Die Suzuki Geschichte
Das japanische Unternehmen Suzuki blickt auf eine
lange Geschichte zurück. Sein vollständiger Name ist
Suzuki K.K. beziehungsweise Suzuki kabushiki-gaisha;
im englischsprachigen Raum firmiert die Firma unter
der Bezeichnung Suzuki Motor Corporation. Suzuki
stellt Pkw, Motorräder und auch Außenbordmotoren
her. Die meisten Personen kennen Suzuki wegen seiner
Motorräder – denn es handelt sich um den
zweitgrößten Exporteur von Motorrädern auf der
ganzen Welt. Der Sitz der deutschen
Vertriebsgesellschaft befindet sich in Bensheim. Der
Hauptsitz der Aktiengesellschaft Suzuki
kabushiki-gaisha hingegen ist im japanischen
Hamamatsu angesiedelt. Mit rund 54.400 Mitarbeitern
weltweit generierte der Konzern im Jahr 2011 über 31
Milliarden US-Dollar.
Die Anfänge von Suzuki
Der Gründer des Suzuki-Imperiums, Michio Suzuki,
wuchs in der Nähe von Hamamatsu auf.
1909
eröffnete er in der Stadt, die rund 200 Kilometer
südwestlich von Tokio gelegen ist, einen Betrieb, in
dem Webstühle hergestellt wurden. Suzuki war damals
gerade in seinen frühen Zwanzigern. Sein Unternehmen
florierte von Anfang an, sodass er 1920 damit als
Suzuki-shiki shokki K.K. an die Börse ging. Doch mit
Webstühlen allein wollte sich das Unternehmen Suzuki
keineswegs zufrieden geben. Auch die Entwicklung
eines eigenen Automobils stand auf dem Plan. Zu
diesem Zweck erwarb Michio Suzuki
1936 einen
britischen Wagen, nämlich einen Austin 7, den er
mithilfe seiner Ingenieure in alle Einzelteile
zerlegte, untersuchte und als Vorlage für einen
eigenen Prototyp verwendete. Diesen präsentierten
sie nur ein Jahr später der Öffentlichkeit. Obwohl
es danach einige weitere Fahrzeugprojekte gab,
konnte die Fahrzeugproduktion nicht ernsthaft
angekurbelt werden, da die Produktion in ganz Japan
Ende der 1930er Jahre auf die Produktion von
Kriegsgütern umgestellt wurde und so auch Suzuki
Bestandteil des industriellen militärischen
Komplexes wurde. Nachdem im
Zweiten Weltkrieg viele
Produktionsstätten zerstört worden waren, verlegte
Suzuki den Schwerpunkt seiner Produktion nach
Kriegsende auf Heizlüfter und Landmaschinen.
Vom ersten Motorrad bis heute
Das erste motorisierte Fahrrad präsentierte Suzuki
im Sommer
1952. Es hieß Power Free und sein Motor
besaß eine Stärke von 1 PS. Danach folgten die
Präsentation des Diamond Free und des Mini Free
im Jahr 1953, ehe mit der Colleda im Mai 1954 das erste
richtige Motorrad vorgestellt werden konnte, dessen
Motor 3 PS stark war und das sehr an europäischen
Modellen orientiert war. Aufgrund der gut laufenden
Geschäfte mit den Motorrädern benannte sich das
Unternehmen schon 1954 in Suzuki jidōsha kōgyō K.K.
um und stellte noch selben Jahr die
Webstuhlproduktion ein. 1955 wurde der erste
Kleinwagen aus dem Hause Suzuki vorgestellt, der
Suzulight, der optisch aus heutiger Sicht durchaus
an einen Trabant erinnert. Bald darauf begann die
Expansion über die Grenzen Japans hinaus,
beispielsweise
1963 mit der Vertriebsgesellschaft
Suzuki Motor Corporation für den US-amerikanischen
Markt. 1965 präsentierte Suzuki seinen ersten
Außenbordmotor zum Bootsantrieb. Seit 1969 vertreibt
Suzuki in Deutschland Motorräder, seit
1980 Autos.
Bereits 1976 startete das Unternehmen die
GS-Baureihe. Aufgrund der Einführung von
Viertaktmotoren nahm Suzuki die Zweitaktmotoren bis
in die 1980er Jahre fast vollständig aus dem
Programm. Im Motocross-Segment stellt der Konzern
allerdings auch gegenwärtig noch Zweitakter her.
Seit
1981 ist General Motors an Suzuki beteiligt,
seit 2010 VW. Heute produziert Suzuki weltweit in 24
Ländern.