Dezember 2013 – Jahresende mit neuer Bundesregierung
Es dauerte lange, aber schließlich war der Vertrag für
die Große Koalition unterzeichnet und die Ministerposten
verteilt. Ein Weihnachtsgeschenk für die Bundesrepublik?
Es würde sich zeigen. Für die Briten und Franzosen war
das Weihnachtsfest eine sehr stürmische Angelegenheit
geworden, bei dem das Sturmtief „Dirk“ sogar
Menschenleben gefordert hatte. Und in Deutschland war
der Heilige Abend ein Tag wie im Frühling. Die Ukraine
wurde indes immer wieder von Gewalt erschüttert und die
Selbstmordattentate im russischen Wolgograd krönten das
Jahr auf besonders tragische Weise. Doch immerhin hatte
sich für die chinesische Raumfahrt ein Traum erfüllt.
China hatte als drittes Land der Welt den Mond erobert,
jedenfalls hatte das Raumschiff schon erste Bilder zur
Erde geschickt.
Ereignisse & Schlagzeilen Dezember 2013
1. Dezember
In der thailändischen Hauptstadt Bangkok waren die
Proteste gegen Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra
(*1967) in gewaltsame Auseinandersetzungen eskaliert.
Vier Menschen kamen ums Leben. Der Bevölkerung wurde
empfohlen, die Häuser möglichst nicht zu verlassen.
1. Dezember
Immer mehr aufgebrachte Menschen trieb es in der Ukraine
gegen den Präsidenten Wiktor Janukowitsch (*
1950) auf
die Straßen. Im Stadtzentrum der Hauptstadt Kiew
versammelten sich mehr als 100.000 Protestierende. Als
junge Leute mit einem Bulldozer die Präsidialverwaltung
stürmen wollten, kam es zu Gewalttätigkeiten.
1. Dezember
Der jüngste EU-Staat Kroatien war durch den Streit über
die Rechte von Schwulen und Lesben gespalten. Die
katholische Kirche wollte einem Referendum die
rechtliche Gleichstellung homosexueller Partnerschaften
verhindern.
1. Dezember
In New York war es nahe des Hudson-Rivers zu einem
Zugunglück gekommen, dass mindestens vier Menschen das
Leben gekostet hatte. Mehr als 60 Personen wurden
verletzt. Aus noch ungeklärter Ursache waren am Morgen
fünf der insgesamt sieben Waggons entgleist.
1. Dezember
Vor genau 60 Jahren ging die erste Ausgabe des „Playboy“
in den Vereinigten Staaten über den Ladentisch. Er löste
damals kontroverse Diskussionen aus. Sein Erfinder, der
Verleger und Gründer Hugh Hefner (*1926), bezeichnete
sich gern als Vorreiter der sexuellen Revolution.
2. Dezember
Die Volkrepublik China schickte ein Raumschiff mit dem
Rover „Jadehase“ an Bord ins All. Der Rover sollte den
Erdtrabanten drei Monate lang erkunden. Als drittes Land
der Welt beabsichtigte China, auf dem Mond zu landen.
2. Dezember
Seit heute ist das EU-System zur Grenzüberwachung –
Eurosur – im Einsatz. Durch die Vernetzung von
Informationen sollen Tragödien wie im Oktober vor der
italienischen Insel Lampedusa verhindert werden.
Flüchtlingsboote sollten besser entdeckt und dadurch
gerettet werden können.
2. Dezember
Im schottischen Glasgow wurde nach dem Absturz eines
Hubschraubers auf einen Pub das Wrack aus den Trümmern
geborgen. Dabei wurde eine neunte Leiche gefunden. Die
Polizei rechnete mit weiteren Opfern untern den
Trümmern.
3. Dezember
In der Ukraine blieb Ministerpräsident Mykola Asarow
(*1947) trotz anhaltenden Protestes im Amt. Das
Misstrauensvotum der Opposition um den Boxweltmeister
Vitali Klitschko (*1971) ihn war gescheitert.
3. Dezember
Von einem russischen Gericht wurde der ehemalige
Bolschoi-Tänzer, der 29-jährige Pawel Dmitritschenko,
für schuldig befunden, einen Säureanschlag auf den
Ballettchef des Theaters in Auftrag gegeben zu haben. Er
wurde zu sechs Jahren Haft verurteilt.
4. Dezember
Das Orkantief „Xaver“, das am Donnerstag Norddeutschland
erreichen werde, könnte für eine Sturmflut mit extremen
Windböen sorgen. Vorbereitungen, um sich vor dem Sturm
zu schützen, laufen auf Hochtouren.
4. Dezember
In Frankreich sollten künftig Prostituierte besser
geschützt werden. Die französische Nationalversammlung
entschied, dass Freier gegebenenfalls Bußgelder zahlen
müssen. Aussteigerinnen sollen ebenfalls besseren Schutz
erhalten.
4. Dezember
Im Rahmen des Bahnprojekts Stuttgart 21 begannen am
Vormittag die Bauarbeiten am ersten Tunnel auf dem
Gebiet der Landeshauptstadt.
5. Dezember
Das Orkantief „Xaver“, das über Norddeutschland fegte,
verursachte starke Behinderungen im Schiffs-, Bahn und
Flugverkehr.
5. Dezember
In Jemen wurden bei einem Terroranschlag zwei deutsche
Entwicklungshelfer getötet. Terroristen hatten das
jemenitische Verteidigungsministerium angegriffen. Dabei
kamen insgesamt mehr als 50 Menschen ums Leben.
5. Dezember
In der Zentralafrikanischen Republik kamen bei Kämpfen
zwischen muslimischen und christlichen Gruppen
mindestens 80 Menschen ums Leben. Die UN sprach sich für
einen Militäreinsatz aus.
5. Dezember
Weil die Thailänder den Geburtstag ihres Königs Bhumibol
(*1927) feierten, verzichtete die Opposition in der
Hauptstadt Bangkok auf Proteste und ordnete einen Tag
Ruhe an.
5. Dezember
In Córdoba, der zweitgrößten Stadt Argentiniens, wurden
bei einem Polizeistreik drei Menschen getötet, wie
dieser in bürgerkriegsähnliche Zustände ausartete. Es
gab Hunderte Verletzte. Der Streik konnte inzwischen
beigelegt werden. Die Polizisten hatten ihre
Gehaltsforderungen durchsetzen können.
5. Dezember
Im südafrikanischen Johannesburg starb der
Anti-Apartheid-Kämpfer Nelson Mandela. Er hatte 27 Jahre
im Gefängnis gesessen, bevor er der erste schwarze
Präsident Südafrikas wurde. Mandela war am 18. Juli 1918
in Mvezo in Südafrika geboren worden.
6. Dezember
Das Bundesverfassungsgericht entschied, dass der
SPD-Mitgliederentscheid über die Große Koalition nicht
gegen das Grundgesetz verstoßen würde.
6. Dezember
Das Sturmtief „Xaver“ hat europaweit mindestens zehn
Menschen das Leben gekostet. In Polen hatten zahlreiche
Haushalte keinen Strom. In
Großbritannien mussten
Tausende Menschen ihre Häuser verlassen. Die
Auswirkungen in Deutschland waren weniger schlimm als
befürchtet. Eine generelle Entwarnung wurde jedoch noch
nicht gegeben.
6. Dezember
Der ehemalige KZ-Aufseher Hans Lipschis (*1919) wurde
vor Prozessbeginn aus der Haft entlassen. Das
Landgericht Ellwangen entschied, dass der 94-Jährige
nicht verhandlungsfähig sei.
6. Dezember
Alle Mitarbeiter deutscher Hilfsorganisationen wurden
von der Bundesregierung aufgefordert, nach dem Anschlag
im Jemen das Land zu verlassen. Die Botschaft werde ihre
Arbeit im Notbetrieb weiterführen. Zu dem Angriff auf
das Verteidigungsministerium in Sanaa bekannte sich Al
Kaida.
6. Dezember
Französisches Militär begann einen Einsatz in der
Zentralafrikanischen Republik. In der Hauptstadt Bangui
patrouillierten Soldaten, um mit ihrer Präsenz die
Gewalt der Milizen gegen die Zivilbevölkerung zu
beenden. Der Einsatz Frankreichs war vom
UN-Sicherheitsrat gebilligt worden.
7. Dezember
Auf ihrem Bundesparteitag verabschiedete sich die FDP
von ihrer bisherigen Führungsspitze. Neuer Vorsitzender
wurde
Christian Lindner (*1979).
7. Dezember
Auf Druck der russischen Regierung hatte der Präsident
der Ukraine, Wiktor Janukowitsch (*
1950) das
Assoziierungsabkommen mit der Europäischen Union
abgelehnt. Eine Annäherung an Russland scheiterte
gleichfalls. Die Präsidenten der beiden Länder konnten
sich nicht auf niedrige Gas-Preise einigen.
7. Dezember
Der französische Präsident
François Hollande (*
1954)
kündigte eine nochmalige Erhöhung des Truppenkontingents
für die Zentralafrikanische Republik an. Bisher waren
1.200 Soldaten nach Afrika geschickt worden.
7. Dezember
Die Mitglieder des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB)
wählten einen neuen Präsidenten. Die Nachfolge von
Thomas Bach (*1953), der an die Spitze des
Internationalen Olympischen Komitees (IOC) gewählt
worden war, wurde der Unternehmer Alfons Hörmann
(*1960).
7. Dezember
Der Aachener Karlspreis
2014 wurde dem
EU-Ratspräsidenten Herman Van Rompuy (*1947) verliehen.
Damit wurden dessen große Verdienste um die europäische
Einigung in schweren Zeiten gewürdigt. Der Karlspreis
gilt als eine der renommiertesten Auszeichnungen in
Europa.
8. Dezember
In der ukrainischen Hauptstadt Kiew war es bei den
größten Massenprotesten seit neun Jahren zu
Ausschreitungen gekommen. Regierungskritische
Demonstranten stürzten eine Lenin-Statue um. Die
Randalierer sollen der nationalistischen Swoboda-Partei
angehören.
8. Dezember
Das griechische Parlament hatte in der Hauptstadt Athen
fünf Tage lang übe den Haushalt 2014 gestritten. Nun war
er beschlossen. Der Haushalt hatte jedoch nicht die
Zustimmung der Troika aus EU, EZB und IWF. Aus diesem
Grund gab es auch zunächst keine weiteren Kredite.
8. Dezember
Inspektoren der Internationalen Atomenergiebehörde
(IAEA) inspizierten die Schwerwasserfabrik Arak im Iran.
Dieser Besuch war die erste Belastungsprobe für den vor
kurzem geschlossenen Kompromiss im Atomstreit.
9. Dezember
In der Ägyptischen Hauptstadt Kairo begann unter
strengen Sicherheitsvorkehrungen der Prozess gegen das
Oberhaupt der Muslimbruderschaft und weitere Angeklagte.
Sie sollen dazu aufgerufen haben, politische Gegner
umzubringen.
9. Dezember
Überraschend hatte die russische Regierung eine
Nachrichtenagentur gegründet. Sie solle das
internationale Bild des Landes prägen.
9. Dezember
Die thailändische Regierungschefin Yingluck Shinawatra
(*1967) hatte das Parlament des Landes aufgelöst und
Neuwahlen angekündigt. Diese wurden von der Opposition
abgelehnt. Deshalb waren am diesem „Tag der
Entscheidung“ erneut Zehntausende Demonstranten in
Bangkok auf die Straße gegangen.
10. Dezember
Der Bundesgerichtshof entschied, dass Flugzeiten-Angaben
für Pauschalreisende zuverlässig sein müssen. Der
Reiseveranstalter dürfe sie nicht einfach ändern. Das
Gericht stärkte damit die Rechte der Kunden erheblich.
10. Dezember
Der russische Präsident Wladimir Putin (*1952)
manifestierte seinen Anspruch auf weite Teile der Arktis
und kündigte einen Ausbau der Militärpräsenz an. Kurz
vorher hatte Kanada Anspruch auf das rohstoffreiche
Gebiet erhoben.
10. Dezember
Insgesamt 560 Schriftsteller unterschrieben einen Aufruf
gegen Überwachung. Sie forderten ein Ende der massiven
Überwachungsaktivitäten von Staaten und Unternehmen. Sie
warnten nachdrücklich vor den negativen Folgen für die
Demokratie. Zu den Unterzeichnern gehörten u. a. Umberto
Eco,
Elfriede Jelinek und Günter Grass.
10. Dezember
Der US-Gitarrist Jim Hall starb im Alter von 83 Jahren
in New York. Bis kurz vor seinem Tod hatte er noch
Konzerte gegeben. Hall war am 4. Dezember 1930 in
Buffalo (US-Bundesstaat New York) geboren worden.
11. Dezember
Nahe der syrischen Hauptstadt Damaskus hatten Unbekannte
die Menschenrechtlerin und Sacharow-Preisträgerin Rasan
Saituneh und drei weitere Aktivisten aus ihrem Büro
verschleppt.
11. Dezember
Das US-Magazin „time“ kürte
Papst Franziskus (*1936) zur
„Person des Jahres“. In der Begründung dafür hieß es, er
habe die „die Kraft, die Welt zu verändern“. Schon in
seinem ersten Jahr im Amt habe er die katholische Kirche
auf außergewöhnliche Weise verändert.
11. Dezember
Ein Taliban-Selbstmordanschlag auf einen
Bundeswehr-Konvoi überschattete den Weihnachtsbesuch von
Verteidigungsminister Thomas de Maizière (*1954) in
Afghanistan. Dabei kam der Täter ums Leben, Soldaten
wurden nicht verletzt.
12. Dezember
In seiner Rede an die Nation schlug der
russische
Präsident Wladimir Putin (*1952) versöhnliche Töne an.
Er sprach von Freundschaft, Integration und
Gleichberechtigung und richtete erneut ein Angebot zur
Zusammenarbeit an die Ukraine.
12. Dezember
Zehntausende Menschen im Nordosten Syriens sollten von
heute an Hilfe durch eine UN-Luftbrücke erhalten. Durch
die starken Schneefälle mussten der Start verschoben
werden. Am kommenden Wochenende sollte ein neuer Versuch
unternommen werden.
12. Dezember
Nachdem der Onkel des nordkoreanischen Diktators Kim
Jong Un () zunächst aus allem Ämtern verschwunden war,
war er nun offiziellen Angaben zufolge hingerichtet
worden. Jang Song Thaek (1946-2013) sei von nach einem
Militärprozess exekutiert worden. Das meldete die
staatliche Agentur KCNA. Diktator Kim Jong Un hatte
seinen Onkel nicht durch Gewehrfeuer töten lassen, er
hatte ihn in einem Käfig Hunden zum Fraß vorgeworfen.
Diese bestialische Art der Hinrichtung hatte etwa eine
Stunde gedauert.
13. Dezember
Mit großer Mehrheit wurde Berlins Regierender
Bürgermeister Klaus Wowereit (*1953) erneut zum
Flughafen-Aufsichtsratschef gewählt.
13. Dezember
Mit dem ÖVP-Politiker
Sebastian Kurz (*1986) hatte
Österreich den jüngsten Außenminister der Europäischen
Union (EU). Der 27-jährige war allerdings schnell vom
Youngster zum angesehenen Politiker aufgestiegen. Er
hatte sich vor allem einen Namen als Staatssekretär für
Integration gemacht.
13. Dezember
Israel wurde von einem der schwersten Winterstürme seit
Jahrzehnten lahmgelegt. In Jerusalem war ein halber
Meter Schnee gefallen, der das öffentliche Leben zum
Erliegen brachte.
13. Dezember
Das Wort „GroKo“ wurde zum Wort des Jahres 2013. Die
Gesellschaft für deutsche Sprache begründete ihre Wahl
damit, dass die Abkürzung „eine halb spöttische Haltung“
gegenüber der Großen Koalition offenbare. Den zweiten
Platz bekam das Wort „Protz-Bischof“.
14. Dezember
Die SPD-Mitglieder stimmten mit knapp 76 Prozent für die
Große Koalition. Damit stand einem Bündnis der SPD mit
der CDU nichts mehr im Weg.
14. Dezember
Offiziellen Angaben zufolge würde die CDU neben der
Kanzlerin fünf Ressortchefs und den Kanzleramtsminister
stellen. Die SPD erhielt sechs Ministerien, drei erhielt
die CSU.
14. Dezember
Einer Mitteilung des ukrainischen Präsidialamtes zufolge
wurde der Bürgermeister der Hauptstadt Kiew wegen des
brutalen Vorgehens gegen pro-westliche Demonstranten
seines Amtes enthoben.
14. Dezember
Chinas Raumschiff „Chang’e 3“ war auf dem Mond gelandet
und funkte erste Bilder des Erdtrabanten zur Erde. Nach
den USA und der Sowjetunion war China das dritte Land,
dem eine Mondlandung gelungen war.
14. Dezember
Der UN-Generalsekretär Ban Ki-moon (*1944) appellierte
in einer Rede vor der UN-Vollversammlung an alle, zu
verhindern, dass jemals wieder in einem Krieg
Chemiewaffen zum Einsatz kommen. Hierbei bezog sich Ban
auf den Einsatz der C-Waffen in Syrien.
14. Dezember
Der irische Schauspieler Peter O’Toole starb im Alter
von 81 Jahren in London. Als „Lawrence von Arabien“
erlangte er Weltberühmtheit. Er hatte 2003 den
Ehren-Oscar für sein Lebenswerk erhalten. O’Toole war am
2. August 1932 in Connemara in Irland geboren worden.
15. Dezember
Die Merkel-Regierung war komplett. Nach der SPD teilten
jetzt auch CDU und CSU offiziell mit, wer im Kabinett
Platz nahm. Das Verteidigungsministerium übernahm Ursula
von der Leyen.
15. Dezember
In der ukrainischen Hauptstadt Kiew protestierten erneut
Hunderttausende auf dem Maidan, dem zentralen Platz der
Stadt, gegen die Regierung. Die EU-Kommission setzte die
Arbeiten an dem Partnerschaftsabkommen aus. US-Senator
John McCain (*1936) sagte den Demonstranten die
Unterstützung seines Landes zu.
15. Dezember
In Tunesien einigten sich die Regierungspartei und die
Opposition nach wochenlangem Streit auf einen Chef der
Übergangsregierung. Der bisherige Industrieminister
Mehdi Jomaâ (*
1962) wurde mit der Kabinettsbildung
beauftragt. Das soll das Land aus der politischen Krise
führen.
16. Dezember
Der Koalitionsvertrag war unterzeichnet. Zwischen der
Bundestagswahl und dem Beginn der Regierungsarbeit war
noch nie mehr Zeit vergangen als 2013. Nun stand am
morgigen Tag nur noch die Wiederwahl der Bundeskanzlerin
Angela Merkel (*1954) an.
16. Dezember
Der frühere Vizepräsident des Verfassungsschutzes,
Klaus-Dieter Fritsche (*1953) wurde zum Staatssekretär
für die Belange der Geheimdienste ernannt. Dieser
Posten, der dem Kanzleramt angegliedert ist, war im Zuge
der NSA-Affäre neu geschaffen worden.
16. Dezember
Nachdem ein erster Versuch, syrische Regionen mittels
einer UN-Luftbrücke mit Hilfsgütern zu versorgen wegen
heftigen Schneefalls gescheitert war, lieferten nun
UNHCR und Welternährungsprogramme Lebensmittel, Decke
und Zelten nach Syrien.
16. Dezember
Nach einer Stichwahl fiel in Chile eine klare
Entscheidung. Die Sozialistin Michelle Bachelet (*1951)
konnte sich bei der Präsidentenwahl mit großem Vorsprung
gegen die Konservative Evelyn Matthei (*1953)
durchsetzen. Bachelet war schon einmal Chiles
Staatsoberhaupt von 2006 bis 2010 gewesen.
16. Dezember
Ein israelischer Soldat war bei einem Zwischenfall an
der Grenze zum Libanon erschossen worden. Angaben der
israelischen Armee zufolge war er von einem
libanesischen Scharfschützen getötet worden. Israel
legte bei der UN-Friedenstruppe Beschwerde ein.
17. Dezember
Drei Monate nach der Bundestagswahl hatte Deutschland
nun wieder eine Regierung. Bundeskanzlerin Angela Merkel
(*1954) und das Kabinett waren vereidigt worden.
17. Dezember
Der ukrainische Präsident Wiktor Janukowitsch (*
1950)
untermauerte bei seinem Besuch in der russischen
Hauptstadt Moskau seine pro-russischen Kurs. Sein
Amtskollege Wladimir Putin (*1952) versprach der Ukraine
einen Kredit über 15 Milliarden Dollar und deutliche
niedrige Gas-Preise.
17. Dezember
Der Geheimdienst-Enthüller
Edward Snowden (*1983) bot
der Regierung Brasiliens Hilfe bei der Aufklärung von
US-Spionageaktivitäten an. Im Gegenzug verlangte er ein
dauerhaftes Aufenthaltsrecht.
17. Dezember
In erster Lesung verabschiedete das russische Parlament
ein Amnestiegesetz von Präsident Wladimir Putin (*1952).
Danach würden bald 10.000 bis 20.000 Gefangene aus der
Haft entlassen werden, darunter wahrscheinlich auch die
beiden inhaftierten Mitglieder der Band „Pussy Riot“.
18. Dezember
In Brüssel hatte die EU ein Beihilfeverfahren
eingeleitet wegen der Strompreis-Rabatte für die
deutsche Industrie. Die Bundesregierung, die nun seit
einem Tag im Amt war, wolle sich das nicht bieten
lassen, hieß es.
18. Dezember
Das Mitglied der legendären Posträuber-Bande, Ronnie
Biggs (1926-2013), starb in London im Alter von 84
Jahren. Er war wegen seines schlechten
Gesundheitszustandes 2009 begnadigt und aus der Haft
entlassen worden.
18. Dezember
Erstmals wollte der Deutsche Bundestag einen
Internet-Ausschuss und eine digitale Agenda einrichten.
Das wurde von mehreren Abgeordneten der
Regierungsparteien CDU, CSU und SPD über Twitter
mitgeteilt.
18. Dezember
Die Russische Duma verabschiedete in Moskau das geplante
Amnestiegesetz. Es war um mehrere Punkte erweitert
worden. Auch die zeitweise inhaftierten
Greenpeace-Aktivisten und russische Oppositionelle, die
bei Straßenprotesten verhaftet worden waren, sollen
freikommen.
18. Dezember
Im Südsudan wurden Angaben der UN zufolge bis zu 500
Menschen getötet. Etwa 800 Menschen wurden verletzt, In
der Hauptstadt Juba suchten etwa 20.000 Menschen
Zuflucht bei der UN-Mission.
18. Dezember
Der
dreimalige Wimbledon-Sieger Boris Becker (*
1967)
übernahm den Weltranglisten-Zweiten Novak Djokovic
(*1987) aus Serbien als Trainer.
19. Dezember
Auf die Klage eines entlassenen Pharmamitarbeiters
entschied das Bundesarbeitsgericht, dass Beschäftigte
nicht wegen einer HIV-Infektion entlassen werden dürfen.
Die Krankheit sei einer Behinderung gleichzusetzen,
womit Betroffene einen besonderen Schutz genossen.
19. Dezember
Die Einrichtung eines Internet-Ausschusses, auf die sich
die Große Koalition am Vortag geeinigt hatte, wurde
vorerst gestoppt. Die CSU lehnte den Plan ab.
19. Dezember
Der Bundestag wählte die CDU-Politikerin Andrea Voßhoff
(*1958) zur neuen Bundesdatenschutzbeauftragten. Die
Linkspartei und die Grünen hatten dagegen gestimmt.
19. Dezember
Einer Studie der Wohlfahrtsverbände zufolge galten in
der Bundesrepublik 15 Prozent der Bevölkerung als arm.
19. Dezember
Eine Untersuchungskommission fand heraus, dass in Syrien
potenzielle Gegner des Regimes in Kerkern verschwinden
würden. Wer bei der Suche nach Angehörigen nachfragt,
werde oft selbst weggesperrt.
19. Dezember
Die Europäische Raumfahrtagentur schickte ihr modernstes
Teleskop – „Gaia“ – ins All. Es sollte eine
dreidimensionale Karte von der Milchstraße erstellen.
Das Teleskop soll so präzise sein, dass es von der Erde
aus eine Euro-Münze auf dem Mond sichten könnte.
19. Dezember
Wegen der schweren Kämpfe im Südsudan begann die
Bundeswehr damit, Deutsche außer Landes zu fliegen. Die
Unruhen hatten nun auch die Hauptstadt Juba erfasst.
19. Dezember
Eine Expertengruppe, die die US-Geheimdienste
überprüfte, war zu dem Ergebnis gekommen, dass die
massenhafte Datensammlung nicht relevant für die
Verhinderung von Terroranschlägen gewesen sei. Sie
forderte Reformen, ohne das System in Frage zu stellen.
20. Dezember
Der russische Kreml-Kritiker Michail Chodorkowski
(*1963) war nach seiner Freilassung in Russland sofort
nach Deutschland geflogen. Er wurde nach seiner Landung
vom ehemaligen Außenminister Hans-Dietrich Genscher
(*1927) empfangen. Dieser hatte sich für die Begnadigung
eingesetzt.
20. Dezember
In der Türkei forderte die Opposition den Rücktritt des
Innenministers Muammer Güler (*
1949). Hintergrund war
ein Machtkampf im islamischen Lager. Der hatte in dieser
Woche mit einer Verhaftungswelle begonnen.
20. Dezember
In Uganda hatte das Parlament in der Hauptstadt Kampala
ein Gesetz verabschiedet, das gleichgeschlechtliche
sexuelle Handlungen mit lebenslangen Gefängnisstrafen
ahndete.
20. Dezember
Gegen einen mutmaßlich hochrangigen Piraten aus Somalia
erhob die Staatsanwaltschaft Osnabrück Anklage. Er soll
im Jahr 2010 vor der Küste des Landes ein deutsches
Schiff entführt haben. Außerdem soll er die Reederei
erpresst haben.
21. Dezember
Der türkische Ministerpräsident Recep Erdogan (*1954)
ging nach der Kritik an der Verhaftungswelle in die
Offensive. Er warf dem amerikanischen Botschafter in der
Türkei Einmischung in die landesinneren Angelegenheiten
vor. Indirekt drohte er ihm mit Ausweisung.
21. Dezember
UN-Generalsekretär Ban Ki-moon (*1944) war sechs Wochen
nach dem verheerenden Taifun „Haiyan“ auf die
Philippinen gereist, um sich vor Ort ein Bild über das
Ausmaß zu machen, u. a. in der verwüsteten Stadt
Tacloban.
22. Dezember
Medienberichten zufolge wurden in der Türkei im Zuge des
Machtkampfes 25 Polizeichefs entlassen. Der „Hürryet“
schrieb von einer „massiven Säuberungsaktion“. In der
Metropole Istanbul demonstrierten Hunderte Menschen
gegen die Regierung Recep Erdogan (*1954).
22. Dezember
Die neue Bundes-Verteidigungsministerin Ursula von der
Leyen (*1958) war nach Afghanistan gereist. Sie sicherte
den Soldaten in Masar-i-Scharif ihre Unterstützung zu.
Außerdem bekräftigte sie, dass das deutsche Engagement
am Hindukusch weitergehen werde.
23. Dezember
Der russische Waffenkonstrukteur Michail Kalaschnikow
starb im Alter von 94 Jahren im russischen Irschewsk.
Das von ihm erfundene Sturmgewehr war die am meisten
produzierte Feuerwaffe weltweit. Der am 10. November
1919 in Kurja geborene Konstrukteur wird in seiner
Heimat als Nationalheld verehrt.
23. Dezember
Das Landgericht Köln verurteilte den 47-jährigen
Geiselnehmer, der im April den Leiter einer Kita in
seine Gewalt gebracht und stundenlang bedroht hatte, zu
acht Jahren Gefängnis. Das Gericht hatte ihn des
erpresserischen Menschenraubes für schuldig befunden.
23. Dezember
Der Osten Kanadas wurde von einem schweren Schneesturm
lahmgelegt. In der Gemeinde Woolwich wurde der Notstand
ausgerufen. In mehr als 350.000 Haushalten fiel der
Strom aus. Der Bürgermeister von Toronto sprach von
einem der schlimmsten Stürme der Geschichte.
24. Dezember
HEILIGABEND
24. Dezember
Im Norden Ägyptens kamen bei einem Anschlag auf die
Polizeizentrale in der nördlich von Kairo gelegenen
Provinzhauptstadt Mansura mindestens zwölf Menschen ums
Leben. Mehr als hundert Menschen wurden verletzt.
Mitteilungen der Provinzregierung zufolge hatte eine
Autobombe vor allem Polizisten in den Tod gerissen.
24. Dezember
Während Weihnachten in Deutschland mit milden
Temperaturen um 12 bis 15 Grad gefeiert wurde, fegte das
Sturmtief „Dirk“ über weite Teile Westeuropas. In
Großbritannien und in Frankreich kamen mindestens fünf
Menschen ums Leben. Auf beiden Seiten des Ärmelkanals
verursachte das Sturmtief in zehntausenden Haushalten
Stromausfälle. Zudem hatte der Sturm zu starkem
Hochwasser geführt.
25. Dezember
ERSTER WEIHNACHTSFEIERTAG
25. Dezember
Papst Franziskus (*1936) forderte in seiner
Weihnachtsbotschaft den täglichen Einsatz für den
Frieden auf der Welt. In sein Gebet schloss er besonders
die Menschen in Syrien, im Südsudan und die Menschen in
anderen Krisengebieten ein.
25. Dezember
Bundespräsident Joachim Gauck (*1940) rief in seiner
Weihnachtsansprache zu mehr Hilfe und Toleranz für
Menschen in Not auf.
25. Dezember
In der irakischen Hauptstadt Bagdad kamen mindestens 35
Menschen ums Leben, als nach dem Ende des
Weihnachtsgottesdienstes Autobomben in einem von
hauptsächlich Christen bewohnten Viertel detonierten.
Die Regierung dementierte, dass diese das Ziel der
Anschläge gewesen seien.
25. Dezember
Der UN-Sicherheitsrat beschloss eine deutliche
Aufstockung der Friedenstruppen im Südsudan. Die Zahl
der Blauhelm-Soldaten soll von 7.000 auf 12.500 erhöht
werden.
26. Dezember
ZWEITER WEIHNACHTSFEIERTAG
26. Dezember
Angesichts der Gewalt zwischen Demonstranten und Polizei
schlug die Wahlkommission in
Thailand eine Verschiebung
der Neuwahlen im Februar 2014 vor. Die Regierung lehnte
das ab.
26. Dezember
Die regierungskritische, ukrainische Journalistin
Tetjana Schornowil wurde auf dem Weg in die Hauptstadt
Kiew überfallen und zusammengeschlagen. Sie musste mit
schweren Verletzungen in eine Klinik gebracht werden.
Präsident Wiktor Janukowitsch (*
1950) distanzierte sich
von diesem Vorfall.
26. Dezember
Der japanische Premier Shinzo Abe (*1954) besuchte den
umstrittenen Yasukuni-Schrein, an dem auch
Kriegsverbrecher geehrt werden. Für China war der Besuch
eine Provokation, Südkorea äußerte Kritik.
26. Dezember
Von der Europäischen Union (EU) wurde ein
Sonderbeauftragter in den Südsudan geschickt, der
beitragen sollte, eine politische Lösung für den
gewaltsamen Konflikt zu finden. Die UN rief zu
internationalen Spenden auf, die der Bevölkerung des
Landes zugute kommen sollen.
27. Dezember
Die Regierung Südsudans zeigte Bereitschaft zu einem
Waffenstillstand, während die Gegenseite um den
Ex-Vizepräsidenten Riek Machar (*1952) noch keine
Reaktion äußerte.
27. Dezember
In Ägypten wurde bei zunehmenden Auseinandersetzungen
zwischen islamistischen Demonstranten und der Polizei
ein Mensch getötet. Die Proteste hatten zugenommen,
nachdem die ägyptische Regierung die Muslimbruderschaft
als Terrororganisation eingestuft hatte.
27. Dezember
In Hamburg kamen mehr als 8.000 Internet-Aktivisten zum
30. Chaos Communication Congress zusammen. Die
Organisation rief die Kongressteilnehmer angesichts des
NSA-Skandals dazu auf, „das Netz neu zu erfinden“.
27. Dezember
Drei Soldaten der International Security Assistance
Force (ISAF, Internationale
Sicherheitsunterstützungstruppe) kamen in der
afghanischen Hauptstadt Kabul bei einem
Selbstmordanschlag der radikalislamischen
Taliban ums
Leben. Angaben zur Nationalität der Opfer gab es noch
nicht.
27. Dezember
US-Präsident Barack Obama (*
1961) unterzeichnete den von
Republikanern und Demokraten im Kongress ausgehandelten
Etat-Kompromiss. Damit war er Rahmen der
Haushaltsplanung bis 2015 in Kraft gesetzt.
28. Dezember
In der ägyptischen Hauptstadt Kairo gingen die Krawalle
nach der umstrittenen Einstufung der Muslimbrüder als
Terrororganisation weiter. Ein Universitätsgebäude wurde
gestürmt und in Brand gesteckt.
28. Dezember
Bei einem Luftangriff auf die nordsyrische Stadt Aleppo
kamen mehr als zwanzig Menschen ums Leben. Die
Armee-Attacke hatte einen belebten Markt getroffen, hieß
es von Seiten des oppositionsnahen Syrischen
Beobachtungszentrums für Menschenrechte.
28. Dezember
Ein Rettungsversuch, das im antarktischen Packeis
feststeckende Expeditionsschiff „MV Akademik Shokalskij“
zu befreien, scheiterte. Ein chinesischer Eisbrecher war
nur auf Sichtweite herangekommen.
28. Dezember
Mindestens 23 Menschen kamen bei einem Zugunglück in
Indien ums Leben. In einem Schnellzug war ein Brand
ausgebrochen, dem die Menschen wegen verschlossener
Türen nicht entkommen konnten. Feuerlöscher hatten sich
an Bord des Zuges auch nicht befunden.
28. Dezember
Die Maßnahmen, die der chinesische Staatschef Xi
Jingping (*1953) im November angekündigt hatte, waren
nun vom Volkskongress beschlossen worden. Das umfassende
Reformpaket sah unter anderem die Abschaffung der
Umerziehungslager und eine Lockerung der
Ein-Kind-Politik vor.
29. Dezember
Bei einem Selbstmordattentat im russischen Wolgograd
starben 16 Menschen. Dutzende Personen wurden verletzt.
Die Selbstmordattentäterin hatte sich im Bahnhof der
Stadt in die Luft gesprengt.
29. Dezember
Zehntausende Anhänger der ukrainischen Opposition hatten
in der Hauptstadt Kiew erneut gegen die Regierung von
Wiktor Janukowitsch (*
1950) demonstriert. Die
Demonstranten bekundeten zudem ihre Solidarität mit der
Journalistin Tetjana Schornowil, die wegen ihrer
kritischen Berichterstattung vor drei Tagen
zusammengeschlagen worden war.
29. Dezember
Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher (*1969) erlitt
im französischen Skigebiet Mérbel einen schweren
Skiunfall, bei dem er sich ein lebensgefährliches
Schädel-Hirn-Trauma zuzog. Schumacher wurde nach
Grenoble in ein Spezialkrankenhaus geflogen.
29. Dezember
Nach mehreren Erbbeben in Mexiko war die Küstenautobahn
ins mexikanische Ensenada auf 300 Metern
zusammengebrochen. Es kam niemand bei der Katastrophe zu
Schaden.
30. Dezember
Erneut war es im russischen Wolgograd zu einem Anschlag
gekommen. Bei diesem Selbstmordattentat hatte sich der
Täter in einem Bus in die Luft gesprengt. Es kamen 14
Menschen ums Leben und mehr als zwanzig Personen wurden
verletzt. Präsident Wladimir Putin (*1952) schaltete den
russischen Geheimdienst FSB ein.
30. Dezember
Auch der Rettungsversuch eines australischen Eisbrechers
scheiterte bei dem Versuch, zu dem im antarktischen
Packeis feststeckenden Expeditionsschiff „MV Akademik
Shokalskij“ vorzudringen. Vor zwei Tagen war ein
chinesischer Eisbrecher erfolglos gewesen.
30. Dezember
In der Hauptstadt des Kongo, Kinshasa, brach Panik aus.
In der Stadt, die bislang als sicher gegolten hatte,
überfielen Bewaffnete einen TV-Sender, den Flughafen und
das Militär-Hauptquartier. Dabei kamen 40 der Angreifer
ums Leben. Tausende Menschen waren im Osten des Landes
auf der Flucht.
30. Dezember
In der griechischen Hauptstadt Athen wurde ein Attentat
auf die Residenz des deutschen Botschafters in Athen
verübt. Die Täter hatten mit Sturmgewehren auf das
Gebäude gefeuert.
Außenminister Frank-Walter Steinmeier
(*1956) verurteilte den Anschlag.
30. Dezember
Die Polizei erschoss in der nordwestchinesischen Provinz
Xinjiang acht Menschen. Sie sollen Behördenangaben
zufolge einen Terroranschlag verübt haben.
30. Dezember
In Kambodscha waren Hunderttausende Textilarbeiter in
den Streik getreten. Die gesamte Branche der
kambodschanischen Textilbranche war lahm gelegt. Nach
Gewerkschaftsangaben waren 80 Prozent der Fabriken
geschlossen. Die Arbeiter kämpften um höhere Löhne.
31. Dezember
SILVESTER
31. DEZEMBER
Der russische Präsident Wladimir Putin (*1952) äußerte
sich in seiner Neujahrsansprache erstmals zu den
Anschlägen in Wolgograd. Die Terroristen würde man „bis
zu ihrer völligen Vernichtung“ bekämpfen. Von den
russischen Behörden waren Tausende Polizisten in die
Region entsandt worden.
31. Dezember
In ihrer Neujahrsansprache betonte Bundeskanzlerin
Angela Merkel (*1954), dass es Leistungsbereitschaft,
Engagement und Zusammenarbeit sei, was Deutschland im
Kern ausmache.
31. Dezember
Kurz vor dem Ablauf eines Ultimatums erklärten sich der
südsudanesische Präsident Salva Kiir (*1951) und sein
früherer Vize Riek Machar (*1952) bereit,
Friedensverhandlungen aufzunehmen. Die Gespräche sollten
in Äthiopien stattfinden.
31. Dezember
Nach zwei gescheiterten Rettungsversuchen mit einem
chinesischen bzw. australischen Eisbrecher musste nun
auch die Evakuierung der Forscher und Touristen auf dem
Expeditionsschiff „MV Akademik Schokalsij“ per
Hubschrauber verschoben werden.