Mai 2015 – Tornado über Deutschland und Geburt der
britischen Prinzessin
Der Tornado, der Anfang des Monats über Deutschland
hinwegraste und vor allem die Region
Mecklenburg-Vorpommern verwüstete, hatte einen
Millionenschaden angerichtet. Glücklicherweise war dabei
nur ein Mensch ums Leben gekommen. Dieses Unwetter glich
den Bildern, die die Menschen sonst nur aus den
Nachrichten über die USA kannten. Ebenfalls Schlagzeilen
hatte am zweiten Tag des Monats die Geburt der
britischen Prinzessin gemacht. Das zweite Kind des
Thronfolgers
Prinz
William und seiner Ehefrau Catherine
nimmt damit den vierten Platz in der Thronfolge ein.
Zwei Tage nach ihrer Geburt erhielt die Prinzessin den
Namen Charlotte Elizabeth Diana. Ein eher unheimliches
Gefühl verursachte die Nachricht, dass ein typisches
Symbol des
Kalten Krieges wieder eingeführt worden war –
das Rote Telefon. Es war von der NATO für den Ernstfall
aktiviert worden. Dieser Kommunikationskanal zwischen
dem Westen und der Sowjetunion, diente einstmals dazu,
einen dritten Weltkrieg zu verhindern. Beunruhigend,
dass die NATO nun wieder einen direkten Draht zum
russischen Militär aktiviert hat.
Ereignisse & Schlagzeilen Mai 2015
1. Mai
In Frankfurt am Main war zum ersten Mal in seiner
Geschichte das Radrennen um den Finanzplatz
Frankfurt-Eschborn wegen eines Bombenfundes in Oberursel
abgesagt worden. Wahrscheinlich war ein islamistischer
Terroranschlag auf das Radrennen geplant gewesen, der im
letzten Moment vereitelt werden konnte.
1. Mai
Im RheinEnergieStadion hatte der
VfL Wolfsburg mit 3:0
gegen den 1. FFC Turbine Potsdam im 35. DFB-Pokalfinale
der Frauen gewonnen.
1. Mai
Im italienischen Mailand war die Weltausstellung Expo
2015 eröffnet worden.
1. Mai
In Weimar (Thüringen) hatten Neonazis eine Kundgebung
überfallen und u. a. den SPD-Bundestagsabgeordneten
Carsten Schneider attackiert. Bei dem Überfall waren
vier Menschen verletzt worden. In Hamburg war es zu
Ausschreitungen gekommen, als Linksextremisten die
Polizei mit zwei „revolutionären“ Kundgebungen in Atem
hielten. Es waren 18 Personen festgenommen worden.
1. Mai
Die Seeleute- und Bahn-Gewerkschaften in
Griechenland
hatten den „Tag der Arbeit“ mit Streiks begangen. In der
Hauptstadt Athen hatten Busfahrer für mehrere Stunden
ihre Arbeit niedergelegt. Aus Piräus war am Morgen keine
Fähre ausgelaufen und Züge fuhren ebenfalls nicht.
1. Mai
In der britischen
Hauptstadt London war das zweite Kind
des Thronfolgers Prinz William und seiner Ehefrau
Catherine im St. Mary's Hospital zur Welt gekommen. Die
neugeborene Prinzessin nahm damit den vierten Platz in
der Thronfolge ein.
2. Mai
Vor der libyschen Küste waren in mehreren Einsätzen
3.690 in Seenot geratene Bootsflüchtlinge aus
verschiedenen Ländern gerettet worden. Insgesamt waren
16 Schiffe aus Italien und Frankreich an der
Rettungsaktion beteiligt gewesen. Außerdem hatten
griechische Schiffsbesatzungen weitere 530 Flüchtlinge
in der Ägäis gerettet.
3. Mai
In Burundi war es wegen der dritten Amtszeit von
Staatspräsident Pierre Nkurunziza zu anhaltenden Unruhen
gekommen, bei denen mindestens 12 Menschen ums Leben
gekommen waren.
3. Mai
In Garland (US-Bundesstaat Texas) erschoss die Polizei
bei einem Anschlag auf eine Ausstellung von
Mohammed-Karikaturen die beiden Attentäter. Zu dem
Attentat hatte sich die Terrororganisation Islamischer
Staat bekannt, die sich öffentlich damit rühmte, ihren
ersten Anschlag in den Vereinigten Staaten verübt zu
haben.
3. Mai
In der Republik Bergkarabach, einem De-facto-Regimne,
das von der internationalen Gemeinschaft jedoch
anerkannt wurde, fand eine Parlamentswahl statt.
Bergkarabach wird von den Vereinten Nationen und dem
Europarat als Bestandteil Aserbaidschans betrachtet. Das
Gebiet wird nahezu ausschließlich von Armeniern bewohnt.
3. Mai
Im Bürgerkrieg im Jemen waren arabische Bodentruppen in
Aden eingerückt. Die Huthi-Rebellen kontrollierten einen
Großteil des Jemens, wobei sie vom Iran unterstützt
wurden. Eine von
Saudi-Arabien geführte Allianz hatte
die Aufständischen seit Wochen bombardiert.
3. Mai
Das Rote Telefon, ein Symbol des Kalten Krieges, wurde
von der NATO für den Ernstfall aktiviert. Der
Kommunikationskanal zwischen dem Westen und der
Sowjetunion sollte einen Dritten Weltkrieg verhindern.
Die NATO hatte nunmehr wieder einen direkten Draht zum
russischen Militär.
4. Mai
Die am 2. Mai geborene britische Prinzessin hat nach
zwei Tagen des Wartens einen Namen bekommen. Es wurde
verkündet, dass ihr Name Charlotte Elizabeth Diana sei.
4. Mai
Tausende Menschen befanden sich auf der Flucht, weil in
Afghanistan die Kämpfe zwischen
Taliban und
Regierungstruppen in der nordafghanischen Provinz Kunduz
wieder aufgeflammt waren. Die Regierung und
internationale Hilfsorganisationen waren angesichts der
Flüchtlingszahlen überfordert.
5. Mai
Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hatte
einen sechstägigen Streik im Personenverkehr begonnen,
der der bis dato längste in der Geschichte der Deutschen
Bahn war.
5. Mai
Die indonesische Regierung hatte ihren Bürgern verboten,
als Gastarbeiter in den Nahen Osten zu reisen, nachdem
zahlreiche Misshandlungen und miesen Arbeitsbedingungen
in Saudi-Arabien und weiteren Staaten des Nahen Ostens
bekannt wurden, die keine Einzelfälle waren.
5. Mai
In Papua-Neuguinea hatte ein Erdbeben der Stärke 7,4 mit
dem Epizentrum 13 km südlich von Kokopo in 50 km Tiefe
zu kleineren Sachschäden geführt. Die ausgelöste
Tsunami-Warnung war schnell wieder aufgehoben worden.
6. Mai
In einem Schreiben des UN-Sicherheitsrates hatte Jemen
die UN um Bodentruppen gebeten angesichts der
zunehmenden Eskalation des Bürgerkrieges im Land.
6. Mai
In den Abendstunden war ein schwerer Tornado über
Norddeutschland hinweggefegt. Er hatte eine Schneise der
Verwüstung hinterlassen. Besonders schwer betroffen war
die Kleinstadt Bützow in Mecklenburg-Vorpommern. In
Hamburg war ein Mensch ums Leben gekommen. Die
Sachschäden waren auf Millionenhöhe geschätzt worden.
6. Mai
Der jamaikanisch-britische Popsänger Errol Brown, der
1969 zu den Begründern von „Hot Chocolate“ gehörte und
in den 1970er Jahren seine größte Erfolge feierte, starb
im Alter von 71 auf den Bahamas. Bis heute haben seine
Songs Evergreen-Qualität. Errol Brown war am 12.
November 1948 in Kingston (Jamaika) geboren worden.
6. Mai
In Israel hatte der bisherige Ministerpräsident Benjamin
Netanjahu von Likud mehr als anderthalb Monate nach der
israelischen Parlamentswahl mit knapper Mehrheit eine
rechts-religiöse Regierung gebildet. Neben seinem
eigenen Parteienbündnis Kulanu, Jüdisches Heim
(Siedlerpartei) gehörten der Koalition die beiden
religiösen Parteien Vereinigtes Thora-Judentum und Schas
an. Im Hinblick auf den Friedensprozess hatten die
Palästinenser besorgt reagiert, da die neue Regierung
gegen den Frieden und das Prinzip der
Zwei-Staaten-Lösung war.
7. Mai
In Großbritannien hatte die Wahl zum Unterhaus
stattgefunden, die die Konservative Partei von
Premierminister David Cameron gewonnen hatte. Die
Liberaldemokraten unter Nick Clegg, der bisherige
Koalitionspartner, hatte massive Einbußen erlitten. Auch
der sozialdemokratische Herausforderer Ed Miliband war
mit seiner Partei vor allem in England und Wales hinter
den eigenen Erwartungen geblieben. In Schottland hatte
die Schottische Nationalpartei unter Nicola Sturgeon
fast alle zu vergebenden Sitze errungen.
8. Mai
In Pakistan waren beim mutmaßlichen Abschuss durch eine
SAM-7 Flugabwehrrakete eines Militärhubschraubers des
Typs Mi-17 durch die
Taliban in der Provinz
Gilgit-Baltistan sech Menschen ums Leben gekommen. Unter
den Opfern des Hubschrauber-Abschusses hatten sein neben
den beiden Piloten die Botschafter Leif Larsen aus
Norwegen und Domingo Lucenario jr. von den Philippinen
befunden. Der polnische Botschafter Andrzej Mamaiczolish
und der niederländische Botschafter Marcel de Vink waren
verletzt worden.
8. Mai
Am 70. Jahrestag des Kriegsendes hatten Staats- und
Regierungschefs weltweit der Millionen Opfer des Zweiten
Weltkriegs gedacht und vor neuer Uneinigkeit in Europa
gewarnt. Russland beging den Tag in Moskau mit einer
großen Militärparade. In Deutschland, wo der Tag als
„Tag der Befreiung“ ein zentraler Gedenktag der
Deutschen ist, hatte anstelle von Bundespräsident
Joachim Gauck ein Historiker im Bundestag zu diesem
Anlass gesprochen und gemahnt, niemals die Lehren aus
dem Leid des Krieges zu vergessen.
9. Mai
In
Spanien war bei einem Testflug das häufig kritisierte
militärische Transportflugzeug Airbus A400M in der Nähe
des Flughafens von Sevilla abgestürzt. Vier Personen
überlebten den Absturz nicht. Zwei Personen erlitten
schwere Verletzungen.
9. Mai
In Mazedonien war die Polizei von Heckenschützen bei
einer Razzia beschossen und mit Granaten und
automatischen Waffen angegriffen worden. Bei den
Schießereien zwischen mazedonischen Polizeikräften und
einer bisher unbekannten bewaffneten Gruppe in einem
mehrheitlich von Albanern bewohnten Stadtteil kam fünf
Menschen ums Leben. Dutzende Menschen waren verletzt
worden. Mithilfe der Unterstützung der Organisation für
Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) war die
Gruppe am Ende des Tages „neutralisiert“ worden.
9. Mai
Die Weltgesundheitsorganisation hatte Liberia für
ebolafrei erklärt. In der Hauptstadt Monrovia hatten
tausende Menschen diese Ankündigung gefeiert.
10. Mai
Die bewaffneten Auseinandersetzungen in Mazedonien
gingen am zweiten Tag unvermindert weiter. Die Zahl der
getöteten Polizisten war auf acht angestiegen. Weitere
37 Poliziste waren verletzt worden. Angaben der
mazedonischen Innenministerin Gordana Jankulovska
zufolge waren 14 „Terroristen“ getötet worden. Seitens
der Regierung von Mazedonien waren der 10. und 11. Mai
zu Trauertagen erklärt worden. Nach einer Meldung in
einer albanischen Zeitung nannte sich die bewaffnete
Gruppe Ushtria Ҫlirimtare Kombёtare (Nationale
Befreiungsarmee).
10.Mai
In Polen hatte die sechste Präsidentschaftswahl seit der
Gründung der Dritten Republik stattgefunden. Der
EU-Parlamentarier Andrzej Duda (Nationalkonservative
Partei Recht und Gerechtigkeit) hatte entgegen aller
Umfragen mit 36,7 Prozent der Stimmen den ersten Platz
errungen. Ihm folgte der amtierende Präsident Bronisław
Komorowski mit 31,9 Prozent. Den dritten Platz konnte
mit 21 Prozent Pawel Kukiz erringen.
10. Mai
Bei der Bürgerschaftswahl in Bremen war die SPD erneut
stärkste Kraft geworden. Dennoch musste sie spürbare
Verluste einstecken. Die
CDU als größte
Oppositionspartei hatte leichte Zugewinne zu
verzeichnen. Die Linke konnte ihren Stimmenanteil nahezu
verdoppeln. Die Grünen hatten die Hälfte ihrer Stimmen
verloren. Auch die FDP hatte den Einzug ins Parlament
geschafft. Erstmals zog auch die AfD ins Parlament ein.
Die Wahlbeteiligung war historisch niedrig gewesen.
Bürgermeister Jens Böhrnsen hatte als Konsequenz auf die
Stimmenverluste seiner Partei am Folgetag angekündigt,
nicht mehr für das Amt des Regierungschefs kandidieren
zu wollen.
11. Mai
Bei den Parlamentswahlen in Guyana hatte das
Oppositionsbündnis des ehemaligen Generals David Granger
mehr Stimmen als die Regierungspartei des amtierenden
Präsidenten Donald Ramotar gewonnen. Dieser forderte
eine Neuauszählung der Stimmen. Vermutlich stand Guyana
vor einem Machtwechsel.
11. Mai
In Malaysia hatte sich die Südostasien-Flüchtlingskrise
zugespitzt. Rund 8.000 Flüchtlinge, meist Angehörige der
muslimischen Minderheit der Rohinya aus Myanmar, trieben
seit Wochen auf dem Meer. Mehr als 1.500 durch
Vitaminmangel ausgezehrte Flüchtlinge waren in
Malaysia
und Indonesien an Land gekommen. Sie waren als illegale
Migranten in Internierungslager verbracht worden. Ein
Boot mit Flüchtlingen hatte die indonesische Marine auf
die hohe See zurückgeschickt, nachdem die Flüchtlinge
nicht nach Indonesien wollten. Vor allem thailändische
Schlepper hatten versucht, die Wirtschaftsflüchtlinge
nach Malaysia zu schleusen.
12. Mai
In Nepal waren bei einem erneuten Erdbeben der Stärke
7,3 in einer Tiefe von zehn Kilometern bei Namche Bazar
mindestens 40 Menschen ums Lebeb gekommen. Weitere 17
Menschen kamen in Indonesien ums Leben. Zur gleichen
Zeit war ein US-Marine-Hubschrauber der Joint Task Force
505 des Typs Bell UH-1Y Huey mit sechs US-amerikanischen
Soldaten und zwei Nepalesen an Bord spurlos
verschwunden.
12. Mai
In München waren die beiden Gemälde „Zwei Reiter am
Strand“ von Max Liebermann und „Sitzende Frau“ von Henri
Matisse aus dem Nachlass von Cornelius Gurlitt an die
Nachkommen der jüdischen Eigentümer zurückgegeben
worden.
12. Mai
Im US-Bundesstaat Pennsylvania waren beim Entgleisen des
Amtrak-Passagierzuges „Amtrak Northeast Regional Train
188“ in der Nähe von Philadelphia fünf Menschen ums
Leben gekommen. Weitere 200 Personen waren verletzt
worden.
12. Mai
In Bangladesch war der Islamkritiker, Blogger und
Buchautor Ananto Bijou Das von Maskierten angegriffen
worden und tödlich verletzt worden. Nach Washiqur Rahman
und Avijit Roy ist dies der dritte gewaltsame Tod eines
Bloggers in Bangladesh in diesem Jahr gewesen.
13. Mai
In Burundi waren bei Unruhen und einem Putschversuch
gegen Präsident Pierre Nkurunziza mindestens 15 Menschen
ums Leben gekommen.
13. Mai
Beim Vormarsch auf die antike Oasenstadt Palmyra waren
im Gouvernement Homs in Syrien mindestens 26 Zivilisten
durch Kämpfer des Islamischen Staates umgekommen.
13. Mai
In der afghanischen Hauptstadt Kabul waren bei einem
Anschlag und anschließender siebenstündiger Geiselnahme
auf das häufig von Ausländern besuchte Park-Palace-Hotel
bei einem Konzert des bekannten afghanischen Sängers
Altaf Husain mindestens fünf Menschen ums Leben
gekommen. Zu dem Anschlag hatte sich die islamistische
Miliz
Taliban bekannt.
13. Mai
In Karatschi (
Pakistan) waren bei einem Anschlag auf
einen mit Schiiten besetzten Bus 47 Menschen ums Leben
gekommen. Weitere 13 Menschen waren verletzt worden.
13. Mai
In Nicaragua war der Vulkan Telica ausgebrochen. Er
hatte ein Gemisch aus Asche und Gas gespuckt.
13. Mai
In Nigeria waren bei Kämpfen zwischen nigerianischen
Streitkräften und Boko Haram fünf Soldaten ums Leben
gekommen. Weitere zwölf waren verletzt worden.
13. Mai
In Valenzuela City (im Norden der Haupstadtregion
Manila/Philippinen) waren beim Brand einer Schuhfabrik
mindestens 72 Arbeiter ums Leben gekommen. Die
Schuhfabrik produzierte für westliche Firmen.
14. Mai
In Mannheim (Baden-Württemberg) war wegen einer
Bombendrohung das Live-Finale der deutschen
ProSieben-Fernsehsendung „
Germany's Next Topmodel“ in
der SAP Arena abgebrochen worden. Die rund 10.000
Zuschauer wurden evakuiert. Offiziell waren technische
Probleme als Grund für den Abbruch genannt worden.
14. Mai
Der FFC Frankfurt hatte in Berlin mit einem 2:1 im
Finale gegen Paris Saint-Germain die UEFA Women's
Champions League gewonnen.
14. Mai
Der Präsident des Europäischen Parlaments, Martin
Schulz, bekam den Internationalen Karlspreis zu Aachen
verliehen. Der Karlspreis der Jugend war dem
luxemburgischen Twitter Projekt@RealTime WW1 zuerkannt
worden. Anlässlich der Verleihung wurden Ansprachen vom
französischen Präsidenten Francois Hollande, vom
deutschen Bundespräsidenten Joachim Gauck sowie vom
jordanischen Königs Abdullah II. gehalten worden.
15. Mai
Im Irak war die Stadt Ramadi und damit der
Regierungssitz der Provinz al-Anbar von der
Terrororganisation Islamischer Staat (IS) fast
vollständig eingenommen worden.
16. Mai
Rund acht Minuten nach dem Start vom Weltraumbahnhof
Baikonur (Kasachstan) war eine russische Proton-M
Briz-M-Rakete abgestürzt. Ersten Angaben zufolge hatte
die dritte Stufe zu früh abgeschaltet. Nutzlast war der
rund 350 Millionen US-Dollar teure mexikanische
Kommunikationssatellit MexSat-1 (Centenario) des
staatlichen Post- und Verkehrsministeriums gewesen. Er
hätte bis 2030 in Betrieb bleiben sollen.
16. Mai
In Bremen war der Sänger Severino Seeger mit dem Titel
„Hero of my Heart“ im Finale der 12. Staffel der
Casting-Show „
Deutschland sucht den Superstar“ zum
Superstar 2015 gewählt worden.
16. Mai
In Syrien hatten US-Soldaten der Delta Force in einer
Kommandoaktion den IS-Kommandeur mit Kampfnamen Abu
Sayyaf Al-Tunisi nahe dem Ölfeld al-Omar getötet. Seine
Frau war gefangengenommen worden und eine Jesidin war
befreit worden. US-Präsident Barack Obama hatte den
Militäreinsatz mit Zustimmung der irakischen Regierung
angeordnet.
16. Mai
Die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) hatte in
Syrien Teile der Stadt Palmyra erobert. Damit waren die
antiken Stätten gefährdet, die zum UNESCO-Welterbe
gehören.
17. Mai
In der tschechischen Hauptstadt Prag fand das Finale der
79. Eishockey-Weltmeisterschaften der Herren statt. Die
Mannschaft Kanadas holte mit einem 6:1-Sieg gegen
Russland den Titel zum 25. Mal. Die USA landeten auf dem
dritten Platz.
18. Mai
In Burundi hatte Präsident Pierre Nkurunziza nach einem
gescheiterten Putschversuch drei Minister entlassen.
Unter ihnen befand sich der Verteidigungsminister
Emmanuel Ntahomvukiye.
19. Mai
In Sambia wurde zur Jagdsaison 2016/2017 das Jagdverbot
auf Großkatzen wie Löwen und Leoparden aufgehoben. Der
Abschuss wurde mit limitierten Quoten erlaubt.
20. Mai
Nordkorea hatte den UN-Generalsekretär Ban Ki-moon kurz
vor seinem geplanten Besuch des Industriekomplexes
Kaesong ohne Begründung ausgeladen. Der Industriekomplex
ist eine Sonderwirtschaftszone unweit der
innerkoreanischen Demarkationslinie.
20. Mai
In den USA hatte ein Leck an einer Pipeline des
Unternehmens Plains All American Pipeline vor der Küste
von Santa Barbara im US-Bundesstaat Kalifornien eine
Ölpest verursacht. Etwa 400.000 Liter auslaufendes Öl
hatten zu einem 14 km langen Ölteppich geführt.
21. Mai
In Riga, der Hauptstadt Lettlands, hatte das vierte
Gipfeltreffen der Östlichen Partnerschaft begonnen.
22. Mai
In Saudi-Arabien waren bei einem Selbstmordanschlag der
Terrororganisation Islamischer Staat (IS) auf die
schiitische Imam Ali-Moschee von Al-Qatif im Stadtteil
Al Qudaih 21 Menschen getötet. Weitere 123 Menschen
waren verletzt worden. Die Moschee befindet sich rund 30
Kilometer vom Flughafen Dammam entfernt.
22. Mai
In Irland wurden mehrere Verfassungsreferenden
angehalten, eines davon thematisierte die Legalisierung
gleichgeschlechtlicher Eheschließungen.
22. Mai
In Mexiko waren bei Schießereien zwischen der
mexikanischen Bundespolizei und bewaffneten Zivilisten
in dem von einem Drogenkartell dominierten Ort Tanhuato
zwei Polizisten und 37 weitere Personen getötet worden.
22. Mai
In Kolumbien hatten die Streitkräfte des Landes mit rund
600 Soldaten und Luftunterstützung im Departamento de
Cauca ein Lager der marxistischen Guerillabewegung
FARC-EP angegriffen. Dabei waren 26 Guerillas getötet
worden. Der Angriff in der Bergbauprovinz war von
Staatspräsident Juan Manuel Santo angeordnet worden. Er
reagierte damit auf einen Angriff der FARC in Cauca, bei
dem insgesamt 11 Soldaten getötet worden waren. Die seit
20. Dezember 2014 bestehende einseitige Waffenruhe war
von der FARC nach dem Angriff aufgehoben worden.
23. Mai
Beim Finale des 60. Eurovision Song Contest in Wien
holte Schweden mit 365 Punkten den Sieg mit dem Titel „Heroes“.
Der Interpret der Pophymne war Mans Zelmerlöw. Die
Deutsche Ann Sophie bekam für ihren Titel „Black Smoke“
null Punkte. Auch das Gastgeberland Österreich erhielt
null Punkte. Insgesamt waren Interpreten aus 27 Ländern
gegeneinander angetreten. Zum ersten Mal war Australien
als Ehrengast dabei.
24. Mai
In Polen wurde die Stichwahl um das
Präsidentenamt zwischen Bronisław Komorowski
(PO) und Andrzej Duda (PIS) ausgetragen. Der
konservative Kandidat Duda hatte sich nach einer
Wahlprognose mit 52 Prozent der Stimmen
durchgesetzt. Komorowski hatte seine Niederlage
eingeräumt.
24. Mai
In Spanien hatten Regional- und Kommunalwahlen
stattgefunden. Die Wahlen hatten einen
bedeutsamen Stimmungstest für die Wahl im Herbst
2015 zum gesamtspanischen Parlament, den Cortes
Generales, dargestellt.
24. Mai
In der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba war
die Parlamentswahl ausgetragen worden.
25. Mai
In den indischen Bundesstaaten Andhra Pradesh
und Telangana waren bei einer extremen
Hitzewelle 434 Menschen ums Leben gekommen.
25. Mai
An der Grenze zu Thailand hatte die malaysische
Polizei 28 Lager von Menschenhändlern gefunden
und 139 Gräber mit teilweise mehreren Leichen,
in denen mutmaßlich muslimische Flüchtlinge aus
Myanmar (die verfolgte Minderheit der Rohingya)
und aus Bangdadesch verscharrt worden waren. Der
malaysische Innenminister Ahmad Zahid Hamidi
hatte erklärt, dass einige der Dschungelcamps in
einer entlegenen Bergregion mehr als fünf Jahre
bestanden hatten.
25. Mai
In Cuxhaven war das mit Nitrophoska beladene
Schiff „Purple Beach“ in der Deutschen Bucht in
Brand geraten. Der Laderaum war daraufhin mit
Kohlendioxid geflutet worden. Die Leitung der
Brandbekämpfung hatte das Havariekommando in
Cuxhaven übernommen.
26. Mai
In China hatte die Polizei 175 Plünderer
festgenommen. Sie hatten 1168 Artefakte im Wert
von mehr als 80 Millionen Euro aus der
neolithischen Ausgrabungsstätte Niuheliang in
der Mandschurei gestohlen.
27. Mai
In Zürich (
Schweiz) waren sieben Funktionäre des
Weltfußballverbandes FIFA im Auftrag des
Bundesamtes für Justiz (BJ) auf Grund eines
Verhaftsersuchens des Justizministeriums der
Vereinigten Staaten in Auslieferungshaft
genommen worden. Die Verhaftungen durch die
Zürcher Kantonspolizei waren im Hotel „Baur au
Lac“ wegen Vorwürfen der Geldwäsche, der
Annahmen von Bestechungsgeldern sowie Korruption
bei den FIFA-WM-Vergaben und den TV-Rechten
erfolgt.
28. Mai
Der Generaldirektor der Organisation für das
Verbot chemischer Waffen (OPCW) mit Sitz in Den
Haag (
Niederlande), Ahmet Üzümcü, hatte erklärt,
dass rund 90 Prozent der deklarierten
Chemiewaffenvorräte weltweit zerstört seien.
Darunter befänden sich 63.000 Tonnen aus
Russland und den USA sowie 1.300 Tonnen aus
Syrien.
28. Mai
In den USA hatte sich die Nebraska Legislature
mit 30 zu 19 Stimmen für die Abschaffung der
Todesstrafe im US-Bundesstaat Nebraska
ausgesprochen. Damit setzte sie ein Veto des
republikanischen Gouverneurs Pete Ricketts außer
Kraft.
28. Mai
Die russische Regierung hatte für 89 Personen
aus der Europäischen Union (EU) ein
Einreiseverbot verhängt. Dies hatte sie den
einzelnen Botschaften der EU-Mitgliedsländern
übermittelt. Auf der Liste der sanktionierten
Personen waren auch acht deutsche
Staatsangehörige gewesen.
28. Mai
In Finnland war nach dem Sieg der Zentrumspartei
bei den Parlamentswahlen im April Juha Sipilä
zum neuen Ministerpräsidenten gewählt worden. Am
Folgetag wurde seine Regierung vorgestellt.
29. Mai
Im syrischen Bürgerkrieg hatten Rebellen der
Militärallianz Dschaisch al-Fatah die Stadt
Ariha erobert. Die syrischen Streitkräfte und
die Verbündete libanesische Hisbollah-Miliz
sowie iranische Kämpfer hatten sich aus der
Stadt zurückgezogen.
29. Mai
In Libyen hatte die Terrororganisation
Islamischer Staat (IS) erneut die Kontrolle über
die Stadt Sirte erlangt und den
Luftwaffenstützpunkt Gardabya erstmals
eingenommen. Sie hatten die Kämpfer der „Brigade
166“ vertrieben, die mit der islamistischen Fajr
Libya eine Verbindung eingegangen war.
29. Mai
Die US-Regierung unter ihrem Präsidenten Barack
Obama hatte Kuba von der „Liste der Terrorismus
unterstützenden Staaten“ gestrichen. Kuba war
1982 auf die Liste gesetzt worden, weil es u. a.
Mitglieder der baskischen Untergrundorganisation
Euskadi Ta Askatasuna (ETA) und der
kolumbianischen marxistischen Guerillagruppe
Fuerzas Armadas Revolucionarias de Colombia
(FARC) unterstützt hatte.
30. Mai
Im Berliner Olympiastadion hatte der VfL
Wolfsburg mit einem 3:1-Sieg das 72.
DFB-Pokalfinale der Männer gegen die Mannschaft
von
Borussia Dortmund gewonnen.
30. Mai
In Frankreiech hatte sich UMP, die größte
französische Oppositionspartei, unter ihrem
Vorsitzenden Nicolas Sarkozy ein neues
Parteistatut und einen neuen Namen – Les
Républicains, „die Republikaner“ - gegeben.
31. Mai
In Österreich hatten die regierenden Parteien
SPÖ und ÖVP bei den Landtagswahlen im Burgenland
hohe Verluste zu verzeichnen. Die FPÖ hatte
deutliche Zugewinne erzielt.
31. Mai
Bei den österreichischen Landtagswahlen in der
Steiermark hatten die SPÖ und die Steirische
Volkspartei massiv verloren. Deutliche Zugewinne
konnte die FPÖ verzeichnen und lag damit fast
gleichauf mit SPÖ und ÖVP.
31. Mai
In Nigeria waren in einer Moschee in Maiduguri
26 Personen getötet worden. Weitere 28 Personen
hatten Verletzungen erlitten.
31. Mai
In den italienischen Regionen Venetien,
Ligurien, Umbrien und der Toskana sowie in den
Marken, Kampanien und Apulien waren 20 Millionen
Italiener zu Wahlen zu den Regionalparlamenten
aufgerufen worden. In etwa 1000 Kommunen,
darunter Mantua, Venedig und Agrigent hatten
gleichzeitig Wahlen zum Amt des Bürgermeisters
stattgefunden.
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