2025
2026
2027
2028
2029

Januar 2021 - Sturm auf das Kapitol

Kalender Januar 2021
Im Kapitol von Washington DC, dem Sitz des Kongresses in den USA sollte der neue US-Präsident Joe Biden bestätigt werden. Dabei kam es zu einem Überfall durch Anhänger des amtierenden US-Präsidenten Donald Trump, die gewaltsam in das Gebäude eindrangen und schwere Verwüstungen anstellten. Die Sitzung des US-Kongresses musste unterbrochen werden. Bei der Besetzung des Kapitols starben fünf Menschen. Stunden später hatte die Polizei das Gebäude geräumt und die unterbrochene Sitzung des US-Kongresses wurde fortgesetzt. Im Verlauf des Jahres wurden hunderte Strafverfahren gegen die Beteiligten eröffnet.
<< Dezember 2020 | Februar 2021 >>


Wichtige Ereignisse im Januar 2021


1. Januar
Die afrikanische Freihandelszone, die auf dem afrikanischen Freihandelsabkommen basiert, trat in Kraft.
1. Januar
In Deutschland erhöhte sich der Mindestlohn um 1,6 Prozent auf 9.50 Euro. Die Mehrwertsteuer stieg wieder auf die regulären 19 Prozent, der reduzierte Satz auf 7 Prozent.
1. Januar
Portugal übernahm den Vorsitz im Rat der Europäischen Union.
1. Januar
In Washington in den USA kippte der US-Kongress ein Veto von US-Präsident Donald Trump gegen den National Defense Authorization Act für das Finanzjahr 2021 mit 81 zu 13 Stimmen.
1. Januar
Das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker wurde zum sechsten Mal von Riccardo Muti geleitet. Es fand aufgrund der COVID-19-Pandemie ohne Publikum statt.
2. Januar
Bei einem Terroranschlag wurden in den zwei Nachbardörfern Tchioma Bangou und Zaroumbey mindestens 70 Zivilisten getötet und 20 verletzt. Die Dörfer liegen nahe der Grenze zu Mali im Westen des Niger. Der Anschlag war möglicherweise eine Vergeltungsmaßnahme für die Ermordung von zwei Kämpfern durch eine Selbstverteidigungstruppe der Dörfer.
2. Januar
In der indischen Metropole Mumbai fanden im November 2008 Terroranschläge statt, die von einer pakistanischen Terrorgruppe organisiert worden waren. Einer der mutmaßlichen Drahtzieher, Zakiur Rehman Lakhvi wurde jetzt in Lahore festgenommen.
3. Januar
In Washington in den USA wurden die Mitglieder des 117. US-Kongress vereidigt und nahmen ihre Arbeit auf. Nancy Pelosi wurde erneut zur Sprecherin des Repräsentantenhauses gewählt.
3. Januar
In der Schweiz wurde der Bachflohkrebs zum Tier des Jahres erkoren.
3. Januar
In London besiegte der Waliser Gerwyn Price den Schotten Gary Anderson im Finale der PDC World Darts Championship 2021 mit 7:3. Mit diesem seinem ersten Weltmeistertitel kletterte er auf Platz 1 der Weltrangliste.
4. Januar
In Brandenburg an der Havel wurde das neue Bundesamt für Auswärtige Angelegenheiten eröffnet.
4. Januar
Zur Rekapitalisierung des Reisekonzerns TUI genehmigte die Europäische Kommission unter Auflagen deutsche Staatshilfen in Höhe von 1,25 Milliarden Euro. TUI hatte wegen der behördlich angeordneten Reisebeschränkungen aufgrund der COVID-19-Pandemie Verluste, die seine Existenz gefährdeten.
4. Januar
Unter Mitwirkung von Chefpolitikberater des US-Präsidenten Donald Trump, Jared Kushner, sollte laut Bekanntgebung von Kuwaits Außenminister Ahmed Nassir al-Möhammed al-Sabah die Grenze zu Katar, die seit 2017 geschlossen war, wiedereröffnet werden. Über die Grenzöffnung hatten die Emire von Kuwait, Saudi-Arabien und Katar beraten.
4. Januar
In London entschied der Westminster Magistrates Court unter Vorsitz von Richterin Vanessa Baraitser in der ersten Instanz, dass Wikileaks-Gründer Julian Assange nicht an die USA ausgeliefert wurde. Als Begründung nannte sie die Haftbedingungen, mit denen Julian Assange zu rechnen hätte, und seine psychische Gesundheit. Die USA wollten in Berufung gehen.
4. Januar
In Moskau in Russland war es nach Änderung des Arbeitsrechts Frauen erstmals erlaubt, als Fahrerinnen die Moskauer U-Bahn zu steuern.
4. Januar
Aus Seoul in Südkorea wurde bekannt, dass das Eisenbahnverkehrsunternehmen Korail auf der Jungang-Strecke den Hochgeschwindigkeitszug KTX-Eum in Betrieb genommen hatte.


5. Januar
Im US-Bundesstaat fanden Stichwahlen für den US-Senat statt. Die zwei zu vergebenen Sitze fielen an die Demokraten Raphael Warnock, der sich gegen die republikanische Senatorin Kelly Löeffler mit 51 zu 49 Prozent durchsetzte, Warnock war der erste Afroamerikaner, der in Georgia für ein solches Amt gewählt wurde. Außerdem setzte sich der Demokrat Jon Ossof gegen den Republikaner David Perdue durch. Mit diesen beiden Sitzen übernahmen die Demokraten die Kontrolle im US-Senat.
5. Januar
In Washington wollten Trump-Anhänger wieder gegen die Anerkennung des Wahlergebnisses demonstrieren. Henry "Enrique" Tarrio, der Anführer der Proud Boys, der im Dezember nach eigenen Angaben bei Protesten ein "Black Lives Matter"Plakat einer Kirche gestohlen und verbrannt hatte, wurde auf dieser Grundlage in Washington verhaftet. Er trug bei der Festnahme zwei Magazine für Schnellfeuerwaffen bei sich, was in Washington verboten ist.
5. Januar
Trotz Corona Pandemie und Lockdown, hatte der deutsche Einzelhandel 2020 den besten Umsatz seit Jahrzehnten. Zu den Gewinnern gehörten Online- und Versandhäuser.
5. Januar
Im Jahr 2020 waren in Deutschland durchschnittlich knapp 2.7 Millionen Menschen arbeitslos, 480 000 mehr als im Vorjahr.
5. Januar
Bund und Länder verständigten sich darauf, die derzeit geltenden strengen Corona. Maßnahmen zu verlängern und zu ergänzen. Der Lockdown sollte bis zum 31. Januar fortgesetzt werden. Wer in einem Corona-Hotspot wohnt, darf keine Ausflüge mehr machen. Die Zahl der Menschen, die sich treffen dürfen wurde weiter begrenzt auf nur eine weitere nicht im Haushalt lebende Person. Ausnahmen für Kinder im Alter bis zu 14 Jahren gelten nicht mehr. Einreisende aus Risikogebieten nach Deutschland müssen sich ab dem 11. Januar bis zu 48 Stunden vor Anreise oder direkt nach der Einreise testen lassen.
6. Januar
In Bischofshofen in Österreich gewann der polnische Skispringer Kamil Stoch zum dritten Mal die Vierschanzentournee.
7. Januar
Stunden nach dem Sturm der Trump-Anhänger auf das Capitol in Washington hatte die Polizei das Gebäude geräumt und die unterbrochene Sitzung des US-Kongresses wurde fortgesetzt.
7. Januar
Wegen seines Aufrufs zum Sturm auf das Capitol wurde US-Präsident Trump von Facebook und Twitter vorübergehend gesperrt.
7. Januar
Das Robert Koch Institut meldete 26 391 registrierte Corona Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden und 1070 neue Todesfälle.
7. Januar
Der US-Kongress bestätigte formell die Wahl Bidens zum nächsten US-Präsidenten. Der amtierende Vizepräsident Pence gab das amtliche Endresultat bekannt. Trump sagte endlich eine geordnete Amtsübergabe zu. US-Medien zufolge erwähnen US-Regierungsmitglieder die Absetzung Trumps.
7. Januar
Laut Schadensbilanz der Munich Re waren im Jahr 2020 8200 Menschen bei Naturkatastrophen ums Leben gekommen.
7. Januar
In Wien wurde Elisabeth Puchhammer-Stöckl vom Klub der Bildungs- und Wissenschaftsjournalisten zur österreichischen Wissenschaftlerin des Jahres 2020 gewählt.
8. Januar
Das Robert Koch Institut meldete einen neuen Höchststand von 1188 Todesfällen innerhalb von 24 Stunden und 31 849 Neuinfektionen.
8. Januar
Nach den Randalen im US Capitol starb ein Polizist an seinen Verletzungen. Mehr als 90 Menschen wurden festgenommen. Bildungsministerin DeVos legte ihr Amt nieder und warf dem Präsidenten eine Mitverantwortung an dem Gewaltausbruch vor. Zuvor hatte bereits Verkehrsministerin Elaine Chao ihren Rücktritt erklärt. Als Reaktion auf die Ausschreitungen waren auch bereits der US-Sondergesandte für Nordirland und ehemalige Stabschef im Weißen Haus, Mick Mulvaney, der stellvertretende Nationale Sicherheitsberater Matt Pottinger und die Sprecherin von First Lady Melania Trump, Stephanie Grisham zurückgetreten.
8. Januar
Trump gab bekannt, nicht an der Amtseinführung des neuen US-Präsidenten Joe Biden teilnehmen zu wollen.
9. Januar
Das Sturmtief Filomena legte Teile Spaniens lahm und forderte mindestens vier Todesopfer. Der Flughafen Madrid-Barajas stellte vorübergehend den Betrieb ein.
9. Januar
Die österreichische Bundesministerin für Arbeit, Familie und Jugend, Christine Aschbacher, erklärte nach Plagiatsvorwürfen bezüglich ihrer Diplomarbeit und Dissertation ihren Rücktritt.
9. Januar
Nahe der Inselgruppe Seribu in der Javasee ereignete sich ein Flugzeugabsturz. Die Boeing 732-524 der Billigfluglinie Srwijaya Air war mit 62 Personen an Bord kurz vorher vom Flughafen Soekarno-Hatta gestartet.
9. Januar
Twitter sperrte den Account von Trump dauerhaft.
9. Januar
Die US-Demokraten begannen mit den Vorbereitungen zum Amtsenthebungsverfahren von Trump.
9. Januar
Die US-Justiz erhob auf Bundesebene Anklage gegen 15 Randalierer, darunter auch der Mann, der sich an den Schreibtisch von Nancy Pelosi gesetzt hatte und seine Füße auf den Tisch gelegt hatte. Den Aufrührern drohten zum Teil drakonische Strafen.
9. Januar
Die Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, forderte strafrechtliche Konsequenzen für den abgewählten US-Präsidenten Donald Trump wegen der Unruhen am Capitol. Das Amtsenthebungsverfahren sollte am Montag gestartet werden.
10. Januar
Aufgrund eines Defektes im Wärmekraftwerk Guddu kame es in Pakistan in der Nacht zum Sonntag landesweit zu einem mehrere Stunden langen Stromausfall.
10. Januar
In Kasachstan fanden Parlamentswahlen statt.
10. Januar
In Kirgisistan fanden Präsidentschaftswahlen und ein Verfassungsreferendum statt. Der Oppositionelle Sadyr Schaparow ging als Sieger aus den Wahlen hervor mit 79 Prozent der Stimmen.
10. Januar
Die Modekette Adler stellte einen Insolvenzantrag. Grund sind nach Angaben des Unternehmens die Ausfälle durch die Schließung aller Filialen im Lockdown. Ein Insolvenzplan in Eigenverwaltung sollte das Unternehmen jetzt retten.
11. Januar
In Kasachstan blieb die Regierungspartei an der Macht.
11. Januar
Bei einem Kongress der Arbeiterpartei in Nordkorea wurde Kim Jong-Un einstimmig zum Generalsekretär der Partei ernannt. Der neue Titel ist eher symbolischer Natur, dass Kim bereits seit 2016 Vorsitzender der Partei war.
11. Januar
Die PCA-Championship ist eines der vier wichtigsten Golfturniere. Im Jahr 2022 wird sie nicht mehr auf dem Trump-Platz in New Jersey stattfinden. Grund dafür war die Rolle des Präsidenten beim Angriff auf das Capitol.
11. Januar
Die US-Demokraten leiteten Schritte zu einer möglichen Amtsenthebung von Präsident Trump ein. Er wäre somit der erste Präsident in der US-Geschichte, gegen den zweimal ein Amtsenthebungsverfahren eingeleitet wurde.
11. Januar
Nach jahrelangen Verhandlungen einigten sich Union und SPD auf die Aufnahme von Kinderrechten ins Grundgesetz. Der Kompromiss zwischen Union und SPD sollte im zweiten Absatz von Artikel 6 der Verfassung verankert werden und soll so lauten:

"Die verfassungsmäßigen Rechte der Kinder einschließlich ihres Rechts auf Entwicklung zu eigenverantwortlichen Persönlichkeiten sind zu achten und zu schützen. Das Wohl des Kindes ist angemessen zu berücksichtigen. Der verfassungsrechtliche Anspruch von Kindern auf rechtliches Gehör ist zu wahren. Die Erstverantwortung der Eltern bleibt unberührt."
12. Januar
Die Regierung von US-Präsident Trump entschied, Kuba wieder auf die US-Terrorliste zu setzen. Der Vorgänger von Trump, Barack Obama hatte das Land 2015 von der Liste der Terrorunterstützer gestrichen.
12. Januar
Nach einem Treffen mit Donald Trump ließ Vizepräsident Pence mitteilen, dass er den 25. Verfassungszusatz zur Absetzung des Präsidenten nicht anwenden wollte. Dieser Artikel ermöglicht es dem Vizepräsidenten und dem Kabinett, den Präsidenten abzusetzen, wenn sie ihn für amtsunfähig halten.
12. Januar
In der diesjährigen Saison wurden auf Helgoland 652 Kegelrobben geboren, was einen neuen Rekord darstellt. Erstmals wurde auch eine Kegelrobbe auf der Hauptinsel geboren.
13. Januar
In Ägypten begann die Handball-Weltmeisterschaft der Männer 2021. Sie sollte bis zum 31. Januar dauern.
13. Januar
In Berlin hielt Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier eine Rede zum 150. Jahrestag der Gründung des Deutschen Kaiserreiches.
13. Januar
In Lamezia Terme in Italien begann der Prozess gegen 350 Beschuldigte der kalabrischen Mafia 'Ndrangheta.
13. Januar
Das US-Repräsentantenhaus stimmte eine Woche vor Ende der Amtszeit von US-Präsident Donald Trump für ein Amtsenthebungsverfahren. Es war das zweite Verfahren in seiner Amtszeit.
13. Januar
Die Partei des estnischen Präsidenten Ratas war in Korruptionsvorwürfe verwickelt, die von der Staatsanwaltschaft untersucht wurden. Als Konsequenz darauf trat der Regierungschef zurück.
13. Januar
In den USA wurde zum ersten Mal seit fast 70 Jahren eine Frau durch die US-Bundesjustiz hingerichtet. Das Todesurteil gegen die 52-jährige Frau wurde in der Justizvollzugsanstalt Terre Haute im US-Bundesstaat Indiana mit einer Giftspritze vollstreckt.
13. Januar
In Deutschland kam es durch Schnee und Glatteis zu zahlreichen Unfällen.
13. Januar
In Italien verlor die Regierungskoalition von Ministerpräsident Conte ihre Mehrheit. Der Koalitionspartner Italia Via kündigte seine Unterstützung auf und zog seine beiden Ministerinnen aus dem Kabinett ab. Grund dafür war ein Streit über Corona-Hilfen. Damit stand die Regierung vor dem Aus.
14. Januar
In Uganda fanden Präsidentschafts- und Parlamentswahlen statt. Bei den Präsidentschaftswahlen wurde Amtsinhaber Yoweri Museveni von der Wahlkommission zum Gewinner erklärt. Er setzte sich mit 59 Prozent der Stimmen gegen seinen Konkurrenten Bobi Wine mit 35 Prozent der Stimmen durch.
14. Januar
Eine nie veröffentlichte Originalzeichnung des Titelblatts von "Der Blaue Lotos" von Herge wurde für 3,2 Millionen Euro versteigert.
14. Januar
Wie Belgiens Justizminister Vincent Van Quickenborne mitteilte, wurden nach gewaltsamen Protesten vor einer Polizeiwache in Brüssel mehr als 100 Menschen festgenommen. Auslöser sollte der Tod eines jungen Mannes gewesen sein, der nach einer Corona-Kontrolle durch die Polizei gestorben war.
14. Januar
Der Magier und Tierdompteur Siegfrid Fischbacher starb im Alter von 81 Jahren an einer schweren Krebserkrankung. Er war mit seinem Partner als Duo Siegfried und Roy weltberühmt.
15. Januar
Bei einem Erdbeben in Westsulawesi in Indonesien kamen mindestens 73 Menschen ums Leben, mehr als 740 erlitten Verletzungen.
15. Januar
Die freie Enzyklopädie Wikipedia feierte ihr 20-jähriges Bestehen.
15. Januar
Die niederländische Regierung von Ministerpräsident Mark Rutte trat wegen einer Affäre um Kinderbeihilfen zurück. Die Behörden hatten Tausenden Eltern zu Unrecht Betrug vorgeworfen und diese in finanzielle Not gebracht.
15. Januar
Nach Volkswagen und Fiat Chrysler musste nun auch Toyota in den USA wegen Verstößen bei Emissionsberichten eine millionenschwere Strafe zahlen.
15. Januar
Das Robert Koch Institut meldete 22 368 Corona Neuinfektionen in Deutschland. Die Marke von zwei Millionen nachgewiesenen Infektionen seit Beginn der Pandemie wurde damit überschritten.
16. Januar
Auf dem digital abgehaltenen CDU-Parteitag wurde Armin Laschet zum neuen Vorsitzenden der CDU gewählt. Er gewann die Stichwahl gegen Friedrich Merz. 521 Christdemokraten stimmten für Laschet und 466 für Merz.
16. Januar
In Berlin demonstrierten Bauern und Umweltschützer für eine Agrarwende. Die Demonstranten forderten eine klimaschonende Landwirtschaft und artgerechte Tierhaltung.
16. Januar
In Dallas im US-Bundesstaat Texas meldete die NRA (National Rifle Association) Konkurs an.
16. Januar
In der Region Darfur in Sudan kamen bei blutigen Zusammenstößen zwischen Angehörigen von verschiedenen Volksgruppen mehr als 80 Menschen ums Leben. Die Ursache für die Unruhen war der gewaltsame Tod eines arabischen Mannes, der der Volksgruppe Masalit angehört, im Lager Krinding für Binnen Vertriebene.
17. Januar
In der Mojave Wüste in den USA gelang dem Raumfahrunternehmen Virgin Orbit ein erster Satellitenstart mit der Flugzeug-gestützten Trägerrakete LauncherOne.
17. Januar
In Afghanistan wurden zwei Richterinnen auf dem Weg zur Arbeit von Bewaffneten erschossen.
17. Januar
Nachdem sich der Kreml-Kritiker von dem Giftanschlag erholt hatte, kehrte er nach Russland zurück. Bei seiner Ankunft am Flughafen Scheremetjewo in Moskau wurde er an der Passkontrolle festgenommen und in eine Polizeistation gebracht. Seine Frau Julia Nawalnaja wurde durchgelassen.
18. Januar
In Italien sprach die Abgeordnetenkammer Ministerpräsident Giuseppe Conte das Vertrauen aus.
18. Januar
Aufgrund von Sicherheitsbedenken entzog die internationale Eishockey-Föderation Co-Gastgeber Weißrussland die Mitausrichtung der diesjährigen Eishockey-Weltmeisterschaften.
18. Januar
Am Klinikum in Garmisch-Partenkirchen wurde eine unbekannte Variante des Coronavirus entdeckt. Das neue, veränderte Virus wurde bei 35 von 73 Neuinfizierten festgestellt.
18. Januar
Ein russisches Gericht verhängte gegen den Kremlgegner Nawalny 30 Tage Haft. Ihm wurde vorgeworfen, gegen Meldeauflagen aus einem früheren Strafprozess verstoßen zu haben.
19. Januar
Im Jahr 2020 stiegen die Verbraucherpreise in Deutschland nur um 0.5 Prozent. Dafür mitverantwortlich war die zeitweise Senkung der Mehrwertsteuer.
19. Januar
Der Bund gab im ersten Jahr der Corona-Pandemie deutlich weniger aus, als im Haushalt veranschlagt. Von den geplanten 508,5 Milliarden wurden nur 443,4 Milliarden ausgegeben. Damit fiel die Neuverschuldung geringer aus.
19. Januar
Bund und Länder einigten sich bei ihren Beratungen auf eine Verlängerung des Lockdowns bis zum 14. Februar 2021. Gastronomie, Freizeiteinrichtungen und weite Teile des Einzelhandels blieben damit geschlossen. In einigen Bereichen werden noch Verschärfungen diskutiert. Beschlossen wurde bereits eine Pflicht zum Tragen von medizinischen Masken im öffentlichen Personenverkehr.
19. Januar
Vor der Amtseinführung von Joe Biden als neuer US-Präsident, wurde die Innenstadt von Washington komplett gesperrt. Auch die meisten Brücken in die Hauptstadt wurden abgesperrt.
20. Januar
In Italien erreichte Ministerpräsident Giuseppe Conti auch im Senat einen Sieg bei der Vertrauensdebatte und kann somit weiterregieren.
20. Januar
Vor der Amtseinführung des neuen US-Präsidenten Jo Biden verließ der abgewählte US-Präsident Donald Trump mit seiner Gattin das Weiße Haus. Er flog mit dem Hubschrauber zum Militärflugplatz Andrews, wo er mit 21 Salutschüssen verabschiedet wurde. Mit der Präsidentenmaschine Air Force 1 flogen er und seine Familie nach Florida, wo er in seinem Club Mar-a-Largo seine neue Residenz haben wird.
20. Januar
Joe Biden wurde in einer Zeremonie vor dem Capitol als 46. US-Präsident vereidigt. Zuvor war Kamala Harris als erste Frau zur Vize-Präsidentin vereidigt worden. In seiner Rede betonte Biden, dass er der Präsident für alle Amerikaner sein wolle, nicht nur für die, die ihn gewählt hatten. Die Amtseinführung lief ohne Zwischenfälle ab.
20. Januar
Noch am selben Tag nahm der neue US-Präsident seine Arbeit auf. Er unterzeichnete 15 Exekutivanordnungen mit Schwerpunkt Klimapolitik, Bekämpfung der Corona-Pandemie und Migrationspolitik.
21. Januar
Während US-Präsident Biden neue Anordnungen unterzeichnete, vereidigte Vizepräsidentin Harris drei neue Senatoren. Damit hatten die Demokraten auch im Senat die Mehrheit. Nur wenige Stunden nach seinem Amtsantritt ordnete der neue US-Präsident die Rückkehr der USA zum Pariser Klimaabkommen an. Auch der Weltgesundheitsorganisation WHO traten die USA wieder bei.
21. Januar
Bei einem Anschlag in der irakischen Hauptstadt Bagdad töteten zwei Attentäter mindestens 32 Menschen. 110 weiter wurden verletzt. Laut Rettungsdiensten könnte es noch wesentlich mehr Opfer geben.
21. Januar
Der Ex-Vatikanbankchef Angelo Caloia wurde zu acht Jahren und elf Monaten Gefängnis verurteilt. Er war der Geldwäsche und Unterschlagung angeklagt.
22. Januar
Nach stundenlangen Beratungen der EU-Staaten über eine gemeinsame Corona-Strategie wurde beschlossen, die Grenzen vorerst offenzulassen. Wegen der Mutation des Coronavirus sollten Reisen aber möglichst unterbleiben.
22. Januar
Der Lockdown scheint eine Wirkung zu zeigen. Das Robert Koch Institut meldete 4500 weniger Neuinfektionen als vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag bei 115,3, was aber immer noch weit über der von der Bundesregierung angestrebten Marke von 50 liegt.
22. Januar
Inzwischen waren mehr als 50 000 Menschen in Deutschland an dem Coronavirus gestorben. Bundespräsident Steinmeier plante eine zentrale Feier zum Gedenken an die Opfer nach Ostern.
22. Januar
Das Amtsenthebungsverfahren gegen Ex-Präsident Donald Trump sollte am 8. Februar starten. Am Montag wollte die Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, die Anklageschrift beim US-Senat einreichen.
22. Januar
Wegen sehr hoher Corona-Infektionszahlen galten vom Sonntag an verschärfte Einreiseregeln für mehr als 20 Länder, darunter auch Portugal, Spanien, Ägypten und die USA.
23. Januar
In den USA wurde Lloyd Austin vom US-Senat mit 93 von 100 Stimmen als Verteidigungsminister bestätigt. Er war der erste Schwarze in dem Amt. Sofort nach seiner Bestätigung führte er ein erstes Telefonat mit NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg und gab ein "unerschütterliches Bekenntnis" der USA zur NATO ab.
23. Januar
Der legendäre US-Talkmaster Larry King starb im Alter von 87 Jahren. Anfang Januar wurde bekannt, dass King sich mit dem Coronavirus infiziert hatte und im Krankenhaus lag.
23. Januar
Das deutsche Team schied bei der Handball-Weltmeisterschaft in Ägypten vorzeitig aus.
24. Januar
In Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida brachte das Unternehmen SpaceX mit einer Falcon-9-Rakete 143 Satelliten ins All und stellte damit einen neuen Rekord auf.
24. Januar
In Portugal fanden Präsidentschaftswahlen statt. Der Amtsinhaber Marcele Rebelo de Sousa wurde für eine zweite Amtszeit wiedergewählt.
24. Januar
Das Robert Koch Institut meldete 12 257 Neuinfektionen und 349 Tote. Damit sind sowohl die Neuinfektionen als auch die Todesfälle seit der vergangenen Woche gesunken. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt im Durchschnitt bei 111.1.
25. Januar
Nach über vier Monaten der Normalisierung der Beziehungen mit den Vereinigten Arabischen Emiraten eröffnete Israel in Abu Dhabi eine Botschaft.
25. Januar
Wegen der Corona-Pandemie machte der neue US-Präsident Biden das Ende des Einreisestopps aus Europa, das von dem vorherigen Präsidenten Trump angeordnet worden war, rückgängig.
25. Januar
Das Weltwirtschaftsforum fand in diesem Jahr virtuell statt und sollte bis zu 29. Januar andauern.. Der Gründer, Klaus Schwag, erwartete mit der Pandemie einen Systemwandel der globalen Wirtschaft. Ziel des diesjährigen Forums war, Wege aus der Krise aufzuzeigen.
25. Januar
In Italien kündige Ministerpräsident Giuseppe Conte seinen Rücktritt an.
25. Januar
Zwei Jahre nach Gewinn der Parlamentswahlen bekam Kaja Kallas ihre zweite Chance, Ministerpräsidentin von Estland zu werden. Als Erstes nach Abschluss des Koalitionsvertrages ihrer liberalen Partei mit der Zentrumspartei will Kallas die Corona-Krise und die wirtschaftlichen Folgen für Estland angehen.
25. Januar
Bundeskanzlerin Merkel und der neue US-Präsident Biden führten ein erstes Telefongespräch. Merkel gratulierte Biden zu seiner Amtseinführung und sicherte ihm Deutschlands Zusammenarbeit bei der Bewältigung internationaler Herausforderungen zu.
26. Januar
Die USA und Russland einigten sich darauf, den Abrüstungsvertrag New START um weitere fünf Jahre zu verlängern.
26. Januar
In den USA wurde Janet Yellen von US-Senat als neue Finanzministerin bestätigt. Sie war die erste Frau in diesem Amt. Außerdem wurde Antony Blinken als US-Außenminister bestätigt.
26. Januar
Der Impeachment-Prozess gegen Ex-US-Präsident Donald Trump wurde vom Repräsentantenhaus an den US-Senat übergeben. Der einzige Anklagepunkt ist "Anstachelung zum Aufruhr". Das Verfahren sollte am 8. Februar beginnen. Für ein Impeachment ist eine Zweidrittel-Mehrheit im Senat notwendig, was bedeutet, dass 17 republikanische Senatoren mit den Demokraten stimmen müssten.
27. Januar
Laut Bundeskriminalamt und Generalstaatsanwaltschaft in Frankfurt am Main gelang deutschen Ermittlern ein Schlag genden die gefährliche Schadsoftware Emotet.
27. Januar
Auf Anordnung von US-Präsident Joe Biden wurden neue Öl- und Gasbohrungen auf bundeseigenem Land gestoppt. Privateigentum war davon nicht betroffen. Außerdem sollten bis 2030 30 Prozent des bundeseigenen Landes unter Naturschutz gestellt werden.
28. Januar
Studien zufolge waren die beiden bisher in Deutschland zugelassenen Corona-Impfstoffe Biontech/Pfizer und Moderna auch gegen die Corona-Mutationen aus Großbritannien und Südafrika wirksam.
28. Januar
Im Mordprozess an dem Kasseler Regierungspräsidenten Lübcke verhängte das Oberlandesgericht Frankfurt lebenslange Haft gegen den Hauptangeklagten. Der Mitangeklagte blieb auf Bewährung frei.
28. Januar
Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Infektionen war erstmals seit drei Monaten wieder unter dem Wert von 100. Die Regierung strebte einen Wert von 50 an, damit die Corona-Infektionen besser nachverfolgt werden könnten.
29. Januar
In Deutschland wollten die Commerzbank und die Deutsche Bank Hunderte ihrer derzeitigen Standorte schließen. Die Commerzbank wollte bundesweit von den verbliebenen 790 Filialen 340 schließen. Gleichzeitig sollten 10 000 Stellen, rund ein Drittel der Belegschaft wegfallen. Bei der Deutschen Bank war die Schließung von 200 Zweigstellen geplant. Außerdem sollten 350 Arbeitsplätze im Privatkundengeschäft abgebaut werden.
29. Januar
In Deutschland stieg die Zahl der Arbeitslosen um 193 000 auf 2 901 Millionen. Im Vergleich zum Januar 2020 waren damit 475 000 Menschen mehr ohne Arbeit, teilte die Nürnberger Bundesagentur für Arbeit (BA) mit. Die Arbeitslosenquote stieg auf 6,3 Prozent.
29. Januar
Der russische Präsident Wladimir Putin unterzeichnete die Verlängerung des New-Start-Abkommens über atomare Abrüstung mit den USA. Auch die US-Regierung des neuen Präsidenten Biden wollte das Abkommen verlängern.
29. Januar
Die Regierung von Bangladesch brachte 850 000 Rohingya auf eine Insel im Golf von Bengalen. Es hieß, niemand werde gezwungen. Weder Reporter noch Hilfsorganisationen dürften die Geflüchteten begleiten.
30. Januar
Der deutsche Innenminister Seehofer sah keinen Spielraum für Lockerungen des Lockdowns. Augenblicklich sollte der Lockdown bis zum 14. Februar dauern.
30. Januar
Während die Infektionszahlen in Deutschland sinken, wurden mehr Fälle einer Corona-Mutation in Deutschland nachgewiesen. Nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums wurden bisher 150 Fälle nachgewiesen. Dabei handelt es sich um die Mutation aus Großbritannien. Der mutierte Erreger aus Südafrika wurde bei 27 Betroffenen nachgewiesen und die Mutation aus Brasilien dreimal.
30. Januar
In den USA wurde die Maskenpflicht im öffentlichen Verkehr eingeführt.
30. Januar
In mehreren Städten in Polen protestierten Tausende Menschen gegen die Verschärfung des Abtreibungsgesetzes. In Warschau wurden sechs Menschen festgenommen.
30. Januar
In Afghanistan wurden bei einem Anschlag auf einen Militärstützpunkt durch radikalislamische Taliban mindestens acht Sicherheitskräfte getötet.
30. Januar
In Paris und anderen Städten in Frankreich waren erneut Zehntausende gegen ein geplantes Gesetz zum Schutz von Polizisten auf die Straße gegangen. Viele protestierten zudem gegen die Corona-Einschränkungen im Kulturbereich.
31. Januar
Das Robert Koch Institut meldete 11 192 Corona-Neuinfektionen. Die Zahl der gemeldeten Todesfälle betrug 399. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag bei 90,2.
31. Januar
In den USA berichtet der Sender CNN und ander US-Medien, dass fünf Anwälte vor dem Impeachment-Verfahren gegen Donald Trump sein Team von Anwälten verlassen hatten. Anlass dafür waren angeblich Meinungsverschiedenheiten über die Verteidigungsstrategie.
31. Januar
Da sich die Lage aufgrund der Corona-Pandemie in Portugal immer mehr zuspitzt, wollte die Bundeswehr mit medizinischem Personal und Material aushelfen.
31. Januar
In Russland gingen das zweite Wochenende in Folge in den Städten Tausende gegen die Regierung Putins nd die Inhaftierung des Kreml-Kritikers Nawalny auf die Straßen. Tausende wurden von den Sicherheitskräften festgenommen.

Januar 2021 in den Nachrichten

Einnahmen und Ausgaben und eine Million
Netzpolitik.org
Transparenzbericht Januar 2021Unsere Einnahmen und Ausgaben und eine Million. Im Januar werden Entscheidungen getroffen, die das ganze Jahr ...  >>>


Werbung