Elfriede Jelinek Lebenslauf

*20. Oktober 1946 in Mürzzuschlag (Österreich)

Die österreichische Schriftstellerin und Theaterautorin Elfriede Jelinek schlug zunächst einen musikalischen Weg ein, den sie 1971 mit einem Organisten-Diplom am Wiener Konservatorium beendete.
Nach ihrer Matura 1964 studierte sie an der Universität Wien Kunstgeschichte und Theaterwissenschaften, brach das Studium aber nach einigen Semestern aufgrund psychischer Probleme ab.
Seit 1966 arbeitete sie als freie Schriftstellerin und brachte 1967 den Lyrikband "Lisas Schatten" heraus.
1968 schrieb sie ihren ersten Roman "Bukolit", der aber erst 1979 veröffentlicht wurde. So nahm die Öffentlichkeit ihr Werk "Wir sind Lockvögel Baby" von 1970 als ersten Roman wahr.
Den literarischen Durchbruch schaffte sie mit "Die Liebhaberinnen" 1975.
Ihr Buch "Die Klavierspielerin" von 1983 wurde 2001 von Michael Haneke verfilmt.
Sie erhielt für ihre Werke viele Preise. Unter anderem bekam sie 1986 als erste Frau den Heinrich-Böll-Preis der Stadt Köln, 1998 den Georg-Büchner-Preis und 2004 überraschend den Literatur-Nobelpreis.
Im Jahr 2022 veröffentlichte Jelinek das Buch „Angabe der Person".
Elfriede Jelinek ist in erster Ehe mit Gottfried Hüngsberg verheiratet und hat ihren Lebensmittelpunkt seit der Hochzeit 1974 in Wien und München, wo sie noch heute lebt. Aus der Ehe gingen keine Kinder hervor.


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