März 2003 - Frühling ohne Frieden
Obwohl
es im Vorfeld aufgrund der bedrohlichen, politischen
Situation weltweite Proteste gegeben hatte, waren
sie alle ungehört verhallt. Der Krieg im Irak hatte
tatsächlich begonnen und ebenso schnell hatte er
seine fürchterliche Gestalt angenommen. Irakische
Zivilisten hatten nicht nur durch Tod und
Verletzungen zu leiden, sondern auch durch den
Mangel an Wasser. Auf der ganzen Welt gingen die
Proteste weiter, selbst in den USA war man
vielerorts nicht einverstanden mit der Politik von
George W. Bush. Zu all dem wütete die
Lungenkrankheit SARS und versetzte die Menschen
zusätzlich in Angst, zumal die WHO die Bedrohung als
eine weltweite eingestuft hatte. Doch die täglichen
Nachrichten blieben von den Geschehnissen im Irak
überschattet.
Wichtige Ereignisse im März 2003
1. März
Zwischen der EU und dem Libanon wurde ein
Handelsabkommen geschlossen.
1. März
In Rawalpindi (
Afghanistan) wurde Khalid Scheich
Mohammed von Sicherheitsstreitkräften des Landes
verhaftet wegen des Verdachtes, dass er der
Chefplaner der Terroranschläge vom 11. September
2001 gewesen war. An der Inhaftierung war offenbar
auch die CIA, der US-amerikanische Geheimdienst,
beteiligt gewesen.
1. März
Im Ilsesee (bei Augsburg) verunglückten zwei
Sporttaucher unter dem Eis tödlich. Sie waren nicht
durch Leinen gesichert gewesen und hatten unter dem
Eis die Orientierung verloren.
1. März
Nordkorea warf den Vereinigten Staaten Spionageflüge
über das Land vor. Die amtliche Nachrichtenagentur „KCNA“
(Korean Central News Agency) berichtete, dass das
Land bereit sei für einen Krieg gegen die USA.
Nordkorea würde jeden Moment mit einem Atomkrieg
rechnen.
1. März
Die Regierungskoalition in Polen aus
Sozialdemokraten (SLD) und der gemäßigten
Bauernpartei (PSL) war gescheitert.
Ministerpräsident Leszek Miller (SLD) bat den
polnischen Staatspräsidenten Aleksander Kwaśniewski
um die Entlassung des Landwirtschaftsministers
Jarosław Kalinowski von der PSL.
1. März
In der Türkei wurde die Abstimmung des Parlaments
für eine Stationierung von ca. 62.000 US-Soldaten
für ungültig erklärt, da die erforderliche absolute
Mehrheit nicht erreicht worden war.
1. März
Die Arabischen Emirate stellten beim Gipfel der
Arabischen Liga einen Plan vor, um den drohenden
Krieg noch abzuwenden. Darin hieß es unter anderem,
dass die irakische Führung innerhalb von zwei Wochen
das Land verlassen solle.
1. März
Nach zweieinhalb Jahren zähen Ringes verabschiedete
die WHO (Weltgesundheitsorganisation) in Genf ihre
Anti-Tabak-Konvention zum weltweiten Kampf gegen das
Rauchen.
1. März
Der Irak hatte nach Gesprächen mit Waffenexperten
der UNO über die technische Abwicklung noch am
Vormittag vier der etwa 100 Al-Samoud-2-Raketen
zerstört. Der irakische Verbindungsoffizier, Hossam
Mohammad Amin, hatte am Morgen zusammen mit dem
Präsidentenberater Amer el Saadi den
Planungsdirektor der UNO-Mission UNMOVIC
(Überwachungs-, Verifikations- und
Inspektionskommission der Vereinten Nationen)
empfangen. Die USA sprachen von einer Täuschung und
maßen der nur geringen Bedeutung bei.
1. März
Kroatien wurde neues Mitglied der CEFTA
(Europäisches Freihandelsabkommen).
1. März
In Turkmenistan wurden die Ausreise-Visa wieder
eingeführt.
1. März
Der Vorsitzende der FDP, Guido Westerwelle, forderte
die Entmachtung der Gewerkschaftsfunktionäre. Der
Chef des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB),
Michael Sommer, sagte ein Gespräch mit dem FDP-Chef
ab.
1. März
Im Rheinland gab es am Morgen die ersten Warnstreiks
bei der Deutschen Bahn. In Köln wurde eine
dreistündige Aktion, als nur wenige Menschen
unterwegs waren, bereits um 6 Uhr beendet. In
Dortmund gab es weitere Streiks am Vormittag. Am
Sonntag soll nicht gestreikt werden. Dafür waren für
die kommende Woche in Bayern, Nord- und
Ostdeutschland wieder Streiks geplant.
2. März
Aus der irakischen Hauptstadt Bagdad wurde der Fund
bisher verschollener biologischer Kampfstoffe
gemeldet. Nach Angaben des wissenschaftlichen
Beraters des Präsidenten
Saddam Hussein,
Generalleutnant Amer el Saadi, wurden aktuell 157
Bomben vom Typ R-400 mit Milzbranderregern,
Aflatoxin (Pilzgift) oder dem Gift Botulin
ausgegraben. Acht der Bomben konnten bereits
geborgen werden. UN-Inspektoren hatten sofort Proben
genommen. Nach irakischen Angaben seien bis jetzt
1,5 Tonnen des Nervenkampfstoffs VX zerstört worden.
2. März
Der Irak begann mit der Vernichtung sechs weiterer
Al-Samoud-2-Raketen. Nach UNO-Angaben war Bagdad
erstmals auch bereit, über angeblich vernichtete
biologische Kampfstoffe wie beispielsweise
Milzbranderreger zu berichten.
2. März
In Thailand hatte die Anti-Drogen-Kampagne der
Regierung in den letzten vier Wochen 1035 Todesopfer
gekostet. Die Kampagne sollte noch bis zum 30. April
2003 weitergeführt werden.
2. März
Die englische Wochenzeitschrift „The Observer“
berichtete, dass Mitglieder des UN-Sicherheitsrates
durch den US-amerikanischen Geheimdienst NSA
(National Security Agency) bespitzelt werden würden,
um das Abstimmungsverhalten zum Krieg im Irak zu
kontrollieren.
2. März
In Schleswig-Holstein wurden Kommunalwahlen
abgehalten. Zur Stimmabgabe waren 2,25 Millionen
Wähler aufgerufen. Die
CDU löste die SPD als
stärkste Kraft ab und kam laut Stichprobe auf ca.
50,5 Prozent der Stimmen. Die SPD fiel auf 29,5
Prozent ab.
2. März
In
Pakistan wurde der mutmaßliche Al-Qaida-Anführer
Chalid Scheich Mohammed US-amerikanischen Beamten
übergeben und ausgeflogen. Dieser Aussage eines
ranghohen pakistanischen Beamten widersprach der
pakistanische Innenminister Faisal Saleh Hayat, der
behauptete, dass von einer Auslieferung keine Rede
sein könne. Beobachter glaubten, dass der wirkliche
Aufenthaltsort noch lange ungeklärt sein werde,
damit Scheich Mohammed ohne Störungen verhört werden
könne.
3. März
In einem Bericht der britischen Zeitung „The
Guardian“ hieß es, dass die USA und
Großbritannien
ihre Luftangriffe in die Flugverbotszonen des Irak
„dramatisch ausgeweitet“ hätten. Die Ziele, so hieß
es, sollten vor allem Raketensysteme sein, die bei
Ausbruch eines Krieges zur Verteidigung des Iraks
eingesetzt werden könnten.
3. März
In 13 Betrieben in den
Niederlanden war die
Geflügelpest ausgebrochen. Die Behörden begannen
zehntausende Haushühner zu töten.
3. März
Bei einer Militäroffensive israelischer Truppen im
Flüchtlingslager Bureidsch im Gazastreifen wurde
Mohammed Taha, einer der beiden Gründer der
Untergrundorganisation Hamas festgenommen. Bei der
Offensive kamen acht Palästinenser ums Leben. Unter
den Opfern waren zwei Jugendliche und eine
schwangere Frau gewesen.
3. März
Ganz Deutschland befand sich am heutigen Rosenmontag
in der Hand der Narren. Vielerorts fanden prächtige
Rosenmontagsumzüge statt.
3. März
Der in Pakistan festgenommene Chalid Scheich
Mohammed war laut Informationen des philippinischen
Geheimdienstes auch in die Pläne für ein Attentat
auf Papst Johannes Paul II. im Jahr 1995 bei dessen
Besuch auf den Philippinen verwickelt gewesen.
3.März
Der deutsche Bundespräsident
Johannes Rau traf zu
einem sechstägigen Besuch in
Indien ein. Im
Mittelpunkt seiner Reise stand der kulturelle und
wissenschaftliche Austausch.
4. März
In seiner Rede zum islamischen Neujahrsfest rief
Regierungschef Saddam Hussein die Iraker zum
Widerstand auf.
4. März
Mehrere tausend britische und US-amerikanische
Elitesoldaten operierten bereits im Irak laut
Informationen des „Daily Telegraph“.
4. März
In Bayern setzten die Gewerkschaften die Warnstreiks
bei der Deutschen Bahn fort. Betroffen waren vor
allem München, Nürnberg und Regensburg. Am
Donnerstag sollen die Streiks deutschlandweit
geführt werden. Alle Züge sollen dann 45 Minuten
lang stehen bleiben.
4. März
Neuer Ministerpräsident in Niedersachsen wurde
Christian Wulff (CDU). In Hannover hatte ihn der
Landtag mit 105 von 183 Stimmen gewählt.
Auf der philippinischen Insel Mindanao starben
mindestens 20 Menschen bei der Explosion eines
Sprengkörpers auf dem Flughafen der Stadt Davao
City. Eine weitere Bombe tötete kurze Zeit in der
Nachbarstadt Tagum City einen Menschen.
4. März
Erstmals seit 1969 wurde am Wochenende ein
US-Spionageflugzeug über dem Japanischen Meer von
nordkoreanischen Mig-Kampfflugzeugen bedrängt. Es
hatte kurzzeitig den Luftraum Nordkoreas verletzt,
laut CNN-Berichterstattung. Die Kampfflieger waren
bis auf 15 Meter an den US-Flieger herangekommen.
4. März
In der Demokratischen Republik Kongo trat eine
Übergangsverfassung in Kraft.
5. März
Im Emirat Katar kam die Organisation der Islamischen
Konferenz zusammen, die sich jedoch nicht auf eine
Entscheidung in Bezug auf die Irak-Krise einigen
konnte.
5. März
Es wurden 3.300 saudi-arabische Truppen nach Kuwait
verlegt.
5.März
Laut einem Pressebericht sollte das österreichische
Bundesheer reformiert werden. Beispielsweise sollte
die Wehrdienstzeit von acht auf sechs Monate
verkürzt werden.
5. März
Auf Bitten des südkoreanischen Ministerpräsidenten
Goh Kundes trafen auf dem US-amerikanischen
Luftwaffen-Stützpunkt Guam (südlichste Insel des
Marianen-Archipels, Außengebiet der USA) 24 weitere
Bomber ein.
5. März
Zum Abschluss der Welt-Anti-Doping-Konferenz
unterzeichneten 37 Regierungen die „Erklärung von
Kopenhagen“. Nur die Länder, die unterschrieben
hatten, sollten zukünftig bei der Vergabe der
Olympischen Spiele berücksichtigt werden.
5.März
Die GDL (Gewerkschaft der Lokführer) teilte mit,
dass am nächsten Tag (6. März) zwischen 6:00 Uhr und
6:45 Uhr alle Lokführer in ganz Deutschland die
Arbeit niederlegen werden. Die Züge sollten dabei
hauptsächlich in Bahnhöfen halten, es sei aber auch
mit Stopps auf offener Strecke zu rechnen. In
Tunneln oder auf Brücken sollten sie nicht halten.
5. März
Von einem mit knapp drei Milliarden Euro weit
höheren Defizit bei der gesetzlichen
Krankenversicherung als erwartet berichtete der
Gesundheitsstaatssekretär Klaus Theo Schröder.
5. März
In den
Vereinigten Staaten warnten Künstler, die
eine kritische Haltung zum drohenden Irak-Krieg
vertraten, vor einer „Hexenjagd“ wir zur
McCarthy-Ära in den 50er Jahren. Die
Schauspielergewerkschaft sprach von einer steigenden
Anzahl von Anfeindungen gegenüber bekannten
Schauspielern, die sich gegen den Krieg
ausgesprochen hatten.
5. März
In Haifa (Israel) kamen bei einem Selbstmordanschlag
auf einen Bus mindestens 16 Menschen ums Leben.
5. März
Auf den Philippinen nahm die Polizei neun
Verdächtige fest wegen der Bombenanschläge vom
Vortag.
5. März
In dem zentralamerikanischen Staat Belize fanden
Parlamentswahlen statt.
5. März
Sieben Menschen verloren ihr Leben bei der Explosion
einer Autobombe in Cúcuta (Kolumbien).
6. März
In der Schweiz wurde der alljährliche Genfer
Auto-Salon eröffnet. Die 900 Aussteller hofften auf
mindestens 700.000 Besucher.
6. März
In Brasilien wurden während des Karnevals zwischen
Samstag und Dienstag auf den Straßen von Rio de
Janeiro 90 Morde gezählt.
6. März
Zum sechsten Mal wurde auf Kuba Staatspräsident
Fidel Castro in seinem Amt bestätigt.
6. März
Beim Nationalen Volkskongress in der Volksrepublik
China wurden weit reichende Reformen angekündigt. Es
sollten beispielsweise Strategien zur weiteren
Bevölkerungsentwicklung von der
Familienplanungskommission erforscht werden.
Außerdem sollte die Planungskommission abgeschafft
werden, die für die Umsetzung der Fünfjahrespläne
verantwortlich war. Auch sollte eine Kommission zur
Regulierung des Bankenwesens geschaffen werden.
6.März
Ab 13. März soll es eine heftigen Luftangriff auf
den Irak geben, laut eines Berichtes des „Daily
Express“. Der 17. März war als Termin für die
Invasion von Bodentruppen benannt worden.
6. März
Mindestens 11 Palästinenser wurden bei einer
israelischen Militäraktion im Flüchtlingslager
Dschabaliya im Gazastreifen getötet.
6. März
Ein weiterer Anstieg der Arbeitslosigkeit wurde von
der Bundesanstalt für Arbeit bekannt gegeben. Im
Februar waren insgesamt 4,7 Millionen Menschen
arbeitslos. Das waren 83.000 mehr als im Januar.
6. März
Am Morgen hatte die Gewerkschaft der Lokführer (GDL)
den Zugverkehr ab 6:00 Uhr für 45 Minuten lahm
gelegt. Von dem Streik waren insgesamt etwa 1000
Züge betroffen. Die Verspätungen waren erst nach
Stunden wieder eingeholt worden.
6. März
Die Leitzinsen wurden von der Europäischen
Zentralbank um 0,25 Prozent gesenkt.
6. März
Über Tamanrasset (Oase im Süden Algeriens) stürzte
eine Boeing 737 nach dem Start ab. Dabei kamen 96
Passagiere und 6 Besatzungsmitglieder ums Leben. Ein
einziger Passagier überlebte die Katastrophe.
7. März
Eine Summe von 24 Milliarden US-Dollar für einen
Angriff auf den Irak wurde in einem Gutachten vom
US-Parlament genannt. Die tatsächlichen Kosten
betrugen für die Invasion und Besatzung allein für
die USA bis 2006 mehr als 300 Milliarden Dollar.
7. März
Der Chef der UN-Rüstungskontrollkommission (UNMOVIC),
Hans Blix, äußerte sich New York im
UN-Sicherheitsrat grundsätzlich positiv über den
Verlauf der Inspektionen im Irak. Die USA,
Großbritannien und Spanien wollten eine letzte Frist
bis zum 17. März einräumen.
7. März
Die Regierung der Vereinigten Staaten forderte von
einer Reihe von Ländern (u. a. Deutschland und
Schweden) die Ausweisung irakischer Diplomaten wegen
angeblicher Spionagetätigkeit.
7. März
In Tschechien trat Václav Klaus eine Woche nach
seiner Wahl sein Amt als neuer Präsident des Landes
an.
7. März
Der deutsche Vorentscheid für den Eurovision Song
Contest, der am 24. Mai in Riga (Hauptstadt von
Lettland) stattfinden wird, fand in Kiel statt. Die
Sängerin Lou gewinn den Vorentscheid mit dem Song „Let’s
Get Happy“ von Ralph Siegel (Musik) und Bernd
Meinunger (Text).
8. März
In zahlreichen Ländern weltweit demonstrierten am
heutigen Internationalen Frauentag für mehr
Gleichberechtigung. Die weiblichen Mitglieder der
deutschen Bundesregierung schlossen sich anlässlich
des drohenden Irak-Krieges zu einem eindringlichen
Friedensappell zusammen. Sechs Ministerinnen und
eine Staatsministerin hatten in einer gemeinsamen
Erklärung auf eine Entschärfung der Irak-Krise
gedrungen. Sie warnten vor den entsetzlichen Folgen
für die Bevölkerung, vor allem für Frauen und
Kinder.
8. März
Ein neuer Internet-Geschwindigkeitsrekord bei der
Übertragung von Computerdateien wurde aufgestellt.
Nur 58 Sekunden wurden für 6,7 Gigabytes an Daten
benötigt für die Strecke von ca. 11.000 Kilometern
zwischen Kalifornien (USA) und den Niederlanden.
8. März
Die indische Nachrichtenagentur UNI berichtete, dass
Separatisten der Befreiungsfront von Assam im
Nordosten des Landes den Tank einer Ölraffinerie und
außerdem eine Pipeline in die Luft gesprengt hatten.
8. März
Erstmals seit 1975 streikten am New Yorker Broadway
die Schauspieler und Musiker. Sämtliche
Musical-Vorstellungen wurden von den
Theaterbetreibern abgesagt.
8. März
Malta war der erste von zehn Staaten, in dem es eine
Volksabstimmung zum Beitritt zur Europäischen Union
gab. Dort stimmte eine knappe Mehrheit (52,7%) für
einen Beitritt zur EU.
8. März
In Spanien wurden von der Polizei fünf mutmaßliche
Moslem-Extremisten verhaftet. Ihnen wurde eine
Verbindung zu dem Anschlag im Jahr zuvor angelastet,
der auf der tunesischen Insel Djerba verübt worden
war.
8. März
In Gaza-Stadt, einer der größten Städte im
Gazastreifen, wurde Ibrahim Makadma zusammen mit
drei Begleitern in einem Auto von der israelischen
Armee durch Raketenbeschuss bei einem
Hubschrauberangriff getötet. Makadma war einer der
führenden Mitglieder der radikalen
Hamas-Organisation. Bei dem Beschuss wurden
mindestens weitere sechs Menschen verletzt.
8. März
In der Preussag Arena in Hannover verlor Wladimir
Klitschko eine Boxkampf gegen den Südafrikaner
Corrie Sanders durch technischen K.O.
9. März
Der Vorsitzende der islamisch-konservativen
Regierungspartei AKP, Recep Tayyip Erdoğan, gewann
die Nachwahlen im Südosten der Türkei mit klaren
84,7 Prozent. Es wurde erwartet, dass er nach seiner
Wahl zum Abgeordneten das Amt des
Ministerpräsidenten übernehmen werde.
9. März
Obwohl das türkische Parlament am 1. März die
Stationierung von US-Soldaten abgelehnt hatte,
begannen tausende von US-Soldaten einen neuen
Stützpunkt nahe der Grenze zum Irak aufzubauen.
9. März
Im österreichischen Bundesland Kärnten fanden
Lokalwahlen statt. Daran durften auch zum ersten Mal
Wähler im Alter zwischen 16 und 18 Jahren
teilnehmen.
9. März
In Münster (Nordrhein-Westfalen) wurde der
Bundesaußenminister Joschka Fischer (Bündnis 90/Die
Grünen) „für seinen Einsatz zur Verständigung
zwischen Christen und Juden“ mit der
Buber-Rosenzweig-Medaille geehrt. Paul Siegel, der
Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland,
hielt die Laudatio.
9. März
In Berlin demonstrierten 20.000 Mitglieder der
Dienstleistungsgewerkschaft „ver.di“ gegen die
geplante Reform der Ladenschluss-Zeiten.
9. März
Gegen den früheren Präsidenten von Peru, Alberto
Fujimori, wurde von Interpol ein internationaler
Haftbefehl ausgestellt wegen Mordes, schwerer
Körperverletzung und des Verschwindenlassens von
Personen.
10.März
Die afghanische Internet-Länderdomain „.af“ ging
wieder an den Start. Die ersten Second Level Domains
wurde abgeschaltet.
10. März
Nordkorea führte im Japanischen Meer erneut einen
Raketentest durch.
10. März
Vier algerische Islamisten wurden vom
Oberlandesgericht Frankfurt am Main wegen der
Vorbereitung eines Bombenanschlags auf den
Straßburger Weihnachtsmarkt zu Haftstrafen zwischen
zehn und zwölf Jahren verurteilt.
10. März
Im Jahr 2002 hatte die Deutsche Telekom mit 24,6
Millionen Euro den höchsten Verlust gemacht, der
jemals von einem europäischen Unternehmen
verzeichnet wurde.
10. März
In der gesetzlichen Pflegeversicherung gab es im
Jahr 2002 eine Lücke von 400 Millionen Euro, die
aber von den Reserven ausgeglichen werden konnte.
10. März
Russland kündigte nach Frankreich ebenfalls an, im
UN-Sicherheitsrat gegen eine neue Irak-Resolution zu
stimmen. Die Vereinigten Staaten hingegen wollten
notfalls den Irak auch ohne UN-Mandat entwaffnen.
Der UN-Generalsekretär Kofi Annan erklärte, dass ein
solch einseitiges Vorgehen nicht durch die UN-Charta
gedeckt sei.
11. März
In der Türkei wurde Recep Tayyio Erdoğan
Ministerpräsident des Landes, nachdem Abdukkah Gül,
der vorherige Ministerpräsident, zurückgetreten war,
um den Weg für Erdoğan freizumachen, der am 9. März
die Wahlen im Südosten des Landes gewonnen hatte.
11. März
In den USA ordneten republikanische Parlamentarier
nach der Veto-Drohung Frankreichs die Namensänderung
der Pommes frites in den Kantinen des
US-Repräsentantenhauses an. Sie sollten von „French
Fries“ in „Freedom Fries“ umbenannt werden.
11. März
Von der deutschen Bundesregierung wurden Pläne
diskutiert, nach denen die Bezugsdauer des
Arbeitslosengeldes auf maximal zwölf Monate gekürzt
werden soll. Das würde die Versicherungsbeiträge
senken.
11. März
In Hannover wurde die diesjährige CeBIT eröffnet.
Sie dauerte bis zum 19.März.
11. März
Der neue Internationale Strafgerichtshof (IStGH)
begann in Den Haag (
Niederlande) mit seiner Arbeit.
Das Weltgericht wird von 89 Staaten unterstützt. Es
ist für die Verfolgung von Kriegsverbrechen,
Völkermord und Verbrechen gegen die Menschlichkeit
zuständig.
12. März
In Belgrad wurde der serbische Ministerpräsident
Zoran Djindjic vor dem Regierungsgebäude von
Scharfschützen aus einem Hinterhalt erschossen.
12. März
In Belgrad (Serbien) wurde der Ministerpräsident des
Landes, Zoran Ðinđić, von Attentätern erschossen.
Serbien verhängte den Ausnahmezustand.
12. März
Beim Prozess gegen den PKK-Chef Abdullah Öcalan
wurde gegen das Grundrecht auf ein faires Verfahren
verstoßen. Das stellte der Europäische Gerichtshof
für Menschenrechte fest.
12. März
In Deutschland stimmte der Bundesausschuss für
Wirtschaft und Arbeit einer neuen Ladenöffnungszeit
am Samstag von sechs bis 20 Uhr zu.
12. März
Der Herzmediziner Wolfgang-Michael Franz bekam als
dritter Wissenschaftler die Genehmigung für die
Forschung mit embryonalen Stammzellen.
12. März
Laut einer Entscheidung des
Bundesverfassungsgerichtes ist es der deutschen
Polizei erlaubt, die Telefone von Journalisten zur
Aufklärung schwerwiegender Straftaten zu überwachen.
12.März
Die Ermittler im Fall des Kindesmissbrauchs in
Saarbrücken deuteten an, dass neben Pascal und
seinem Freund noch mindestens drei weitere Kinder in
der Kneipe geschändet worden waren.
12. März
In den USA verurteilten mehr als 14.000
US-amerikanische Intellektuelle zwar den Irak für
seine Menschenrechtsverletzungen, waren aber auch
gleichermaßen gegen die Entscheidung, zum jetzigen
Zeitpunkt einen Irak-Krieg zu führen. Unter den
Intellektuellen befanden sich unter anderem
Schriftsteller und Professoren aller wichtigen
Universitäten des Landes.
12. März
Die in Ostasien ausgebrochene Lungenkrankheit SARS
wurde von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als
weltweite Bedrohung eingestuft.
13. März
Das türkische Verfassungsgericht verbot die
pro-kurdische Partei HADEP (Halkon Demokrasi Partisi).
13. März
In einem Vorort der Großstadt Mumbai (Indien) kamen
bei einem Sprengstoffanschlag mindestens elf
Menschen ums Leben. Weitere 65 Personen erlitten
Verletzungen.
13. März
Nachdem in Serbien der Ministerpräsident Zoran
Ðinđić am Vortag ermordet worden war, wurden etwa 53
Verdächtige festgenommen. Unter ihnen befanden sich
acht von 23 Mitgliedern des „Zemun-Clans“.
13. März
Mit den Stimmen von SPD und Grünen beschloss der
Deutsche Bundestag die Verlängerung der
Ladenöffnungszeiten an Samstagen. Das Inkrafttreten
der Regelung war für den 1. Juni 2003 vorgesehen.
13. März
Eine erneute Erörterung wegen der Einstellung des
NPD-Verbotsverfahrens wurde seitens des
Bundesverfassungsgerichts abgelehnt.
13. März
Im UN-Sicherheitsrat kam es zu einem offenen Bruch
zwischen den USA und Frankreich. Es war klar
geworden, dass es für die von den Vereinigten
Staaten, Großbritannien und Spanien eingebrachte
neue Kriegs-Resolution keine Mehrheit geben würde.
Allerdings wären die USA zu einer Verschiebung der
Abstimmung auf nächste Woche bereit, hieß es nach
Angaben des US-amerikanischen Regierungssprechers
Ari Fleischer.
14. März
In Saarbrücken wurde der „Business and Professional
Women – Germany Club Saarbrücken e. V.“ gegründet.
14. März
Zwischen der Europäischen Union und der NATO wurde
ein Kooperationsabkommen geschlossen, durch das der
Weg für EU-eigene Friedensmissionen freigemacht
wurde. Die EU werde Ende März den Friedenseinsatz in
Mazedonien übernehmen, der bisher von der NATO
geführt worden war.
14. März
In der Türkei wurde Recep Tayyio Erdoğan, der
Vorsitzende der Regierungspartei AKP, zum
Ministerpräsident ernannt. Er stellte sein neues
Kabinett vor. Sein Vorgänger Abdullah Gül wurde
Außerminister des Landes und Vize-Regierungschef.
14. März
Der US-amerikanische Präsident George W. Bush
kündigte in einer überraschenden Rede eine neue
Friedensinitiative an, sobald der neue
palästinensische Ministerpräsident Mahmud Abbas in
seinem Amt bestätigt sei.
14. März
Der ermordete serbische Ministerpräsident, Zoran
Ðinđić, der am 12. März erschossen worden war, wurde
in Belgrad mit einer Gedenkfeier geehrt.
14. März
In dem Flüchtlingslager Dschenin (Westjordanland)
kamen bei einer israelischen Militäroffensive fünf
Palästinenser ums Leben, laut Angaben von Bewohnern.
14. März
Mit der Aktion „Zehn Mahnminuten gegen den drohenden
Irak-Krieg“ setzte sich der DGB (Deutscher
Gewerkschaftsbund) für eine friedliche Lösung des
Konflikts ein.
14. März
Der deutsche
Bundeskanzler Gerhard Schröder hielt
eine mit Spannung erwartete Rede, die den Titel
trug: „Mut zum Frieden – Mut zur Veränderung“.
14. März
Im Bundesrat wurde das Steuerpaket der rot-grünen
Regierungskoalition von der Mehrheit der
unionsgeführten Länder abgelehnt. Es werde deshalb
voraussichtlich in den Vermittlungsausschuss gehen.
14. März
Die von den USA im Februar vorgelegten Dokumente,
die eine angebliche Uran-Lieferung von Niger an den
Irak belegen sollten, hatten sich als eine Fälschung
herausgestellt. Sie hatten als Beweismittel dienen
sollen.
14. März
In den
Niederlanden wurde der Westerscheldetunnel,
der längste Straßentunnel des Landes eröffnet. Der
mautpflichtige Tunnel verbindet die Halbinsel
Zui-Beveland mit dem auf dem Festland liegenden
Zeeuws-Vlaanderen. Er dient als Ersatz für den
Fährverkehr zwischen Vlissingen und Breskens sowie
zwischen Kruiningen und Perkpolder.
15. März
Laut Angaben des pakistanischen
Informationsministeriums wurde Jassir el Dschasiri,
das mutmaßliche Führungsmitglied von Al-Qaida, von
Agenten des Geheimdienstes in Lahore (im Osten
Pakistans) verhaftet. Agenten des Geheimdienstes
hatten ihn festgenommen.
15. März
Nach Mitteilungen des Wissenschaftsmagazins „New
Scientist“ war das Dengue-Fieber, das durch
Stechmücken übertragen wird, global auf dem
Vormarsch. Vierzig Prozent der Weltbevölkerung waren
bereits durch die Krankheit bedroht. Die Zahl der
Todesopfer stieg stetig.
15. März
Es kam bei Tarifverhandlungen der Deutschen Bahn mit
den Gewerkschaften Transnet und der
Verkehrsgewerkschaft GDBA zu einer Einigung. In drei
Schritten solle das Einkommen der nordöstlichen
Bundesländer bis 1. September 2006 an das Einkommen
im Westen angeglichen werden. In diesem Jahr solle
es zwei Einmalzahlungen zu je 200 Euro und zum 1.
Mai 2004 eine 3,2-prozentige Erhöhung der Entgelte
geben. Der Vertrag hatte eine Laufzeit von 24
Monaten.
15. März
Ein Arzt aus Singapur wurde wegen des Verdachts auf
die hochansteckende Lungenerkrankung Severe Acute
Respiratory Syndrome (SARS) bei einer
Zwischenlandung in Frankfurt am Main in die
Isolierstation der dortigen Universitätsklinik
gebracht. Bereits acht Menschen waren seit dem
Ausbruch der Krankheit in der
Volksrepublik China im
Februar gestorben.
15. März
An diesem Wochenende gab es erneut zahlreiche
Demonstration in ganz Deutschland gegen den
drohenden Irak-Krieg. Eine Sitzblockade vor der
US-Airbase Rhein/Main wurde von Einsatzkräften der
Polizei beendet. In Karlsruhe hatten sich 5000
Menschen zur symbolischen Uhrzeit 5 vor 12 auf dem
Marktplatz versammelt. In Berlin gab es eine 35
Kilometer lange Lichterkette.
15. März
Die serbische Polizei fasste einen der mutmaßlichen
Attentäter, die den Ministerpräsidenten Serbiens,
Zoran Ðinđić, am 12. März getötet hatten. Das
Innenministerium in Belgrad gab bekannt, dass es
sich bei dem Festgenommenen um Mladjan Micic handle,
einen der Bosse des berüchtigten „ Zemun-Clans“.
15. März
Der ermordete serbische Ministerpräsident Zoran
Ðinđić wurde unter großer Anteilnahme der
Bevölkerung in Belgrad auf dem Neuen Friedhof in der
„Allee der Großen“ zur letzten Ruhe gebettet.
15. März
Der Volkskongress der
Volksrepublik China berief den
60-jährigen Parteichef Hu Jintao zum Nachfolger von
Jiang Zemin, der bis dato Staatspräsident gewesen
war.
15. März
In den USA wurde die Country-Band „Dixie Chicks“ von
einigen Sendern boykottiert wegen ihrer Kritik an
US-Präsident George W. Bush. Kürzlich hatte die
Sängerin Natalie Maines vor dem Publikum gesagt, sie
schäme sich dafür, dass der Präsident aus Texas
käme.
15. März
Der UN-Sicherheitsinspektor Hans Blix erhielt über
Telefax in New York von der Regierung des Irak einen
Bericht von 25 Seiten über den Verbleib des
Nervenkampfstoffes VX.
15. März
In Nürnberg wurde das Experimentalmuseum „Turmdersinne“
eröffnet.
16. März
In El Salvador fanden Parlamentswahlen statt.
16. März
In Helsinki (Finnland) wurden Wahlen zum neuen
Parlament für den Reichstag abgehalten. Die
oppositionelle Zentrumspartei gewann knapp vor den
Sozialdemokraten.
16.März
Wegen zu befürchtender Terroranschläge riegelten
israelische Streitkräfte das Westjordanland und den
Gazastreifen vor dem bevorstehenden Purim-Fest ab.
16. März
Als die US-amerikanische Pazifistin Rachel Corey in
Rafah (Gazastreifen) mit einer Sitzblockade
versuchte, den Abriss palästinensischer Häuser zu
verhindern, wurde die 23-jährige von einem Bulldozer
überrollt.
16. März
Im Fürstentum Liechtenstein wurde bei einer
Abstimmung die Verfassungsreform bestätigt. Fürst
Hans Adam II. kann nach dieser Reform ohne die
Zustimmung des Parlaments die Regierung entlassen,
außerdem genießt er rechtliche Immunität und übt das
Notstandsrecht aus.
16. März
Mit mehr als 10.000 Teilnehmern aus ungefähr 160
Ländern hatte in Kyōto (Japan) das 3.
Welt-Wasser-Forum begonnen.
16. März
Die Befürworter des Irak-Krieges, US-Präsident
George W. Bush, der britische Premierminister Tony
Blair und der spanische Regierungschef José Maria
Aznar, trafen sich auf den Azoren zu einem
Krisengipfel.
16. März
Mit einer neuen diplomatischen Initiative versuchten
Deutschland, Frankreich und Russland, den drohenden
Krieg zu verhindern. Sie schlugen eine Sitzung des
UN-Sicherheitsrates vor, bei der über das weitere
Vorgehen der Waffeninspektoren beraten werden
sollte.
16. März
In der
Volksrepublik China wurde vom chinesischen
Volkskongress in Peking Wen Jiabao als Nachfolger
von Zhu Rongji im Amt des Ministerpräsidenten
ernannt.
16. März
In
El Salvador fanden Wahlen zum Parlament statt.
17. März
Frankreich änderte seine Verfassung. Es betraf vor
allem den Punkt der Dezentralisierung des Landes.
Damit wurden die Départements, Gemeinden und
Regionen gegenüber der Hauptstadt gestärkt.
17.März
In Spanien verbot der Oberste Gerichtshof die
baskische Batasuna-Partei.
17. März
In Deutschland schlug die von dem
Wirtschaftswissenschaftler Bert Rürup geleitete
Kommission den Übergang zur nachgelagerten
Besteuerung der Rente vor.
17. März
Von dem US-amerikanischen Milliardär Haim Saban
wurde der Kaufvertrag für den TV-Sender
ProSiebenSAT.1 unterschrieben.
17. März
Jürgen Möllemann verließ endgültig die FDP, aus der
ausgeschlossen worden war.
17. März
Nach dem Putsch vom Vortag in der
Zentralafrikanischen Republik rief sich François
Bozizé, ein früherer Armeechef des Landes, zum neuen
Staatsoberhaupt aus und setzte die Verfassung außer
Kraft.
17. März
Die SARS-Epidemie breitete sich weltweit immer
weiter aus. Mindestens neun Menschen waren bereits
daran gestorben. In Europa wurden verstärkte
Kontrollen angeordnet. In Deutschland gab es zwei
neue Verdachtsfälle, einen in Leipzig und einen in
Berlin. Auch in Österreich, Großbritannien und in
Frankreich waren erste Verdachtsfälle aufgetreten.
Und in Vietnam waren mindestens 48 Menschen an SARS
erkrankt.
17. März
In dem letzten Ultimatum, das US-Präsident George W.
Bush an den Machthaber des Iraks stellte, forderte
er, Saddam Hussein solle sich mit seiner Familie
innerhalb von 48 Stunden außer Landes begeben.
Andernfalls gäbe es Krieg.
17. März
Angesichts der Kriegsgefahr wies der
UN-Generalsekretär Kofi Annan das UN-Personal an,
den Irak zu verlassen.
17. März
Aus Protest gegen die Kriegspolitik von Tony Blair
schied in Großbritannien Robin Cook aus dessen
Kabinett aus.
18. März
Im Norden Afghanistans, nahe Cost, wurden
US-amerikanische und italienische Truppen der ISAF
(International Security Assistance Force) mit
Raketen beschossen. Verletzt wurde niemand.
18. März
Der Chemiekonzern Bayer wurde im ersten
Schadensersatzprozess um das zurückgerufene
Medikament „Lipobay“ in Texas freigesprochen. In der
Klage war es um einen 82-jährigen Mann gegangen, bei
dem das Medikament Muskelschwund verursacht haben
soll.
18. März
In Serbien wählte das Parlament Zoran Živković zum
Ministerpräsidenten des Landes. Er trat die
Nachfolge des am 12. März ermordeten Zoran Ðinđić
an.
18. März
Im Zusammenhang mit der hochansteckenden Krankheit
SARS, die sich global ausbreitete, kam als Erreger
der Krankheit ein Verdacht auf einen Paramyxo-Virus
auf, der Grippe-Viren sehr ähnlich sei. Die beiden
Verdachtsfälle in Frankfurt am Main wurden
bestätigt, während in Leipzig Entwarnung gegeben
werden konnte. In Hongkong hatten sich die
Verdachtsfälle auf 83 verdoppelt.
18. März
In Palästina stimmte das Parlament einer
Gesetzesvorlage zur Schaffung eines
Ministerpräsidentenamtes zu. Im Gespräch für das Amt
war der gemäßigte stellvertretende PLO-Vorsitzende
Mahmud Abbas. Er wurde auch von USA und Israel
unterstützt.
18. März
Das NPD-Verbotsverfahren wurde vom deutschen
Bundesverfassungsgericht eingestellt.
18. März
Der Sohn von Saddam Hussein, Udai Hussein, wies das
Ultimatum, dass der US-amerikanische Präsident
George W. Bush tags zuvor gestellt hatte,
entschieden zurück und kündigte eine blutige
Schlacht an.
19. März
Sechs Männer entführten ein kubanisches Flugzeug mit
29 Passagieren und sechs Besatzungsmitgliedern nach
Florida (US-Bundesstaat). Die Maschine wurde dort
von zwei Militärflugzeugen abgefangen und zur
Landung auf Key West (Florida) gezwungen.
19. März
Die neue englische Version der offenen Software
MySQL 4.0 war zum Herunterladen unter http://www.mysql.com
verfügbar.
19. März
In Chile wurde Isabel Allende, die Nichte des
früheren Präsidenten Salvador Allende mit knapper
Mehrheit (57 zu 56 Stimmen) zur Präsidentin des
chilenischen Unterhauses gewählt.
19.März
In Palästina wurde Mahmud Abbas offiziell von
Präsident Jassir Arafat zur Übernahme des neuen
Ministerpräsidentenamtes aufgefordert.
19. März
Eine englischsprachige Wiki über Falschmeldungen und
Irreführungen, die Disinfopedia, ging unter http://www.
Desinfopedia.org/wiki.phtml?title=Disinfopedia Main
Page online.
19. März
Laut Nachrichtenagentur BBC rückten US-amerikanische
Streitkräfte in Kuwait an der Grenze zum Irak in die
entmilitarisierte Zone vor. Von den Vereinigten
Staaten wurde diese Meldung jedoch dementiert.
19. März
In Großbritannien fand die Polizei zwei selbst
gebastelte Bomben. Drei Männer wurden unter
Terrorverdacht festgenommen.
19. März
Wegen möglicher Verletzung des US-Vertrages
eröffnete die EU-Kommission in Brüssel (Belgien) ein
Verfahren gegen den Automobilhersteller Volkswagen.
19. März
Die Telefone der deutschen Delegation und anderer
Mitgliedsstaaten beim EU-Ministerrat waren von
Spionen angezapft worden. Unklar blieb, wer hinter
der Aktion steckte.
19. März
Die größte Computermesse der Welt – CeBit – ging in
Hannover zu Ende.
19.März
In Sachsen-Anhalt, an der Autobahn A42 an der
Auffahrt Lostau im Landkreis Jerichower Land wurde
die erste von insgesamt 300 Mautbrücken aufgestellt.
19.März
Als Nachfolger von Bernd Fahrholzer, der als Chef
der Dresdner Bank, die zum Allianz-Konzern gehört,
tätig war, wurde Herbert Walter gehört.
19. März
Die Kulturstaatssekretärin Christine Weiss eröffnete
die Leipziger Buchmesse. Die Messe dauerte bis zum
23. März.
19.März
Im deutschen Bundestag stand die Haushaltsberatung
zum Kanzleretat im Schatten der Irak-Krise.
19. März
Als verfassungswidrig erklärte das
Bundesverfassungsgericht die Rückmeldegebühr von
rund 51 Euro an baden-württembergischen Hochschulen.
19. März
Ein Paramyxo-Virus wurde als Erreger der
SARS-Krankheit entdeckt.
20. März
Der Dritte Golfkrieg begann. Offiziell gab
US-Präsident George W. Bush den Beginn des Krieges
bekannt, nach um 3:30 Uhr MEZ die ersten
US-amerikanischen Bomben und Marschflugzeuge in
Bagdad eingeschlagen waren, ihr Ziel – die irakische
Führung – jedoch verfehlten. Der Irak feuerte im
Laufe des Tages etwa 10 Scud-Raketen auf
US-amerikanische Stellungen, die sich nahe
Kuwait-Stadt befanden, ihr Ziel aber verfehlten. Am
Abend begann die Bodenoffensive. Die deutsche
Regierung und mit ihr große Teile der Bevölkerung
stellten sich mit Frankreich zusammen gegen die
Kriegspolitik im Irak-Konflikt gegen die Vereinigten
Staaten und Großbritannien, was seitens der USA
scharf kritisiert wurde. Die USA erhielt
Unterstützung von Russland und China. Die
Vereinigten Staaten verhängten eine
Nachrichtensperre, gaben nur selbst über einen
„Medien-Pool aus den richtigen Quellen“ ausgewählte
Informationen frei. (Die Informationen zu diesem
Krieg entstammen keinen unabhängigen Quellen.)
20. März
In Spanien kam es zu zahlreichen Demonstrationen
gegen die Irak-Politik der spanischen Regierung.
20. März
Nach Angaben des französischen Innenministeriums
wurden in Pariser Bahnhof „Gare de Lyon“ Spuren der
hochgiftigen Substanz Ricin gefunden.
20. März
Mit der Mehrheit der rot-grünen Koalition
verabschiedete der deutsche Bundestag den Haushalt
des Jahres 2003.
20. März
In Berlin nahm die Polizei mehrere islamische
Extremisten fest, die Sprengstoffanschläge
vorbereitet hatten.
20. März
Etwa zeitgleich mit den US-Angriffen auf den Irak
begann im Südosten von Afghanistan, in der Nähe von
, mit 1.000 US-Soldaten der 82. Luftlandedivision
die größte Offensive seit einem Jahr gegen die
Taliban und die Al-Qaida.
20. März
In den
Niederlanden stieß nahe der deutschen Grenze
ein Personenzug mit einem Güterzug zusammen. Der
Lokführer des Personenzuges kam ums Leben und
insgesamt 38 Menschen erlitten Verletzungen.
21. März
Im Süden von Afghanistan nahmen US-amerikanische
Soldaten bei Razzien mindestens zwölf Extremisten
fest.
21. März
Nach Angaben der Alliierten soll der Irak im Laufe
des Tages 30 Ölfelder angezündet haben. Am Abend
hatte man die Zahl auf sieben korrigiert. Der Irak
wies diese Beschuldigungen zurück.
21. März
Gegen 19 Uhr MEZ gab es in Bagdad einen starken
Bombenbeschuss auf das Regierungsviertel, wie
Livebilder von CNN zeigten. Außerdem wurde im Norden
des Iraks auch die Städte Mosul und Kirkuk, ebenso
im Süden die Städte Basra und Nasiriya angegriffen.
21. März
Nach britischen Angaben waren 250 Iraker beim
Vormarsch auf die Hafenstadt Umm Qasr übergelaufen.
Nach mehrstündigen Gefechten wurde die Stadt laut
Donald Rumsfeld von den Alliierten eingenommen und
kontrolliert.
21. März
Treffer auf den Präsidentenpalast in Bagdad wurden
vom irakischen Informationsminister bestätigt.
Weiter hieß es, Saddam Hussein und seine Angehörigen
seien unverletzt.
21. März
Aus Geheimdienstkreisen verlautete, dass sich
Saddam
Hussein mit zwei seiner Söhne in dem am Vortag
bombardierten Bunker aufgehalten haben soll. Es
wurden Spekulationen angestellt, dass Hussein
verletzt sein soll.
21. März
Britische Truppen stießen bei ihrem Vormarsch in
Richtung Basra auf erbitterten Widerstand.
US-amerikanische Truppen, die in Richtung Bagdad auf
dem Vormarsch waren, hatten innerhalb des Landes
etwa 200 Kilometer zurückgelegt.
21. März
Die Halbinsel Faw, die im Süden des Iraks liegt,
wurde von den alliierten Streitkräften eingenommen.
21. März
Im Westen Großbritanniens brachen 8 US-amerikanische
B-52-Bomber in Richtung Irak auf. Diese Maschinen
sind so ausgestattet, dass sie bis zu 20
Marschflugkörper gleichzeitig abschießen können.
21. März
Die Internetseiten der US-Regierung
www.whitehause.org und www.whitehouse.net wurden von
Hackern geändert.
21. März
Die Schweiz lehnte die von US-Finanzminister John
Snow geforderte Sperrung von irakischen Konten ab.
Nur nach einem UN-Beschluss könnten Konten gesperrt
werden.
21. März
Bei Protesten in Sanaa (Hauptstadt des Jemen) gab es
Todesopfer. Die Angaben differierten zwischen 2 bzw.
4 Menschen, die von der Polizei erschossen worden
waren.
21. März
Mehr als 400 ausländische Flüchtlinge waren bis
jetzt in den Auffanglagern eingetroffen.
21. März
Nach dem Freitagsgebet kam es in Kairo (Ägypten) zu
gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen der
Polizei und den Kriegsgegnern.
21. März
Der russische Außenminister Igor S. Iwanow warf den
Vereinigten Staaten vor, die „illegale Besetzung“
des Iraks zu planen.
21. März
Die Zahl der am Morgen beim Absturz eines
US-Militärhubschraubers in Kuwait ums Leben
gekommenen Briten und US-Amerikanern wurde von
insgesamt 16 auf 12 Soldaten nach unten korrigiert.
21. März
Der deutsche Innenminister Otto Schily bat die
Bundesländer, keine irakischen Flüchtlinge mehr
abzuschieben.
21. März
Vom Generalbundesanwalt Kay Nehm wurde die
Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gegen
Bundeskanzler Gerhard Schröder wegen der
Vorbereitung eines Angriffskrieges abgelehnt.
21. März
Der deutsche Verteidigungsminister Peter Struck ließ
mehr als 100 zusätzliche ABC-Abwehrkräfte nach
Kuwait in das Camp Doha in Marsch setzen.
21. März
Der US-amerikanische Botschafter in Berlin, Daniel
Coats, erneuerte die Vorwürfe gegen die deutsche
Bundesregierung. Er betonte, dass Deutschland mit
seiner Haltung gegen eine neue Irak-Resolution
Schuld sei an diesem Krieg.
21. März
Die Polizei löste in Stuttgart-Vaihingen eine
Sitzblockade an der Zufahrt vor der Kommandozentrale
der US-Streitkräfte in Europa (EUCOM) auf.
21. März
Der ehemalige Präsident des Bundeskartellamtes,
Wolfgang Kartte, starb in Berlin im Alter von 75
Jahren an Herzversagen. Kartte war 7. Juni 1927 in
Berlin geboren worden.
21. März
Im Verlauf einer Friedensdemonstration in der
spanischen Hauptstadt Madrid kam es zu
Ausschreitungen, bei denen mindestens 50 Menschen
verletzt wurden.
22. März
Um den Angreifern die Navigation zu erschweren,
hatten die Iraker in Gräben Öl angezündet. Es gab
den ganzen Tag über heftige Luftangriffe über
Bagdad.
22. März
Die Stadt Umm Qasr wurde nach Darstellung des
irakischen Verteidigungsministers Sultan Haschem
Ahmed weiter umkämpft. Laut Angaben der Alliierten
war sie am Vortag eingenommen worden.
22. März
Aus türkischen Militärkreisen und vom
Nachrichtensender CNN verlautete, dass eine
Kommandoeinheit der Türkei mit rund 1.500 Soldaten
in den Nordirak vorrückte. Von der türkischen
Regierung wurde dieser Meldung im Laufe des Tages
jedoch widersprochen.
22. März
Demonstrationen gegen den Krieg im Irak fanden
erneut weltweit statt.
In den USA gingen auf dem
Broadway bis zu 250.000 Menschen auf die Straße. In
Deutschland waren es 150.000 Demonstranten, davon in
40.000 bis 50.000 in Berlin. In London protestierten
300.000, in Rom 30.000. Etwa 20.000 Menschen
demonstrierten in Finnland.
22.März
Die Türkei gab die Überflugrechte für
US-amerikanische Kampfflugzeuge frei.
22. März
Die Bundesregierung wurde von der Opposition (FDP
und CDU) heftig angegriffen wegen der Entscheidung
die AWACS-Aufklärungsflugzeuge abzuziehen, wenn die
Türkei in den Irak einmarschieren würde.
22. März
Während eines schweren Sturms auf dem Tanganjikasee
(Zentralafrika) sank zwischen Burundi und Kongo die
Fähre „M. V. Kashombwe“. Mehr als 100 Menschen
ertranken, 41 Menschen konnten gerettet werden.
22. März
In einer Resolution vom Dezember 1992 war der 22.
März von der UNO jährlich zum „Tag des Wassers“
erklärt worden.
22. März
Den Preis als schlechteste Schauspielerin, der in
den USA vergeben wird teilten sich in diesem Jahr
zwei Stars. „Die goldene Himbeere“, wie er benannt
ist, ging an Britney Spears und Madonna.
23. März
In Tschetschenien, der abtrünnigen Kaukasus-Republik
wurde die Verfassung geändert. Die Republik zwar
begrenzte Autonomierechte erhalten, soll dafür aber
fester in die Russische Föderation einbezogen
werden.
23. März
Mit großer Mehrheit (90%) stimmte die Bevölkerung
von Slowenien für einen Beitritt zur EU. In einer
zweiten Abstimmung befürwortete eine Mehrheit ebenso
den Beitritt zur NATO.
23. März
In der Stadt Basra im Irak sollen laut Angaben der
irakischen Regierung 77 Zivilisten getötet worden
sein. Weitere 337 wurden verletzt. Es hieß, die
Alliierten sollen bei dem Angriff Streubomben
eingesetzt haben.
23. März
Der arabische Fernsehsender „Al Jazeera“ zeigte
erstmals in diesem Krieg Aufnahmen von vermutlich
gefangenen und getöteten US-amerikanischen Soldaten.
23. März
In Bagdad begann der Tag mit heftigen Bombardements.
Im Laufe des Tages gab es immer wieder Angriffe.
23. März
Vermutlich aus Versehen wurde ein britisches
Tornado-Kampfflugzeug im Irak mit einer
US-amerikanischen Patriot-Rakete abgeschossen.
23. März
Im Irak gab es landesweiten erbitterten Widerstand.
Nach Angaben der Alliierten sei der strategisch
wichtige Ort Nasiriya eingenommen worden, nach dort
die bis jetzt heftigsten Kämpfe stattgefunden
hatten. Mehrere tausend irakische Soldaten sollen
sich ergeben haben.
23. März
Beim Angriff auf Basra im Süden des Iraks wurden
laut Fernsehsender „Al Jazeera“ 50 Menschen getötet.
Die Stadt Umm Qasr wurde weiter umkämpft, meldete
CNN. Der Fernsehsender widersprach damit den
Aussagen des US-amerikanischen
Verteidigungsministers Donald Rumsfeld, der äußerte,
dass die Stadt von den Alliierten kontrolliert
werden würde. Die Iraker wiederum widersprachen auch
den Angaben der Angreifer, nach denen die Halbinsel
Faw eingenommen worden sein soll.
23. März
In Lahore (
Pakistan) demonstrierten 50.000 Menschen
gegen den Irak-Krieg. Sie verbrannten dabei Puppen
des US-amerikanischen Präsidenten George W. Bush.
23. März
Bei einer Antikriegsdemonstration in Manama
(Bahrain) kam es zu Ausschreitungen zwischen der
Polizei und den Demonstranten.
23. März
In der afghanischen Hauptstadt Kabul verbrannten
Demonstranten britische und spanischen Flaggen sowie
Flaggen von den USA.
23. März
Journalisten kritisierten die Behinderung einer
unabhängigen Berichterstattung seitens des
US-Militärs. Berichterstatter aus Ländern, die sich
gegen den Irak-Krieg gestellt hatten, wurden nach
ihren Angaben systematisch von Informationen
ferngehalten.
23. März
Bei einer Explosion im US-amerikanischen Lager „Camp
Pennsylvania“ in Kuwait kam ein Soldat ums Leben und
mindestens zwölf weitere wurden verletzt. Ein Soldat
hatte wahrscheinlich die Nerven verloren und drei
Handgranaten geworfen.
23, März
Der türkische Premierminister Recep Tayyio Erdoğan
sagte bei einem Interview, dass er dem US-Magazin
„Newsweek“ gegeben hatte, der US-amerikanische
Außenminister Colin Powell habe sich im Gegenzug zur
Öffnung des türkischen Luftraumes mit der Invasion
in den Irak einverstanden erklärt.
23. März
Ein Hubschrauber vom Typ HH-60G Pave Hawk der
US-amerikanischen Luftwaffe stürzte mit sechs
Insassen in Afghanistan ab, hieß es nach
Militärangaben. Er war nicht abgeschossen worden,
hieß es weiter.
23. März
Bei der Oscar-Verleihung wurde mit dem Film von
Caroline Link, „Nirgendwo in Afrika“, nach 23 Jahren
erstmals wieder ein deutscher Film mit diesem Preis
ausgezeichnet.
24. März
Der US-amerikanische Präsident George W. Bush
kündigte dem Volk seines Landes in einer vier
Minuten dauernden Rede den Beginn des Krieges gegen
den Irak an.
24. März
Eine aus 20.000 Schülern bestehende Demonstration
„Jugend gegen den Krieg“ wurde in Hamburg vor dem
US-Konsulat nach Ausschreitungen mit Gewalt von der
Polizei aufgelöst.
24. März
Das US-amerikanische Wissenschaftsmagazin „New
Scientists“ berichtete, dass im März 2003 erstmals
eine funktionierende, künstliche Synapse im Labor
hergestellt wurde.
24. März
Über Kuwait wurde nach Angaben des
Verteidigungsministeriums eine irakische Rakete
abgefangen.
24. März
Nach Polizeiangaben wurden im indischen Teil des
Kaschmir, in Nadimarg, etwa 50 Kilometer südlich von
Srinagar, mindestens 50 Hindus bei einem Überfall
getötet.
24. März
US-General Tommy R. Franks bestätigte den Verlust
eines „Apache“-Kampfhubschraubers im Irak-Krieg.
24. März
Die irakische Hauptstadt Bagdad war in der fünften
Nacht in Folge das Ziel heftiger Luftangriffe. In
Basra und in Umm Qasr leisteten irakische Einheiten
Medienberichten zufolge immer noch erbitterten
Widerstand. In Faw wurden die Soldaten der
Alliierten in Straßenkämpfe verwickelt, berichtete
der Fernsehsender „Al Jazeera“.
24. März
US-amerikanische Einheiten sollen auf die Stadt
Karbala, etwa 80 Kilometer vor Bagdad, vorgerückt
sein und feindliche Verbände absichtlich dabei
umgangen haben. Andauernder Widerstand und
Sandstürme würden – laut BBC-Reportern – den
Vormarsch auf Bagdad behindern.
25. März
Massenvernichtungswaffen waren bisher im Irak noch
nicht gefunden worden. Bagdad blieb weiterhin das
Ziel andauernder Luftangriffe. Etwa 95 Kilometer vor
der Stadt lieferten sich die Alliierten mit der
Elitetruppe „Medina“ der Republikanischen Garde
mehrere Gefechte. Wegen der Sandstürme und wegen des
massiven irakischen Widerstandes war es kaum
möglich, Kampfhubschrauber einzusetzen.
25. März
Nach irakischen Angaben wurden drei Hubschrauber der
Alliierten abgeschossen. Mehr als zehn
Kampfflugzeuge mussten umkehren und wieder zum
Flugzeugträger „USS Harry Truman“ zurückkehren,
bevor sie ihr Ziel im Nordirak erreichen konnten.
25. März
Um die irakischen Städte Basra und Nasiriya gab es
heftige Kämpfe. Basra wurde von den Alliierten zum
militärischen Gebiet erklärt. Nach Angaben der ARD
war die schwer umkämpfte Hafenstadt Umm Qasr in der
Hand britischer Soldaten.
25. März
Die Alliierten behaupteten, dass der Irak
Chemiewaffen beim Kampf um Bagdad einsetzen wollen.
25. März
Zu den AWACS-Einsätzen in der Türkei wurde vom
deutschen Bundesverfassungsgericht eine Klage der
FDP abgewiesen. Die Regierung lehnte einen
Bundestagsbeschluss ab, da die Flugzeuge nicht an
den Kampfhandlungen im Irak beteiligt seien.
25. März
Zur Finanzierung des Irak-Krieges beantragte
US-Präsident George W. Bush 75 Milliarden US-Dollar.
25.Mär
In einem Telefonat des russischen Regierungschefs
Wladimir Putin mit dem US-Präsidenten George W. Bush
wies Putin Vorwürfe scharf zurück, nach denen
russische Firmen die irakischen Streitkräfte mit
Nachtsichtgeräten, Panzerabwehrraketen und
Satelliten-Störsendern ausgerüstet haben sollen.
25.März
In Südkorea wurde wegen der zunehmenden Proteste
gegen den Irak-Krieg die Entsendung von „nicht
kämpfenden Einheiten“ zur Unterstützung der
Alliierten Truppen verschoben.
25. März
In der syrischen Hauptstadt Damaskus demonstrierten
Hunderttausende gegen den Krieg im Irak.
25. März
In Bangladesch protestierten 60.000 Menschen bei
Demonstrationen gegen den Krieg. Sie forderten wegen
angeblicher Verbrechen gegen die Menschlichkeit
einen Prozess gegen den US-amerikanischen
Präsidenten George W. Bush.
25. März
In Serbien wurde Zvezdan Jovanović von der Polizei
verhaftet. Der Scharfschütze soll der Attentäter
sein, der den Regierungschef Zoran Ðinđić am 12.
März ermordet hatte.
25.Märzllllllllllll
Das französische Gesundheitsministerium meldete den
ersten Fall von SARS. Der Erkrankte war am
Wochenende aus Hanoi (Vietnam) gekommen.
25. März
Die US-amerikanische Gesundheitsbehörde meldete,
dass Forscher ein Virus aus der Familie der
Coronaviren als Ursache für SARS identifiziert
hätten.
Der Internet-Buchversand „Amazon“ gab an, dass
Konzept für die Bannerwerbung patentieren lassen zu
wollen.
25. März
Der Präsident des Deutschen Bundestages, Wolfgang
Thierse, bereiste Ljubljana, Celje und Koper in
Slowenien.
26. März
In Brüssel (Belgien) wurde das
NATO-Beitrittsprotokoll durch die Außenministerin
von Estland, Kristiina Ojuland, unterzeichnet.
26. März
In der irakischen Hauptstadt Bagdad, die nach wie
vor Ziel schwerer Bombenangriffe war, kamen bei der
Explosion eine US-Bombe in einer belebten
Geschäftsstraße mindestens 14 Menschen ums Leben und
30 weitere Personen wurden verletzt. Die USA
bestritten die Urheberschaft zunächst; gestanden sie
dann am 30. März jedoch ein.
26. März
Der Vorstoß der Alliierten im Irak schien gestoppt
worden zu sein. Die Invasionstruppen waren bei den
Städten Basra, Nasiriya, Nadschaf und Karbala in
heftige Kämpfe verwickelt worden.
26. März
Innerhalb von drei Tagen waren in der Umgebung von
Nadschaft etwa tausend Iraker getötet worden, teilte
US-Generalmajor Buford Blount der Nachrichtenagentur
AFP in Katar mit.
26. März
Vom arabischen Fernsehsender „Al Jazeera“ wurden
Bilder von zwei Männern gezeigt, bei denen es sich
um britische Kriegsgefangene gehandelt haben soll.
26. März
In der irakischen Stadt Umm Qasr trafen die ersten
sieben Fahrzeuge der Alliierten ein, die mit
Hilfsgütern beladen waren.
26. März
Der türkische Generalstab betonte zum wiederholten
Mal, dass keine Truppen der Türkei in den Irak
einmarschieren würden.
26. März
Im Norden Spaniens gab es gewalttätige
Ausschreitungen bei Antikriegsdemonstrationen. In
der Hauptstadt Madrid verlief eine Demonstration
friedlich, an der etwa 200.000 Menschen teilgenommen
hatten. Die Polizei sprach von nur rund 10.000
Teilnehmern.
26. März
Zu Demonstrationen mit Straßenschlachten war es auch
in Sydney (Australien) und Seoul (Südkorea)
gekommen.
26. März
Im Europäischen Parlament störten Abgeordnete durch
laute Zwischenrufe und hielten Plakate hoch, auf
denen stand: „Stoppt die Mörder“ und „Stoppt den
Krieg“.
26. März
In Brüssel (Belgien) unterzeichneten sieben Staaten
(Estland, Lettland, Litauen, Slowenien, die
Slowakei, Rumänien und Bulgarien) die
Beitrittsverträge für ihre Mitgliedschaft in der
NATO.
26.März
Nach Angaben der WHO (Weltgesundheitsorganisation)
war die Lungenkrankheit SARS von der chinesischen
Provinz Guangdong ausgegangen. Die Krankheit war
weiter verbreitet als bisher angenommen. In Asien
starben schon etwa 50 Menschen an SARS, mehr als
1.000 hatten sich infiziert. In Singapur waren alle
Schulen geschlossen worden. Das Hamburger
Bernhard-Nocht-Institut gab an, dass die Erreger mit
hoher Wahrscheinlichkeit zu den Coronaviren
gehörten. Die Krankheit wurde durch
Tröpfcheninfektion übertragen, also bei engem
Kontakt mit hustenden und niesenden Infizierten.
26. März
Auf dem Testgelände Chanipur im ostindischen Staat
Orissa wurde eine „Prithvi“-Rakete abgefeuert. Diese
Rakete wog 4,6 Tonnen und flog bis zu 150 Kilometer
weit.
26.März
In
Pakistan wurde nach Angaben des dortigen
Außenministeriums eine atomwaffenfähige
Kurzstreckenrakete vom Typ „Abdali“ getestet. Die
Rakete hatte eine Reichweite von unter 200
Kilometern.
27. März
In der irakischen Hauptstadt Bagdad hielten die
Bombenangriffe an. Im Süden der Stadt war wieder ein
Wohnblock getroffen worden. Die irakische Führung
erwartete nach Angaben des Verteidigungsministers
Sultan Hashim Ahmed, dass die USA und ihre
Verbündeten die Stadt innerhalb von fünf bis zehn
Tagen eingeschlossen haben würden.
27. März
Die Bodentruppen der Alliierten stießen auf heftigen
Widerstand seitens des Iraks. Besonders umkämpft
waren die Städtge Karbala und Nadschaf.
27. März
Der Flughafen Tallil in der Nähe von Nasiriya wurde
von den US-amerikanischen Truppen wieder in Betrieb
genommen. Er soll für den Nachschub zu einem
wichtigen Stützpunkt genutzt werden.
27. März
Im Norden des Irak landeten etwa 50 Kilometer
nordöstlich von Arbil etwa 1.000 US-amerikanische
Fallschirmspringer, die einen Flugplatz bei Baschur
erobern sollten. Von dort aus sollte eine Nordfront
errichtet werden.
27. März
Der britische Premierminister Tony Blair weilte zu
einem Besuch beim US-amerikanischen Präsidenten
George W. Bush in Camp David, um das weitere
Vorgehen im Irak-Krieg zu besprechen. Bush
antwortete auf die Frage, wie lange der Krieg noch
dauern solle: „Das ist keine Frage des Zeitplans.
Der Krieg wird so lange dauern, bis der Irak besiegt
ist.“
27. März
Auf der ersten Sitzung des UN-Sicherheitsrates seit
Beginn des Irak-Krieges verteidigten die USA und
Großbritannien den Krieg, nachdem zuvor die Mehrheit
der Vertreter der 80 anwesenden Staaten harte Kritik
daran geübt hatten.
27. März
Im UN-Sicherheitsrat gab es Streitigkeiten über die
Verwaltung des Geldes aus den Einnahmen der
irakischen Ölquellen. Russland widersetzte sich der
Forderung, die praktische Durchführung des
Hilfsprogramms „Brot für Öl“ den USA und
Großbritannien zu überlassen.
27. März
Die Verkehrsminister der Mitgliedsländer der
Europäischen Union hatten sich vier Monate nach dem
Untergang des Tankers „Prestige“ vor der spanischen
Küste auf ein Verbot von Tankern mit nur einer Hülle
zum Transport von Schweröl geeinigt. Die Richtlinie
werde in Kraft treten, sobald das Europäische
Parlament seine Zustimmung gegeben haben werde.
27. März
Einem Urteil des Bundesarbeitsgerichtes zufolge
dürften Arbeitgeber ihre Mitarbeiter in
Ausnahmefällen mit versteckten Videokameras
überwachen, sobald ein konkreter Verdacht vorliegt,
dass die Mitarbeiter strafbare Handlungen begehen
würden.
28. März
Die irakische Hauptstadt Bagdad erlebte die
schwersten Bombenangriffe seit Tagen.
US-amerikanische B-2-Tarnkappenbomber hatten am
Ostufer des Tigris zwei schwere, mehr als 2.100
Kilogramm schwere „Bunker-Buster-Bomben“ (Bunker
brechende Bomben) abgeworfen. Die Angriffe hatten
sich vor allem gegen die „Republikanischen Garden“
(Elitetruppen des Irak) und gegen Telefonzentralen
gerichtet.
28.März
Die humanitäre Situation in der irakischen Stadt
Basra spitzte sich dramatisch zu.
28. März
In der Hafenstadt Umm Qasr legte das erste britische
Schiff mit Hilfsgütern an.
28. März
Rund um die irakische Stadt Nasiriya wüteten heftige
Gefechte mit Panzern und Artilleriegeschützen. Wie
von CNN verlautete, würden zwölf Soldaten vermisst
und 14 sollen verletzt sein. Ein Elektrizitätswerk
und andere Gebäude waren in Flammen aufgegangen.
28. März
Nahe der irakischen Stadt Arbil sollen in der Nacht
vom 27. zum 28. März laufend Flugzeuge gelandet sein
für die Errichtung einer neuen Front.
28. März
In Kuwait-Stadt hatte eine Rakete eingeschlagen. Die
Regierung von Kuwait machte den Irak dafür
verantwortlich. Es gab jedoch Stimmen, die das
bezweifelten, da im südlichen Irak bisher keine
Abschussrampen gefunden worden waren.
28. März
Zwischen 50.000 und 80.000 Menschen waren in Kairo
(Ägypten) auf die Straße gegangen, um gegen den
Krieg im Irak zu demonstrieren. Dabei verbrannten
die Menschen US-amerikanische Flaggen.
28. März
Erstmals fanden auch im
Iran Großdemonstration gegen
den Krieg statt. In der Hauptstadt Teheran waren es
rund 10.000 Menschen, die protestierten. Die
britische Botschaft wurde mit Steinen beworfen.
28. März
In Jordanien, Algerien und Bahrain fanden ebenfalls
Protestveranstaltungen statt.
28.März
Der US-General William Wallace gestand ein, dass der
Irak als Gegner unterschätzt worden sei. Es sollten
nun weitere ca. 100.000 Soldaten zusätzlich in den
Irak geschickt werden.
28. März
In Deutschland verhängte das Amtsgericht Frankfurt
am Main eine Geldbuße von 59,3 Millionen Euro gegen
die Deutsche Bank wegen Beihilfe zur
Steuerhinterziehung.
28. März
Erstmals wurden in Japan zwei Spionagesatelliten vom
Weltraumzentrum Tanegashima mit einer
H2-A-Trägerrakete ins All geschossen. Sie sollen das
nordkoreanische Raketenprogramm wetterunabhängig aus
einer Höhe von 400 bis 600 Kilometern überwachen.
Der Abschuss zweier weiterer Spionagesatelliten war
geplant.
28. März
Nach seinem Start in Istanbul (Türkei) wurde ein
türkischer Airbus mit 196 Passagieren an Bord,
darunter drei türkische Parlamentarier, entführt.
Die Maschine landete später in der griechischen
Hauptstadt Athen. Dort stellte sich der Entführer
den Behörden.
29.März
In der weiter schwer umkämpften und bombardierten
irakischen Hauptstadt Bagdad waren in der Nacht zum
Samstag sehr viele zivile Gebäude getroffen worden
sein. Es wurde auch das Informationsministerium
beschädigt, in dem zahlreiche Journalisten
arbeiteten. Im Westen der Stadt war der Marktplatz
getroffen worden, wobei es viele Todesopfer und
Verletzte gegeben hatte. Die US-amerikanischen
Truppen waren bis auf etwa 80 Kilometer vor Bagdad
vorgerückt.
29. März
Bei einem Kontrollposten in der Nähe der Stadt
Nadschaf kamen bei einen Selbstmordanschlag eines
Taxifahrers vier US-amerikanische Soldaten ums
Leben. Seitens der irakischen Regierung waren
weitere Anschläge angekündigt worden.
29.März
Bei einem Bombenangriff auf Basra soll ein Gebäude
getroffen worden sein, in dem 200 irakische Kämpfer
gewesen waren.
29. März
Die irakische Regierung lehnte das vom
UN-Sicherheitsrat verabschiedete Programm „Öl gegen
Brot“ ab.
29. März
Die US-amerikanische Militärführung gab zu, dass in
Saudi-Arabien Tomahawk-Marschflugkörper
eingeschlagen waren. Es war aber nicht geklärt,
woher diese gekommen waren.
29. März
In der deutschen Hauptstadt Berlin hatten sich
ungefähr 50.000 Menschen zum Protest an der
Siegessäule versammelt. Zwischen den Rathäusern von
Osnabrück (Niedersachsen) und Münster
(Nordrhein-Westfalen) gab es eine rund 50 Kilometer
lange Friedenskette, an der ungefähr 40.000 Menschen
beteiligt waren. Die US-amerikanische
Kommandozentrale (EUCOM) in Stuttgart-Vaihingen
wurde von einer Menschenkette umschlossen, an der
sich etwa 7.000 bis 10.000 Personen beteiligten.
Weitere Protest-Demonstrationen fanden in Hamburg,
Rostock, Bremen, Hannover und Frankfurt am Main
statt.
29. März
Eine in Hongkong geplante Anti-Kriegs-Demonstration
wurde wegen der Lungenkrankheit SARS abgesagt.
29. März
In der russischen Hauptstadt Moskau hatten sich
5.000 Menschen zur größten Protestdemonstration, die
es dort jemals gegeben hatte, versammelt.
29. März
In Thailand starb der italienische Arzt Carlo Urbani,
der als erster auf die Lungenkrankheit SARS
aufmerksam gemacht hatte.
29. März
Nahe der afghanischen Stadt Geresk wurden bei einem
Angriff auf das US-amerikanische Kontingent der
Schutztruppe (ISAF) zwei Soldaten getötet.
29. März
In Kandahar (Afghanistan), der weitgrößten Stadt des
Landes wurden nördlich der Stadt US-amerikanische
Kampfhubschrauber und B-52-Bomber eingesetzt, um die
dort vermuteten Taliban-Kämpfer zu vertreiben.
30. März
Ein Stadtviertel und Stellungen der Republikanischen
Garde (irakische Elitetruppe) wurden in Bagdad
bombardiert.
30. März
In den irakischen Städten Nadschaf, Nasiriya und
Basra, ebenso wie in Mosul und Kirkuk fanden weitere
schwere Kämpfe statt. Der Wassermangel nahm in
dramatischer Weise zu.
30. März
Die Anzahl der Todesopfer wurde von irakischer Seite
korrigiert. Es soll 357 (statt 580) Tote und 3650
(statt 4500) verletzte Zivilisten gegeben haben.
30. März
Das Pentagon meldete, dass ein Hubschrauber im Süden
des Irak abgestürzt war. Drei Soldaten seien dabei
ums Leben gekommen, einer sei verletzt worden.
30. März
Der britische, ehemalige Außenminister Robin Cook
forderte den Rückzug aller britischen Soldaten aus
dem Irak.
30.März
In Boston (US-Bundesstaat Massachusetts)
demonstrierten ca. 25.000 Menschen gegen den
Irak-Krieg.
30. März
In Spanien kam es zu Großdemonstrationen vor
Militärstützpunkten, an denen etwa 30.000 Menschen
teilnahmen. Im Zentrum von Barcelona die Menschen
50.000 schwarze Luftballons platzen.
30.März
In der marokkanischen Hauptstadt Rabat waren 200.000
Menschen auf die Straße gegangen. Sie drückten ihren
Protest gegen den Krieg aus, indem sie
US-amerikanische und israelische Flaggen
verbrannten.
30. März
Mehr als 300.000 Menschen demonstrierten in der
indonesischen Hauptstadt Jakarta gegen den Krieg im
Irak.
30. März
Die Führung der
Volksrepublik China ließ erstmals
Demonstrationen gegen den Krieg zu. Die von den
Behörden begrenzte Zahl von 200 Ausländern zog bis
zur Residenz des US-amerikanischen Botschafters. In
einem Park gab es zudem eine Demonstration von
chinesischen Einwohnern.
30. März
Etwa 30.000 Kriegsgegnern gingen in Seoul (Südkorea)
auf die Straße. Sie demonstrierten auch gleichzeitig
gegen die Entscheidung der Regierung zur Beteiligung
des Landes am Krieg, an Sanitäts- und
Instandhaltungsarbeiten.
30. März
In Kabul (Afghanistan) war im Hauptquartier der
internationalen Schutztruppe ISAF eine Rakete
eingeschlagen. Dabei wurde niemand verletzt.
30. März
Mindestens 30 Menschen waren bei einem
Selbstmordanschlag bei Netanja (Israel) verletzt
worden.
31. März
Die irakische Hauptstadt wurde erneut von
US-amerikanischen und britischen Kampfflugzeugen
angegriffen. Erstmals wurde Bagdad auch von
tieffliegenden Bombern angegriffen.
31. März
Wie der ARD-Korrespondent berichtete, durften sich
Journalisten in Bagdad nur noch in Begleitung von
irakischen Regierungsvertretern bewegen. Jegliches
Material musste künftig durch eine offizielle Zensur
gehen.
31. März
In die etwa 80 Kilometer von Bagdad entfernte Stadt
Hindijah rückten am Morgen Soldaten der 3.
Infanteriedivision vor. Nach US-amerikanischen
Angaben wurden bei dem Angriff mindestens 35
irakische Soldaten getötet. Irakische Einheiten, die
sich verschanzt hatten, leisten heftigen Widerstand
mit Raketenwerfern und Artillerie.
31. März
Mit einer Offensive hatten britische Einheiten die
Stadt Basra eingeschlossen.
31. März
Die Bevölkerung der irakischen Hafenstadt Umm Qasr
wurde mit Wasser aus Kuwait über einen Kanal
versorgt.
31. März
An einem Kontrollpunkt nahe der irakischen Stadt
Nadschaf wurden von US-amerikanische Soldaten sieben
Zivilisten in einem Kleinbus der trotz oder wegen
Warnschüssen nicht halten wollte, erschossen. Der
Bus soll mit 13 Frauen und Kindern besetzt gewesen
sein.
März
2003 Deutschland in den
Nachrichten
Schon im Jahr 2003 wurden Wanzen im
EU-Ratsgebäude gefunden
Wiener Zeitung
Im März 2003, unmittelbar vor einem Treffen der Staats-
und Regierungschefs der EU-Staaten, wurden Wanzen im
Gebäude des EU-Ministerrates gefunden. Auch damals gab
es den Verdacht, die USA könnten dahinterstecken, das
wurde aber nie bestätigt ....
>>>
Der Dax dürfte die 10.000-Marke knacken
Handelsblatt
10. März 1997. Start des Neuen Marktes. Nach einer Reihe
von Skandalen wird das Segment am 21. März 2003 wieder
abgeschafft. Am 24. März 2003 wird als inoffizieller
Nachfolger der TecDax eingeführt, dem 30 Tech-Aktien
angehören. ....
>>>
Dank an verdiente Feuerwehrkommandanten
suedkurier.de
Ihren Ausführungen zufolge wurde Widenhorn im März 1979
in die Nußdorfer Wehr aufgenommen. Am 21. März 2003
wurde er zum Abteilungskommandant gewählt, nachdem Peter
Steidle sein Amt zur Verfügung gestellt hatte. In diesem
Amt wurde ....
>>>
Werbung 1963
Reklame
<<
Das
geschah
2002
|
Das geschah 2004 >>