Biografie Barack Obama Lebenslauf
Barack Obama wurde am
4. August
1961 in Honolulu (Hawaii) geboren. Sein Vater, Barack
Hussein
Obama Senior (1936-1982) stammte aus
Alego in Kenia. Seine Mutter, Stanley Ann Dunham
(1942-1995), war eine weiße, in Witchita (Kansas)
geborene US-Amerikanerin. Die Eltern heirateten
1961,
nachdem sie sich an der Universität von Hawaii
kennen gelernt hatten, ließen sich aber bereits 3
Jahre später wieder scheiden. Barack Obama hat einen
Halbbruder und zwei Halbschwestern.
Obama besuchte verschiedene Schulen in Jakarta und
Hawaii und lebte vorübergehend bei den Eltern seiner
Mutter auf Hawaii. 1983 machte er an der Columbia University in
New York City die zu den Elitehochschulen gehört, seinen Bachelor-Abschluss in
Politikwissenschaften mit dem Themenschwerpunkt
Internationale
Beziehungen. Nachdem er einige Zeit in
Chicago für gemeinnützige Organis-ationen
tätig war, begann er 1988 mit dem Studium
der Rechtswissenschaften an der Harvard
Law School in Cambridge, an der er 1991
seinen Abschluss machte. Als Doktor iuris kehrte
er nach Chicago zurück. Hier lehrte er an der
Universität Verfassungsrecht und arbeitete für eine
Anwaltskanzlei. Außerdem begann er sich in der Politik zu
engagieren. Seit 1992 ist er mit der Anwältin
Michelle Obama geb. Robinson verheiratet. Zusammen
haben sie die beiden Töchter Malia Ann und Natasha.
1996 wurde Barack Obama in einem
der 13 Wahlbezirke
von Chicago zum Staatssenator gewählt und übernahm
den Vorsitz im Ausschuss für öffentliches
Gesundheitswesen und Wohlfahrt. Wiedergewählt wurde
er in den Jahren 1998 und 2002. Er verfasste u.a.
eine Gesetzesinitiative zur Hilfe bedürftiger
Arbeiterfamilien, engagierte sich für die
Aids-Beratung und brachte ein Gesetz auf den Weg,
das die Polizei verpflichtete, Vernehmungen, die bei
Anklagen auf Todesstrafe verwendet werden sollten,
auf Video aufzuzeichnen.
Im März 2004 trat Obama an, um für die Demokratische
Partei einen Sitz im Senat zu erlangen. Er gewann in
den Vorwahlen 52 Prozent der Stimmen. Schon die
Umfragen während der Wahl favorisierten Obama, aus
welcher er schließlich als Sieger mit 70 Prozent der
Stimmen hervorging. Bis Ende 2008 war er Mitglied
verschiedener Ausschüsse im Senat, u.a. im Ausschuss
für Außenpolitische Beziehungen, für Gesundheit,
Bildung, Arbeit und Renten, für Heimatschutz und
staatliche Angelegenheiten sowie für Angelegenheiten
der Veteranen.
Barack Obama verkündete am 10. Februar 2007 seine
Präsidentschaftskandidatur. Seine schärfste
Konkurrentin war die ehemalige First Lady und New
Yorker Senatorin Hillary Clinton. Die Vorwahlen
konnte Obama in 29 Bundesstaaten für sich
entscheiden und erreichte im Juni 2008 die
notwendige Anzahl an Delegierten, die ihm die
Nominierung zum Präsidentschaftskandidaten der
Demokraten sicherte. Der Wandel, „Change“, wurde zu
Obamas Wahlkampfbotschaft, die sich genauso
einprägte, wie das enthusiastische „We can!“.
Barack Obama gewann die Präsidentschaftswahl am 4.
November 2008 mit 53 Prozent aller abgegebenen
Wählerstimmen. Er wurde am 20. Januar 2009 zum 44.
Präsident der Vereinigten Staaten vereidigt und ist
damit der erste Afroamerikaner, der dieses Amt
bekleidet. Bereits am ersten Tag seiner Amtszeit
versuchte er seine Wahlversprechen einzulösen. Alle
gegen Guantanamo-Insassen laufenden
Militärgerichtsverfahren wurden, um diese juristisch
prüfen zu lassen, für 120 Tage ausgesetzt. Außerdem
wurde über eine Einkommensobergrenze für
Regierungsmitglieder verfügt. Auch jegliche noch
nicht in Kraft getretene Verordnungen des Obama
Vorgängers George W. Bush wurden zur Prüfung
ausgesetzt.
Unmittelbar nach seinem Amtseintritt ordnete er
eine Einkommensgrenze für Regierungsmitglieder
an und sorgte dafür, dass Regierungsbeschlüsse
vor der Öffentlichkeit nicht mehr geheim
gehalten wurden, wie es bei seinem Vorgänger
Bush üblich war. Im Januar 2009 sicherte Obama
per Gesetz Frauen und ethnischen Minderheiten
zu, leichter um ungleiche Arbeitslöhne kämpfen
zu können.
Der von ihm bereits 2007 propagierte
Rückzugsplan den Irakkrieg betreffend, wurde
2009 umgesetzt. Der Präsident gab das Ende aller
US-Kampfhandlungen bekannt und ließ fast alle
stationierten Truppen der US-Army abziehen.
Diese Aktion war bis August 2010 abgeschlossen.
Nur noch wenige Truppen, die dem Schutz der
Botschaft dienten, verblieben ab 2011 im Irak.
Auch im Nahostkonflikt war Obama um eine
politisch-diplomatische Lösung bemüht, die er in
Direktgesprächen mit Benjamin Netanjahu und
Mahmud Abbas auszuhandeln versuchte. Im
September 2010 forderte er die
UN-Vollversammlung zur Unterstützung der
Verhandlungen auf.
Obamas Kampf gegen den Terror in Afghanistan mit
seinen weltweiten Folgen war weniger
diplomatisch, sondern hart und konsequent. 2009
entsandte er rund 50.000 US-Soldaten nach
Afghanistan für den verstärkten Einsatz gegen Al Qaida und Taliban und zur Unterstützung des
Wiederaufbaus des Landes. Mutmaßliche
Terroristen wurden im Grenzgebiet zu Pakistan
von Drohnenluftfahrzeugen (unbemannt)
aufgefunden und getötet. Hier ging Obama in
seinen Entscheidungen härter vor als sein
Amtsvorgänger Bush und es wurden nicht selten
auch Zivilisten Opfer dieser Angriffe. Seine
Außenpolitik in Bezug auf Afghanistan und die
Terrorismusbekämpfung gipfelte am 1. Mai 2011 in
der Tötung des Al-Qaida-Führers Osama bin Laden,
der von einem Spezialkommando der Navy Seals zur
Strecke gebracht wurde.
Anlässlich des Arabischen Frühlings und nach der
Tunesien-Revolution äußerte sich Obama positiv
zur Demokratisierung. Dem folgte eine
Aufforderung zum Rücktritt des ägyptischen
Präsidenten Hosni Mubarak und gleichzeitig
lobende Worte, dass die Ägyptische Revolution
2011 gewaltlos geführt wurde. Im Februar 2011
forderte Obama den libyschen Staatschef Muammar
al-Gaddafi zur Beendigung des Bürgerkrieges auf,
kündigte zugleich militärische Möglichkeiten an.
Dennoch kam es im
März 2011 zu US-amerikanischen
Luftangriffen auf Libyen. Obama reagierte in
seiner Rede an die Nation vom 28. März 2011 auf
kritische Äußerungen und rechtfertigte den
Militäreinsatz gegen die Armee Gaddafis als
letztes Mittel, ein Massaker zu verhindern.
Letztendlich machte Obama klar, dass humanitäre
Einsätze des US-Militärs vor allem zur
regionalen Sicherheit, dem Erhalt des
Welthandels und als Reaktion auf die Bitte um
Hilfe anderer Völker realisiert werden würden.
Obama, der immer wieder mit John F. Kennedy
verglichen wurde, setzte sich in innen- und
außenpolitischen Belangen stets für
hauptsächlich friedliche Konfliktlösungen ein,
wofür er bereits 2009 den Nobelpreis verliehen
bekam.
Im
April 2011 hatte Barack Obama seine
Bereitschaft ausgedrückt, für die
Präsidentschaftswahl 2012 erneut anzutreten, was
angesichts eines zeitweiligen Sympathieverlustes
wegen nicht eingehaltener Versprechen bei den
Wähler nicht leicht wurde. Nach einem
aufwändigen Wahlkampf, den er gegen seinen
Gegenkandidaten Mitt Romney führte, konnte Obama
schließlich am
6. November 2012 erneut den
Wahlsieg davontragen. Er wurde für die nächsten
vier Jahre in seinem Präsidentenamt bestätigt.
Seine Nachfolge trat im Januar 2017 der Republikaner
Donald Trump
an.
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