Oscar Wilde
Lebenslauf
Oscar Fingal O‘ Flahertie Wills
Wilde, war ein irischer Schriftsteller des späteren 19.
Jahrhunderts. Schon sehr früh kam der junge Ocar Wilde
mit der Schriftstellerei in Kontakt. Denn sein Vater
schrieb Bücher über die Archäologie, Folklore und über
Jonathan Swift. Die Mutter von Oscar Wilde war
Übersetzerin und galt als revolutionäre Lyrikerin.
Der am
16. Oktober
1854 geborene Oscar Wilde besuchte von
1864 bis
1871 die
Portora School in Enniskillen und anschließend (von 1871
bis
1874)
studierte er mit sehr guten Erfolg, die klassische
Literatur am Trinity College in der irischen Hauptstadt
Dublin. In dieser Zeit beschäftigte sich Wilde
ausführlich mit der Literatur vergangener Zeit und
machte einige Reisen ins Ausland, wie zum Beispiel nach
Italien. Nachdem er ein Stipendium gewonnen hatte,
studierte er in den Folgejahren an dem Magdalen College
in Oxford weiter, wo er sich noch mehr Wissen über die
Literatur und ihre Leitfiguren aneignete. Im Studium
zeichnete sich Oscar Wilde vor allem durch zwei
Eigenheiten aus, zum einen durch seinen Sinn für Humor,
der ihn schnell sehr beliebt machte. Und zum anderen
durch sein reges Interesse an dem neuen Ästhetizismus.
Seine erste literarische Anerkennung fand Oscar Wilde am
28. November 1878,
als er sein Gedicht „Ravenna“ veröffentlichte. Die
Inspiration und Impressionen für dieses Werk erlangte er
auf einer seiner Italienreisen. Das Gedicht wurde mit
dem Newdigate-Preis ausgezeichnet. Nachdem er dann
1879 sein
Studium erfolgreich beendet hatte, zog Wilde nach
London
und teilte sich mit dem Künstler Frank Miles eine
Wohnung.
In den folgenden Jahren veröffentlichte Wilde immer
wieder neue Werke, die ihn schnell die Bewunderung
seiner Zeit einbrachten. Dabei war er aber auch in den
bis dahin noch sehr prüden England als Skandalautor
bekannte. Und auch in Übersee wurde Oscar Wilde berühmt,
besonders nach
den Jahren von
1882, als er
immer wieder Vorlesungen in den USA und Kanada hielt.
Bekannte Werke von Wilde sind dabei: Die Apotheose,
Illustration zu Salome, die Märchensammlung „Der
glückliche Prinz“ und das Bildnis des Dorian Gray.
1884
Heiratete er dann Constance Lloyd, die ihn zwei Söhne
schenkte. Trotz dieser Ehe, ging Oscar Wild sehr offen
mit seiner Homosexualität um und hatte sogar einige
namhafte Liebespartner, wie den Lektor Robert Baldwin
Ross oder Lord Alfred Douglas. Dies führte aber, durch
einen gezielte Provokation zu einem Skandal, der drei
Gerichtsprozesse und Wildes Niedergang zur Folge hatte.
Nachdem Wilde den Prozess verloren hatte, wurde er zu
zwei Jahren Zuchthaus und Zwangsarbeit verurteilt. Die
Jahre in Gefängnis, und der Tot seiner Frau (kurz vor
seiner Haftentlassung) machten der Gesundheit von Wilde
schwer zu schaffen.
1897 wurde er dann aus der Haft entlassen und
floh, gesundheitlich schwer angeschlagen, nach
Paris, um der
gesellschaftlichen Ächtung zu entkommen. Hier lebte er
in Armut und Isolation und verstarb auf Grund seines
Körperlichen Zustandes am
30. November 1900.