(NSA) berichtet. Die NSA soll, wie aus den
Unterlagen des
Whistleblowers Edward Snowden
hervorging, den früheren Staatspräsidenten
Hu Jintao, das chinesische
Handelsministerium, das Außenministerium,
Banken sowie Telekommunikationsunternehmen
ausspioniert haben.
22. März
Die Credit Suisse hatte sich in einem
Vergleich mit der US-amerikanischen
Aufsichtsbehörde Federal Housing Finance
Agency (FHFA) als Konservator der
Baufinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac
zur Zahlung von 885 Millionen US-Dollar
geeinigt. Die Ansprüche aus zwei Klagen
wegen falschen oder unvollständigen Angaben
beim Verkauf von Residental Mortgage-backed
Securities (RMBS) im Umfang von rund 16,6
Milliarden US-Dollar zwischen den Jahren
2005 und 2007 waren damit beglichen worden.
23. März
Mit dem zehnten Platz der Gesamtwertung des
Biathlon-Weltcups hatte die mehrfache
Weltmeisterin und Olympiasiegerin Andrea
Henkel ihre aktive Laufbahn beendet. Sieger
beim Weltcup waren der Franzose Martin
Fourcade bei den Männern sowie die finnische
Athletin Kaisa Mäkäräinen bei den Frauen
geworden.
23. März
In der kleinen Gemeinde Oso im Snohomish
County des US-Bundesstaates Washington war
nach starken Regenfällen eine Schlammlawine
niedergegangen. Durch die Lawine waren 35
Häuser vollständig zerstört worden. Acht
Menschen waren ums Leben gekommen.
23. März
Nahe der Provinz Latakia (Syrien), im
Grenzgebiet zu Syrien, war ein syrisches
Militärflugzeug vom Typ Mig-23 von einem
F-16-Kampfflugzeug der türkischen Luftwaffe
abgeschossen worden. Der Pilot hatte sich
mit dem Schleudersitz retten können.
23. März
Acht Runden vor dem Saisonende hatte sich
der FC Red Bull Salzburg mit einem 5:0-Sieg
gegen den SC Wiener Neustadt den
Meisterteller der Österreichischen
Fußballmeisterschaft 2013/2014 gesichert.
24. März
In Ägypten hatte nach zwei Verhandlungstagen
ein Strafgericht in einem Massenprozess 529
Anhänger der verbotenen Muslimbruderschaft
zum Tode verurteilt. Unter den Verurteilten
befand sich auch der Vorsitzende Muhammad
Badi'e. In Haft waren bereits 153 der
Verurteilten, die anderen waren in
Abwesenheit verurteilt worden. Während der
Unruhen sollen sie beteiligt gewesen sein an
der Ermordung des Vize-Polizeichefs des
Distrikts Matay, Mostafa El-Attar in
al-Minya.
24. März
Mit einer Einigung der EU-Finanzminister war
das Bankgeheimnis von Ausländern zwischen
den Mitgliedsstaaten beendet worden.
Einstimmig war das EU-Zinssteuergesetz
verschärft worden.
24. März
In der Provinz Hadramawt (Jemen) waren bei
einem Überfall der Al-Qaeda in the Arabian
Peninsula (AQAP) auf einen jemenitischen
Grenzposten nach
Saudi-Arabien 20 Menschen
ums Leben gekommen.
24. März
In Den Haag (
Niederlande) hatte eine
Internationale Konferenz der Staats- und
Regierungschefs zu Sicherheitsmaßnahmen im
Umgang mit radioaktivem Material (Nuclear
Security Summit, NSS) begonnen. Am Rande des
Atomsicherheitsgipfels war es auf Einladung
von US-Präsident Barack Obama auch zu einem
Treffen der G7-Staaten gekommen.
24. März
Auf den Internetplattformen YouTube und
LiveLeak war ein Telefongespräch zwischen
der ehemaligen Ministerpräsidentin Julija
Tymoschenko und dem ehemaligen
stellvertretenden Sekretär des Nationalen
Sicherheits- und Verteidigungsrates der
Ukraine, Nestor Schufritsch, veröffentlicht
worden, das am 18. März 2014 um 23 Uhr
(Zeitzone unbekannt) abgehört wurde. Darin
hatte sich Tymoschenko übersetzt geäußert: „
Ich würde all meine Beziehungen geltend
machen und die ganze Welt erheben lassen,
damit von Russland nur ausgebrannter Boden
übrigbleibt“ und „Ich bin selber bereit,
eine Maschinenpistole in die Hand zu nehmen
[…] um diese Hunde samt ihres Anführers kalt
zu machen“. Das Gespräch wurde von
Tymoschenko bestätigt. Für ihre obszönen
Äußerungen entschuldigte sie sich.
24. März
In der Mitgliederversammlung der Deutschen
Fußball-Liga (DFL) hatten sich 24 von 36
Vereinen der Fußball-Bundesliga und der 2.
Fußball-Bundesliga gegen die Einführung der
Torlinientechnologie ausgesprochen.
24. März
Über die Verlegung von vier VTOL-Transporter
vom Typ CV-22 Osprey und über die Entsendung
von 150 Soldaten des Air Force Special
Operations Command (AFSOC) nach Uganda hatte
die „Washington Post“ berichtet. Die
Soldaten waren zur Unterstützung für die
Suche nach dem Kriegsverbrecher und Anführer
der Lord's Resistance Army
(„Widerstandsarmee des Herrn“, LRA), Joseph
Kony, entsandt worden.
24. März
Bei der WestLicht Photographica Auction in
der Galerie Westlicht wurde die Kamera, die
die Mondlandung der Apollo 15 aufgezeichnet
hatte, versteigert. Sie erbrachte 550.000
Euro. Den Zuschlag hatte der Geschäftsführer
des Elektronikkonzerns Yodobashi Kamera,
Terukazu Fujisawa, erhalten.
25. März
Für 2 Milliarden US-Dollar hatte Facebook
den Optikgeräte-Hersteller Oculus VR
gekauft.
25. März
Mindestens 15 Mitarbeiter der Wahlkommission
fanden bei einer Anschlagserie auf Wahlbüros
für die Präsidentenwahl am 5. April 2014 den
Tod.
25. März
Für 500 Millionen US-Dollar hatte The Walt
Disney Company das YouTube Multi-Channel
Network Maker Studios gekauft.
25. März
Nach einer Klage der Länder Rheinland-Pfalz
und Hamburg über die Zustimmungsgesetze und
Zustimmungsbeschlüsse der Länder zu dem
Staatsvertrag über den Rundfunk im vereinten
Deutschland hatte der Erste Senat geurteilt
und hatte diese wegen des übermäßig großen
staatlichen Einflusses in der
Zusammensetzung und Beschlussfassung der
Aufsichtsgremien des ZDF diese mit dem
Grundgesetz für unvereinbar gesehen. Im
ZDF-Verwaltungsrat und im ZDF-Fernsehrat
müsse der Anteil von Politikern und
„staatsnahen Personen“ auf ein Drittel
reduziert werden. Der Anteil lag derzeit bei
44 Prozent.
25. März
Sieben Tage vor Saisonende konnte der FC
Bayern München seine 24. Meisterschaft in
der Fußball-Bundesliga feiern.
25. März
Ebola griff nach Guinea nun auch auf die
Provinz Lofa County (Liberia) über.
Mindestens fünf Personen waren bereits
gestorben.
25. März
Das von der katalanischen Regionalregierung
für den 9. November 2014 anberaumte
Unabhängigkeitsreferendum war vom spanischen
Verfassungsgericht für unzulässig erklärt
worden. Die Souveränitätserklärung, die das
katalanische Parlament am 23. Januar 2013
abgegeben hatte, wurde für verfassungswidrig
und damit für nichtig erklärt.
26. März
Der Amtsverzicht von Franz-Peter Tebartz-van
Elst als Bischof von Limburg war von Papst
Franziskus angenommen worden.
26. März
In der türkischen Hauptstadt Ankara hatte
das Verwaltungsgericht beschlossen, dass die
von der zuständigen Regulierungsbehörde TIB
umgesetzte Sperrung des
Kurznachrichtendienstes Twitter nicht
rechtens sein. Sie musste deshalb vorerst
ausgesetzt werden.
27. März
In Berlin war der Musikpreis „Echo“
verliehen worden.
27. März
Der europäische Fußballverband UEFA hatte
die Einführung eines neuen Wettbewerbes für
Nationalmannschaften, der UEFA Nations
League, beschlossen. Erstmal soll sie
2018/2019 ausgespielt werden. Danach soll
sie alle zwei Jahre ausgetragen werden.
27. März
In der Zentralafrikanischen Republik waren
bei einem Handgranatenanschlag bei einer
christlichen Beerdigung 20 Menschen
umgekommen.
27. März
Nach mehr als 60 Jahren war das gestohlene
Kunstwerk „Ufer der Seine“ des französischen
Impressionisten Pierre-Auguste Renoir an das
Baltimore Museum of Art zurückgegeben
worden.
27. März
Die türkische Telefongesellschaft TIB hatte
den Zugang zu YouTube gesperrt. Der Grund
war, dass auf dem Videoportal der Mitschnitt
eines Gesprächs veröffentlicht worden war,
in dem Außenminister Ahmet Davutoglu mit
hochrangigen Staatsbediensteten über die
Möglichkeit einer direkten Intervention in
den syrischen Bürgerkrieg mit Hilfe eines
gefälschten Vorwandes beraten hatte.
27. März
Das Bild „Sitzende Frau“ von Henri Matisse
aus der Sammlung von Cornelius Gurlitt war
von der Staatsanwaltschaft Augsburg an die
Enkelinnen des Pariser Kunsthändlers Paul
Rosenberg zurückgegeben worden.
27. März
In der philippinischen Hauptstadt Manila
hatten Präsident der Philippinen, Benigno
Aquino und der Führer der Islamischen
Befreiungsfront der Moros, Murad Ebrahim,
einen Friedensvertrag unterzeichnet, der die
jahrzehntelangen Kämpfe um die
Unabhängigkeit der Region Bangsamoro
beendete. Der Vertrag hatte in dem
umstrittenen Gebiet die Gründung einer
autonomen Region vorgesehen.
27. März
Die Medaille des Friedensnobelpreises, die
1936 an den argentinischen Außenminister
Carlos Saavedra Lamas vergeben wurde, hatte
bei der Versteigerung im Auktionshaus
Stack's Bowers 1,1 Millionen US-Dollar
erbracht.
27. März
Für ihre Flugflotte hatte die Volksrepublik
China 70 Airbus-Flugzeuge, 27 A330s und 43
A320 gekauft.
27. März
Wegen eines Betrugsskandals um erschwindelte
Prüfungszeugnisse waren neun
Führungsoffiziere der auf der Malmstrom Air
Force Base stationierten 341st Missile Wing
des Air Force Global Strike Command (AFGSC)
wegen Verletzung ihrer Aufsichtspflichten
entlassen worden. Die Offiziere waren für
die nuklearen Interkontinentalraketen vom
Typ Minuteman III zuständig gewesen. Nach
internen Ermittlungen hatten bis zu 100
Soldaten Lösungen für eine monatliche
Routineprüfung auf Mobiltelefone gespeichert
und an Kollegen weitergegeben. Der
Kommandeur der Einheit, Colonel Rob Stanley,
reichte seinen Rücktritt ein.
28. März
Der frühere norwegische Ministerpräsident
Jens Stoltenberg war vom Nordatlantikrat zum
neuen NATO-Generalsekretär bestimmt worden.
Stoltenberg übernahm das Amt von Anders Fogh
Rasmussen am 1. Oktober 2014.
28. März
Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt
(DLR) in Köln hatte den Kometen-Lander
„Philae“ erweckt.
28. März
Die israelischen Behörden hatten bei einer
Razzia der Mishteret Yisrael gegen den
illegalen Handel von Antiquitäten in West
Bank (Judäa) elf antike Knochenkästen
entdeckt. Die Ossuare waren 2000 Jahre alt.
Sie waren mit Figuren versehen und hatten
den eingravierten Namen des Verstorbenen,
der nach jüdischer Tradition beerdigt worden
war.
28. März
In Brasilien waren bei einer Kollision eines
Kleinbusses mit einem
Lastwagen 15 Menschen
ums Leben gekommen. Im Anschluss an den
Unfall hatte der brasilianische Bundesstaat
Amazonas eine dreitägige Trauerzeit
angeordnet.
29. März
In der Slowakei hatte der parteilose
Herausforderer Andrej Kiska die Stichwahl
zur Präsidentschaftswahl gegen
Ministerpräsident Robert Fico mit 59,4
Prozent der Stimmen gewonnen.
29. März
Der Reporter Javier Espinosa und sein
Fotograf Ricardo García Vilanova der Zeitung
„El Mundo“ waren nach sechsmonatiger
Entführung aus der Gefangenschaft der
Terrorsplittergruppe Islamic State in Iraq
wieder freigelassen worden. Am 16. September
2013 waren die beiden spanischen
Journalisten von ISIS, einer al-Quaida-nahen
Gruppe in Tal Abyad entführt worden.
29. März
In England und Wales war das Gesetz zur
Eheöffnung für gleichgeschlechtliche Paare
in Kraft getreten.
29. März
Der italienische Architekt Pier Carlo
Bontempi hatte den Driehaus-Preis 2014 für
traditionelle Architektur erhalten.
30. März
In der Türkei wurden Kommunalwahlen
ausgetragen.
30. März
Vom griechischen Parlament war eine Reihe
von Reformgesetze gebilligt worden, unter
anderem hatte sie die Liberalisierung der
Arbeitsmärkte und die Rekapitalisierung von
Banken zum Inhalt.
30. März
In Bayern hatten die Stichwahlen zu den
Kommunalwahlen 2014 stattgefunden sowie auch
die zu den Oberbürgermeisterämtern von
Erlangen, München, Regensburg und Würzburg.
30. März
Bei Ausgrabungen im Karmel-Gebirge (Israel)
in der Nähe der Kebara-Höhle hatten
Archäologen Knochen eines rund 170.000 Jahre
alten Nashorns entdeckt.
30. März
Mindestens 21 Menschen waren bei einer
Revolte unter Boko Haram-Mitgliedern und
anderen Gefängnisinsassen im Aso Rock State
Security Gefängnis (Nigeria) ums Leben
gekommen.
30. März
In der Türkei waren bei Ausschreitungen vor
den Wahllokalen zur Kommunalwahl in den
Provinzen Hatay und Sanliurfa mindestens
acht Menschen ums Leben gekommen. Weitere 14
Personen waren verletzt worden.
30. März
Der ehemalige Schachweltmeister Viswanathan
Anand aus Indien hatte das Kandidatenturnier
für die Schachweltmeisterschaft 2014
gewonnen. Er hatte nun das Anrecht zur
Herausforderung des derzeitigen Weltmeisters
Magnus Carlsen aus Norwegen.
31. März
Der japanischen Regierung wurde der weitere
Walfang in der Antarktis vom Internationalen
Gerichtshof in Den Haag (
Niederlande)
untersagt.
31. März
In Kenia waren bei einer Anschlagserie durch
die Al-Shabaab vor einer Mutter-Kind-Klinik
und vor zwei Restaurants sechs Menschen ums
Leben gekommen. Mindestens 25 weitere
Personen erlitten teilweise schwere
Verletzungen.
31. März
Wegen Bestechlichkeit im Amt und Korruption
war der frühere israelische
Ministerpräsident Ehud Olmert vom
Bezirksgericht Tel Aviv (Israel) verurteilt
worden.
31. März
Im MTS Centre in Downtown Winnipeg (Kanada)
wurde der Juno Awards verliehen.
31. März
Das Gemälde „Palasttreppe“ des italienischen
Künstlers Francesco Guardi, das im
Polenfeldzug 1939 von den
Nationalsozialisten aus dem Nationalmuseum
Warschau geraubt worden war, wurde von
Bundesaußenminister
Frank-Walter Steinmeier
an seinen polnischen Amtskollegen Radoslaw
Sikorsk zurückgegeben.
31. März
In Afghanistan waren bei zwei Anschlägen in
den Provinzen Kunduz und Sar-i Pul 18
Menschen ums Leben gekommen. Ein Anschlag
hatte dem Politiker und lokalen Polizeichef,
Mohammad Omar Aqtash, gegolten. Er war nicht
verletzt worden.
31. März
Nach Vorstellung des UN-Weltklimaberichtes
AR5 hatte die deutsche Umweltministerin
Barbara Hendricks das deutsche Klimaziel
bekräftigt, das vorsah, dass bis zum Jahr
2020 der CO2-Ausstoß um 40 Prozent gegenüber
1990 gesenkt werde. Sie hatte ein
Sofortprogramm zum Klimaschutz angekündigt.
31. März
Der bisherige Metropolit und
Patriarchalvikar für den Osten der USA,
Cyril Afrem Karim, war als Ignatius Afrem
II. zum syrisch-orthodoxen Patriarchen von
Antiochia gewählt worden.
31. März
In seinem fünften Sachstandsbericht hatte
der Weltklimarat der Vereinten Nationen
(IPCC) dramatisch Klima-Risiken gesehen.
Demnach würden durch CO2-Emissionen und
steigende Temperaturen auch die Risiken für
Konflikte, Hungersnöte und Überflutungen in
den kommenden Jahrzehnten zunehmen.
31. März
Der französische Regierungschef Jean-Marc
Ayrault war einen Tag nach dem schlechten
Abschneiden der Sozialistischen Partei (PS)
bei den Kommunalwahlen mit seiner Regierung
zurückgetreten. Neuer Premierminister sollte
der bisherige Innenminister Manuel Valls
werden.
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