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Geschichte des
Motorrads
Das erste Zweirad war die
1817
von Karl Drais erfundene "Laufmaschine" mit
lenkbarem Vorderrad. Sie wurde umgangssprachlich
nach ihm Draisine genannt. Sie hatte noch keine
Pedale und der Fahrer musste sich mit den Füßen vom
Boden abstoßen. Schon Karl Drais hatte
1820 die Idee
seine Laufmaschine mit einer Dampfmaschine
auszurüsten, was aber an den damaligen technischen
Möglichkeiten scheiterte.
Bei der Entwicklung des Fahrrads dauerte es bis
1864
bis sich der Pedalantrieb durchsetzte, obwohl dieser
schon lange Zeit existierte. Die Leute trauten sich
nicht die Füße vom sicheren Boden zu nehmen und zu
balancieren. Wer genau den Pedalantrieb als erster
nutzte ist noch umstritten: Pierre Michaux oder
Pierre Lallement (US-Patent).
Das erste Dampfmotorrad wurde 1868 von
Louis-Guillaume Perreaux patentiert und ab 1871 in
Serie
gebaut. Wie viele verkauft wurden ist nicht
bekannt.
Das erste Motorrad mit Benzinmotor wurde 1885 von
Gottlieb Daimler und
Wilhelm Maybach gebaut. Sie
nannten es Reitwagen. Der Reitwagen wird häufig als
erstes Motorrad der Welt bezeichnet. Der Reitwagen
hatte einen hölzernen Rahmen, eisenbeschlagene
Räder. Eine Besonderheit waren seine Stützräder. Der
Motor leistete 0,5 PS. Die erste Fahrt fand am 10.
November 1885 statt. Der Reitwagen war ein
Versuchsfahrzeug und bliebt ein Einzelstück.
Nachbauten des 1903 durch ein Feuer zerstörten
Originals befinden sich im Mercedes-Benz Museum in
Stuttgart und im Deutschen Museum in
München.
Das erste Serienmotorrad der Welt war die Hildebrand
& Wolfmüller von 1894. Bis
1897 wurden einige
hundert Stück gebaut. Wegen technischer Mängel und
zu hoher Preise war sie kein Erfolg. Die
Glührohrzündung funktionierte zum Beispiel nicht
zuverlässig. Durch den Konstrukteur Alois Wolfmüller
erhält der Begriff Motorrad Einzug in die deutsche
Sprache.
Die Zuverlässigkeit des Motorrads kann in den
folgenden Jahren gesteigert werden. Zu den
technischen Verbesserungen zählen der
Spritzdüsenvergaser auf den Wilhelm Maybach
1893 das
Patent erhielt und die Magnetzündung auf die
Robert
Bosch 1901 das Patent erhielt.
Der erste große Serienhersteller von Motorrädern war
die amerikanische Firma Indian. Sie wurde
1901
gegründet und entwickelte sich rasch zum größten
Serienhersteller der Welt. Die Produktion stieg bis
auf 60.000 Maschinen im Jahr 1914.
1920 wurde Indian als größter Hersteller von
Harley-Davidson abgelöst. 1928 holte sich DKW den
Titel.
Nach dem Krieg war die BSA Group der größte
Motorradhersteller und produzierte in den 1950er
Jahren 75.000 Motorräder pro Jahr. Abgelöst wurde
die BSA Group 1955 von der NSU Motorenwerke AG. NSU
blieb bis Ende der 1960er Jahre der größte
Hersteller der Welt. Seit den
1970er Jahren ist
Honda der größte Hersteller der Welt. Honda
präsentierte 1969 die CB 750 Four. Als
richtungweisend erwies sich der quer eingebaute
Vierzylinder-Viertaktmotor. Außerdem war die CB 750
Four das erste Motorrad mit Scheibenbremsen.
Heute dominieren japanische Firmen wie Honda,
Kawasaki,
Suzuki und
Yamaha den Markt. Aber auch der
Kulthersteller
Harley-Davidson und Hersteller wie
BMW, KTM, Triumph,
Aprilia, Moto-Guzzi
und
Ducati erfreuen sich großer Beliebtheit.
Weitere Motorradhersteller:
Gilera |
MV Agusta
| Montesa |
Mondial |
Simson |
Piaggio | 70er Jahre
| 80er Jahre