Biografie George Orwell Lebenslauf


Die Jugend
George Orwell wurde am 25. Juni 1903 in Motihari, Britisch-Indien geboren. Seine Eltern waren die Engländer Richard Walmesley Blair und Ida Mabel. Zusammen mit zwei Schwestern wuchs er zunächst in seinem Geburtsort auf, im Alter von einem Jahr nahm Mutter Ida ihn und die jüngere Tochter mit nach England. Sein Vater besuchte die Familie 1907, kehrte aber bald wieder nach Indien zurück. George besuchte die Kirchenschule und wurde von dieser für die St. Cyprians Vorbereitungsschule in Sussex empfohlen. Durch die guten Leistungen wurden den Eltern die Hälfte des Schulgeldes erlassen. Die Erfahrungen in der Schule spiegelten sich später in seinem Werk „Die Freuden der Kindheit“ zusammen. Vom König selbst erhielt er ein Stipendium für die Kollegien Eton und Wellington. In Eton lernte er Cyril Conolly kenne, der später erste Kurzberichte von Orwell veröffentlichte. 1921 wechselte Orwell zur Kolonialpolizei und schrieb später die Essays „Einen Mann hängen“ und „Shooting an elephant“, um das Erlebte zu verarbeiten. 

Ein steiniger Weg
Wegen der brutalen Vorgehensweise des Empires, entschied sich George dazu den Dienst zu quittieren und wollte als Englischlehrer in Paris arbeiten. Er fand aber keine Schule, weshalb er sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser hielt. 1929 zog es ihn zurück nach England, wo sich die Zustände aber nicht besserten. In dieser Zeit entstanden die Ideen zum Essay „Erledigt in Paris und London“. 1936 heiratete er Eileen O’Shaughnessy. Ihm fehlte allerdings das Geld für einen Ehering. 1937 ging Orwell für die Partei Obrero de Unificación in den Spanischen Bürgerkrieg. Er erlitt einen Halsschuss und verließ Spanien. Er arbeitete als Buchkritiker und wurde 1939 nicht eingezogen, da er an Tuberkulose

litt. Von 1941 an arbeitete Orwell als Schreiber für BBC. Dort produzierte er besondere Kriegspropaganda. Er arbeitete dort unter dem Synonym Eric Arthur Blair. Er kündigte bereits 1943 wegen den starken Zensuren. Fortan arbeitete er für das Magazin „Observer“, in dessen Namen er als Kriegsberichterstatter unterwegs war.

Orwells Hochphase
1945 erschien sein wohl berühmtestes Werk „Farm der Tiere“. In der Fabel verarbeitet er das scheitern der russischen Revolution und den Verrat des Stalinismus. Sowohl in den USA, als auch in Europa wurde das Buch zum Bollwerk gegen den Totalitarismus. Gleichsam wurde das Werk als Propaganda gegen die Kommunisten verwendet. Seine Dystropie „1984“ wurde im Juni 1949 veröffentlicht. Das Science-Fiction-Meisterwerk spiegelte Orwells düstersten Vorstellungen eines totalitären Systems wider. Aus der Geschichte stammt auch der berühmte Spruch „big brother is watching you“. Orwells größter feind war die stetig schlimmer werdende Tuberkulose. Immer wieder hatte George Probleme mit der Lunge. Die Krankheit, welche er sich vermutlich als Obdachloser zuzog, gewann 1950 den Kampf. Orwell starb im Alter von 46 Jahren.
George Orwell Seiten

George Orwell Werke
1933 – Erledigt in Paris und London
1934 – Tage in Burma
1935 – Eine Pfarrerstochter
1936 – Die Wonnen der Aspidistra
1937 – Der Weg nach Wigan Pier
1938 – Mein Katalonien
1939 – Auftauchen um Luft zu holen
1945 – Farm der Tiere
1946 - Why I Write
1949 – 1984
1968 – The Collected Essays
1998 – Die kompletten Werke von George Orwell