Die Honda Geschichte - Eine
Innovationsgeschichte auf zwei Rädern
Die Geschichte von Honda begann im Jahr 1946, als
Soichiro Honda sein erstes Fahrzeug entwickelte -
ein motorisiertes Fahrrad. Dieses als Modell A
getaufte Fahrzeug verkaufte sich in kürzester Zeit
so gut, dass es sich noch im selben Jahr zum
Markführer entwickelte und sein Erfinder daraufhin
die Honda Motor C., Ltd gründete. Die Ursache für
diesen einmaligen Erfolg ist darin zu finden, dass
Soichiro erkannte, dass die Menschen in dem vom
Zweiten Weltkrieg zerrütteten Japan dringend Bedarf
hatten, nach günstigen und einfachen
Transportmitteln für jedermann. Aus dieser
Beobachtung heraus entwickelte er aus einem Fahrrad,
einem alten
Radiogenerator der Armee und ein wenig
Erfindergeist sein Modell A.
Das erste richtige Motorrad entwickelte Honda dann
im Jahre 1949. Es trug den Namen Dream D, hatte
einen Zweitaktmotor verbaut und fuhr mit drei PS.
Und auch dieses Modell war bereits so erfolgreich,
dass von der überarbeiteten Version Dream E 130
Stück täglich verkauft wurden.
Doch der wohl gewinnbringendste Coup gelang Soichiro
1958 mit der C 100 Super Cub. Dieses sogar einhändig
lenkbare Motorrad galt als besonders anspruchslos
und belastbar und entsprach damit allen
Voraussetzungen eines wendigen Lieferfahrzeugs.
Dieser Erfolg veranlasste Honda dazu, das Glück auch
auf der Rennstrecke zu suchen. 1959 nahm der
Motorradhersteller erstmals am populären Rennen der
Tourist Trophy auf der Isle of Man Clypse in der
125er Klasse teil. Der Anführer der Renntruppe, der
mit der extra hierfür entwickelten RC142 antrat, war
der 30 Jahre alte Amerikaner Bill (William) Hunt.
Die ersten Meisterschaftspunkte für Honda strich
dann der Fahrer Naomi Tangiuchi mit einem sechsten
Platz und einer Durchschnittsgeschwindigkeit von
109,9 km/h ein.
Den ersten großen Erfolg mit dem ersten Sieg gelang
Honda dann zwei Jahre später mit dem Fahrer Tom
Phillis in Barcelona. Darauf folgten 8 weitere Siege
in 11 Rennen und Honda wurde sowohl in der
Konstrukteurs- als auch in der Fahrerwertung
Weltmeister.
Währenddessen entwickelte Honda seine
Serienmotorräder weiter und 1968 gelang es, mit der
CB 750 Four erneut Motorradgeschichte zu schreiben.
Durch den 67 PS starken Reihenvierzylindermotor
setzten die Entwickler neue Maßstäbe und schafften
Impulse für die Weiterentwicklung für Motorräder
weltweit, in deren Genuss auch die Deutschen kamen,
denn die Marke hatte bereits
1961 ihre erste
Europaniederlassung in Hamburg eröffnet, die Honda
Motor Trading Company.
Obwohl Honda sich als Marktführer bereits etabliert
hatte, arbeiteten die Ingenieure unermüdlich an
Weiterentwicklungen und so stand mit der 1974
vorgestellten GL 1000 Gold Wing bereits der nächste
Meilenstein zum Verkauf. Bei dieser Maschine setzte
Honda erstmals auf einen Vierzylinder-Boxer und
erstmals übernahm eine Kardanwelle den Antrieb zum
Hinterrad.
Weitere besonders nennenswerte Motorräder im Laufe
der folgenden Jahre waren die CX 500 TC aus dem
Jahre 1980, die bereits 116 PS starke VF 1000 von
1984 und die ab
1990 bis
2003 verkaufte Africa Twin,
die heute Kultstatus genießt.
Als größter Motorradproduzent weltweit setzt Honda
heute auch Maßstäbe in punkto Sicherheit. Mit der
Gold Wing 2006 wurde das erste Serienmotorrad mit
einem Airbagsystem vorgestellt.
Genauso erfolgreich entwickelte sich auch die Honda
Geschichte im Rennsport, in der der Hersteller
regelmäßig Weltmeistertitel verbuchen kann. Der
letzte im Jahre
2014 in der MotoGP mit dem Fahrer
Marc Márquez.