Die Ducati Geschichte
Ducati ist nicht nur für
begeisterte Anhänger des Motorradsports ein fester
Begriff, sondern steht seit der Firmengründung
im
Jahr 1926 für Emotionen im Bereich Technik. Leistung
und Design. Die Brüder Marcello und Adriano Ducati
entschlossen sich zunächst unter dem Namen „Società
Scientifica Radiobrevetti Ducati“ für die
Herstellung von Radios am Firmensitz im
italienischen Bologna. Heute können Bewunderer
dieser italienischen Erfolgsstory im Ducati Museum
in Bologna die legendäre
1895 gesundheitsbedingt in den
Entwicklung der weltweit
bekannten Motorräder bewundern und auch in die Welt
der sportlichen Leistungen der Piloten eindringen.
Die Kombination aus höchsten technischen Standards
und raffinierten Details sind bis in unsere Zeit als
bahnbrechende Leidenschaft im Bereich der
Motorradtechnik bekannt.
Was mit dem kleinen Familienbetrieb und der
Herstellung von Radios begann, wurde ab dem Jahr
1946 durch die Produktion von dem Fahrradhilfsmotor
Cucciolo ersetzt. Nach dem Ende des Zweiten
Weltkriegs stand der Betrieb zunächst unter einer
staatlichen Verwaltung und gegen Ende der 40er Jahre
verlegte sich das Institut für industriellen
Wiederaufbau, das als Firmenleitung die Brüder
Ducati endgültig ablöste, auf die Herstellung von
kompletten Fahrzeugen. Aufgeteilt in die „Ducati
Elettronica“ und die Motorradherstellung „Ducati
Meccanica“ wurde der Betrieb 1953. Nur ein Jahr
später ergänzte der bekannte Chefkonstrukteur Fabio
Taglioni das Entwicklungsteam von Ducati. Die
Cucciolo-Motoren, die damals eher einem Antrieb für
ein Mofa dienten, setzten sich bei den Menschen der
damaligen Zeit als billiges Transportmittel durch.
Weiterentwicklungen verhalfen der Cucciolo zu Ruhm
und auch Rennerfolge durch Flemini und Levanti
spornten die Konstrukteure zu weiteren Entwicklungen
in den Folgejahren an.
Zu den ersten bahnbrechenden Erfolgen gehörte die
Gran Sport, das erste Motorrad aus dem Hause
Ducati,
das mit einem Viertaktmotor ausgestattet war.
Signifikant für Ducati Motoren waren
1963 die
aufrecht stehenden Zylinder, die bereits im
Vierzylinder Apolllo, einem Prototyp eingebaut
wurden. Ducati konnte sich Ende der 1950er Jahre
über den ersten Grand Prix Erfolg freuen, der auf
der legendären DOHC-Desmo von Alberto Gandossi
eingefahren wurde. Heute ist der Hersteller für
seinen zwangsgesteuerten Ventiltrieb bekannt, der
von keinem anderen Hersteller von Motorrädern
verwendet wird. Die Modellreihe der Motorräder mit
einem wassergekühlten Motor wurde mit der Ducati 851
im Jahr 1987 eingeführt. Zu den erfolgreichsten
Motorradherstellern Europas stieg Ducati 1993 mit
seiner „Monster“ auf. Die Ära Ducati erfuhr jedoch
nach
1985 einen Knick, als der Hersteller von
Zweirädern, Cagiva, den Betrieb übernahm. Weiter
bergab ging es auch unter der neuen Firmenleitung,
sodass Cagiva 1996 51 Prozent an die Texas Pcific
Group verkauften musste. Der amerikanische Investor
wurde
1998 zum alleinigen Besitzer, bis die
Investindustrial Gesellschaft 2005 die Firmenleitung
und alle Anteile übernahm. Bis heute werden die
weltbekannten Ducati Motorräder in Bologna
konstruiert und gefertigt.