Biografien internationale Schriftsteller
Albert Camus (1913-1960)
Der französische Schriftsteller, der gleichzeitig
Philosoph gewesen war, gehört zu den bekanntesten und
bedeutendsten Autoren des 20. Jahrhunderts. Für sein
Gesamtwerk war Albert Camus 1957 mit Nobelpreis für
Literatur ausgezeichnet worden.
Tom Clancy
(1947-2013)
Die Politthriller des US-amerikanischen Schriftstellers
Tom Clancy wurden besonders bekannt und nehmen in der
Literatur Amerikas und auch international einen
wichtigen Platz im 20. Jahrhundert ein. Eines seiner
bekanntesten Werke ist sein Erstlingswerk „Jagd auf
Roter Oktober“, das 1984 erschien und schnell ein
Bestseller wurde und auch als Film ein großer Erfolg
wurde. Seine Bücher sind nach wie vor sehr gefragt und
verkaufen
sich gut.
Paul Coelho (*1947)
Der brasilianische Schriftsteller Paul Coelho ist ein
Bestseller-Autor, der die portugiesische Literatur mit
seinen Erfolgsromanen bereicherte. Sein politisches und
soziales Engagement wird öffentlich als herausragend
wahrgenommen. Coelho verarbeitet literarisch vor allem
seine Erlebnisse mit der Psychiatrie, der
Militärdiktatur sowie den Drogenkonsum. Kennzeichnend
für sein Werk ist die spirituelle Suche und Entwicklung.
Charles Dickens (1812-1870)
Der englische Schriftsteller Charles Dickens schuf so
berühmte Klassiker wie „Oliver Twist“ und „David
Copperfield“, die nicht nur als Romane, sondern auch in
Verfilmungen die Nachwelt beeindrucken. Berühmtheit
erlangte auch „Eine Weihnachtsgeschichte“. In allen
seinen Romanen ist eine blumige, poetische Sprache
charakteristisch, die mit vielen humoristischen
Elementen durchsetzt ist.
Friedrich Dürrenmatt
(1921-1990)
Der Schweizer Schriftsteller und Dramatiker hatte
Bertolt Brechts Theorien zum epischen Theater studiert
und versuchte – ähnlich wie Brecht – beim Zuschauer eine
Distanz zum Geschehen auf der Bühne bewirken, um eigenes
Nachdenken zu entwickeln. Sein bevorzugtes Stilmittel
war die Verfremdung. Dürrenmatt präsentierte im
Gegensatz zu Brecht keine Weltanschauung. Er schuf einen
eigenen Typus der Tragikkomödie.
Max Frisch (1911-1991)
Der Schweizer Schriftsteller Max Frisch erreichte ein
breites Publikum mit Romanen wie „Stiller“, „Homo Faber“
und „Mein Name ist Gantenbein“, mit denen er Eingang in
die Schulliteratur fand. Bekannt und heute noch Bestand
auf vielen Theaterbühnen haben seine Stücke „Biedermann
und die Brandstifter“ oder auch „Andorra“.
Franz Grillparzer (1791-1872)
Der österreichische Schriftsteller Franz Grillparzer
trat hauptsächlich als Dramatiker hervor. Seine Werke
wurden aufgrund der identitätsstiftenden Verwendung vor
allem nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs bekannt.
Grillparzer gilt als österreichischer Nationaldichter.
John Grisham (*1955)
Bekannt wurde der US-amerikanische Rechtsanwalt und
Autor John Grisham vor allem durch seine Kriminalromane
und Justizthriller. Aber auch seine Romane wie
beispielsweise „Die Farm“, „Das Fest“ und „Der Coach“
wurden weltweit bekannt und verkaufen sich noch immer
gut. Ebenso das 2006 erschienene Sachbuch „Der
Gefangene“, in dem die genaue Schilderung eines
Justizskandals verarbeitet ist, der auf einer wahren
Begebenheit beruht.
Frank Kafka (1883-1924)
Der in Tschechien geborene deutschsprachige
Schriftsteller Franz Kafka hinterließ unter anderem als
Hauptwerk drei Romanfragmente – „Der Prozess“, „Das
Schloss“ und „Der Verschollene“. Seine Werke wurden
größtenteils nach seinem Tod veröffentlicht und gehören
zum unbestrittenen Bestand der Weltliteratur.
Ernest Hemingway (1899-1961)
Der US-amerikanische Schriftsteller wurde einer der
erfolgreichsten und bekanntesten Künstler seiner Zunft
im 20. Jahrhundert. Allein für seine Novelle „Der alte
Mann und das Meer“ hat Hemingway 1953 den Pulitzer-Preis
bekommen und ein Jahr später den Literaturnobelpreis.
Als Schriftsteller, Reporter und Kriegsberichterstatter
sammelte er Erfahrungen, die er in seinen Werken
verarbeitete. Sein Markenzeichen ist der karge Stil und
die lapidare Erzählweise.
Stephen King
(*1947)
Die größte Bekanntheit erlangte Stephen King mit seinen
Horror-Romanen, die weltweite Bestseller wurden und auch
als Filme in die Kinos kamen. Eben diese
Horror-Geschichten machten King zu einem der kommerziell
erfolgreichsten Autoren der Gegenwart. Mit mehr als 400
Mio.
verkauften Büchern gehört er zu den meistgelesenen
Schriftstellern heutzutage. Seine .
Werke wurden in insgesamt 40 Sprachen weltweit übersetzt
Michael Moore
(*1954)
Er ist nicht nur als Filmregisseur bekannt, sondern auch
als Bestseller-Autor. Sein Buch „Stupid White Men“ wurde
international ein großer Erfolg. Auch sein politisches
Engagement brachte ihm große Bekanntheit. Er wird den
US-amerikanischen Linken zugeordnet. Die von 2001 bis
2009 amtierende US-Regierung unter ihrem Präsidenten
George W. Bush wurde von Michael
Moore immer wieder öffentlich scharf kritisiert.
Frédéric Mistral
(1830-1914)
Der aus der Provence stammende französische Dichter und
Sprachwissenschaftler Frédéric Mistral, der unter
anderem im Laufe von zwanzig Jahren ein Wörterbuch der
provenzalischen Sprache erstellte, hat in seinem
Schaffen stets auf die zahlreichen Dialekte der Provence
zurückgegriffen. Mistral wurde 1904 mit dem Nobelpreis
für Literatur ausgezeichnet.
George Orwell (1903-1950)
Der englische Schriftsteller, der sich auch einen
bedeutenden Namen als Essayist und Journalist machte,
ist vor allem bekannt durch seine Werke „Farm der
Tiere“, womit er seinen literarischen Durchbruch
erlangte und durch „1984“, ein Werk, das den totalitären
Überwachungsstaat thematisiert. Mit seinem Gesamtwerk
zählt der weltweit bekannt gewordene Schriftsteller
George Orwell zu den bedeutendsten Vertretern der
englischen Literatur.
Jean-Jacques Rousseau (1712-1778)
Der Franzose Jean-Jacques Rousseau war
Naturwissenschaftler, Pädagoge, Komponist, Philosoph und
Schriftsteller in der Zeit der Aufklärung. Sein Denken
hatte maßgeblichen Einfluss auf die Pädagogik und die
politische Theorie des späten 18. Jahrhunderts und auch
des 19. und 20. Jahrhunderts im ganzen europäischen
Raum. Das Werk von Rousseau gehört als unlösbarer
Bestandteil zur französischen und europäischen
Literatur- und Geistesgeschichte.
Antoine de Saint-Exupéry (1900-1944)
Heute gehört der französische Schriftsteller vor allem
wegen seines Buches “Der Kleine Prinz” zu den Klassikern
der Literaturgeschichte. Der Pilot und Schriftsteller
war schon in den Nachkriegsjahrzehnten zu einem
Kultautor geworden. „Der Kleine Prinz“ ist mit 80
Millionen Exemplaren eines der meistverkauften Bücher
weltweit.
Jean-Paul Sartre (1905-1980)
Der französische Romancier, Dramatiker und Philosoph
Jean-Paul Sartre gilt als Vordenker und Hauptvertreter
des Existentialismus. Sartre, der mit Simone de Beauvoir
liiert war, war eine Paradefigur der französischen
Intellektuellen des 20. Jahrhunderts in Frankreich und
in Europa.
Dr. Seuss
(1904-1991)
Der US-amerikanische Kinderbuch-Autor und
Cartoonzeichner Dr. Seus, der eigentlich Theodor Seuss
Geisel hieß, wurde in Europa vor allem durch die Figur
des weihnachtshassenden Grinch bekannt, die in den USA
Kultstatus erlangte und auch vom Rest der Welt geliebt
wird. Eine Realverfilmung von seiner Comic-Figur kam im
Jahr 2000 in die Kinos.
William Shakespeare (1564-1616)
Der englische Dramatiker, Lyriker und Schauspieler
hinterließ der Nachwelt ein Gesamtwerk, das 38 Dramen
enthält. Dazu kommt eine Vielzahl epischer
Versdichtungen und mehr als 100 Sonette. Skakespeare’s
Tragödien und Komödien haben einen bedeutenden Platz in
der literarischen Weltgeschichte. Seine Werke gehören zu
den am meisten aufgeführten und verfilmten
Bühnenstücken.
Johannes Mario
Simmel (1924-2009)
Der österreichische Schriftsteller Johannes Mario
Simmel, der lange von den Literaturkritikern seiner Zeit
als Trivialautor abgetan wurde oder auch als
„Bestseller-Mechaniker“, erlangte mit dem Roman „Doch
mit den Clowns kamen die Tränen“ allgemeine Anerkennung.
Bram Stocker (1847-1912)
Von seinem schriftstellerischen Schaffen hat vor allem
der Roman „Dracula“ einen herausragenden Platz in der
Literaturgeschichte gefunden. Der irische Schriftsteller
Bram Stocker hatte 1890 von einem ungarischen Professor
die Legende des rumänischen Fürsten Drakula erfahren.
Stocker entwickelte daraufhin die Figur des Vampirs
Dracula und gilt damit als einer der Gründerväter des
modernen Vampirmythos.
Leo Tolstoi
(1828-1910)
Der russische Schriftsteller Leo Tolstoi wurde
weltberühmt mit seinen Romanen „Krieg und Frieden“ und
„Anna Karenina“. Sie wurden zu Klassikern des
realistischen Romans. Beide Werke fanden zudem als
Mehrfach-Verfilmungen große Resonanz.
Mark Twain
(1835-1910)
Fast jedes Kind und jeder Jugendliche kennt die
Abenteuer von Tom Sawyer und dessen Freund Huckleberry
Finn. Mark Twain war ein US-amerikanischer
Schriftsteller, der es verstand, seine Bücher nicht nur
mit Humor sondern auch mit viel Lokalkolorit zu würzen.
Seine Erzählungen sind scharfzüngig und zeugen von einer
genauen Beobachtungsgabe. Als einer der wichtigsten
Vertreter des amerikanischen Realismus haben seine
Bücher die literarische Welt der US-
amerikanischen Literatur des 19. Jahrhunderts geprägt.
Jules Verne (1828-1905)
Kaum einer seiner Schriftsteller-Kollegen hatte so einen
Weitblick in die Zukunft bewiesen wie Jules Verne. Der
französische Romancier wurde vor allem durch seine
Bücher „Die Reise zum Mittelpunkt der Erde“ und „20.000
Meilen unter dem Meer“ bekannt. Jules Verne gehört zu
den Begründern der Science-Fiction-Literatur. Der
rasante Fortschritt seiner Zeit regte ihn an, ein
gebildetes Publikum mit seinen wissenschaftlichen
Visionen zu erreichen. Das gelang ihm und auch heute
noch sind seine Buchvorlagen Inspirationen für Filme.
Voltaire
(1694-1778)
Der ohne einen Vornamen bekannt gewordene Autor Voltaire
gehört zu den einflussreichsten und meistgelesenen
Schriftstellern der französischen und europäischen
Aufklärung. Das 18. Jahrhundert wird seiner lyrischen,
dramatischen und epischen Werke wegen auch „das
Jahrhundert Voltaires“. Seine Veröffentlichungen
richteten sich vor allem an eine gebildete Leserschicht,
die der französischen Sprache mächtig waren, wenngleich
Voltaire selbst sich die meiste Zeit seines Lebens
außerhalb Frankreich aufhielt.
Edgar Wallace
(1875-1932)
Der englische Schriftsteller Edgar Wallace erlangte
seinen größten Erfolg mit seiner Kriminalliteratur, die
weit über England hinaus bekannt wurde und auch verfilmt
wurde. Wallace war auch Drehbuchautor, Regisseur und
Journalist.
Oscar Wilde (1854-1900)
Der irische Schriftsteller Oscar Wilde, der als
Perfektionist seine Werke immer wieder intensiv
hinterfragte und bearbeitete, wurde von der
Öffentlichkeit seiner Zeit als rätselhaft wahrgenommen.
Er gab sich dandyhaft wie unter einer Maske, was von
seinen Werken allerdings Lügen gestraft wurde.
Wortgewandt, geistreich und unterhaltsam wirkte er sogar
meist überheblich und gab sich überlegen. Sein Humor war
scharfsinnig und kritisch.
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