April 1980 -
Entlassungen bei
Chrysler und Ford
Der 1979 kurz vor dem Konkurs gerettete
US-amerikanische
Automobilkonzern Chrysler gab in
Detroit bekannt, dass er aus Einsparungsgründen 20
Prozent seiner Angestellten entlassen werde. Im
September 1979 konnte Chrysler durch eine
Milliardenbürgschaft seitens der Regierung gerettet
werden. Wenige Tage zuvor hatte bereits die
Ford
Motor Co. Massenentlassungen angekündigt.
Hauptproblem der amerikanischen Autobauer war die
Umstellung der Produktion auf Klein- und
Mittelklassewagen. Durch die Einführung der
Plattformstrategie bei deren mehrere Autobauer die
selben Teile verwenden verbesserte sich die Lage.
Was geschah im April 1980
1. April 1980
Die Angestellten der New Yorker Verkehrsbetriebe
streikten für höheren Lohn. Die neun Millionen
Einwohner versuchen, das Verkehrschaos zu
bewältigen, und fuhren teilweise mit Rollschuhe,
Fahrrädern oder in Rikschas zur Arbeit. Die
Tarifverhandlungen endeten am 13. April mit einer
vorläufigen Einigung.
1. April 1980
Der Deutsche Städtetag teilte in einer Erklärung an
Bundesinnenminister Gerhart Baum mit, dass die
Städte nicht noch mehr Asylsuchende aufnehmen
könnten. Der Bund und die Länger müssten Ihre
Aufgabe und Verantwortung in der Asylfrage stärker
wahrnehmen.
2. April 1980
Die Europäische Gemeinschaft und
Jugoslawien
schlossen einen Vertrag über wirtschaftliche
Zusammenarbeit.
2. April 1980
In einem Stadtteil der englischen Hafenstadt
Bristol, der überwiegend von Farbigen bewohnt wird,
kam es zu schweren Auseinandersetzungen zwischen
Jugendlichen und der Polizei.
2. April 1980
In Beirut gründete der ehemalige militärische
Oberbefehlshaber von
Ägypten General Sadedine Chazli
die Ägyptische Nationale Front, die den Sturz von
Staatspräsident Muhammad Anwar al Sadat, „wenn nötig
mit revolutionärer Gewalt“, zum Ziel hat. Die
Gruppierung besteht aus Mitgliedern linksgerichteter
Oppositionsparteien, die das Friedensabkommen
zwischen
Ägypten und Israel bekämpfen.
2. April 1980
In München besiegte die bundesdeutsche
Fußballnationalmannschaft das Team aus Österreich in
einem Freundschaftsspiel mit 1:0.
3. April 1980
Nach den Parlamentswahlen in
Polen vom 23. März, bei
denen die Nationale Einheitsfront 99.52 Prozent der
gültigen Stimmen erhalten hatte, wurde Edward
Babiuch auf der konstituierenden Sitzung des Sejm
erneut zum Ministerpräsident vereidigt. Der
Regierungschef kündigte strukturelle Reformen in
Staat und Wirtschaft sowie Sparmaßnahmen unter
anderem im Bereich der Subventionierungen von
Verbraucherpreisen an.
3. April 1980
In Wien in Österreich wurde die 20. Runde der
MBFR-Verhandlungen über eine Truppenreduzierung in
Mitteleuropa ohne Ergebnisse abgebrochen. Die
Verhandlungspartner NATO und Warschauer Pakt gaben
sich gegenseitig die Schuld am Scheitern der
Verhandlungen.
3. April 1980
Der neue Moskauer Flughafen Scheremetjewo 2, der
extra für die Olympischen Sommerspiele gebaut wurde,
wurde eingeweiht.
4. April 1980
In
El Salvador wurde die Demokratische Revolutionäre
Front (FDR) gegründet, um die mit Militärs und
Zivilisten besetzte Regierung zu stürzen. Die neue
Partei setzt sich aus sozialdemokratischen und
sozialistischen Parteien, Christdemokraten, Teilen
der Unternehmerverbände, Gewerkschaften und mehrere
Berufsgruppen zusammen.
4. April 1980
In Havanna in Kuba flüchteten sich über 10.000
asylsuchende Kubaner in die peruanische Botschaft,
nachdem die Wachposten vor dem Gebäude abgezogen
worden waren.
4. April 1980
Zwölf Sinti begannen auf dem Gelände des ehemaligen
Konzentrationslagers Dachau in einen Hungerstreik.
Sie sollten damit auf die Diskriminierung ihrer
Volksgruppe hinweisen.
5. April 1980
Auf eine Niederlassung des Elektrokonzerns Philips
in Toulouse in Frankreich wurde von der
französischen Untergrundorganisation Action directe
ein Anschlag verübt. Wichtige Daten wurden aus den
Computern der Firma gelöscht.
5. April 1980
In Mexiko City in Mexiko sterben von den etwa 14.000
Millionen Einwohner jährlich rund 70.000 an
Krankheiten, die durch die Luftverschmutzung
verursacht werden. Dies wurde von einer Studie der
Weltgesundheitsorganisation (WHO) festgestellt.
5. April 1980
Die Sowjetunion und Afghanistan ratifizierten einen
Vertrag über die Stationierung sowjetischer Truppen
in Afghanistan.
6. April 1980
In der Bundesrepublik Deutschland wurde die
Sommerzeit wieder eingeführt.
6. April 1980
Die Janata-Partei, die von 1977 bis Anfang 1980 in
Indien die Regierung gestellt hatte, spaltete sich
zum dritten Mal in einem Jahr. Der rechtsgerichtete,
hinduistisch orientierte Jan Sangh-Flügel trennte
sich von der Mutterpartei.
7. April 1980
Die USA brachen die diplomatischen Beziehungen zum
Iran ab und verhängten einen Wirtschaftsboykott, von
dem nur Medikamente und Nahrungsmittel ausgenommen
sind. Die Regierung in Teheran verkündete daraufhin
den wirtschaftlichen und sozialen Notstand.
7. April 1980
In der Türkei übernahm Senatssprecher Ihsan Sabri
Caglayangil vorübergehend das Amt des
Staatspräsidenten, nachdem sich die Große
Nationalversammlung nach 20 Wahlgängen nicht auf
einen Nachfolger für den scheidenden Fahri Korutürk
einigen konnte.
7. April 1980
In New York in den USA endete eine weitere Runde der
1974 begonnenen Seerechtskonferenz der Vereinigten
Nationen ohne Einigung in den wichtigen Fragen.
8. April 1980
Der iranische Revolutionsführer Ajatollah Ruhollah
Khomeini forderte die „edlen islamischen Nationen“
öffentlich dazu auf, den ägyptischen Präsidenten
Muhammad Anwar As Sadat und den irakischen
Staatspräsidenten Saddam Hussein zu töten.
9. April 1980
Wenige Tage nach dem Überfall palästinensischer
Freischärler auf einen israelischen Kibbuz, bei dem
sieben Menschen getötet worden waren, überschritten
israelische Truppen die Grenze zum Libanon, um im
Süden des Nachbarlandes Stellungen zu errichten.
9. April 1980
Im iranischen-irakischen Grenzgebiet kam es erneut
zu Kämpfen zwischen den Truppen der zwei Länder. Im
Irak wurden daraufhin 25.000 Schiiten des Landes
verwiesen.
9. April 1980
In
Belgien trat Wilfried Martens als Premierminister
zurück. Es war ihm nicht gelungen den Sprachenstreit
zwischen Flamen und Wallonen zu schlichten.
10. April 1980
Im britischen Fernsehen wurde im Film „Tod einer
Prinzessin“ eine Rekonstruktion der von der
saudischen Regierung im Jahr 1977 verfügten
Hinrichtung der Prinzessin Mishaal, die Ehebruch
begangen hatte, gezeigt. Die Ausstrahlung des Filmes
führte zu ernsthaften diplomatischen Verstimmungen
zwischen Saudi-Arabien und Großbritannien.
10. April 1980
In der DDR wurden die Inlandsflüge der
Luftfahrgesellschaft „Interflug“ eingestellt, weil
diese durch die gestiegenen Treibstoffkosten
unrentabel geworden waren.
11. April 1980
Norwegen folgte dem Beispiel der USA und brach wegen
der Besetzung der US-Botschaft in Teheran die
diplomatischen Beziehungen zum Iran ab. Die Staaten
der Europäischen Gemeinschaft beschränkten sich
vorläufig darauf, in einer offiziellen Note die
sofortige Freilassung der US-amerikanischen Geiseln
zu verlangen.
11. April 1980
Der sowjetische Außenminister Andrei A. Gromyko
legte UN-Generalsekretär Kurt Waldheim einen
umfassenden Katalog von Abrüstungsmaßnahmen, der
unter anderem das Verbot von Kernwaffen enthält,
vor.
12. April 1980
Der liberianische Ministerpräsident William Tolbert
wurde bei einem Militärputsch gestürzt und getötet.
Ein „Volkserlösungsrat“ unter Leitung des
Hauptfeldwebels Samuel Kanyon Doe übernahm die
Macht.
12. April 1980
Bundeskanzler Helmut Schmidt verglich die
augenblickliche weltpolitische Lage mit der
Situation vor dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges.
Die beiden Supermächte würden über keine
hinreichende Strategie zur Vermeidung eines Krieges
verfügen.
12. April 1980
Das Nationale Olympische Komitee der USA beschloss
auf einer Tagung in Colorado Springs, die
olympischen Sommerspiele in Moskau zu boykottieren.
13. April 1980
Bundeskanzler Helmut Schmidt erklärte auf einer
SPD-Versammlung in Hamburg, dass die Bundesrepublik
Deutschland bereit sei, sich an gemeinsamen
Boykottmaßnahmen des Westens gegen den Iran zu
beteiligen, obwohl das die eigene Wirtschaft stark
treffen werden.
13. April 1980
Die französische Nationalversammlung stimmte in
Paris einer Änderung der Strafrechtsbestimmungen im
Bereich der Sexualdelikte zu. Demnach wird die
Vergewaltigung von Minderjährigen in Zukunft mit
lebenslangen Haftstrafen bedroht.
13. April 1980
Bei einem Formel II Unfall am Hockenheimring starb
der österreichische Autorennfahrer Markus Höttinger,
weil er durch ein abgerissenes Rad am Kopf getroffen
wurde.
14. April 1980
Die indische Ministerpräsidentin Indira Gandhi
entging einem Mordanschlag. Vor dem
Parlamentsgebäude in Neu-Delhi warf ein Mann aus der
Menge ein Messer auf die Regierungschefin und
verfehlte sie nur knapp.
14. April 1980
Der Autor Norman Mailer erhielt zum zweiten Mal den
Pulitzerpreis, bei dem es sich um den bedeutendsten
Literaturpreis der USA handelt. Mailer wurde für
seinen Roman „Das Lied des Henkers“ ausgezeichnet.
Darin stellte er den Fall eines zum Tode
verurteilten Mörders dar, der eine Begnadigung
ablehnt und auf seiner Hinrichtung besteht.
14. April 1980
Der Film „Kramer gegen Kramer“ erhielt bei der
Oscar-Verleihung vier Preise. Volker Schlöndorffs
Film „Die Blechtrommel“ erhielt den Oscar für den
besten ausländischen Film.
15. April 1980
Der französische Verkehrsminister wurde in Paris aus
mehreren Raketenwerfern beschossen. Dabei wurden
keine Menschen verletzt, aber es entstand
erheblicher Sachschaden. Die Unterorganisation
Action directe bekannte sich zu dem Anschlag.
15. April 1980
Auf der vierten Gipfelkonferenz der Ablehnungsfront
gegen die ägyptische-israelischen
Friedensbemühungen, die seit dem 12. April in
Tripolis tagte, wurden unter anderem die Bildung
eines gemeinsamen Militärkommandos und die
Einrichtung einer politischen Zentrale beschlossen.
15. April 1980
In Paris in
Frankreich einigten sich 17 der 24
Mitgliedsstaaten der Organisation für
wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
(OECD) darauf, der Türkei eine Finanzhilfe in Höhe
von 1,16 Milliarden US-Dollar (knapp 2,3 Milliarden
DM) zu gewähren.
15. April 1980
In Paris in Frankreich starb der Schriftsteller und
Philosoph Jean-Paul Sartre im Alter von 74 Jahren.
16. April 1980
Das Mitglied des Politbüros der SED und
Parteisekretär für Wirtschaftsfragen, Günter Mittag,
traf nach seinem Besuch der Hannover Messe mit
Bundeskanzler Helmut Schmidt zusammen.
16. April 1980
US-Präsident Jimmy Carter beendete die Gespräche mit
Israels Regierungschef Menachem Begin und dem
ägyptischen Staatspräsidenten Muhammad Anwar As
Sadat über die Autonomie der Palästinenser ohne
konkrete Ergebnisse.
16. April 1980
Hennes Weisweiler, der Fußballtrainer des 1. FC Köln
trennte sich vorzeitig von seinem Club, um ein
Angebot des US-amerikanischen Profivereins Cosmos
New York anzunehmen.
17. April 1980
US-Präsident Jimmy Carter verfügte weitere
Sanktionen gegen den Iran. Er drohte mit
militärischen Schritten, falls die in der
US-Botschaft in Teheran gefangengehaltenen Geiseln
verletzt oder getötet würden.
17. April 1980
Die Gefangenen Hilfsorganisation Amnesty
International berichtete über systematische Folter
an politischen Gefangenen in Kolumbien. Das Land
wird zwar von einer Zivilregierung geführt, steht
aber seit 30 Jahren unter Kriegsrecht.
18. April 1980
Die britische Kolonie Rhodesien erhielt die
Unabhängigkeit und führt nun den Namen Simbabwe.
18. April 1980
Der führende DDR-Wirtschaftspolitiker Günter Mittag
beendete seinen dreitägigen Besuch in der
Bundesrepublik Deutschland.
19. April 1980
Die algerische Regierung ging mit einer massiven
Polizeiaktion gegen aufständische Berber in der
Region Kabylei vor. Die Berber, die etwa 30 Prozent
der Bevölkerung ausmachen, verlangten die
Respektierung ihrer Kultur und die offizielle
Anerkennung ihrer Sprache.
19. April 1980
Die iranischen Behörden beschlossen die
Universitäten zu „islamisieren“ und linksgerichtete
Gruppen aus den Universitäten zu entfernen. Diese
Anordnung löste schwere Krawalle aus.
19. April 1980
In Israel sprach sich der Rat der Oberrabbiner gegen
die Einführung der Sommerzeit aus, weil dadurch der
Sabbat entheiligt würde.
20. April 1980
Im Süden des
Libanon wurden zwei irische Soldaten,
die zu der 6.000 Mann starken UN-Friedenstruppe
gehörten, aus dem Hinterhalt erschossen. Sie hatten
den Sohn einer einflussreichen schiitischen Familie
bei einem Angriff auf ihren Posten getötet.
20. April 1980
In
Nordrhein-Westfalen starb der Spitzenkandidat der
CDU, Heinrich Köppler drei Wochen vor der
Landtagswahl an einem Herzinfarkt. Sein Nachfolger
wurde am 26. April CDU-Generalsekretär Kurt
Biedenkopf.
20. April 1980
Der deutsche Schauspieler und Regisseur Helmut
Käutner starb in Castellina in
Italien nach langer
Krankheit im Alter von 72 Jahren. Er wurde unter
anderem durch seine Filme „Große Freiheit Nr. 7“ aus
dem Jahr 1944, „Des Teufels General“ aus dem Jahr
1955 und „Der Hauptmann von Köpenick“ aus dem Jahr
1956 bekannt.
21. April 1980
Der Staatspräsident der Demokratischen Volksrepublik
Jemen, Abd Al Fatah Ismail, trat aus
gesundheitlichen Gründen zurück. Ali Nasir Muhammad
Hasani, der als treuer Parteigänger der Sowjetunion
gilt, wurde sein Nachfolger.
21. April 1980
Die USA vereinbarten mit Oman und Kenia, dass sie
die militärischen Flug- und Marinebasen in diesen
Ländern benutzen können. Im Gegenzug gewährten die
USA Militär- und Wirtschaftshilfe. Mit Somalia kam
eine ähnliche Vereinbarung nicht zustande.
22. April 1980
Nach mehrjährigen Verhandlungen einigten sich die
Bundesrepublik Deutschland und Argentinien über die
Lieferung eines zweiten Atomkraftwerks an
Argentinien.
22. April 1980
In den USA wird zum 10. Mal der Tag der Umwelt
gefeiert. In New York blockierten etwa 250.000
Menschen stundenlang den Autoverkehr. In Washington
gab es eine Fahrradsternfahrt zum Weißen Haus. In
allen Teilen der USA fangen zahlreiche
Umweltaktionen statt.
22. April 1980
Die Staaten der EG beschlossen auf einer Sitzung in
Luxemburg Handelssanktionen gegen den Iran, wenn die
US-Amerikanischen Geiseln nicht freigelassen würden.
22. April 1980
In Liberia wurden 13 Vertreter der Regierung von
Samuel K. Doe erschossen. Dieser war zuvor durch
einen Putsch abgesetzt worden.
23. April 1980
Der Außenminister der UdSSR, Andrei A. Gromyko, traf
zu seinem ersten offiziellen Besuch in einem
westlichen Land seit dem sowjetischen Einmarsch in
Afghanistan in Paris in Frankreich ein.
23. April 1980
In Dortmund schlossen Vertreter des
Steinkohlebergbaus und der Elektrizitätswirtschaft
den sogenannten Jahrhundertvertrag über die
Verstromung der Kohle bis 1995.
23. April 1980
Die Bundesregierung empfahl dem Nationalen
Olympischen Komitee wegen der anhaltenden
Intervention der UdSSR in Afghanistan den Boykott
der Olympischen Sommerspiele in Moskau.
24. April 1980
Die Operation „Eagle Claw“ zur Beendigung der
Geiselnahme in Teheran scheiterte.
24. April 1980
In Tata in Ungarn stellte Ferenc Paragi mit 96.72 m
einen Weltrekord im Speerwerfen auf.
24. April 1980
Nach der schlimmsten Trockenperiode in
Südost-Australien seit 1902 gingen heftige
Regenfälle nieder.
24. April 1980
In Bayern führten starke Schneefälle zu
Verkehrsbeeinträchtigungen und zu Ausfällen in der
Elektrizitätsversorgung.
24. April 1980
In Bonn veröffentlichte die CDU eine Untersuchung,
nach der es in der Verwaltung der Europäischen
Gemeinschaft über 750 Spitzenbeamte gibt, die mehr
verdienen als der deutsche Bundeskanzler.
24. April 1980
Frankreich und
die DDR schlossen ein
zehn-Jahres-Abkommen über wirtschaftliche,
technische und industrielle Zusammenarbeit.
24. April 1980
Zwei Jahre nachdem die Pocken von der
Weltgesundheitsorganisation WHO weltweit für
ausgerottet erklärt worden waren, trat in Italien
ein Fall von Pocken auf. Der Erkrankte hatte sich
zuvor in Indonesien aufgehalten.
25. April 1980
In Argentinien mussten die beiden größten
Privatbanken Konkurs anmelden. Eine Reihe weiterer
Geldinstitute steht am Rande der
Zahlungsunfähigkeit. Die Banken hatte durch
großzügige Kreditvergabe marode
Wirtschaftsunternehmen am Leben erhalten und sind
durch die Anti-Inflations-Politik der Regierung nun
selbst in Schwierigkeiten geraten.
25. April 1980
Papst Johannes Paul II. ernannte den Weihbischof des
Apostolischen Administrator in Erfurt-Meiningen,
Joachim Meisner, zum Nachfolger des verstorbenen
Alfred Bengsch als Bischof von Berlin.
25. April 1980
Eine britische Chartermaschine mit 146 Passagieren
zerschellte beim Anflug auf den Flughafen von
Teneriffa an einem Berg. Es gab keine Überlebenden.
26. April 1980
US-Außenminister Cyrus Vance trat wegen der
gescheiterten Geiselbefreiung zurück. Sein
Nachfolger wurde Edmund Muskie.
26. April 1980
Auf dem US-amerikanischen Kernwaffentestgelände in
Nevada wurde eine britische Atombombe zur Explosion
gebracht.
27. April 1980
Die SPD unter dem Saarbrücker Oberbürgermeister
Oskar Lafontaine wurde bei den Landtagswahlen im
Saarland erstmals stärkste Partei. Die Regierung
wurde weiterhin aus einer Koalition von CDU und FDP
gestellt. Am 23. Mai wurde der CDU-Politiker Werner
Zeyer erneut zum Ministerpräsidenten gewählt. Er
erlitt allerdings im ersten Wahlgang überraschend
eine Niederlage.
27. April 1980
Kirchliche Quellen in El Salvador erklärten, dass es
seit Jahresbeginn im Land 1.200 politisch motivierte
Morde gegeben habe.
28. April 1980
In Luxemburg scheiterten auf dem Gipfeltreffen der
Staaten der Europäischen Gemeinschaft zum
wiederholten Male die Verhandlungen über den
britischen Beitrag zum gemeinsamen Haushalt.
29. April 1980
Bundespräsident Karl Carstens besuchte als erstes
Staatsoberhaupt der Bundesrepublik Deutschland die
Republik Irland. Sein Besuch soll bis zum 1. Mai
dauern.
29. April 1980
In Labos wurde der erste Wirtschaftsgipfel der
Organisation für Afrikanische Einheit (OAU) beendet.
Die Teilnehmer konnten sich nur allgemein auf
gemeinsame Ziele einigen.
29. April 1980
Die britische Königin Elizabeth II. traf zu ihrem
ersten Staatsbesuch in der Schweiz ein, der bis zum
2. Mai dauern soll.
29. April 1980
In Los Angeles in den USA starb der britische
Filmregisseur und Produzent Alfred Hitchcock im
Alter von 80 Jahren. Er war einer der bedeutendsten
Vertreter des Thriller-Genres. Unter anderen wurde
er berühmt für seine Filme „Bei Anruf – Mord“ aus
dem Jahr 1953, „Psycho“ aus dem Jahr 1960 und „Die
Vögel“ aus dem Jahr 1963.
29. April 1980
Die 34-jährige Ruth Fuchs aus der DDR verbesserte in
Split den von ihr gehaltenen Weltrekord im
Speerwerfen um 44 cm auf 69,96 m.
30. April 1980
In Amsterdam wurde Kronprinzessin Beatrix als neue
Königin der Niederlande vereidigt.
30. April 1980
Im London in Großbritannien überfielen Angehörige
der arabisch-sunnitischen Minderheit im Iran die
iranische Botschaft und nahmen mehr als 20 Geiseln.
Das Gebäude wurde am 5. Mai von der britischen Armee
gestürmt.
30. April 1980
Die Bundesrepublik Deutschland und die DDR schlossen
eine Vereinbarung über die Verbesserung der
Verkehrsverbindungen nach West Berlin.
30. April 1980
An der Freien Universität von West Berlin traten 57
Hochschullehrer in einen Prüfungsstreik. Sie
protestierten damit gegen die „Bürokratisierung“ der
Staatsförderung für angehende Lehrer.
Wer
hat im April 1980 Geburtstag >>>
Nachrichten April 1980 in der Presse Deutschland
Beueler Wassertaxi "Rheinnixe" sucht neuen
Fährmann
General-Anzeiger
Im Mai 1980 wurde das Schiff durch den damaligen
Oberbürgermeister Hans Daniels in der Stahl- und
Metallbaufirma Grönewald in Dransdorf getauft ...
>>>
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