Januar 1978 - Spannungen in Ostblockländern
spitzten sich zu
Es wurde immer spannungsgeladener in den
meisten Ländern des Ostblocks. Dennoch verfolgten
die jeweiligen Regierungen weiter ihren drastischen
Kurs, der keine Kritik duldete: In der
CSSR-Hauptstadt
Prag war der tschechoslowakische
Schriftsteller und Regimekritiker Zdenek Rotreki von
der Polizei festgenommen worden. Rotreki hatte
bereits 13 Jahre in den Gefängnissen seines Landes
aus politischen Gründen verbracht. Und der Sprecher
der tschechoslowakischen Bürgerrechtsbewegung
„Charta 77“, Ladislav Hejdanek, war in Prag von der
Staatssicherheit der CSSR festgenommen worden. Auch
die beiden CSSR-Schriftsteller Pavel Kohut und
Václav Havel wurden Opfer der strengen Führung ihres
Landes. Sie erhielten von den Prager Behörden keine
Ausreiserlaubnis, um an ihren Premieren der Einakter
„Audienz“ und „Brand im Souterrain“ in Bonn
teilnehmen zu können. Auch die DDR-Führung wehrte
sich gegen jegliche Kritik, deshalb hatte sie wegen
eines oppositionellen Manifestes die Schließung des
Ost-Berliner „Spiegel“-Büros verfügt.
Wichtige Ereignisse im
Januar 1978
1. Januar
CSSR 1978 – In der Hauptstadt
Prag war der
tschechoslowakische Schriftsteller und
Regimekritiker, Zdenek Rotreki, von der Polizei
festgenommen worden. Rotreki verbrachte bereits 13
Jahre in den Gefängnissen seines Landes aus
politischen Gründen.
1. Januar
Europäische Gemeinschaft 1978 – Dänemark,
Großbritannien und Irland waren nach einer
fünfjährigen Übergangsphase Vollmitglieder der
Europäischen Gemeinschaft geworden.
1. Januar
Indien 1978 – In der Nähe von Bombay war ein
„Jumbo-Jet“ der Air India explodiert und ins Meer
gestürzt. Bei dem Unglück waren 213 Menschen
umgekommen.
1. Januar
Schweiz 1978 – Der Politiker der
Sozialdemokratischen Partei der Schweiz, Willi
Ritschard, war Bundespräsident des Landes geworden.
2. Januar
BRD/Ägypten/Somalia 1978 – Bundeskanzler Helmut
Schmidt war in Assuan (Ägypten) mit dem somalischen
Präsidenten Siad Barre zusammengetroffen. Schmidt
hatte Barre für die Hilfe seines Landes bei der
Befreiung der Lufthansa-Maschine gedankt, die im
Oktober 1977 von deutschen Terroristen nach
Mogadischu entführt worden war. Am 4. Januar hatte
Schmidt dann, ebenfalls in Assuan, eine private
Unterredung mit US-Präsident Jimmy Carter und dem
ägyptischen Präsidenten Muhammad Anwar As Sadat
gehabt.
2. Januar
BRD 1978 – In Hamburg hatte die Staatsoper ihr
300-jähriges Bestehen mit einem Festakt gefeiert.
2. Januar
USA/Indien 1978 – In der indischen Hauptstadt
Neu-Delhi hatten sich US-Präsident Jimmy Carter und
Premierminister Morarji Rachhodji bei einem Treffen
nicht über internationale Sicherheitsbestimmungen
für Atomkraftwerke einigen.
2. Januar
Indien 1978 – Die indische Ministerpräsidentin
Indira Gandhi hatte eine neue Spaltung der
Kongresspartei durchgesetzt. Sie hatte sich auf
einer Versammlung von ihren Anhängern zur
Parteipräsidentin ernennen lassen. Der gewählte
Präsident, der Kongresspräsident Brahmananda Reddy,
hatte jedoch angekündigt, dass er weiter im Amt
bleiben werde.
2. Januar
Sowjetunion 1978 – Der sowjetische Maler Oskar J.
Rabin, dessen künstlerisches Werk von den Behörden
der UdSSR abgelehnt wurde, hatte eine
Ausreisegenehmigung in den Westen erhalten.
2. Januar
Fußball 1978 – Der ehemalige Fußballnationalspieler
Günter Netzer war zum Manager des
Hamburger SV
berufen worden.
3. Januar
Kambodscha/Vietnam 1978 – Die kambodschanische
Regierung hatte einen Vorschlag Vietnams zur
friedlichen Beilegung des Grenzkonflikts beider
Staaten abgelehnt. Seitens Vietnams – so verlautete
es vom kambodschanischen Regime der Roten Khmer –
müsste zuerst ein Rückzug seiner Truppen aus
Kambodscha erfolgen.
3. Januar
Spanien 1978 – Das Parlament in Madrid hatte den
baskischen Provinzen Alava, Guipúzcoa, Cizcaya und
Navarra weitgehende Autonomie gewährt.
3. Januar
BRD 1978 – Ein Orkan hatte in Hessen schwere Schäden
angerichtet. In Frankfurt am Main waren
Windgeschwindigkeiten von bis zu 125 km/h gemessen
worden.
3. Januar
Chile 1978 – Nach dem Ergebnis einer Volksbefragung
würden offiziellen Angaben zufolge 75 Prozent der
Chilenen die Regierung des Diktators Augusto
Pinochet unterstützen. Dieser hatte daraufhin
angekündigt, dass es in den nächsten zehn Jahren
keine Wahlen im Land geben würde.
4. Januar
Frankreich 1978 – Staatspräsident Valéry Giscard
d‘Estaing und US-Präsident Jimmy Carter hatten in
der Normandie der Opfer der Landung alliierter
Truppen von 1944 gedacht.
4. Januar
PLO/Großbritannien 1978 – Der PLO-Vertreter in
Großbritannien, Said Hammami, war von einem
Angehörigen der Gruppe „Stimme der Palästinensischen
Revolotion“ durch einen Kopfschuss getötet worden.
Hammami hatte angeblich Kontakte zu Israel
unterhalten.
4. Januar
BRD 1978 – Bei Ausgrabungen in Bad Hersfeld (
Hessen)
hatten Archäologen die Überreste eines der größten
deutschen Pfalzbauten aus dem 11. Jahrhundert
entdeckt.
4. Januar
Tansania 1978 – Die Regierung des Landes hatte eine
Liste von Kunstwerken veröffentlicht, die von den
frühereren Kolonialmächten außer Landes geschafft
worden waren und nun zurückgeFordert wurden.
5. Januar
Schweden/International 1978 – Nach Angaben der
schwedischen Akademie der Wissenschaften war das
Baden im Mittelmeer gesundheitsgefährdend.
Untersuchungen hätten u. a. eine weitflächige
Verseuchung mit Cholera- und Gelbsuchterregern
ergeben.
5. Januar
Österreich 1978 – Zur Erinnerung an die verstorbene
Burgschauspielerin Alma Seidler (1899-1977) war in
Wien der „Alma-Seidler-Ring“ gestiftet worden.
Dieser Preis sollte eine Ehrung für herausragende
Schauspielerinnen des deutschen Sprachraums sein.
6. Januar
BRD/Rumänien 1978 –
Bundeskanzler Helmut Schmidt war
als erster deutscher Regierungschef zu einem
Staatsbesuch nach Rumänien gereist.
6. Januar
CSSR 1978 – Der Sprecher der tschechoslowakischen
Bürgerrechtsbewegung „Charta 77“, Ladislav Hejdanek,
war in Prag von der Staatssicherheit der CSSR
festgenommen worden.
6. Januar
BRD 1978 – Die Bundesregierung hatte mitgeteilt,
dass die sogenannten Untersuchungen über die
sogenannte Lockheed-Affäre abgeschlossen seien. Für
„Schmiergeldzahlungen“ des US-amerikanischen
Rüstungskonzerns an deutsche Politiker oder Parteien
waren keine Beweise gefunden worden.
6. Januar
USA/Europa 1978 – Als erster US-amerikanischer
Präsident hatte Jimmy Carter der Europäischen
Kommission in Brüssel einen Besuch abgestattet.
6. Januar
USA/
Ungarn 1978 – In der ungarischen Hauptstadt
Budapest hatte US-Außenminister Cyrus Vance dem
ungarischen Parlamentspräsidenten Antal Apro die
Stephanskrone der ungarischen Könige übergeben.
Diese hatte die US-Armee nach Kriegsende in die
Vereinigten Staaten gebracht.
6. Januar
Japan 1978 – Einer Mitteilung der Regierung zufolge
sollten im Laufe des Jahres sechs neue
Kernkraftwerke in Betrieb genommen werden. Damit
würde Japan nach den USA zum zweitgrößten
Kernenergieproduzenten der Welt werden.
6. Januar
USA/Weltraum 1978 – In Kap Canaveral (US-Bundesstaat
Florida) war der Kommunikationssatellit „Intelsat
IV/A“ gestartet worden.
6. Januar
Sowjetunion 1978 – Das Großraumflugzeug Iljuschin
„Il-86“, das 350 Passagieren Platz bot, würde nach
Moskauer Angaben in Zukunft mit Triebwerken des
US-Herstellers General-Electric ausgerüstet werden.
Dies sollte zu einer Erweiterung der Reichweite des
Flugzeugs führen.
6. Januar
Schweiz 1978 – Nach zweijährigen
Renovierungsarbeiten war das renommierte Zürcher
Schauspielhaus mit einer Wilhelm-Tell-Inszenierung
von Werner Düggelin wiedereröffnet worden.
6. Januar
Frankreich 1978 – Die Datenschutz-Behörde Commission
Nationale de l‘Informatique et des Libertés war
gebildet worden.
7. Januar
Frankreich 1978 – In Paris hatte sich die
Kommunistische Partei Frankreichs gegen eine Allianz
mit den Sozialisten unter François Mitterrand
ausgesprochen, so dass die beiden Linksparteien
getrennt in die bevorstehenden Wahlen zur
Nationalversammlung gingen.
7. Januar
Italien 1978 – In Rom waren bei einem Anschlag auf
Mitglieder des rechtsextremistischen „Movimento
Sociale Italiano“ zwei Personen getötet worden. Nach
dem Attentat linksgerichteter Terroristen war es in
Rom zu Demonstrationen und Ausschreitungen gekommen.
7. Januar
Antarktika 1978 – Auf dem antarktischen Kontinent
war das erste Kind – Emilio Palma – geboren worden.
Seine Mutter war bewusst in die Nähe von Hope Bay
gebracht worden. Damit sollten argentinische
Gebietsansprüche auf einen Anteil am Kontinent
bekräftigt werden.
8. Januar
Ungarn 1978 – Die Regierung hatte eine umfassende
Preiserhöhung für hochwertige Nahrungsmittel
verfügt. U. a. waren die Abgabepreise für Kaffee um
50 Prozent, für Schokolade um 33 Prozent und für
Kakao um 30 Prozent gestiegen.
8. Januar
BRD 1978 – Untersuchungen an der Universität
Marburg
hatten ergeben, dass die für jeden Menschen
charakteristische Bänderung der Chromosomen für
gerichtlich verwertbare Vaterschaftsnachweise
verwendbar waren.
8. Januar
Tennis 1978 – In New York hatte der US-amerikanische
Tennisspieler Jimmy Conners den Schweden
Björn Borg
im Finale des Masters Turniers besiegt.
9. Januar
Großbritannien 1978 – In Nordirland war es zu
ausgedehnten Demonstrationen von Protestanten
gekommen, weil der Premierminister der Republik
Irland, Jack Lynch, die öffentliche Forderung nach
der Wiedervereinigung der beiden Inselteile gestellt
hatte.
9. Januar
BRD 1978 – Die Kassenärztliche Vereinigung hatte dem
Chirurgen Julius Hackethal die Zulassung verweigert.
Hackethal war als einer der schärfsten Kritiker des
deutschen Gesundheitswesens bekannt.
9. Januar
Peru 1978 – Im Norden des Landes hatten Archäologen
mehrere mit Reliefs verzierte Wegsteine entdeckt,
die rund 4.800 Jahre alt waren.
9. Januar
Indien 1978 – Die Regierung hatte eine Lockerung der
Filmzensur verfügt. Danach war in Liebesszenen
künftig der Austausch von Küssen erlaubt.
10. Januar
DDR/BRD 1978 – Die DDR-Führung hatte nach der
Veröffentlichung eines oppositionellen Manifestes
die Schließung des Ost-Berliner „Spiegel“-Büros
verfügt.
10. Januar
Äthiopien/Eritrea 1978 – Um die Hafenstadt Massawa
(Eritrea) waren heftige Kämpfe im Gange. Bei
Angriffen der äthiopischen Luftwaffe gegen die
eritreische Befreiungsfront waren mehrere hundert
Zivilisten ums Leben gekommen.
10. Januar
Österreich/CSSR 1978 – Der tschechoslowakische
Schriftsteller Pabel Kohut war in Wien mit dem
österreichischen Staatspreis für europäische
Literatur ausgezeichnet worden.
10. Januar
Vatikan/CSSR 1978 – Im Rahmen verbesserter
Beziehungen zwischen der CSSR und dem Vatikan war
Kardinal Frantisek Tomasek zum Erzbischof von Prag
ernannt worden.
10. Januar
BRD 1978 – Der stellvertretende Chefredakteur der
Hamburger Illustrierten „stern“, Manfred Bissinger,
war nach einem Streit über eine Artikelserie aus der
Redaktion ausgeschieden.
11. Januar
Nicaragua 1978 – Der Regimegegner und Publizist
Pedro Joaquin Chamorro, der auch Eigentümer der
oppositionellen Zeitung „La Prensa“ war, war einem
Attentat zum Opfer gefallen. Die Täter waren
vermutlich Angehörige der Geheimpolizei des
Diktators Anastasio Somoza Debayle gewesen. Nach dem
Anschlag war es zu landesweiten Protestkundgebungen
und Arbeitsniederlegungen gekommen.
11. Januar
UNO 1978 – UN-Generalsekretär Kurt Waldheim
verzichtete unter dem Druck mehrerer arabischer
Staaten auf eine Teilnahme an den
Friedensverhandlungen zwischen Ägypten und Israel.
12. Januar
Israel/Vatikan 1978 – Der israelische Außenminister
Moshe Dajan hatte im Vatikan mit Papst Paul VI. das
Problem der heiligen Stätten in Jerusalem erörtert.
Der Papst hatte sich für einen durch internationale
Garantien gesicherten Sonderstatus Jerusalems
ausgesprochen.
13. Januar
Norwegen/Literatur 1978 – In Oslo wurde der
norwegische Lyriker Kjartan Floestad für seinen
Roman „Dalen Portland“ mit dem Literaturpreis des
Nordischen Rates ausgezeichnet.
13. Januar
Österreich 1978 – Die letzte Dampflokomotive des
Landes war außer Dienst gestellt worden.
13. Januar
Skisport 1978 – Im französischen Les Diablerets
hatte die Österreicherin Annemarie Moser die
Weltcup-Abfahrt gewonnen.
14. Januar
BRD 1978 – Die „Süddeutsche Zeitung“ hatte einen
Bericht veröffentlicht, aus dem hervorging, das ein
Telefongespräch des CSU-Vorsitzenden Franz Josef
Strauß mit der Redaktion des „Bayernkurier“ abgehört
worden war.
14. Januar
Sowjetunion/Syrien 1978 – Die Sowjetunion hatte ihre
Militärhilfe für Syrien verstärkt und eine größere
Anzahl von Flugzeugen, Panzern und Luftabwehrraketen
in das arabische Land geliefert.
14. Januar
Kambodscha/Vietnam 1978 – An mehreren Stellen hatten
kambodschanische Truppen die Grenze zu Vietnam
überschritten und hatten sich Gefechte mit
vietnamesischen Einheiten geliefert.
14. Januar
Japan/USA 1978 – Japan und die Vereinigten Staaten
hatten sich nach einwöchigen Verhandlungen über eine
Reduzierung des japanischen Exportüberschusses im
Handel mit den USA geeinigt.
15. Januar
DDR/BRD 1978 – Die DDR-Grenzpolizei hatte dem
CDU-Vorsitzenden Helmut Kohl sowie dem
parlamentarischen Geschäftsführer der
CDU/CDU-Fraktion, Philipp Jenninger, am Berliner
Übergang Friedrichstraße die Einreise verweigert.
15. Januar
Finnland 1978 – Amtsinhaber Urho Kekkonen war mit 82
Prozent der abgegebenen Stimmen als Sieger aus den
Parlamentswahlen hervorgegangen.
15. Januar
Automobilrennsport 1978 – In Buenos Aires hatte der
US-amerikanische Automobilrennfahrer Mario Andretti
(Lotus) den Großen Preis von Argentinien gewonnen.
16. Januar
Portugal 1978 – Der ehemalige Präsident Mario
Soares, der am 8. Dezember 1977 durch ein
Misstrauensvotum gestürzt worden war, hatte eine
Koalitionsregierung aus Sozialisten und
Sozialdemokraten gebildet.
16. Januar
CSSR 1978 – Die beiden teschoslowakischen
Schriftsteller Pavel Kohut und Václav Havel hatten
von den Prager Behörden keine Ausreiseerlaubnis
erhalten, um an ihren Premieren der Einakter
„Audienz“ und „Brand im Souterrain“ in Bonn
teilnehmen zu können.
17. Januar
BRD 1978 – Die Westdeutsche Landesbank hatte dem im
Dezember 1977 zurückgetretenen Vorstandsvorsitzenden
Ludwig Poullain nachträglich fristlos wegen „grober
Pflichtverletzung“ gekündigt. Am Abend war der
nordrhein-westfälische Finanzminister Friedrich
Halstenberg von seinem Amt zurückgetreten.
17. Januar
Türkei 1978 – Das Parlament in
Ankara hatte der
neuen Regierung unter dem sozialdemokratischen
Ministerpräsidenten Bülent Ecevit das Vertrauen
ausgesprochen.
17. Januar
BRD/Film 1978 – Dem Schweizer Regisseur Erwin Keusch
war für sein Werk „Das Brot des Bäckers“ der
Ernst-Lubitsch-Preis der Filmschaffenden verliehen
worden.
17. Januar
Sowjetunion 1978 – In der Hauptstadt Moskau war ein
Lastwagenfahrer, der in betrunkenem Zustand einen
Unfall mit acht Todesopfern verursacht hatte, zum
Tod durch Erschießen verurteilt worden.
18. Januar
Ägypten/Israel 1978 – Die ägyptische Delegation
hatte die Friedensverhandlungen mit Israel in
Jerusalem verlassen. Ägypten hatte dem langjährigen
Kriegsgegner vorgeworfen, keinerlei
Kompromissbereitschaft einzubringen.
18. Januar
Birma 1978 – Amtsinhaber General Ne Win von der
Kommunistischen Partei war offiziellen Angaben
zufolge aus den Präsidentschaftswahlen Birmas (heute
Myanmar) als Sieger hervorgegangen.
18. Januar
USA 1978 – Das größte Kino-Theater der Welt, die
„Radio City Music Hall“ in New York, war geschlossen
worden. Das traditionsreiche Haut machte in den
letzten Jahren hohe Verluste.
19. Januar
Amnesty International 1978 – Die
Gefangenenhilfsorganisation Amnesty International
hatte Südafrika in einem in London veröffentlichten
Untersuchungsbericht die systematische Folterung
politischer Häftlinge vorgeworfen.
19. Januar
China 1978 – Mehr als 100 chinesische Schriftsteller
und Kritiker, die während der sogenannten
Kulturrevolution verfolgt worden waren, hatten an
einem Literatur- und Kunstforum in der Hauptstadt
Peking teilgenommen.
20. Januar
USA 1978 – In der traditionellen
State-of-the-Union-Botschaft hatte US-Präsident
Jimmy Carter erklärt, dass der Staat gegen Probleme
wie Armut, Arbeitslosigkeit oder Kriminalitiät nur
durch ein enges Zusammenwirken von Regierung und
Bevölkerung einen wirksamen Kampf führen könnte.
20. Januar
BRD 1978 – Im Werk Emden (
Niedersachsen) des
Volkswagen-Konzerns war der letzte in der
Bundesrepublik gebaute „Käfer“ vom Band gelaufen.
20. Januar
Sowjetunion/Weltraum 1978 – Der unbemannte
Raumtransporter „Progress I“ war mit Treibstoff und
Verpflegungsnachschub zur Raumstation „Saljut 6“
gestartet.
21. Januar
Großbritannien 1978 – Die Liberale Partei
Großbritanniens hatte auf ihrem Parteitag in
Blackpool die weitere Unterstützung der regierenden
Labour Party mit großer Mehrheit beschlossen.
22. Januar
BRD/International 1978 – Die Terroristen, die am 18.
Oktober 1977 tot in ihren Zellen in
Stuttgart-Stammheim aufgefunden worden waren, hatten
eindeutig Selbstmord begangen. Zu dieser Ansicht
waren Gutachter aus Belgien und der Schweiz
gekommen.
22. Januar
BRD 1978 – Zum neuen Ballettleiter des Bayerischen
Nationaltheaters in München war der Argentinier
Oscar Araiz ernannt worden.
23. Januar
Sowjetunion/International 1978 – In einem Brief
hatte Staats- und Parteichef Leonid Breschnew
zahlreiche westliche Staaten vor der Einführung der
Neutronenbombe gewarnt. Die neue Waffe sei eine
starke Belastung für das Ost-West-Verhältnis.
23. Januar
BRD 1978 – In
Stuttgart hatte der Verwaltungsrat der
Württembergischen Staatstheater den Regisseur
Hansgünther Heyme als Nachfolger von Claus Peymann
zum neuen Schauspieldirektor gemacht.
24. Januar
BRD 1978 – Der CSU-Vorsitzende Franz Josef Strauß
hatte in einer Aussprache vor dem Deutschen
Bundestag die Wirtschaftspolitik der
SPD/FDP-Koalitionsregierung scharf kritisiert.
24. Januar
Kanada/Sowjetunion 1978 – In Kanada war ein mit
einer Nuklearanlage ausgerüsteter sowjetischer
Satellit abgestürzt.
24. Januar
BRD 1978 – Die Stadt Bayreuth (
Bayern) hatte die
Restaurierung der im Zweiten Weltkrieg zerstörten
Kapelle über dem Grab des Komponisten Franz Liszt
beschlossen.
25. Januar
BRD 1978 – Es waren 16.000 Hafenarbeiter landesweit
in den Streik getreten. Sie hatten 6 bis 7 Prozent
Lohnerhöhung geFordert. Der Streik war am 2. Februar
zu Ende gegangen.
25. Januar
BRD/International 1978 – Der britische Regisseur und
Theaterdirektor John Dexter war mit dem
Shakespeare-Preis der Freiherr-vom-Stein-Stiftung
ausgezeichnet worden.
25. Januar
UNESCO 1978 – Der Binnenstaat Swasiland im südlichen
Afrika war Mitglied der UNESCO geworden.
26. Januar
Tunesien 1978 – Bei einem Generalstreik im Land war
es zu schweren Auseinandersetzungen zwischen
Arbeitern und der Polizei gekommen. Mehrere Menschen
waren dabei ums Leben gekommen. Die Arbeiter hatten
mit dem Aufstand u. a. gegen die drastischen
Preissteigerungen bei gleichzeitigem Lohnstopp
protestiert.
26. Januar
Sowjetunion 1978 – Vor ausländischen Journalisten
hatte sich eine Gruppe sowjetischer Arbeiter in
Moskau über Ungerechtigkeiten im System beklagt und
die Bildung einer unabhängigen Gewerkschaft
angekündigt.
26. Januar
DDR 1978 – Für ihren Roman „Kindheitsmuster“ war die
DDR-Schriftstellerin Christa Wolf mit dem
Literaturpreis der Stadt Bremen ausgezeichnet
worden.
27. Januar
BRD/DDR 1978 – Der Staatsminister im
Bundeskanzleramt, Hans-Jürgen Wischnewski, war
überraschend zu Gesprächen in Ost-Berlin
eingetroffen. Im Mittelpunkt eines Treffens mit
DDR-Außenminister Oskar Fischer hatten die jüngsten
Irritationen in den innerdeutschen Beziehungen
gestanden.
27. Januar
Automobilrennsport 1978 – Der Franzose Jean-Pierre
Nicola hatte auf Porsche die Rallye Monte Carlo
gewonnen.
28. Januar
Skisport 1978 – In Garmisch-Partenkirchen (
Bayern)
hatten die Weltmeisterschaften in den alpinen
Skidisziplinen begonnen.
29. Januar
USA 1978 – In Clayton (US-Bundesstaat New Mexico)
hatte die erste kommerziell genutzte Windanlage zur
Stromerzeugung ihren Betrieb aufgenommen. Die Anlage
verfügte über einen 60 m hohen Turm und Rotorblätter
mit einer Länge von je 20 m und war von der NASA
errichtet worden.
29. Januar
Automobilrennsport 1978 – In Rio de Janeiro
(Brasilien) hatte der argentinische
Automobilrennfahrer Carlos Reutemann auf Ferrari den
Großen Preis von Brasilien gewonnen.
30. Januar
Malta/International 1978 – Auf der Mittelmeerinsel
Malta hatten Gespräche über die Lösung des
Rhodesien-Konflikts begonnen. An dem Treffen hatten
u. a. der britische Außenminister David Owen,
US-Botschafter Andrew Young sowie die
Schwarzenführer Joshua Nkome und Robert Mugabe
teilgenommen.
30. Januar
Tschad 1978 – Im Norden des Landes waren bei
heftigen Kämpfen zwischen linkgsgerichteten
Guerillas und Regierungstruppen zahlreiche Menschen
umgekommen.
30. Januar
Griechenland/BRD 1978 – Ministerpräsident Konstantin
Karamanlis war zu einem dreitägigen Staatsbesuch in
Bonn eingetroffen. Bei einem Treffen mit
Bundeskanzler Helmut Schmidt hatte Karamanlis die
Zusage über Unterstützung durch die BRD bei der
Erlangung der EG-Mitgliedschaft erhalten.
30. Januar
Großbritannien 1978 – Die konservative britische
Oppositionsführerin Margaret Thatcher hatte sich in
einem aufsehenerregenden Fernsehinterview für eine
drastische Begrenzung der Einwanderung nach
Großbritannien ausgesprochen. +31. Januar
BRD 1978 – Der Vorstand der SPD hatte in Bonn Antje
Huber und Johannes Rau als neue Mitglieder in das
Parteipräsidium gewählt.
Januar 1978 Deutschland in den Nachrichten
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