Februar 1978 - Kein Ostblockland duldete Kritik
Inzwischen zogen die regimekritischen
Maßnahmen der Ostblockländer international Kreise.
Dabei fanden sich natürlich öffentliche
Solidaritätsbekundungen wie zum Beispiel in
Großbritannien. Dort hatten sich in einem Leserbrief
an die Londoner Tageszeitung „The Times“ namhafte
Schriftsteller, darunter Heinrich Böll, Graham Green
und Arthur Miller für die Freilassung des seit
August 1977 in der DDR inhaftierten Regimekritikers
Rudolf Bahro eingesetzt. Wie Hohn an der Bevölkerung
musste es anmuten, als in der DDR die Führung eine
drastische Preissenkung für den erstmals angebotenen
VW-Golf beschlossen hatte, der ohnehin an
linientreue Genossen verkauft wurde. Regimekritisch
durften die Käufer jedenfalls nicht sein. Zum Ende
des Monats Februar bemühte sich auch die polnische
Führung um „Ordnung“ in ihrem Land. In mehreren
Städten hatten Sicherheitsorgane regimekritische
Dozenten und Wissenschaftler verhaftet.
Wichtige Ereignisse im
Februar 1978
1. Februar
BRD 1978 – Bundesverteidigungsminister Georg Leber
war nach dem Bekanntwerden mehrerer Abhör-Affairen
von seinem Amt zurückgetreten. Durch Lebers
Entschluss waren weitere Ministerrücktritte
initiiert worden.
1. Februar
Großbritannien/DDR 1978 – In einem Leserbrief an die
Londoner Tageszeitung „The Times“ hatten sich
namhafte Schriftsteller, darunter Heinrich Böll,
Graham Green und Arthur Miller für die Freilassung
des seit August 1977 in der DDR inhaftierten
Regimekritikers Rudolf Bahro eingesetzt.
1. Februar
Israel/Europa 1978 – In mehreren europäischen
Ländern war der Import von Orangen aus Israel
zeitweilig gestoppt worden, weil man in den
Niederlanden und der Bundesrepublik zehn mit
Quecksilberinjektionen vergiftete Früchte gefunden
hatte. Für diese Vergiftungen hatte in einem
Bekennerbrief die „Arabisch-Revolutionäre Armee
Palästinas“ die Verantwortung übernommen.
1. Februar
Großbritannien 1978 – Das „British Film Institute“
in London hatte den Streifen „Hitler – Ein Film aus
Deutschland“ von Hans-Jürgen Syberberg zum
„originellsten und phantasiereichsten“ Film des
Jahres 1977 gewählt.
2. Februar
Liechtenstein 1978 – Die Vaterländische Union (VU)
war bei den Parlamentswahlen vor der regierenden
Fortschrittlichen Bürgerpartei (FBP) als Siegerin
hervorgegangen. Neuer Regierungschef war Hans
Brunhart geworden.
2. Februar
Kanada 1978 – In Edmonton hatte ein Sprecher des
kanadischen Verteidigungsministeriums mitgeteilt,
dass ein weiteres Bruchstück des am 24. Januar über
Kanada abgestürzten sowjetischen
Beobachtungssatelliten „Kosmos 954“ gefunden worden
war. Die Wrackteile waren stark radioaktiv.
2. Februar
Spanien 1978 – Künftig standen Ehebruch von
verheirateten Frauen und sogenannte wilde Ehen nicht
mehr unter Strafe. Einer entsprechenden
Liberalisierung hatte das Abgeordnetenhaus mit 160
zu 113 Stimmen zugestimmt. Untreue Ehemänner waren
auch bisher straffrei ausgegangen.
2. Februar
BRD/Komoren 1978 – Zwischen dem ostafrikanischen
Inselstaat Komoren und der Bundesrepublik waren
diplomatische Beziehungen aufgenommen worden.
3. Februar
Europa/China 1978 – In Brüssel (
Belgien) hatten
Vertreter der Europäischen Gemeinschaft (EG) und der
Volksrepublik China einen Handelsvertrag
unterzeichnet. Die EG war mit einem Anteil von rund
40 Prozent nach Japan Chinas wichtigster
Außenhandelspartner.
3. Februar
BRD 1978 – In Bonn waren den Journalisten Rudolf
Mühlfenzi, Wolfgang Stützel und Hans Zencke die
Ludwig-Erhard-Preise für die publizistische
Förderung der sozialen Marktwirtschaft verliehen
worden.
3. Februar
Alpenregion 1978 – In den Alpen war es nach
tagelangen Schneefällen zu zahlreichen
Lawinenunglücken gekommen. Am Lötschberg im
Schweizer Kanton Wallis waren mehrere Personen
verletzt worden, als der Schnellzug Mailand-Bern
durch die Schneemassen entgleist war. Bei Chamonix
(Frankreich) waren durch eine Lawine vier Menschen
ums Leben gekommen.
4. Februar
Sambia 1978 – In der Hauptstadt Lusaka hatten die
westlichen Mitglieder des UNO-Sicherheitsrates der
linksgerichteten Südwestafrikanischen Volksunion (SWAPO)
einen Plan für die Unabhängigkeit Namibias
vorgelegt.
4. Februar
Eiskunstlauf 1978 – In Straßburg (Frankreich) hatte
die DDR-Athletin Anett Pötzsch die
Eiskunstlauf-Europameisterschaft gewonnen. Die
Silbermedaille ging an Dagmar Lurz (BRD), Bronze
hatte Jelena Wodoressowa (Sowjetunion) gewonnen.
5. Februar
USA/Ägypten 1978 – Auf dem Landsitz des
US-amerikanischen Präsidenten waren Jimmy Carter und
der ägyptische Staatspräsident Muhammad Anwar As
Sadat zu einer vertraulichen Unterredung
zusammengetroffen. Im Mittelpunkt der Gespräche
hatten die Bemühungen um einen Friedensvertrag
zwischen Israel und Ägypten gestanden.
5. Februar
Costa Rica 1978 – Der Kandidat der konservativen
Oppositionskoalition, Rodrigo Carazzo, war aus den
Präsidentschaftswahlen mit 51,9 Prozent der Stimmen
als Sieger hervorgegangen. Carazzo war damit
Nachfolger von José Figueres Ferrer geworden.
5. Februar
Vietnam/USA 1978 – Die vietnamesiche Regierung hatte
ihren Botschafter bei den Vereinten Nationen in New
York abberufen. Unter dem Vorwurf der Spionage war
der UN-Botschafter von den USA zum Verlassen des
Landes aufgefordert worden.
5. Februar
Vietnam/Kambodscha 1978 – Die vietnamesische
Regierung hatte Kambodscha in einer Note einen drei
Punkte umfassenden Vertrag vorgeschlagen, der u. a.
eine internationale Überwachung des umstrittenen
Grenzgebiets zwischen den beiden Staaten vorgesehen
hatte.
5. Februar
Handball 1978 – Die Nationalmannschaft der
Bundesrepublik war mit einem 20:19-Erfolg über
Olympiasieger Sowjetunion Handballweltmeister der
Herren in Dänemark geworden. Die Mannschaft hatte
damit ihren zweiten WM-Titel nach 1938 errungen.
5. Februar
Automobilrennsport 1978 – In den Vereinigten Staaten
hatte der Rennfahrer Rolf Stommelen (BRD) auf
Porsche gemeinsam mit seinem Teamkollegen Toine
Hezemans (
Niederlande) und Peter Gregg (Großbritannien)das
24-Stunden-Rennen von Daytona (US-Bundesstaat
Florida) gewonnen.
6. Februar
DDR/BRD/CSSR 1978 – Auf dem Flughafen von Frankfurt
am Main war eine Verkehrsmaschine gelandet, die von
einem Tschechoslowaken auf dem Flug von Ost-Berlin
nach Prag entführt worden war. Der Entführer sowie
ein Teil der 41 Passagiere hatten die
bundesdeutschen Behörden um politisches Asyl
gebeten.
6. Februar
Rumänien 1978 – Die Regierung hatte die Einführung
von Prämien beschlossen, die Arbeitern als
Auszahlung in Devisen zugute kommen sollten. Diese
Maßnahme diente zur Steigerung der
Arbeitsproduktivität.
7. Februar
Libanon 1978 – Zwischen Angehörigen der arabischen
Friedenstruppen und der regulären libanesischen
Armee war es zu blutigen Zusammenstößen gekommen.
7. Februar
USA 1978 – An der Ostküste der Vereinigten Staaten
hatten schwere Schneestürme gewütet. Dabei waren
insgesamt 65 Menschen ums Leben gekommen.
8. Februar
BRD 1978 – In mehreren bundesdeutschen
Verlagshäusern waren die Drucker in den Ausstand
getreten. Ziel war die Durchsetzung von
Beschäftigungsgarantien bei der Einführung neuer
Technologien.
8. Februar
Frankreich/Film/International 1978 – Die Regisseure
Alain Resnais und Pierre Schoendoerffer hatten in
Paris jeweils den „César“ für den besten
französischen Film des Jahres 1977 erhalten - „Providence“
(Resnais) bzw. „Le Crab-Tambour“ (Schoendoerffer).
9. Februar
Ägypten/BRD 1978 – Der ägyptische Staatspräsident
Muhammad Anwar As Sadat war zu einem Staatsbesuch in
Hamburg eingetroffen. Dort informierte er
Bundeskanzler Helmut Schmidt über den Stand der
Bemühungen um einen Nahostfrieden.
9. Februar
Somalia/Äthiopien 1978 – Die somalische Regierung
hatte die Generalmobilmachung bekanntgegeben.
Vermieden werden sollte dadurch die drohende
Niederlage gegen den Kriegsgegner Äthiopien.
9. Februar
BRD/Italien 1978 – Der frühere SS-Polizeichef von
Rom, Herbert Kappler, war in Soltau bei Lüneburg
(
Niedersachsen) gestorben. Kappler war 1977 unter
spektakulären Umständen aus italienischer Haft von
seiner Frau befreit worden. Er flüchtete
anschließend in die Bundesrepublik. Die Weigerung
der Bundesrepublik, Kappler an Italien auszuliefern,
hatte in den letzten Monaten zu einer starken
Belastung des deutsch-italienischen Verhältnisses
geführt.
10. Februar
BRD 1978 – Die Jungsozialisten hatten auf ihrem
Bundeskongress in Hofheim Gerhard Schröder zum
Vorsitzenden der SPD-Jugendorganisation gewählt.
Schröder wurde dadurch Nachfolger von
Klaus-Uwe-Benneter, der 1977 aus der SPD
ausgeschlossen worden war.
10. Februar
Kanada/Sowjetunion 1978 – Die kanadische Regierung
hatte elf sowjetische Diplomaten ausgewiesen. Sie
waren mit dem Vorwurf der Spionage und der
Agententätigkeit belastet worden.
10. Februar
DDR 1978 – Die Führung des Landes hatte eine
drastische Preissenkung für den in der DDR erstmals
angebotenen VW-Golf beschlossen.
11. Februar
Film/International 1978 – Auf dem 8. Internationalen
Belgrader Filmfestival hatte der Film „Das
Schlangenein“ des schwedischen Regisseurs Ingmar
Bergman das „Goldene Siegel“ gewonnen.
12. Februar
Paraguay 1978 – Offiziellen Angaben zufolge hatte
der seit 1954 diktatorisch regierende
Staatspräsident Alfredo Stroessner bei den
Präsidentschaftswahlen die Mehrheit der Stimmen
erhalten.
12. Februar
Schlittensport 1978 – Im schwedischen Hammarstrand
war Elisabeth Demleitner (BRD)
Einsitzer-Rennschlitten-Europameisterin geworden.
12. Februar
Iran 1978 – In der Hauptstadt Teheran war das
Iranische Teppichmuseum eröffnet worden.
13. Februar
BRD 1978 – In Bonn war der erste Bundesbeauftragte
für den Datenschutz, Hans-Peter Bull, in sein Amt
eingeführt worden.
13. Februar
Kambodscha/Vietnam 1978 – Im Grenzgebiet zwischen
Kambodscha und Vietnam war es zu heftigen Gefechten
gekommen. Der Grenzverletzung hatten sich beide
Staaten gegenseitig beschuldigt.
13. Februar
Sowjetunion 1978 – In Moskau hatte die Regierung
eine Erhöhung der Abgabenpreise für Erdöl an die
Staaten des Ostblocks um rund 20 Prozent verfügt.
Der Weltmarktpreis für Rohöl war jedoch damit noch
immer um etwa 25 Prozent unterschritten worden.
13. Februar
BRD 1978 – Der Auslandsreferent der
CSU-Landesleitung, Georg Dieter Joachim Huber, war
in München (Bayern) unter ungeklärten Umständen
verschwunden.
13. Februar
Spanien 1978 – Die Lyrikerin Carmen Conde war als
erste Frau seit 200 Jahren in die königliche
Akademie Spaniens berufen worden.
14. Februar
USA/Israel/Ägypten/Saudi-Arabien 1978 – Nach Angaben
aus Washington hatten Israel, Ägypten und
Saudi-Arabien die Lieferung von Jagdflugzeugen der
Typen „F-5“, „F-15“ und „F-16“ beabsichtigt.
14. Februar
Fußball/Niederlande 1978 – Der Fußballspieler Johan
Cruyff hatte der Presse seinen Rücktritt aus der
Niederländischen Nationalmannschaft bekanntgegeben.
15. Februar
Rhodesien 1978 – Der Premierminister von Rhodesien
(heute: Simbabwe), Ian Smith, hatte sich mit den
Führern der gemäßigten Schwarzenorganisation über
die Zusammensetzung des künftigen Parlaments
geeinigt. Garantiert werden sollte der weißen
Minderheit eine bestimmte Zahl an Mandaten.
15. Februar
Israel 1978 – Bei einem Bombenanschlag auf einen
vollbesetzten Bus in Jerusalem waren zwei Menschen
getötet worden. Weitere 48 Menschen waren verletzt
worden. Ein palästinensisches Terrorkommando hatte
sich zu dem Attentat bekannt.
15. Februar
Boxen 1978 – Im Hilton Hotel in Las Vegas
(US-Bundesstaat Nevada) hatte der US-amerikanische
Boxer Leon Spinks einen Punktsieg über seinen
Landsmann Muhammed Ali errungen und war Weltmeister
aller Klassen geworden.
15. Februar
UNESCO 1978 – Kap Verde war Mitglied in der UNESCO
geworden.
16. Februar
BRD 1978 – Der Deutsche Bundestag hatte mit den
Stimmen von SPD und FDP Maßnahmen zur Bekämpfung des
Terrorismus beschlossen.
16. Februar
BRD 1978 – Die Zeiss-Werke in Oberkochen
(Baden-Württemberg) hatten das höchste bisher je
gebaute Teleskop fertiggestellt. Die rund 40 m hohe
Konstruktion war bestimmt für die japanische
Universität Kyoto.
16. Februar
Ungarn 1978 – Bei einem Grubenunglück im
Steinkohlenrevier von Tatabanya waren 26 Bergleute
ums Leben gekommen.
16. Februar
USA 1978 – Archäologen hatten im US-Bundesstaat
Colorado die Überreste eines Urvogels entdeckt. Nach
Ansicht der Wissenschaftler war dieser wesentlich
älter als der in Europa gefundene Archäopteryx
gewesen.
16. Februar
Fußball 1978 – In der griechischen Hauptstadt Athen
hatten sich die Fußball-Nationalmannschaften
Griechenlands und Österreichs unentschieden 1:1
getrennt.
17. Februar
Libyen/Sowjetunion 1978 – In Moskau war der libysche
Ministerpräsident Abd As Salam Ahmad Dschallud mit
dem sowjetischen Staats- und Parteichef Leonid
Breschnew zusammengetroffen. Im Mittelpunkt des
Gesprächs hatte die vom ägyptischen Präsidenten
Muhammad Anwar As Sadat betriebene Annäherung an den
früheren Kriegsgegner Israel gestanden. Die Politik
Präsident Sadats war sowohl von Libyen als auch von
der Sowjetunion verurteilt worden.
17. Februar
Israel/Südkorea 1978 – Israel hatte seine
Botschaften in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul
geschlossen. Die Regierung in Tel Aviv hatte
Südkorea eine einseitige pro-arabische Politik
vorgeworfen.
17. Februar
Großbritannien 1978 – In Nordirland waren durch
einen Bombenanschlag der Untergrundorganisation
Irisch-Republikanische Armee (IRA) zwölf Menschen
ums Leben gekommen.
17. Februar
Spanien 1978 – Im
Baskenland hatte die erste
autonome Landesregierung ihr Amt angetreten.
17. Februar
Italien 1978 – Wissenschaftler hatte in der Kirche
San Agostino in Siena Fresken des Renaissance-Malers
Francesco di Giorgio Martini (1439-1502) entdeckt.
17. Februar
BRD 1978 – In Kiel (
Schleswig-Holstein) war der
deutsche Maler Heinrich Basedow mit dem Kulturpreis
der Stadt ausgezeichnet worden.
18. Februar
DDR/Polen 1978 – DDR-Staats- und Parteichef Erich
Honecker war zu einem zweitägigen
Freundschaftsbesuch in Polen eingetroffen. Im
Mittelpunkt der Gespräche Honeckers mit dem
polnischen Staatschef Edward Gierek hatte der Ausbau
der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen beiden
Staaten gestanden.
18. Februar
Iran 1978 – In der Stadt Täbris war es zu blutigen
Zusammenstößen zwischen Demonstranten und der
Polizei gekommen. Dabei waren neun Menschen ums
Leben gekommen. Für die Ausschreitungen hatte die
Regierung „Islamistische Marxisten“ verantwortlich
gemacht.
18. Februar
DDR 1978 – In der Hauptstadt Ost-Berlin hatte das
Kulturministerium einen „Plan zur langfristigen
Entwicklung der sozialistischen Kultur und ihrer
materiell technischen Basis“ vorgelegt. Darin war u.
a. eine Steigerung der jährlich erscheinenden
Buchtitel von 5.900 auf 7.200 genannt worden. Das
Ministerium hatte den Wiederaufbau des Dresdners
Zwingers als vordringlichstes Bauvorhaben
bezeichnet.
18. Februar
Ungarn 1978 – In der
Hauptstadt Budapest hatte die
Regierung die offizielle Zulassung der Sprachen von
internationalen Minderheiten beschlossen.
Ortschaften, in denen mehr als 30 Prozent der
Bevölkerung deutschsprachig waren, durften
Verkehrsschilder und Ortstafeln zweisprachig
beschriften.
18. Februar
BRD 1978 – Eine 55-jährige Frau aus einer
rheinischen Kleinstadt hatte mit 2.766.693 DM den
bisher höchsten bundesdeutschen Lotto-Gewinn
erzielt.
18. Februar
Ironman 1978 – Den ersten Ironman auf Hawaii hatte
Gordon Haller (USA) gewonnen.
19. Februar
Zypern 1978 – Auf dem Flughafen Larnaka hatten
zypriotische Nationalgardisten das Feuer auf eine
ägyptische Eliteeinheit eröffnet, die Geiseln aus
einer von palästinensischen Terroristen entführten
Verkehrsmaschine befreien wollte. Bei dem
Schusswechsel waren 15 Ägyptern ums Leben gekommen.
20. Februar
Sowjetunion/Syrien 1978 – In Moskau war der syrische
Präsident Hafis Asad zu einem Staatsbesuch
eingetroffen. Sowjetische Waffenlieferungen waren
das wichtigste Gesprächsthema zwischen Asad und der
sowjetischen Führung gewesen.
20. Februar
Sowjetunion 1978 – Staats- und Parteichef Leonid
Breschnew hatte in Moskau den „Orden des Sieges“,
die höchste militärische Auszeichnung der
Sowjetunion, erhalten.
21. Februar
BRD 1978 – Die CDU/CSU-Bundesfraktion hatte sich für
die Einführung der umstrittenen Neutronenwaffe
ausgesprochen. Die Bundesregierung hatte erklärt,
dass ausschließlich die Vereinigten Staaten so eine
Entscheidung treffen könnten.
22. Februar
BRD/CSSR 1978 – Der tschechoslowakische
Außenminister Bohuslav Chnoupek war zu einem
offiziellen Besuch in Bonn eingetroffen. Während
seines zweitägigen Aufenthalts war u. a. ein
Kulturabkommen geschlossen worden, das den Westteil
Berlins mit einbezogen hatte.
22. Februar
Japan/Sowjetunion 1978 – Der sowjetische Staats- und
Parteichef Leonid Breschnew hatte der japanischen
Regierung in einer Note einen Vertrag über
gutnachbarliche Beziehungen vorgeschlagen. Unter dem
Hinweis auf seine Gebietsansprüche gegen die
Sowjetunion hatte Japan den Vorschlag abgelehnt.
22. Februar
Fußball 1978 – Die bundesdeutsche
Fußball-Nationalmannschaft hatte im Münchener
Olympiastadion das Team aus England 2:1 besiegt.
23. Februar
Großbritannien 1978 – Das Unterhaus hatte in dritter
Lesung ein Gesetz über die eingeschränkte Autonomie
der Region Schottland verabschiedet. Weiterhin
ausschließlich oblagen der britischen Regierung in
London hatten Außenpolitik, Verteidigung,
Wirtschaftspolitik und Steuerwesen.
23. Februar
Schweiz 1978 – In Bern hatte ein Ausschuss des
Bundesrates den Entwurf zu einer neuen
Bundesverfassung vorgelegt. Sie war mit 119 Artikeln
wesentlich kürzer als die gültige Verfassung und
hatte eine Stärkung der sozial- und
wirtschaftspolitischen Befugnisse des Bundes
vorgesehen. Sich zu dem Entwurf zu äußern, war der
Bevölkerung eine Frist von 16 Monaten gegeben
worden.
23. Februar
Türkei 1978 – In der Hauptstadt Ankara hatte die
türkische Zentralbank das Pfund gegenüber den
westlichen Währungen um rund 15 Prozent abgewertet.
Bereits sechs Tage später war eine erneute Abwertung
um weitere 33 Prozent erfolgt. Die Zentralbank hatte
diese Maßnahme mit der schlechten wirtschaftlichen
Lage der Türkei begründet.
23. Februar
West-Berlin 1978 – Im ersten Jahr seines Bestehens
hatten insgesamt 615 von Männern misshandelte Frauen
mit 730 Kindern Zuflucht im ersten Berliner
Frauenhaus gesucht.
24. Februar
Spanien/Europa 1978 – Spanien war in den Europarat
aufgenommen worden.
24. Februar
USA 1978 – Der Streik der Bergarbeiter war nach 81
Tagen beendet worden. Das ganze Land war durch den
Ausstand an den Rand eines Chaos gebracht worden.
24. Februar
BRD 1978 – An der Universität Mannheim war ein
„Onkologisches Zentrum“ eröffnet worden. Im
Mittelpunkt der Arbeit des neuen Instituts hatten
neue Verfahren zur Früherkennung und Behandlung von
Krebserkrankungen gestanden.
25. Februar
Indien 1978 – Der von der früheren
Ministerpräsidentin Indira Gandhi geführte Flügel
der Kongresspartei war aus Regionalwahlen in fünf
Bundesstaaten überraschend als Sieger
hervorgegangen.
25. Februar
Österreich 1978 – In der Hauptstadt Wien hatte
Bundespräsident Rudolf Kirchschläger die neu erbaute
Untergrundbahn eröffnet. Die 3,5 km lange erste
Teilstrecke war eine Verbindung des südlichen
Vorortes Favoriten mit dem Karlsplatz.
26. Februar
China 1978 – Der 5. Nationalen Volkskongress der
Volksrepublik China war in der Großen Halle des
Volkes in Peking zusammengetreten. Im Mittelpunkt
der Parlamentssitzung hatte die Verabschiedung eines
neuen Fünfjahresplans gestanden.
26. Februar
BRD 1978 – Bundeswirtschaftsminister Otto Graf
Lambsdorff hatte die 60. Internationale Frankfurter
Messe eröffnet. An der weltweit größten
Leistungsschau für Konsum- und Industriegüter, die
bis zum 2. März dauerte, hatten sich rund 3.400
Aussteller beteiligt, davon waren mehr als 100 aus
dem Ausland.
26. Februar
BRD 1978 – In Düsseldorf (Nordrhein-Westfalen) hatte
die 9. Deutsche Kunstmesse begonnen, an der 167
Aussteller Kunstgegenstände vom Altertum bis zur
Neuzeit angeboten hatten.
26. Februar
West-Berlin 1978 – Für seinen Film „Stroszek“ hatte
der Regisseur Werner Herzog den zum ersten Mal
vergebenen Preis der deutschen Filmkritik erhalten.
27. Februar
Kambodscha/Vietnam 1978 – Kambodscha und Vietnam
hatten im umstrittenen Grenzgebiet beider Staaten
starke Truppenverbände zusammengezogen. Dabei war es
wiederholt zu heftigen Gefechten gekommen.
28. Februar
Polen 1978 – In mehreren Städten hatten polnische
Sicherheitsorgane regimekritische Dozenten und
Wissenschaftler verhaftet.
27. Februar
USA/BRD 1978 – In Washington hatte das
US-amerikanische Verteidigungsministerium den Kauf
von deutschen Transportfahrzeugen für im Ausland
stationierte Truppen bekanntgegeben. Es war das
erste Mal, dass die US-Armee einen solchen Kauf im
Ausland getätigt hatte.
27. Februar
BRD/West-Berlin 1978 – Bundesminister Werner
Maihofer hatte auf einer Umweltschutzkonferenz der
Bundesländer in West-Berlin die Einführung eines
Gütezeichens für umweltverträgliche Produkte
bekanntgegeben. Es hatte dem Umweltschutzzeichen der
Vereinten Nationen geähnelt und hatte einen von
einem Eichenkranz umgebenen blauen Engel gezeigt.
27. Februar
Eisschnelllauf 1978 – In Göteborg (Schweden) war der
US-Amerikaner Eric Heiden Weltmeister im
Eisschnelllauf geworden.
28. Februar
Senegal 1978 – Der Amtsinhaber Leopold Senghor war
mit 83 Prozent der abgegebenen Stimmen als Sieger
aus den Präsidentschaftswahlen hervorgegangen.
28. Februar
Nicaragua 1978 – In der Hauptstadt Managua hatte
eine Demonstration gegen Präsident Anastasio Somoza
Debayle stattgefunden. Bei Auseinandersetzungen
zwischen den Demonstranten und der Nationalgarde
waren drei Menschen ums Leben gekommen.
28. Februar
Mexico 1978 – In Mexico-City hatten Bauarbeiter bei
Schachtarbeiten einen 20 Tonnen schweren
„Kalenderstein der Azteken entdeckt. Nach Ansicht
von Archäologen hatte sich an diesem Ort das
religiöse Zentrum des Azteken-Reiches befunden.
Februar 1978 Deutschland in den Nachrichten
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