November 1973 - Ende des Jom-Kippur-Krieg

Ägypten und Israel unterzeichnen am 11. November 1973 einen Waffenstillstand, der von den Vereinten Nationen überwacht wurde  und den Jom-Kippur-Krieg beendet. Um einen Waffenstillstand zu sichern, schlossen Israel und Ägypten ein Sechs-Punkte-Abkommen. Der Jom-Kippur-Krieg, auch Oktoberkrieg genannt, war ein bewaffneter Konflikt, der vom 6. - 25. Oktober 1973 zwischen Israel und einer Koalition arabischer Staaten, hauptsächlich Ägypten und Syrien, stattfand.
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Wichtige Ereignisse im November 1973

11. November
Die Entführer von Paul Getty III. schickten eine abgeschnittene Ohrmuschel ihres Opfers an eine Zeitung. Sie wollten damit ihre Lösegeldforderungen eindrücklich unterstreichen.
12. November
Nachdem der US-Vizepräsident Spiro Theodore Agnew zurückgetreten war, wurde Gerald Rudolph Ford von Präsident Richard Nixon als Nachfolger nominiert.
13. November
Die Tochter des Wienerwald-Gastronomen Friedrich Jahn, Evelyn Jahn, wurde in München entführt. Die Entführer verlangten ein Lösegeld von drei Millionen Mark.
14. November
Aus Altersgründen verzichtete Bundespräsident Gustav Heinemann (SPD) auf eine erneute Kandidatur für das höchste Staatsamt der Bundesrepublik.
14. November
In Japan wurde die längste Brücke Asiens eröffnet. Das 1068 m lange Bauwerk verbindet die Städte Shomonoseki auf Honshu und Moji im Norden Kiushus.
14. November
Die britische Prinzessin Anne heiratete in der Westminster Abbey in London den Hauptmann Mark Philipps.
14. November
Evelyn Jahn, die Tochter des „Wienerwald“-Besitzers, wurde entführt und gegen die Zahlung eines Lösegelds in Höhe von drei Millionen DM freigelassen.
14. November
In Glasgow trennten sich die Fußballnationalmannschaften aus Deutschland und Schottland 1:1.



15. November
Das erste internationale Frauenfilm-Seminar fand im Westberliner „Arsenal“ statt. Bis zum 18. November werden „Dokumentar- und Zielgruppenfilme zur Situation der Frau“ aus sechs Ländern gezeigt.
15. November
Die Einzelhändler in Frankreich streikten gegen die Festpreiskontrolle der Regierung. 580 000 Läden, Cafés und Tankstellen blieben geschlossen.
15. November
Zwischen Ägypten und Israel begann der Austausch von Kriegsgefangenen. Bis zum 22. November wurden 8301 ägyptische und 238 israelische Soldaten freigelassen.
15. November
Johannes Schaafs Spielfilm „Traumstadt“ lief in den bundesdeutschen Kinos an. Das Werk ging auf den 1909 entstandenen fantastischen Roman „Die andere Seite“ von Alfred Kubin zurück.
16. November
Die US-Raumsonde „Jupiter 10“ übermittelte erste Farbbilder des Planeten Jupiter zum Forschungszentrum im kalifornischen Mountain View.
16. November
Da US-Präsident Richard M. Nixon den Bau einer Pipeline von Alaska in die übrigen US-Bundesstaaten als einen bedeutenden Schritt zur Unabhängigkeit der USA von Energie aus anderen Ländern ansah, unterzeichnete er das entsprechende Gesetz.
17. November
Den Bau und die Inbetriebnahme eines Tunnels unter dem Ärmelkanal betreffend, unterzeichneten Frankreich und Großbritannien ein Abkommen.
17. November
Der Aufstand der Studenten des Athener Polytechnikums wurde von der herrschenden griechischen Militärdiktatur blutig niedergeschlagen.
18. November
In Hamburg fand ein dreitägiger CDU-Bundestag mit 694 Delegierten statt.
18. November
In den südvietnamesischen Küstenprovinzen starben bei zwei Taifunen 70 Menschen und 150 000 Menschen wurden obdachlos.
19. November
Basierend auf dem am 9. November verabschiedeten Energiesicherungsgesetz erließ Bundeswirtschaftsminister Hans Friderichs (FDP) ein befristetes (vierwöchiges) Fahrverbot an Sonntagen.

20. November
Die Regierung von Bahrain kündigte zum 1. Oktober 1974 das im Dezember 1971 mit den USA geschlossene Abkommen über die Bereitstellung eines militärischen Stützpunktes für die amerikanische Marine.
21. November
In Wien kündigte die Generalversammlung der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) ein System an, das den Rohölpreis stärker an Angebot und Nachfrage orientierte.
21. November
Aufgrund der Ölpreissteigerungen erließ der schweizerische Bundesrat ein dreimonatiges Sonntagsfahrverbot.
22. November
Japan machte sich weitgehend den arabischen Standpunkt in der Nahostkrise zu Eigen, wie sich in einer Erklärung und in Reden von Ministerpräsident Kakuei Tanaka auf einer anschließenden Reise zeigte. Um Erdöllieferungen aus diesem Gebiet sicherzustellen, vereinbarte Japan mit den arabischen Staaten die Zusammenarbeit auf Kreditbasis.
22. November
In Nordirland verständigten sich Katholiken und Protestanten darauf, ihre Provinz in einer Koalition künftig gemeinsam zu regieren.
22. November
Das Bundeskabinett beschloss ein Programm zur Verbesserung der Sicherheit im Straßenverkehr.
23. November
Der Streik der Fluglotsen in der BRD wurde nach einem halben Jahr beendet.
24. November
Auf einer viertägigen Konferenz In Daressalam in Tansania forderten die Außenminister von 16 ost- und zentralafrikanischen Staaten unter Androhung wirtschaftlicher und diplomatischer Konsequenzen, dass die USA, Großbritannien, Frankreich, die Bundesrepublik Deutschland und Japan aufhören sollten, Südafrika zu unterstützen.
24. November
Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft absolvierte für dieses Jahr ihr zehntes und damit letztes Länderspiel des Jahres. Sie besiegte Spanien mit 2:1. Damit hatte die deutsche Mannschaft von zehn Spielen sechs gewonnen, einmal unentschieden gespielt und dreimal verloren.
25. November
Der griechische Präsident, General Georgios Papadopoulos wurde durch einen Militärputsch entmachtet. Der neue Präsident Griechenlands wurde General Phaidon Gizikis.
25. November
Wegen der weltweiten Ölkrise kam es in der BRD erstmals zu einem allgemeinen PKW- und LKW-Sonntagsfahrverbot, einem Autofreien Sonntag
26. November
In Paris wurde der Name des Platzes "Rond Point Bugeaud" in "Place du Chancelier Adenauer (Platz des Kanzlers Adenauer)" geändert.
27. November
Der Staatssekretär im Bundeskanzleramt Günter Gaus und der stellvertretende DDR-Außenminister Kurt Nier wurden zu neuen Chefunterhändlern für den Grundlagenvertrag bestimmt. Dahber begannen sie mit Gesprächen.
27. November
Die schwedische Nationalmannschaft qualifizierte sich gegen Österreich für die Fußball-Weltmeisterschaft 1974.
28. November
Die Rationalisierung des Personaleinsatzes und die Einschränkung der Betriebskosten zugunsten von Investitionen für Waffen und Gerät sind die Grundsätze für eine neue Struktur der Bundeswehr. Die bestehenden Waffensysteme wie Flugzeuge, Panzer, Fregatten und das Frühwarnsystem AWACS wurden modernisiert.
28. November
In Dubai ergaben sich drei arabische Terroristen den Behörden. Sie hatten am 26. November in Beirut eine niederländische Boeing 747 in ihre Gewalt gebracht und starteten damit zu einer Odyssee quer durch den Nahen Osten.
29. November
Madagaskar nahm als 100. Staat diplomatische Beziehungen zur DDR auf.
29. November
Bundeskanzler Willy Brandt erklärte zur Energiekrise, dass die Sicherung von Arbeitsplätzen wichtiger sei als privater Komfort.
30. November
Die UN-Vollversammlung ächtete die Apartheid und verurteilte NATO-Staaten, die Portugal und andere rassistische Regime in Afrika unterstützten.
30. November
Die Regierungschefs des Bundes und der Länder einigten sich über die Neuverteilung der Umsatzsteuer ab dem 1. Januar 1974.